[M] Fahrplanänderungen zur Wiesn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Quak
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Beitrag von Quak »

Heute nachmittag, wären Taktverstärker der U3 vom Olympiazentrum Richtung Goetheplatz von Nöten gewesen. Ich weiß, daß es schwierig ist das zu händeln, wegen dem Fußballspiel in der Alianzarena.
Es herrschte ein solcher Ansturm, daß nicht alle schon am Olympiazentrum mehr mitkamen. Das selbe Bild bis rein zum Sendlinger Tor. (obwohl U6 5 min Takt)
Einsamer_Wolf86

Beitrag von Einsamer_Wolf86 »

was war denn im Olympiapark los?
Hochbrücker
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Beitrag von Hochbrücker »

War nicht mal die rede davon ,das während der Wiesn keine Fußballlspiele in München statt finden sollten?
Genauso wie andere größere Veranstaltungen,weil ja eh schon wegen der Wiesn die U-Bahnen aus allen nähten platzt.
Mit der Tram durch Landshut

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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Hochbrücker @ 3 Oct 2011, 08:13 hat geschrieben:War nicht mal die rede davon ,das während der Wiesn keine Fußballlspiele in München statt finden sollten?
Genauso wie andere größere Veranstaltungen,weil ja eh schon wegen der Wiesn die U-Bahnen aus allen nähten platzt.
Ja, hier hat sich nicht nur die MVG, sondern die Stadt München mehrfach selbst an den DFB bzw. dessen für die Planung zuständige Unterorganisation gewendet - und ist bisher jedes Mal sinngemäß "auf taube Ohren" gestossen. Solange hier nicht gerde die Polizei irgendwelche ernsten Probleme deswegen sieht, werden die Sponsorenwünsche (Stichwort TV-Übertragung) grundsätzlich höher bewertet ...
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Auch für die Stadt sind die Bundesliga-Spiele zur Wiesn-Zeit echte Geldbringer, deshalb hat der FCB auch immer mindetsn zwei Heimspiele, und nicht nur eines. Gab dalams Ärger, als 1860 auch in der ersten Liga war, und die zwei Wiesn-Heimspiele gefordert haben. Die 60er tun sich nunmal etwas schwerer, das Oly voll zu kriegen. War aber nicht, weil Bayenr und 1860 beide zwei Heimspiele passt einfach nicht, aslo hat der FCB seine 2 Spiele behalten, udn die 60er mussten sich mit einem begnügen. Auch im Europapokal wird alles utnernommern, daß ein Spiel zur Wiesn in München statt findet, weil es einfach mehr Touristen, und damit mehr Geld anlockt.
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Matze-MUC
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Beitrag von Matze-MUC »

Cloakmaster @ 3 Oct 2011, 14:49 hat geschrieben:Auch für die Stadt sind die Bundesliga-Spiele zur Wiesn-Zeit echte Geldbringer, deshalb hat der FCB auch immer mindetsn zwei Heimspiele, und nicht nur eines. Gab dalams Ärger, als 1860 auch in der ersten Liga war, und die zwei Wiesn-Heimspiele gefordert haben. Die 60er tun sich nunmal etwas schwerer, das Oly voll zu kriegen. War aber nicht, weil Bayenr und 1860 beide zwei Heimspiele passt einfach nicht, aslo hat der FCB seine 2 Spiele behalten, udn die 60er mussten sich mit einem begnügen. Auch im Europapokal wird alles utnernommern, daß ein Spiel zur Wiesn in München statt findet, weil es einfach mehr Touristen, und damit mehr Geld anlockt.
60 hatte zwei Heimspiele und Bayern nur eins (Bundesliga).
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Beitrag von Cloakmaster »

Matze-MUC @ 3 Oct 2011, 15:10 hat geschrieben: 60 hatte zwei Heimspiele und Bayern nur eins (Bundesliga).
Von welchem Jahr redest du?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 3 Oct 2011, 19:04 hat geschrieben: Von welchem Jahr redest du?
Ich denke mal von diesem Jahr
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

SZ: Schön: Die MVG

Die SZ lobt ausdrücklich die Leistung der MVG-Mitarbeiter zur Wiesn:
Der öffentliche Nahverkehr wird selten gelobt. Doch was die MVG-Mitarbeiter leisten, ist aller Ehren wert. Wenn die Zapfhähne zugedreht werden, sorgen sie dafür, dass Tausende Menschen sicher in die U-Bahn kommen - und behalten selbst im größten Gedrängel den Durchblick.
Dürft ihr euch freuen, liebe MVGler :)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Danke für den Artikel.
Und ausgerechnet die CSUler wollen jetzt Ergänzungsverkehr Hbf-Wiesn an der Oberfläche, sollen sich erst mal fragen, wieso es den nicht mehr gibt.
Und die Strecke geh' ich in zehn Minuten zu Fuß.
Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Ich sag's zum hundersten Male! Verlängert die U-bahn bis Pasing, so wird zumindest ein Teil der Fahrgastmengen Ri. Westen entzweit. Eine Tram wäre optional, jedoch bietet die nicht die Kapazitäten einer U- oder S-Bahn. Ich befürchte sogar im Falle einer Wiesn-Tram, es wird noch mehr randaliert, wenn man da nicht mehr mitkommen würde.
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Autoverbot @ 8 Oct 2011, 15:54 hat geschrieben: Ich sag's zum hundersten Male! Verlängert die U-bahn bis Pasing, so wird zumindest ein Teil der Fahrgastmengen Ri. Westen entzweit.
Nein, eben nicht. Genau das Gegenteil ist der Fall.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Bei den aktuellen Haltestellen-/Gleisplänen halte ich einen solchen Pendelverkehr mit Trams über den Bahnhofsplatz für unmöglich, das würde nur bei 3-4gleisiger Anlage sinnvoll möglich sein, ohne zuviel Störung hervorzurufen. Stichwort nordwärtsführendes Gleis.
Ferner fehlt die Wiesnschleife.

Ferner: mit welchen Wagen denn? Hamma nix übrig. Ausserdem, was sollen da ein paar Pendelzüge im 5-10min Takt da noch ausrichten?
Mehr Entlastung durch Oberflächenverkehr wäre nur möglich, wenn die Wiesn von mehreren Strecken aus erreichbar wäre und so den Verkehr in benachbarte Stadtteile besser verteilen würde.
Sprich: ein 17süd und eine Linie von der Wiesn zum Harras. Hamma nimmer und wirds selbst auf lange Sicht vermutlich auch nicht mehr geben.

Wer sollte die nötigen Investionen aufbringen? Für grad mal 2 Wochen Intersuff? Nicht realistisch.
christian85
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Beitrag von christian85 »

Was ich mich grad frag: Was spricht eigentlich gegen Direktbusse Hauptbahnhof-Theresienwiese?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Busse werden wohl nicht viel bringen. Sinnvoller wäre eine neue Wiesnschleife und ausreichen Reservetrambahnen...Dann wäre auch eine Linie E19 (Ostbahnhof - Theresienwiese), E21 (Westfriedhof - Theresienwiese) und E17 (Sendlinger Tor - Theresienwiese) denkbar. Aber das ist wohl alles Zukunftsmusik (aber immer noch günstiger als der 4 gleisige Ausbau von der Theresienwiese.
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IsmaningBus
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Beitrag von IsmaningBus »

Beim OKT werden ja busse Trudering-Messe eingesetzt, neben der U-Bahn, und so ein Konzept konnte auch bei der wiesen Funktionieren.

Sonst, in der U3/6 war nie zu viel los, am Goetheplatz gings auch rüg zu.

Ansagen nach der Uni, Nachster Halt Odeonsplatz, Umstieg zur U4/U5, Fahrgäste mit ziel Oktoberfest bitte nutzen sie diese U Bahn zum Goetheplatz, an der Sud Seite der fest wiese. hatten sicher geholfen, auch in der S-bahn.
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168er
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Beitrag von 168er »

Ja das ist schon ein lang bekanntes Problem, dass der U-Bhf Theresienwiese völlig überlastet ist zur Wiesn, deswegen wird ja auch immer wieder propagiert, man solle die U3/6 benutzen. Trotzdem machen das nur zu wenige, auch der 58er oder die 18/19 werden nicht ausreichend als Ausweichmöglichkeit genutzt, wobei man hier auch noch mal mehr werben könnte.
Aber mit Shuttlebussen?? Wie stellste dir denn das vor? :wacko: Im Gegensatz zum ÖKT ist die Theresienwiese nicht am kaum bebauten und mit großzügigen Ausfallstraßen ausgestatteten Stadtrand sondern mitten im Zentrum! Wo sollen die denn fahren? Man kommt doch wegen dem Sicherheitsgürtel gar nimmer an die Festwiese ran oberirdisch, ganz abgesehen davon, dass es nix gäbe wo die Dinger hinshuttlen könnten. -> Hbf? Nimmt eh jeder die U-Bahn, da würden die Busse nur im Stau stehen, ist eh schon zu wenig Platz dort. Stachus/Sendlinger Tor dasselbe, die Reisezeit wäre zehnmal länger, deshalb völlig unattraktiv. Von der Hackerbrücke siehts ähnlich aus, da ist man mit Laufen schneller da. Also ich sehe keine sinnvolle Möglichkeit da Shuttlebusse einzusetzen.

Achja, ich will ja nicht kleinlich sein, aber der Beitrag besteht ja fast nur aus grammatikalischen und orthografischen Fehlern :ph34r: Das liest sich nicht gerade angenehm, also bissl mehr Mühe darf schon sein, das hier ist ja ein Forum und kein Chatroom wOmaNnsoschRaibnkAnnwIemanwIll...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die nahsten Bushaltestellen sind ja gesperrt: Alter Messeplatz und Theresienhöhe... und mich würde es nicht wundern wenn die Anweisung auch für den Bus zu sperren von der CSU kommt...
Den Bus als Zubringer kann man vergessen...da würden höchstens Münchner damit fahren...und ob man nun wirklich schneller ist als zu Fuss...
Ich sehe da wirklich nur die Straßenbahn...aber nicht bei dem derzeitigen Zuständen!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Man darf die Intersuff auch nicht überbewerten. Wenn kostenintensive Infrastrukturmaßnahmen (U-Bahn-Baumaßnahmen) nur 2 von 52 Wochen benutzt werden, ohne (vermutlich) wirklich Mehreinnahmen und eine nachhaltige Nutzung zu haben, dann ist das nicht angemessen.

Dagegen wäre eine Wiesntram bis zum Verkehrsmuseum rauf dagegen durchaus für Fahrten an Wochenenden mit historischen Trams als Museumszubringer nutzbar gewesen, evtl. mit den Baukosten anteilig bezahlt aus Töpfen vom Dt. Museum. (Und zum Harras als kleine U6-Entlastung wärs dann auch nimmer wirklich weit gewesen). wäre....wäre....wäre.... :(
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Übrigens war am Goetheplatz sowohl U3/U6 als auch der 58er meist recht gut gefüllt mit Wiesn-Gängern. Da gehen schon auch Massen durch, natürlich nicht so viele wie an der Theresienwiese selbst. Ausbaufähig ist das auch immer noch.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Fuhren auf dem 58er Verstärker?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie jedes Jahr, ja. Bis Mitternacht im 6/7 Minuten Takt!
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

In einem Artikel der SZ über die Überlastung der mvg zur Wiesn ist zu lesen, dass die Bahn wohl plant, bei Überfüllung der Hackerbrücke dort Züge einfach durchfahren zu lassen. Sollte das stimmen und von diesem Plan seitens der Bahn auch fleißig Gebrauch gemacht werden, dürften jene Fahrgäste, für die eigentlich die U-Bahn praktischer ist, die aber aufgrund der kleineren Menschenmassen eher auf die S-Bahn ausweichen, doch wieder bei der mvg landen und der Andrang dort somit noch mehr steigen. Auch jene, die an der Hackerbrücke aussteigen wollten, fahren dann zum Hbf durch und werden dort die U5 aufsuchen ... Ich bin gespannt...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

So lang sies die Station vorher ansagen, ok. Ich hab aber keine Lust, als Anwohner aus Ri Stammtunnel kommend dann zwangsweise zur Donnersberger fahren zu müssen. <_<
Aber der vulgaris fahrgastus arnulfparkus fährt da eh mit 16/17 statt S, um dem Trubel abends möglichst zu entkommen. :lol: 16/17 is den meisten zur Wiesn, die nicht unmittelbar dran wohnen, dann doch eher zu weit zu latschen. So zumindest meine Erfahrung.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Egal wie man zum Schwabenkönig Herbert steht:
Aber er hat recht. Selbst die Wiederauflebung der Trambahn-Wiesn-Linie samt der Schleife brächte wenig, schlimmer noch: nichts: Sie stünde den meisten Wiesbesuchern nur im Weg. Das Oktoberfest ist inzwischen ein Massenereignis, das sich nicht mehr – trotz nahezu gleichbleibender Besucherzahlen– managen lässt wie früher. Die U-Bahn ließe sich sich selbst mit einem viergleisigen Bahnhof Theresienwiese wohl nicht mehr adäquat bewältigen. Der Komfort hat Begerhrlichkeiten geweckt; Anfahrtswege und Anspruchshaltung sind andere als vor 20, 30 oder 40 Jahren.

Sinnvoller ist es wohl, die automobilen Zufahrtswege zum Oktoberfest weiter einzuschränken, so daß die volltrunkenen Wiesnbesucher heimtorkeln können, ohne in der Schwanthaler oder Bayerstraße überfahren zu werden. Kotztlateralschäden sind hinzunehmen.
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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

Rathgeber @ 11 Jul 2012, 03:11 hat geschrieben: Egal wie man zum Schwabenkönig Herbert steht:
Aber er hat recht. Selbst die Wiederauflebung der Trambahn-Wiesn-Linie samt der Schleife brächte wenig, schlimmer noch: nichts: Sie stünde den meisten Wiesbesuchern nur im Weg. Das Oktoberfest ist inzwischen ein Massenereignis, das sich nicht mehr – trotz nahezu gleichbleibender Besucherzahlen–  managen lässt wie früher. Die U-Bahn ließe sich sich selbst mit einem viergleisigen Bahnhof Theresienwiese wohl nicht mehr adäquat bewältigen. Der Komfort hat Begerhrlichkeiten geweckt; Anfahrtswege und Anspruchshaltung sind andere als vor 20, 30 oder 40 Jahren.

Sinnvoller ist es wohl, die automobilen Zufahrtswege zum Oktoberfest weiter einzuschränken, so daß die volltrunkenen Wiesnbesucher heimtorkeln können, ohne in der Schwanthaler oder Bayerstraße überfahren zu werden. Kotztlateralschäden sind hinzunehmen.
Vielleicht wäre ein Ausbau des U-Bf mit zusätzlichen Aufgängen.
D.h. Umbau des Bahnhofs und Ergänzung um 2 Bahnsteige, also Ausstieg links und Einstieg rechts (wie bei der S-Bahn)
Hierbei wären natürlich 2 Probleme:
a) Kosten
b) Ist die Umstetzung überhaupt möglich.

Es wäre aber eine Möglichkeit, den Fahrgaststrom zu leiten. Vielleicht würden sich dann auch Sprerrungen der BF vermindern
...oder was meint ihr?
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Beitrag von bumsschlumpf »

Oder man geht doch endlich mal das Projekt U9 ein bisschen flotter an, einen Zwischenhalt an der Theresienwiese zwischen Implerstraße und Hbf einzulegen sollte im Bereich des Möglichen liegen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

tomausmuc @ 11 Jul 2012, 10:00 hat geschrieben: Vielleicht wäre ein Ausbau des U-Bf mit zusätzlichen Aufgängen.
D.h. Umbau des Bahnhofs und Ergänzung um 2 Bahnsteige, also Ausstieg links und Einstieg rechts (wie bei der S-Bahn)
Hierbei wären natürlich 2 Probleme:
a) Kosten
b) Ist die Umstetzung überhaupt möglich.
Es gibt da das schöne Wort Nutzen-Kosten-Faktor, der schon ganz andere wesentlich sinnvollere Projekte zu Fall gebracht hat.

Die Kosten liegen im dreistelligen Bereich - der zusätzliche Bahnsteig müsste weitgehend bergmännisch aufgefahren werden, genauso wie die Anschlüsse vorne und hinten an das bestehende Bauwerk relativ kompliziert zu lösen wären. Und was hat man davon? Der nächste Halt am Hauptbahnhof wäre auch weiterhin überlastet.

Spanische Bahnsteige (also separate Ausstiegsbahnsteige) wären technisch nicht möglich, wie soll man da das bestehende Gewölbe abfangen?Säulen direkt an der Bahnsteigkante gehen ja nicht. Und der Nutzen von spanischen Bahnsteigen wäre auch eher gering, Anreise- und Abreiseverkehr sind ja gerade zu den Zeiten wo der Bahnhof wirklich überlastet ist relativ stark getrennt. Theoretisch denkbar wäre aber natürlich zeitgleicher Zustieg von beiden Seiten her.

Schauen wir uns aber den Nutzen an - ein Nutzen besteht genau zwei Wochen für jeweils wenige Stunden im Jahr. In dieser Zeit reduziert sich die Wartezeit pro Fahrgast vielleicht um 10, maximal 15 Minuten.
Unter den Bedingungen muss man vermutlich froh sein wenn man nen NKF von 0,1 hinbekommt...

Jedenfalls, auch wenn es der CSU nicht gefällt: König hat recht. In einem anderen Thema hat jemand ausgerechnet, dass man, um einen U-Bahn-Langzug zu ersetzen 9 Gelenkbusse braucht. Bei dem Füllungsgrad den man zum Oktoberfest hat, braucht man vermutlich noch mehr, da der Stehplatzanteil in Bussen geringer ist. sagen wir also mal um wirklich nennenswert die U-Bahn zu entlasten sollten wir schon mindestens jede Minute einen Gelenkbus fahren lassen - wie soll das gehen?

Mit einer Linie im 10er-Takt hat man praktisch gar nichts gewonnen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

Boris Merath @ 11 Jul 2012, 11:28 hat geschrieben: Die Kosten liegen im dreistelligen Bereich - der zusätzliche Bahnsteig müsste weitgehend bergmännisch aufgefahren werden, genauso wie die Anschlüsse vorne und hinten an das bestehende Bauwerk relativ kompliziert zu lösen wären. Und was hat man davon? Der nächste Halt am Hauptbahnhof wäre auch weiterhin überlastet.

.........
Danke Boris für die ausführliche und gute Erklärung.
Das mit dem Kosten/Nutzen ist klar.
Der Nutzen wäre ja auch nur an 17 Tagen gegeben und die Kosten dafür zu hoch...Wobei, man hat auch schon unsinnigere und treurere Projekte gebaut.
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