[M] Lang-, Voll und Kurzzug Verteilung der S-Bahn
Auch auf das Risiko dass ich jetzt Jehova sage, dann muss man eben drüber nachdenken, die Regionalzüge an aufkommenstarken S-Bahnhöfen halten zu lassen, um die Spitzenlasten abzufedern. Das Erhöht auch die Streckenkapazität weil die Geschwindigkeitsunterschiede geringer werden.
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Macht absolut keinen Sinn: Halte kosten Geld, Züge sind eh schon rappelvoll und die Fahrgäste von weiterher wollen so schnell wie möglich zum Hbf...Iarn @ 22 Oct 2011, 11:25 hat geschrieben: Auch auf das Risiko dass ich jetzt Jehova sage, dann muss man eben drüber nachdenken, die Regionalzüge an aufkommenstarken S-Bahnhöfen halten zu lassen, um die Spitzenlasten abzufedern. Das Erhöht auch die Streckenkapazität weil die Geschwindigkeitsunterschiede geringer werden.
@ Herr Wiedenmann, bitte mal die Quelle nennen, wo man daraus entnehmen kann, dass der S1 Verstärkerzug nicht mehr existieren sollte! ich wüßte nicht, ob die neuen Fahrpläne für die Öffentlichkeit schon zugänglich sei...
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Es wäre eventuell sogar denkbar *atemhol* dass die BEG ein paar Kröten für zusätzliche Halte springen lässt. Und an die DoSto Züge auf der KBS sollte man technisch noch ein paar Wagen anhängen können (auch wenn das wieder mehr Gebühren kostet).Zp T @ 22 Oct 2011, 12:39 hat geschrieben: Macht absolut keinen Sinn: Halte kosten Geld, Züge sind eh schon rappelvoll und die Fahrgäste von weiterher wollen so schnell wie möglich zum Hbf...
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www.bahn.de, da kann man schon die neuen Fahrpläne abrufen, ist aber auch nix neues ehrlich gesagt, ich dachte Du arbeitest bei der Bahn? Da sollte man das eigentlich wissen...Zp T @ 22 Oct 2011, 12:39 hat geschrieben: Herr Wiedenmann, bitte mal die Quelle nennen, wo man daraus entnehmen kann, dass der S1 Verstärkerzug nicht mehr existieren sollte! ich wüßte nicht, ob die neuen Fahrpläne für die Öffentlichkeit schon zugänglich sei...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Entscheidend ist, obs beim MVV zugänglich ist, und da sinds se noch nicht online! Aber da sieht man mal wieder, dass der MVV viel zu langsam ist... Danke für die Info!Bayernlover @ 22 Oct 2011, 12:02 hat geschrieben: www.bahn.de, da kann man schon die neuen Fahrpläne abrufen, ist aber auch nix neues ehrlich gesagt, ich dachte Du arbeitest bei der Bahn? Da sollte man das eigentlich wissen...
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Na ja, dadurch würden auf der S1 dann die Bahnschranken dauerzu sein... Glaub mir, das macht einfach keinen Sinn, diese RE zusätzlich irgendwo noch halten zu lassen, selbst wenn das der BEG nix ausmachen würde!Iarn @ 22 Oct 2011, 11:53 hat geschrieben:Es wäre eventuell sogar denkbar *atemhol* dass die BEG ein paar Kröten für zusätzliche Halte springen lässt. Und an die DoSto Züge auf der KBS sollte man technisch noch ein paar Wagen anhängen können (auch wenn das wieder mehr Gebühren kostet).Zp T @ 22 Oct 2011, 12:39 hat geschrieben: Macht absolut keinen Sinn: Halte kosten Geld, Züge sind eh schon rappelvoll und die Fahrgäste von weiterher wollen so schnell wie möglich zum Hbf...
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Die Regionalbahnen nach Ingolstadt halten trotz 10-Minutentakt auch in Dachau. Da könnten gewisse Züge nach Nürnberg oder Passau genauso z.B. in Unterschleißheim halten. Solange auf der Strecke noch keine 10 Wagen langen Dosto-Züge verkehren, ist das Thema Fahrgastkapazität einfach kein Argument... :ph34r:Zp T @ 22 Oct 2011, 12:39 hat geschrieben:Macht absolut keinen Sinn: Halte kosten Geld, Züge sind eh schon rappelvoll und die Fahrgäste von weiterher wollen so schnell wie möglich zum Hbf...
Von der Fahrzeit dürfte es auch nicht auffallen, real schleichen die RE eh oft rum, da sollte das nicht auffallen, wenn man die Zeit zum Halten nutzt.
Was interessiert es die Bahnschranke, z.B. eben die in Unterschleißheim, ob der Zug ca. 800m davor bzw. danach kurz hält? Zum Fahrgastwechsel. Wenn der Zug vor'm Signal steht, interessiert es die Schranke ja auch nicht... oder?Na ja, dadurch würden auf der S1 dann die Bahnschranken dauerzu sein...
Glaub' mir, doch.Glaub mir, das macht einfach keinen Sinn

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Eine Steigerung von Takt 20 auf Takt 15 ist angeblich möglich - also von 3 auf 4 S-Bahnenund wo willst du die auf der dichtbelasteten strecke noch unterbekommen? in der früh fahren ja auch mehr RE/RB auf dieser strecke.... also vergiss es, es ist kein platz mehr.
Sicher würd ich es auch begrüßen, wenn dort zur HVZ mehr züge fahren würden, es ist aber nunmal kein platz mehr.
Na ja, ich bin der Meinung, man muss immer die Interessen der S-Bahn Fahrgäste mit denen der RB-Fahrgäste abwägen. Ein Halt zwischen S-Bahn Endpunkt und Stadt ist okay, bei noch mehr sehe ich das kritisch, und wir haben ja auch noch (unregelmäßigeDie Regionalbahnen nach Ingolstadt halten trotz 10-Minutentakt auch in Dachau. Da könnten gewisse Züge nach Nürnberg oder Passau genauso z.B. in Unterschleißheim halten. Solange auf der Strecke noch keine 10 Wagen langen Dosto-Züge verkehren, ist das Thema Fahrgastkapazität einfach kein Argument...

Frage: Wäre denn kein 5-15 Takt der S-Bahn möglich, wo eine S-Bahn in Oberschleißheim (zum Hbf oben) beginnt und 5min später die aus Freising/Flughafen kommt? Evtl. auch mit mehr RE/RB Halten in Feldmoching/Moosach? Weil wenn eine RB/RE kurz vor der S-Bahn in Freising losfährt, fährt die RB/RE auch noch kurz vor der S-Bahn in Oberschleißheim und somit würden sie sich doch nicht behindern?
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Kreisstadt ist Unterschleißheim nicht, aber die größte Stadt im Landkreis München mit über 26000 Einwohnern und das "Zentrum" des Münchner Norden. Unterschleißheim ist Sitz bzw. Standort bedeutender Unternehmen (BMW, Linde, EADS, Microsoft, Corel, Still, D-Link, u.a.), hat das Sehbehindertenzentrum Südbayern (inkl. Schulen) und hat in Zukunft vsl. auch eine Fachoberschule. Alles Einrichtungen mit deutlich über die Stadtgrenzen hinweg reichender Bedeutung. Wenn das nicht einem RB/RE-Halt würdig ist, weiß ich auch nicht. Verkehrlich ist Unterschleißheim der günstigste Umsteigepunkt für Fahrgäste, die aus Richtung Freising kommen und Richtung Garching fahren, wobei hier die Industrieansiedlung Hochbrück zu erwähnen ist. Mit Puchheim daher nicht im Geringsten vergleichbar.Für Unterschleißheim ist die Expresswirkung sehr gering - 2 Halte vor der Stammstrecke fallen weg (Oberschleißheim, Fasanerie), andererseits ist Unterschleißheim im Gegensatz zu Dachau, Starnberg oder auch Fürstenfeldbruck keine Kreisstadt und damit in meinen Augen eben nicht so bedeutend (ähnlich wie Puchheim vs. FFB). Und es bleibt natürlich der Nachteil der längeren Fahrtzeiten der RBs.
Welche längere Fahrzeit? Ich würde behaupten, die 3 Minuten Verlust bummelt jeder RE auf dieser Strecke SOWIESO rum. Aus/in Richtung Ingolstadt (mit bekanntlich eigenen S-Bahngleisen) kannst du mit einem RE in der Regel bei Normalbetrieb mit grüner Welle fahren, da fällt jede Zeit, die du nicht Vmax fährst sofort auf. Aber auf der 930/999.1 lässt der Mischbetrieb solche idealen Trassenbelegungen in der Praxis aber gar nicht zu. Da wäre ein Zusatzhalt sicherlich OHNE Fahrzeitverlust möglich, zumal man in Unterschleißheim ja ohne Gleiswechsel inkl. E80/A80 oder sowas direkt am Durchfahrgleis halten kann.Und es bleibt natürlich der Nachteil der längeren Fahrtzeiten der RBs.
Zwei Probleme:Frage: Wäre denn kein 5-15 Takt der S-Bahn möglich, wo eine S-Bahn in Oberschleißheim (zum Hbf oben) beginnt und 5min später die aus Freising/Flughafen kommt?
1. Mit welchen Fahrzeugen? ET423 sind aus, wenn dann müsste man sowas eh z.B. mit ET425 oder lokbespannten Zügen fahren.
2. Trassenbelegung? Noch mehr Züge heißt noch mehr Theater. Die Regionalzüge sind aber sowieso da und müssen sowieso irgendwie mit den S-Bahnen mitschwimmen. Bevor man also noch mehr Züge auf eine Strecke wirft, sollte man die vorhandenen besser nutzen. Als die 990/999.2 noch nicht ausgebaut war, haben die StadtExpress aus Ingolstadt in der HVZ auch in Karlsfeld und Allach zusätzlich gehalten.
Aber wie schon gesagt: Das ist nur Rumdocktorei. Das einzige was wirklich hilft sind die Streckengleise 3 und 4! Bis Feldmoching vier Gleise auf der Alttrasse, müsste machbar sein, dann Ausfädelung der beiden Fernbahn auf die "Transrapidtrasse" an der A92, dann hinter Neufahrn wieder Einfädelung auf die Alttrasse mit einem S-Bahngleis und zwei Fernbahngleisen bis Freising. Damit könnte man die Fernbahn auf 160 bis 200 km/h beschleunigen und befriedigt auch die Anwohner in z.B. Unterschleißheim, wo der Bü (ich denke bis dahin gibt's den immer noch) nur noch halb so oft geschlossen werden muss und der Lärm der Regional- und Güterzüge im Ort komplett wegfällt. Die S-Bahn hat eigene Gleise (mal abgesehen von einzelnen Güterzügen nach Lohhof oder Eching) und es bestünde mit dem Einbau einer entsprechenden Überleitung recht günstig die Möglichkeit einer weiteren Express-Flughafentrasse.
Zur Erinnerung: Unterschleißheim ist nur ein Hp! Da werden wohl kaum RE/RB/Alex halten... Und mehr geht einfach derzeit nicht! ich denke, das Problem habe ich schon vorhin verdeudlicht... Die Schranken sind jetzt schon in der HVZ von einer Stunde zu 75% zu! Man muss dabei auch noch bedenken, dass der Güterzugverkehr auch recht hoch sei!
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Ja und? Um 30 bis 45 Sekunden zu halten braucht man weder Weichen noch Signale. Ich kann dir versichern, es geht. Sogar mit einem Velaro könnte man.Zp T @ 22 Oct 2011, 23:47 hat geschrieben:Zur Erinnerung: Unterschleißheim ist nur ein Hp! Da werden wohl kaum RE/RB/Alex halten...
Von Drogen lässt man besser die Finger, die Nordsee ist nass, der Ball ist rund und das Holz brennt, das sei auch nochmal erwähnt...Und mehr geht einfach derzeit nicht! ich denke, das Problem habe ich schon vorhin verdeudlicht... Die Schranken sind jetzt schon in der HVZ von einer Stunde zu 75% zu! Man muss dabei auch noch bedenken, dass der Güterzugverkehr auch recht hoch sei!
Du ignorierst meinen Beitrag völlig, das und sonst nix hast du verdeutlicht.
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Ein kleiner Einschub aus der MVV-Statistik. Ob Haltepunkt oder Bahnhof oder Kreisstadt oder Gemeinde sollte eigentlich egal sein. Schlussendlich sollten die Züge für die Fahrgäste fahren, und dort halten wo am meisten einsteigen, oder? Damit sollten die Fahrgastzahlen der entscheidende Faktor sein. Unterschleissheim hat 10300 Ein-u. Aussteiger pro Werktag, Oberschleissheim nur 6400. Damit hat der Haltepunkt Unterschleissheim die meisten Fahrgäste entlang der S1. Übrigens ist Unterschleissheim nach Haar auch der aufkommensstärkste Bahnhof im Landkreis München! Und Haar hat bekanntlich den 10-Minuten-Takt. Klar wollen wir alle den Ausbau der Aussenstrecken, aber der wird seit Jahren gepredigt, aber passieren tut auf den aufkommensstärksten Linien leider nichts. Deshalb brauchen wir Zwischenlösungen. Es geht ja nicht darum, dass die RE/RB/Alex den ganzen Tag über halten, sondern nur am Morgen in der HVZ. Fahrgastzahlen sind nachzulesen unter: http://www.mvv-muenchen.de/fileadmin/media...iter_071210.pdf und http://www.mvv-muenchen.de/fileadmin/media...iter_081210.pdf.Zp T @ 22 Oct 2011, 23:47 hat geschrieben:Zur Erinnerung: Unterschleißheim ist nur ein Hp! Da werden wohl kaum RE/RB/Alex halten... Und mehr geht einfach derzeit nicht! ich denke, das Problem habe ich schon vorhin verdeudlicht... Die Schranken sind jetzt schon in der HVZ von einer Stunde zu 75% zu! Man muss dabei auch noch bedenken, dass der Güterzugverkehr auch recht hoch sei!
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Wenn Sie schon Puchheim erwähnen als Beispiel für eine Stadt, welche sich nicht für einen Regionalzughalt qualifiziert. Da möchte ich gern einen Kranz für Puchheim binden. Unser Bürgermeister heisst ja schliesslilch Kränzlein. rolleyes:christian85 @ 22 Oct 2011, 19:54 hat geschrieben:Eine Steigerung von Takt 20 auf Takt 15 ist angeblich möglich - also von 3 auf 4 S-Bahnenund wo willst du die auf der dichtbelasteten strecke noch unterbekommen? in der früh fahren ja auch mehr RE/RB auf dieser strecke.... also vergiss es, es ist kein platz mehr.
Sicher würd ich es auch begrüßen, wenn dort zur HVZ mehr züge fahren würden, es ist aber nunmal kein platz mehr.
Na ja, ich bin der Meinung, man muss immer die Interessen der S-Bahn Fahrgäste mit denen der RB-Fahrgäste abwägen. Ein Halt zwischen S-Bahn Endpunkt und Stadt ist okay, bei noch mehr sehe ich das kritisch, und wir haben ja auch noch (unregelmäßigeHalte in Moosach/Feldmoching. Für Unterschleißheim ist die Expresswirkung sehr gering - 2 Halte vor der Stammstrecke fallen weg (Oberschleißheim, Fasanerie), andererseits ist Unterschleißheim im Gegensatz zu Dachau, Starnberg oder auch Fürstenfeldbruck keine Kreisstadt und damit in meinen Augen eben nicht so bedeutend (ähnlich wie Puchheim vs. FFB). Und es bleibt natürlich der Nachteil der längeren Fahrtzeiten der RBs.
Frage: Wäre denn kein 5-15 Takt der S-Bahn möglich, wo eine S-Bahn in Oberschleißheim (zum Hbf oben) beginnt und 5min später die aus Freising/Flughafen kommt? Evtl. auch mit mehr RE/RB Halten in Feldmoching/Moosach? Weil wenn eine RB/RE kurz vor der S-Bahn in Freising losfährt, fährt die RB/RE auch noch kurz vor der S-Bahn in Oberschleißheim und somit würden sie sich doch nicht behindern?


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Da ist natürlich das Eisenbahnforum wieder etwas früher dran als der Rest der Gesellschaft,
aber genau solche Diskussionen werden in den nächsten Jahren die Medien beherrschen.
Nachdem die zweite Stammstrecke im Koma liegt und momentan nicht klar ist, ob sie da wieder raus kommt,
sind alle denkbaren Lösungen Kompromisse, bei denen es immer darum geht , gewisse Kröten zu schlucken,
um dem Druck der steigenden Fahrgastzahlen irgendwie Herr zu werden.
Wir müssen uns vorerst verabschieden vom großen Wurf, von der systemscharfen Musterlösung.
Gefragt sind wohl die Buckel- und Humpelkonzepte, bei denen REs an S-Bahn-Stationen halten
und S-Bahnen durchfahren, bei denen die Takte nicht passen und Fahrzeuge nicht ausreichen.
Damit hat die S-Bahn München seit ihrer Gründung 1972 inzwischen jahrzehntelange Erfahrung und das ist ein Grund, warum es überhaupt noch relativ gut funktioniert.
Das historische und aktuelle Versagen der Politik, dem öffentlichen Verkehr nicht den Platz einzuräumen, der gesellschaftlich angemessen wäre
und die "heilige Kuh Auto" nicht endlich mal auf die Gnadenweide zu treiben, gehört nun mal leider zu den politischen Realitäten in unserem Land.
Sämtliche Bevölkerungsprognosen in und um München zeigen steil nach oben und so wird der nötige Druck für Verbesserungen bei der S-Bahn schon entstehen.
Mit der jetzigen Politik wird die Infrastruktur dem tatsächlichen Bedarf allerdings immer hinterherhinken.
Das heißt, Verbesserungen hier und da werden schon kommen, die Züge werden aber wieder voll und unzuverlässig sein, weil die Fahrgastzahlen schon wieder schneller gestiegen sind.
aber genau solche Diskussionen werden in den nächsten Jahren die Medien beherrschen.
Nachdem die zweite Stammstrecke im Koma liegt und momentan nicht klar ist, ob sie da wieder raus kommt,
sind alle denkbaren Lösungen Kompromisse, bei denen es immer darum geht , gewisse Kröten zu schlucken,
um dem Druck der steigenden Fahrgastzahlen irgendwie Herr zu werden.
Wir müssen uns vorerst verabschieden vom großen Wurf, von der systemscharfen Musterlösung.
Gefragt sind wohl die Buckel- und Humpelkonzepte, bei denen REs an S-Bahn-Stationen halten
und S-Bahnen durchfahren, bei denen die Takte nicht passen und Fahrzeuge nicht ausreichen.
Damit hat die S-Bahn München seit ihrer Gründung 1972 inzwischen jahrzehntelange Erfahrung und das ist ein Grund, warum es überhaupt noch relativ gut funktioniert.
Das historische und aktuelle Versagen der Politik, dem öffentlichen Verkehr nicht den Platz einzuräumen, der gesellschaftlich angemessen wäre
und die "heilige Kuh Auto" nicht endlich mal auf die Gnadenweide zu treiben, gehört nun mal leider zu den politischen Realitäten in unserem Land.
Sämtliche Bevölkerungsprognosen in und um München zeigen steil nach oben und so wird der nötige Druck für Verbesserungen bei der S-Bahn schon entstehen.
Mit der jetzigen Politik wird die Infrastruktur dem tatsächlichen Bedarf allerdings immer hinterherhinken.
Das heißt, Verbesserungen hier und da werden schon kommen, die Züge werden aber wieder voll und unzuverlässig sein, weil die Fahrgastzahlen schon wieder schneller gestiegen sind.
Respekt - die große Misere deutscher SPNV-Politik sauber zusammengefasst und realitätsnah formuliert. Danke dafür!Froschkönig @ 23 Oct 2011, 08:52 hat geschrieben: Wir müssen uns vorerst verabschieden vom großen Wurf, von der systemscharfen Musterlösung.
Gefragt sind wohl die Buckel- und Humpelkonzepte, bei denen REs an S-Bahn-Stationen halten
und S-Bahnen durchfahren, bei denen die Takte nicht passen und Fahrzeuge nicht ausreichen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Auch wenn Du weitestgehenst wohl leider Recht hast, bei den Fahrzeugen muss man dann halt auch mal Kompromisse machen und einzelne Linien mit artfremden Fahrzeugen fahren.Froschkönig @ 23 Oct 2011, 08:52 hat geschrieben: und Fahrzeuge nicht ausreichen.
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Die natürlich gerade zu Zeiten des Spitzenbedarfes in unendlicher Zahl zur Verfügung stehen.Iarn @ 23 Oct 2011, 10:51 hat geschrieben: Auch wenn Du weitestgehenst wohl leider Recht hast, bei den Fahrzeugen muss man dann halt auch mal Kompromisse machen und einzelne Linien mit artfremden Fahrzeugen fahren.
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Dann kauft man halt Züge und wenn kein Geld da ist stellt man halt irgendwelche 1000 Fahrgast pro Tag Strecken ein.146225 @ 23 Oct 2011, 11:03 hat geschrieben: Die natürlich gerade zu Zeiten des Spitzenbedarfes in unendlicher Zahl zur Verfügung stehen.
PS und wie Froschkönig schrieb, Halte an Stationen wie Unterschleißheim ist ne Frage des Bestellers.
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Ah - war das nicht gerade Froschkönigs dezenter Hinweis, das neue Züge nicht zu erwarten sind? Weil neue Leistungen nicht bestellt werden? Weil es die Politik einen feuchten Kehricht interessiert?Iarn @ 23 Oct 2011, 11:33 hat geschrieben: Dann kauft man halt Züge und wenn kein Geld da ist stellt man halt irgendwelche 1000 Fahrgast pro Tag Strecken ein.
Und das mit dem Abbestellen kannst Du in Bayern eigentlich nicht mehr ernst gemeint haben...
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Für die S-Bahn wird es neue Fahrzeuge geben, das ist ja in der Planung auch schon recht weit gediehen (Umsetzung und Nachrüstung der 423 aus anderen Städten).
Das sind aber einerseits bereits bestellte Leistungen, bei denen die S-Bahn den Fahrzeugbedarf zu knapp kalkuliert hat und neue Bestellungen, die sich aus der Elektrifizierung der Linie A ergeben.
Nur wenn es um zusätzliche, bisher nicht bestellte Zugleistungen geht, wie etwa "Wir fahren mal eben einen lokbespannten Zug von Fürstenfeldbruck nach München Hbf", dann ist das kurzfristig schwierig zu machen, denn es sind heutzutage keine Fahrzeuge mehr "übrig" und Fahrzegneubestellungen dauern und bergen Probleme in sich, die in anderen Themen hier ausführlich besprochen wurden.
Ihr müsst die "allmächtige" Bahn von früher aus den Köpfen herausbekommen, die gibt es nicht mehr.
Schaut euch die BOB an. Die hat damals einen gewissen Fahrzeugbedarf kalkuliert, wurde dann von ihrem eigenen Erfolg überrollt und hatte dann große Schwierigkeiten in der Fahrzeugbeschaffung, weil ihr Standardfahrzeug nicht mehr hergestellt wurde.
Der Deutschen Bahn geht es in vielen Bereichen nicht anders, über Gewinn und Verlust einer Ausschreibung entscheidet manchmal der Preis eines Getränkehalters im Führerstand, da hat keiner mal eben ein paar Millionen übrig, um Fahrzeuge für den Fall der Fälle zu horten.
Das sind aber einerseits bereits bestellte Leistungen, bei denen die S-Bahn den Fahrzeugbedarf zu knapp kalkuliert hat und neue Bestellungen, die sich aus der Elektrifizierung der Linie A ergeben.
Nur wenn es um zusätzliche, bisher nicht bestellte Zugleistungen geht, wie etwa "Wir fahren mal eben einen lokbespannten Zug von Fürstenfeldbruck nach München Hbf", dann ist das kurzfristig schwierig zu machen, denn es sind heutzutage keine Fahrzeuge mehr "übrig" und Fahrzegneubestellungen dauern und bergen Probleme in sich, die in anderen Themen hier ausführlich besprochen wurden.
Ihr müsst die "allmächtige" Bahn von früher aus den Köpfen herausbekommen, die gibt es nicht mehr.
Schaut euch die BOB an. Die hat damals einen gewissen Fahrzeugbedarf kalkuliert, wurde dann von ihrem eigenen Erfolg überrollt und hatte dann große Schwierigkeiten in der Fahrzeugbeschaffung, weil ihr Standardfahrzeug nicht mehr hergestellt wurde.
Der Deutschen Bahn geht es in vielen Bereichen nicht anders, über Gewinn und Verlust einer Ausschreibung entscheidet manchmal der Preis eines Getränkehalters im Führerstand, da hat keiner mal eben ein paar Millionen übrig, um Fahrzeuge für den Fall der Fälle zu horten.
@ Froschkönig : Klar führt der Weg heute nicht mehr über die Portokasse der DB, aber mit dem richtigen Willen wäre eine Bestellung für zusätzliche Verkehr beispielsweise Buchenau - FFB - Pasing - Hauptbahnhof 2014 möglich und bis dahin treibt man auch das passende Material auf, wie gesagt von der Goldrand Lösung des artreinen Fuhrparks muss man sich dann hält verabschieden.
PS zu 146225: solange man Aying - Kreuzstraße ganztägig bedient und Traunstein - Traunreuth kann man nicht sagen, das Geld reicht kaum für das Nötige, weil das sind Luxus Subventionen
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Theoretisch gäbe es das nötige Material, nennt sich 425/426. Artreiner Fuhrpark wäre eh kein Problem, da für diese Fahrzeuge in MSTH sowieso Ersatzteile vorgehalten werden. Problematisch wäre eher (genauso mit zusätzlichen 423ern), diese Fahrzeuge in ausreichender Zahl nach München zu bekommen. Viele wurden schon umbeheimatet.Iarn @ 23 Oct 2011, 15:01 hat geschrieben: aber mit dem richtigen Willen wäre eine Bestellung für zusätzliche Verkehr beispielsweise Buchenau - FFB - Pasing - Hauptbahnhof 2014 möglich und bis dahin treibt man auch das passende Material auf, wie gesagt von der Goldrand Lösung des artreinen Fuhrparks muss man sich dann hält verabschieden.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Oder man setzt auf die Zukunft und bestellt 430 . Ist jetzt nicht ganz ideal für München Hbf als Zielbahnhof aber auf kurz oder lang wird man eh in München neue S-Bahn Fahrzeuge brauchen.
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Konkret: Du willst also Auf der S1 einzelne Züge mit 628ern fahren, weil du Traunstein - Waging und Wasserburg - Grafing einstellst. Oder du gewinnst je einen einzelnen 426, weil du Murnau - Oberammergau und Traunstein - Ruhpolding einstellst. Super Strategie, auf solchen Strecken sind ja massenweise taugliche Fahrzeuge mit riiiiiiiesen Kapazitäten im Einsatz! Die Südostbayernbahn könnte vielleicht auch noch einen 650 dazugeben...Iarn @ 23 Oct 2011, 11:33 hat geschrieben:Dann kauft man halt Züge und wenn kein Geld da ist stellt man halt irgendwelche 1000 Fahrgast pro Tag Strecken ein.


Aber warum sollte es eigentlich eine 1000 Fahrgast-Strecke ausbaden, wenn's in der Stadt klemmt? Das wäre ein bisschen wie in Baden-Württemberg, wo man für Stuttgart21 das halbe Land zusammenspart oder wenn ich dir (Einzelperson, wir kennen und nicht persönlich) dir vorübergehend die Wohnung wegnehme, weil ich die für meine auf Besuch befindliche Verwandschaft (ganz viele Leute, jedenfalls mehr als du!) brauche.
Aber ab Dezember werden einige 111er und Bn-Wagen von Ulm - Ingolstadt frei (da fährt ja dann Agilis). Sind Münchner Wagen und Loks... Damit könnte man zur Not was anfangen und selbst wenn es nur durch Tausch (z.B. mit Tutzing - Kochel und Traunstein - Ruhpolding) der Gewinnung von fahrplantechnisch verzichtbaren 425ern geht.
Aber: Besonders auf der S1 haben wir weniger einen Fahrzeug-, als einen Trassenmangel. Zur Not einen nicht typenreinen Fuhrpark auch mit Altfahrzeugen sollte man für die Münchner S-Bahn schon irgendwie herbingen. Das nutzt aber nix, wenn z.B. auf der S1 kein Platz ist, um die auch vernünftig als Zusatz-S-Bahnen einzusetzen. Außer vielleicht indem man die Wagen/Loks bzw. Triebwagen eben als Verstärkung in die bestehenden RB als Zusatzkapazitäten einbaut und dann zusätzlich an einigen S-Bahnstationen hält. Selbst wenn tausend 423er von heute auf morgen *plopp* einfach so dastehen würden, dann könnte man zwar einige Strecken mit mehr Langzügen versorgen und die Linie A auf S-Bahnbetrieb umstellen, aber die Streckeninfrastruktur auf der S1 wird deswegen nicht besser.
Was sicher keine 430 werden werden, was ja im Grunde auch nix anderes als ein 423 ist (stell dir vor beim 420 hätte die 7. und 8. Bauserie ne längere Nase bekommen...) sondern maximal deren etwa in 15 Jahren neuentwickelter Nachfolger.Oder man setzt auf die Zukunft und bestellt 430 . Ist jetzt nicht ganz ideal für München Hbf als Zielbahnhof aber auf kurz oder lang wird man eh in München neue S-Bahn Fahrzeuge brauchen.

Warum sollte die BEG neue Züge haben wollen? Die Quietschies sind doch an sich nicht schlecht.MisterH @ 23 Oct 2011, 16:09 hat geschrieben: Das kommt auch immer auf die Ausschreibung an. Da kann der Besteller, also die BEG, ja gewisse Vorgaben machen. Und wenn die BEG neues Wagenmaterial bestellt, wird auch die S-Bahn neues besorgen...