Diese Fragen sind früher in diesem Thema schon diskutiert worden. Die Anhängerzüge waren einfach dem boomenden Individualverkehr im Wege. Ein ganz wichtiger Punkt, warum es keinen nennenswerten Widerstand von Seiten der Verkehrsunternehmen gegen das Verbot gegeben hat und man den Anhängerzügen nicht nachgetrauert hat, waren - wie von FloKi schon angedeutet - die hohen Personalkosten. Für den Anhänger hat man einen zweiten Schaffner gebraucht, während ein Gelenkbus mit einem Schaffner ausgekommen ist.
rabauz @ 1 Sep 2013 @ 18:48 hat geschrieben: Mit modernen Motoren die die doppelte bis dreifache Leistung haben und modernen Automatikgetrieben zieht man so einen Anhänger locker und schnell weg, ohne dass Verschleiß hier zum Thema würde.
Die erste Hälfte des Satzes ist richtig, die zweite nicht ganz. Nicht jedes Automatikgetriebe ist für die Belastung durch das Ziehen eines Anhängers freigegeben. Soviel ich weiß, ist im Augenblick sogar nur das ZF HP geeignet bzw. vom Hersteller dafür freigegeben (ich lass mich gerne korrigieren). Was haben die Münchner Züge eigentlich für Getriebe?
Und auch konstruktiv muss das Zugfahrzeug bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Von den auf dem deutschen Markt erhältlichen Komplettbussen waren bisher nur der MAN Lion's City (A20, A21, A22 und A35 auf jeden Fall, A37??) und der Solaris Urbino 12 sowie natürlich der Göppel Go4City tauglich und vom Hersteller freigegeben.