Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn
Vor allem, da die beiden doch mich und familie öfters gefahren haben könnten.
Es ist wahr, das München ein Schnellbahnnetz braucht. Aber irgendwoher müssen ja die Fahrgäste kommen. Und Straßenbahnen sind dafür nun mal perfekt geeignet. Aber mit der Straßenbahn durch ganz München, da fährt man lange.
Es ist wahr, das München ein Schnellbahnnetz braucht. Aber irgendwoher müssen ja die Fahrgäste kommen. Und Straßenbahnen sind dafür nun mal perfekt geeignet. Aber mit der Straßenbahn durch ganz München, da fährt man lange.
seh ich ähnlich.tramfan @ 14 Feb 2005, 17:57 hat geschrieben: Vor allem, da die beiden doch mich und familie öfters gefahren haben könnten.
Es ist wahr, das München ein Schnellbahnnetz braucht. Aber irgendwoher müssen ja die Fahrgäste kommen. Und Straßenbahnen sind dafür nun mal perfekt geeignet. Aber mit der Straßenbahn durch ganz München, da fährt man lange.
u-bahn, s-bahn und bus alleine wären bei weiten nicht so attraktiv wie es in münchen jetzt ist.
gerade in der Innenstadt ist es sehr praktisch, daß man mit einem komfortablen Oberflächenverkehrsmittel die wichtigsten Punkte noch erreichen kann.
Die Stammstrecke grad zwischen Isartor und Marienplatz ist ja ein gutes Beispiel wie es ohne Tram wäre:
der Weg bis man runter kommt zur S-bahn und dann wieder rauf ist so lang und teilweise auch unkomfortabel, in der Zeit geht man fast schon zu Fuß.
Ich finde, gerade die Kombination aus gut ausgebauter U-bahn, der S-bahn und der Tram macht den ÖPNV in München so attraktiv.
Weil hier in dieser hitzigen Debatte vons seiten der Münchner Tram- und auf der anderen Seite U-Bahn-Befürworter gemeinsam das Stadtbahn-Konzept im Misskredit gezogen wurde, muss auch etwas zu dessen Verteidigung gesagt werden: Die Städte Suttgart, Frankfurt, Köln, Bonn, uvm. haben damit sich für ein Verkehrsmittel entschieden, das in ihrer Situation sehr praktisch war und ist. Es ist einfach eine Tatsache, dass eine Tram 10mal billiger als eine U-Bahn ist und dazu optisch das Stadtbild ansprechender macht und die Haltepunkte sicherer sind. Auf der anderen Seite hat die Tram oft die Probleme, dass sie zu schmal oder zu kruz ist und manchmal wirklich nicht irgendwo mehr durchpasst. Deswegen wurde die Stadtbahnen der ersten Generation entwickelt, welche eine intellegente Verknüpfung der Verkehrsmittel Tram und U-Bahn darstellen. Diese Städte (meist zwischen 400 000 und 800 000 Einwohner) wollen damit nicht wie Nürnberg oder Hamburg wenige U-Bahnen und sonst Ebbe sondern lieber mehr Strecken, die aber nicht den vollen Ausbaustandart einer U-Bahn besitzen. Wie du schon sagst, schorsch, die BoStrab ist flexibel, auch für Stadtbahnen. Die Stadtbahn-Systeme der zweiten Generation sind übrigens die Verknüpfung zwischen Tram und S-Bahn in Großstädten wie Karlsruhe, Heilbronn, Chemnitz, Saarbrücken, Kassel und anderen, welche bis zu 500 000 Einwohner haben. Auch diese wollen nicht eine Mini-S-Bahn wie Magdeburg sondern lieber mehr Linien und ein gut ausgebautes System. Fakt ist: Stadtbahnen befördern weit mehr Personen als die klassischen Verkehrsmittel in Städten der gleichen Größe.
Grüße, Dave
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
trotzdem haben Stadtbahnen auch einige Nachteile, z.b. die Zerschneidung der Stadt in Stuttgart, wo es oft Kilometerlange Linksabbiegeverbote gibt (und oft genug Unfälle mit PKWs) und wenig Querungsmöglichkeiten der Stadtbahntrassen.
oder in Städten wie Bielefeld oder Hannover, wo es im Innenstadtbereich keinen oder nur noch wenig attraktiven Oberflächenöpnv gibt.
oder die zerissenen Systeme von Frankfurt, Köln, Bochum, Essen etc.
eine Stadtbahn ist ein Kompromiss und das merkt man halt oft genug.
und gerade für die Stadt Köln war und ist die Stadtbahn zu gering dimensioniert - die Fahrgastzahlen sind im Vergleich zur U-bahnstadt München enttäuschend (und das, obwohl in München auch noch Konkurrenz U und S besteht), durch die Vermischung von gut ausgebauten Tunnel- oder Vorortstrecken mit normalen Tramstrecken im Straßenplanung ist nur Doppeltraktion möglich, was die totale Überlastung des Systems im Innenstadtbereich zur Folge hat und durch die Teilung von Hoch- und Niederflur hat man zwei nur noch bedingt kombatible Systeme, die betrieblich nicht mehr so flexibel sind wie ein Netz. (Das Problem mit Hoch und Niederflur bekommen ja viele Stadtbahnstädte, wie z.b. Düsseldorf oder Dortmund)
oder in Städten wie Bielefeld oder Hannover, wo es im Innenstadtbereich keinen oder nur noch wenig attraktiven Oberflächenöpnv gibt.
oder die zerissenen Systeme von Frankfurt, Köln, Bochum, Essen etc.
eine Stadtbahn ist ein Kompromiss und das merkt man halt oft genug.
und gerade für die Stadt Köln war und ist die Stadtbahn zu gering dimensioniert - die Fahrgastzahlen sind im Vergleich zur U-bahnstadt München enttäuschend (und das, obwohl in München auch noch Konkurrenz U und S besteht), durch die Vermischung von gut ausgebauten Tunnel- oder Vorortstrecken mit normalen Tramstrecken im Straßenplanung ist nur Doppeltraktion möglich, was die totale Überlastung des Systems im Innenstadtbereich zur Folge hat und durch die Teilung von Hoch- und Niederflur hat man zwei nur noch bedingt kombatible Systeme, die betrieblich nicht mehr so flexibel sind wie ein Netz. (Das Problem mit Hoch und Niederflur bekommen ja viele Stadtbahnstädte, wie z.b. Düsseldorf oder Dortmund)
Das mit den Kilometerlangen Linksabbiegeverboten kann ich jetzt für Stuttgart nicht unbedingt bestätigen, im gegenteil, oft sind Amelanlagen installiert welche zwar die Stadtbahn bevorzugen aber trotzdem noch Individualverkehr zulassen. Die Unfälle mit PKW kann es genauso bei Tram-Strecken geben, anderen Kfz oder sogar Fuß- und Radwegen. Diese passieren, weil manche Autofahrer noch nicht gemerkt haben, dass es auch andere Verkehrsteilnehmer gibt, und das das ganze nur funktioniert wenn man sich an die Regeln hält. Abkürzen über Stadtbahn-Gleise ist lebensgefährlich und das lernt man in der Fahrschule und sagt einem auch der gesunde Menschenverstand. Und dass, weil die Stadtbahn wie Hannover manchmal im Untergrund verschwindet, weniger Oberflächen-ÖPNV besteht, kann ja wohl nicht gelten, wenn man u.a. um die U-Bahn diskutiert!andreas @ 14 Feb 2005, 21:43 hat geschrieben: trotzdem haben Stadtbahnen auch einige Nachteile, z.b. die Zerschneidung der Stadt in Stuttgart, wo es oft Kilometerlange Linksabbiegeverbote gibt (und oft genug Unfälle mit PKWs) und wenig Querungsmöglichkeiten der Stadtbahntrassen.
oder in Städten wie Bielefeld oder Hannover, wo es im Innenstadtbereich keinen oder nur noch wenig attraktiven Oberflächenöpnv gibt.
oder die zerissenen Systeme von Frankfurt, Köln, Bochum, Essen etc.
eine Stadtbahn ist ein Kompromiss und das merkt man halt oft genug.
und gerade für die Stadt Köln war und ist die Stadtbahn zu gering dimensioniert - die Fahrgastzahlen sind im Vergleich zur U-bahnstadt München enttäuschend (und das, obwohl in München auch noch Konkurrenz U und S besteht), durch die Vermischung von gut ausgebauten Tunnel- oder Vorortstrecken mit normalen Tramstrecken im Straßenplanung ist nur Doppeltraktion möglich, was die totale Überlastung des Systems im Innenstadtbereich zur Folge hat und durch die Teilung von Hoch- und Niederflur hat man zwei nur noch bedingt kombatible Systeme, die betrieblich nicht mehr so flexibel sind wie ein Netz. (Das Problem mit Hoch und Niederflur bekommen ja viele Stadtbahnstädte, wie z.b. Düsseldorf oder Dortmund)
Ja, eine Stadtbahn ist ein Kompromiss, wobei bei mir das Wort positiv besetzt ist und das bedeutet, man versucht möglichst vielen Faktoren Rechnung zu tragen.
Und Planungsfehler wegen unterschiedlichen Bahnsteigkanten kann es auch bei S-, U- und Tram-Bahnen geben!
Grüße, Dave
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Solche Sätz wie "Du solltest mal wirklich aufpassen. Was ich immer lese, ist, das die S(chrott)-Bahn nur Störungen hat." oder "Für Die Zwinger (Züge der U-Bahn) werden Strecken gebaut, die nur knapp einen Nutzen hat. Oder irre ich mich bei der u1 süd."oder "Es ist leider wahr, das viel zu viele Linien der U(ntergangs)-Bahn geopfert wurde." mussten ja irgendwann kommen (darin seit ihr "Trambahner" ja spitze
) <_< :rolleyes:
Aber (besonders) mit den ersten beiden Sätzen disqualifiziert man sich eigentlich nur selbst...und ja, du irrst dich bei der U1 Süd...
Was wäre denn schlimmer: wenn man von heute auf morgen die Tram oder die U-Bahn (oder vielleicht sogar die S-Bahn in der Innenstadt) einstellen würde? Ich würde mal ganz spontan sagen die U-Bahn (und die S-Bahn natürlich auch
)
...aber ich kann das Kompliment nur erwidern
) und du möchtest doch nicht, dass sich das ändert

Aber (besonders) mit den ersten beiden Sätzen disqualifiziert man sich eigentlich nur selbst...und ja, du irrst dich bei der U1 Süd...
Was wäre denn schlimmer: wenn man von heute auf morgen die Tram oder die U-Bahn (oder vielleicht sogar die S-Bahn in der Innenstadt) einstellen würde? Ich würde mal ganz spontan sagen die U-Bahn (und die S-Bahn natürlich auch

...was Du mich an Blumsen kostest423176 @ 14 Feb 2005, 17:47 hat geschrieben:Beide sind aber im Ganzen Menschen, mit denen man sehr gut umgehen kann und viel Spaß hat.


ja und zwar immer sicher und pünktlich (zumindest haben wir es versuchttramfan @ 14 Feb 2005, 17:57 hat geschrieben:Vor allem, da die beiden doch mich und familie öfters gefahren haben könnten.


besser spät als nie... :rolleyes:tramfan @ 14 Feb 2005, 17:57 hat geschrieben:Es ist wahr, das München ein Schnellbahnnetz braucht.
ja, aber nicht unbedingt aus einer Trambahntramfan @ 14 Feb 2005, 17:57 hat geschrieben:Aber irgendwoher müssen ja die Fahrgäste kommen.

Um Gottes Willen, also dann doch lieber eine Trambahn........ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde... :ph34r:Dave @ 14 Feb 2005, 20:56 hat geschrieben:Weil hier in dieser hitzigen Debatte vons seiten der Münchner Tram- und auf der anderen Seite U-Bahn-Befürworter gemeinsam das Stadtbahn-Konzept im Misskredit gezogen wurde, muss auch etwas zu dessen Verteidigung gesagt werden: Die Städte Suttgart, Frankfurt, Köln, Bonn, uvm. haben damit sich für ein Verkehrsmittel entschieden, das in ihrer Situation sehr praktisch war und ist.
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Trambahn hin, Polemik her: Es ist zu viel U-Bahn gebaut worden. Es wurden mit der U-Bahn auch schwachbesiedelte Gebiete erschlossen, für die eine Feinerschleißung sinnvoller wäre (Großhadern, Harlaching). Das Resultat ist ein im Vergleich zu vorher miserables Netz, das durch ein paar Schnellbahn-Kilometer kaschiert wird. Das ist in etwa so, als ob man eine Trambahn zum Olschewskibogen bauen würde...schorsch @ 15 Feb 2005, 02:09 hat geschrieben:Solche Sätz wie "Du solltest mal wirklich aufpassen. Was ich immer lese, ist, das die S(chrott)-Bahn nur Störungen hat." oder "Für Die Zwinger (Züge der U-Bahn) werden Strecken gebaut, die nur knapp einen Nutzen hat. Oder irre ich mich bei der u1 süd."oder "Es ist leider wahr, das viel zu viele Linien der U(ntergangs)-Bahn geopfert wurde." mussten ja irgendwann kommen (darin seit ihr "Trambahner" ja spitze) <_< :rolleyes:
Das ist eine hypothetische Frage, die doch gar nicht im Raum steht...schorsch @ 15 Feb 2005, 02:09 hat geschrieben:Was wäre denn schlimmer: wenn man von heute auf morgen die Tram oder die U-Bahn (oder vielleicht sogar die S-Bahn in der Innenstadt) einstellen würde? Ich würde mal ganz spontan sagen die U-Bahn (und die S-Bahn natürlich auch)
...was so nicht stimmt.schorsch @ 15 Feb 2005, 02:09 hat geschrieben:ja, aber nicht unbedingt aus einer Trambahn![]()
Die Trambahn hat sehr wohl auch Verteilerfunktion, so z.B. am Wettersteinplatz, Silberhornstraße, Max-Weber-Platz und Westfriedhof, um mal einige Hausnummern zu nennen.
Und ansonsten schwächer ausgelastete U-Bahn-Äste (und hier meine ich in erster Linie die U1-Süd...) profitieren von auch von der Trambahn...
Systeme wie in Stuttgart, Hannover, etc. mögen für solche Städte vollkommen ausreichend sein, aus architektonischer Sicht sind sie in meinen Augen keine Ideallösung. Ein von Hochbahnsteigen geprägter Straßenzug ist alles andere als schön.
Gruß vom
Rathgeber

Naja, ich sehe das nicht so...Rathgeber @ 15 Feb 2005, 03:33 hat geschrieben:Trambahn hin, Polemik her: Es ist zu viel U-Bahn gebaut worden.
Ich hab´ nur "nicht unbedingt" geschriebenRathgeber @ 15 Feb 2005, 03:33 hat geschrieben:...was so nicht stimmt.
Die Trambahn hat sehr wohl auch Verteilerfunktion,

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du mußt aber sehen, daß busfahren das allerletzte ist. ein schienenverkehrsmittel ist immer angenehmer zu fahren und zieht mehr fahrgäste an.schorsch @ 15 Feb 2005, 03:37 hat geschrieben: Naja, ich sehe das nicht so...
Ich hab´ nur "nicht unbedingt" geschriebenRathgeber @ 15 Feb 2005, 03:33 hat geschrieben:...was so nicht stimmt.
Die Trambahn hat sehr wohl auch Verteilerfunktion,![]()
Wenn ich natürlich Jahrzehntelang die Trambahn-Linien nicht pflege und stilllegen lasse und stattdessen nur S- und U-Bahn ausbaue, ist klar dass ein Totalausfall der Rest-Tram nicht so schwer ins Gewicht fällt. Allerdings hätte München mit 2 U-Bahn-Verlängerungen weniger und dem selben Geld investiert in Straßenbahnlinien als ÖPNV-System insgesamt wohl mehr Passagiere befördert.schorsch @ 15 Feb 2005, 02:09 hat geschrieben: Was wäre denn schlimmer: wenn man von heute auf morgen die Tram oder die U-Bahn (oder vielleicht sogar die S-Bahn in der Innenstadt) einstellen würde? Ich würde mal ganz spontan sagen die U-Bahn (und die S-Bahn natürlich auch)
Ich habe dieses System damit nicht als Ersatz für die Münchner U-Bahn und Tram vorgeschlagen. Beide haben für eine Großstadt von diesem Ausmaß eine Berechtigung. Allerdings könnte man sich solche Lösungen in München in Zukunft überlegen, als Zusatz natürlich (=>s. SUB).schorsch @ 15 Feb 2005, 02:09 hat geschrieben:Um Gottes Willen, also dann doch lieber eine Trambahn........ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde... :ph34r:
Dem kann ich natürlich auch nur zustimmen. Die Hochbahnsteige die Jahrzehntelang gebaut wurden sind nicht unbedingt das schönste.... Was damals aber dank Mangels an gescheiten Niederflur-Stadtbahn-Wagen nicht anders ging. Wäre bei einem komplett-Neubau heute anders, aber jetzt sind die meisten Systeme sowieso schon da. Allerdings gibt es auch für die Hochbahnsteige inzwischen Verbesserungen, so wurden auf der neuen Heilbronner Innenstadtstrecke die Bahnsteige relativ gut in die Straße integriert. Außerdem finde ich persönlich Hochbahnsteige im Straßenbild immer noch 100mal schöner als Straßenunterführungen, die alle paar 100m hoch und runter gehen (=> s. Stuttgart).Rathgeber @ 15 Feb 2005, 03:33 hat geschrieben:Systeme wie in Stuttgart, Hannover, etc. mögen für solche Städte vollkommen ausreichend sein, aus architektonischer Sicht sind sie in meinen Augen keine Ideallösung. Ein von Hochbahnsteigen geprägter Straßenzug ist alles andere als schön.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Die Heilbronner Hochbahnsteige sind allerdings nur 550mm über SO. Ein großer Unterschied zu den Stuttgartern mit 900mm über SO. In Karlsruhe will man ja nicht mal 330mm-Bahnsteige in der Innenstadt. Ich kann allen Trambetrieben ohne erhöhte Bahnsteige nur den ULF empfehlen, da dieser Einsteige von unter 200mm über SO hat (wäre doch was für München).Dave @ 15 Feb 2005, 09:58 hat geschrieben:Dem kann ich natürlich auch nur zustimmen. Die Hochbahnsteige die Jahrzehntelang gebaut wurden sind nicht unbedingt das schönste.... Was damals aber dank Mangels an gescheiten Niederflur-Stadtbahn-Wagen nicht anders ging. Wäre bei einem komplett-Neubau heute anders, aber jetzt sind die meisten Systeme sowieso schon da. Allerdings gibt es auch für die Hochbahnsteige inzwischen Verbesserungen, so wurden auf der neuen Heilbronner Innenstadtstrecke die Bahnsteige relativ gut in die Straße integriert. Außerdem finde ich persönlich Hochbahnsteige im Straßenbild immer noch 100mal schöner als Straßenunterführungen, die alle paar 100m hoch und runter gehen (=> s. Stuttgart).
Mahlzeit,
ist ein anderes Thema. Der ULF kann einen minimalen Radius von 17 Metern bewältigen, sodass nur ein Teil des Münchner Netzes mit seinen engen Gleisradien befahrbar ist. Eine Modifikation des Netzes ist kaum möglich (es sei denn, man versetzt ein paar Häuser). Also müsste man den ULF modifizieren. Ob das aber so einfach möglich ist?luc @ 15 Feb 2005, 10:07 hat geschrieben:Ich kann allen Trambetrieben ohne erhöhte Bahnsteige nur den ULF empfehlen, da dieser Einsteige von unter 200mm über SO hat (wäre doch was für München).
@ schorsch: Ich habe natürlich wieder in meiner bekannten Art übertrieben. Die S-Bahn hat wahrscheinlich nur Störungen, sonst frage ich mich, wo die über 80 Seiten Störungschronik herkommen. Was aber nicht sein kann, ist das man U Linien baut, die fast ins nichts führen. Vielleicht mag die U1 Süd einen Nutzen haben, aber höher als 1,1 schätze ich ihn nicht ein. Als Übernehmer von Straßenbahngäste aus Grünwald taugt sie aber gerade noch.
Ich bezweifle nicht, das die U-bahn schlecht für München ist, das wiederhole ich hier noch mal. Sie kann jedoch keine Nahverkehrsfunktionen übernehmen. Dafür gibt es die Tram für die besser belasteten Strecken und den Bus für die weniger belasteten. Und wenn man alle in den Bus unterbringen will, dann gibts es bald nur noch überfüllte Zwinger (diesmal Busse), die ständig Verspätungen haben. Das kann ja auch nicht das Wahre sein.
Ach ja, ich stimme hier noch tra(u)mann zu, das die Tram zu den besten und coolsten Verkehrsmitteln gehört, danach kommt der C-Zug der U-Bahn.
An die Moderatoren: Könnte man dieses Thema umbenennen, da ja inzwischen auch stadtbahnen, busse und S-Bahnen erwähnt worden sind.
Pünktlich meistens, außer letzte Woche wegen Sperrung Odeonsplatz, wo es ja zur Zeit anscheinend öfters rund geht.ja und zwar immer sicher und pünktlich (zumindest haben wir es versucht) und du möchtest doch nicht, dass sich das ändert
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Ich denke mal, wenn keine Tram mehr fährt, dann gibts auch Chaos. Und die Münchner werden einen Aufstand anzetteln, den man nicht mehr vergisst.Was wäre denn schlimmer: wenn man von heute auf morgen die Tram oder die U-Bahn (oder vielleicht sogar die S-Bahn in der Innenstadt) einstellen würde? Ich würde mal ganz spontan sagen die U-Bahn (und die S-Bahn natürlich auch)
Ich bezweifle nicht, das die U-bahn schlecht für München ist, das wiederhole ich hier noch mal. Sie kann jedoch keine Nahverkehrsfunktionen übernehmen. Dafür gibt es die Tram für die besser belasteten Strecken und den Bus für die weniger belasteten. Und wenn man alle in den Bus unterbringen will, dann gibts es bald nur noch überfüllte Zwinger (diesmal Busse), die ständig Verspätungen haben. Das kann ja auch nicht das Wahre sein.
Ach ja, ich stimme hier noch tra(u)mann zu, das die Tram zu den besten und coolsten Verkehrsmitteln gehört, danach kommt der C-Zug der U-Bahn.
An die Moderatoren: Könnte man dieses Thema umbenennen, da ja inzwischen auch stadtbahnen, busse und S-Bahnen erwähnt worden sind.
O mein Gott, was habe ich denn da ausgelöst? :huh: Ich wollte lediglich der Meinung von ET 423 widersprechen, daß die 25er nach Grünwald "endlich eingestellt" gehört. Daß daraus gleich wieder eine Diskussion mit mehr oder weniger sachlichen Beiträgen wird, war eigentlich nicht beabsichtigt. Ich wollte hier nicht den Grundstein für einen zweiten MMC legen.
Bin gespannt welche nächste sinnlose U-Bahn gebaut wird
.
Zu den Problemen der Tram in München trägt eindeutig der R2.2 bei, doch das Thema wurde schon zickmal gekaut und gewürgt. Ich bin für die U-Bahn und für die Trambahn, allerdings, wenn es kein Geld gibt muß wirklich gut überlegt werden was gebaut werden soll!
Interessant wäre eine Buslinie oder Trambahnlinie parallel zu einer U-Bahn einzuführen und zu sehen wie sich die Fahrgäste verhalten. Eine Mögliche Tramteststrecke wäre die Strecke zwischen Kalrsplatz und Münchner Freiheit sowie die klassische Trasse zwischen Karlsplatz und Ostbahnhof. Beide Strecke sind wirklich gut ausgelasstet...
Einer Buslinie eine so gute Infrastruktur zu geben wie einer Trambahn kostet auch viel Geld, doch selbst das weiß die CSU zu verhindern...
Das ein R2.2 durch ein Gelenkbus ersetzt werden kann gibt mir schon zu bedenken, aber wie gesagt, das Thema wird ja anderswo diskutiert...



Zu den Problemen der Tram in München trägt eindeutig der R2.2 bei, doch das Thema wurde schon zickmal gekaut und gewürgt. Ich bin für die U-Bahn und für die Trambahn, allerdings, wenn es kein Geld gibt muß wirklich gut überlegt werden was gebaut werden soll!
Interessant wäre eine Buslinie oder Trambahnlinie parallel zu einer U-Bahn einzuführen und zu sehen wie sich die Fahrgäste verhalten. Eine Mögliche Tramteststrecke wäre die Strecke zwischen Kalrsplatz und Münchner Freiheit sowie die klassische Trasse zwischen Karlsplatz und Ostbahnhof. Beide Strecke sind wirklich gut ausgelasstet...
Einer Buslinie eine so gute Infrastruktur zu geben wie einer Trambahn kostet auch viel Geld, doch selbst das weiß die CSU zu verhindern...
Das ein R2.2 durch ein Gelenkbus ersetzt werden kann gibt mir schon zu bedenken, aber wie gesagt, das Thema wird ja anderswo diskutiert...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Ja, von einer Tram durch die Ludwig- und Leopoldstrasse habe ich auch schon geträumtJean @ 21 Feb 2005, 16:30 hat geschrieben:Interessant wäre eine Buslinie oder Trambahnlinie parallel zu einer U-Bahn einzuführen und zu sehen wie sich die Fahrgäste verhalten. Eine Mögliche Tramteststrecke wäre die Strecke zwischen Kalrsplatz und Münchner Freiheit sowie die klassische Trasse zwischen Karlsplatz und Ostbahnhof. Beide Strecke sind wirklich gut ausgelasstet...

... und die Ludwigstraße wäre nicht länger eine Autorennstrecke.
Träum :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Eine Trambahnstrecke "parallel" (ich hasse dieses Wort!) zu einer U-Bahn-Linie hat man doch schon: die Linie 27. Sie läuft auf ihrem gesamten Laufweg mehr oder weniger parallel zur U 2 und ist besonders in der Fraunhoferstraße und in der Barer Straße (also da, wo sie der U 2 am nächsten ist) überlastet. Das ist meiner Meinung nach der deutlichste Gegenbeweis für die These der Tramgegner, daß ein "Parallelverkehr" zwischen Trambahn und U-Bahn unbedingt verhindert werden müsse, und zeigt außerdem, daß die Einstellung der Tram in der Barer Straße grober Unfug gewesen wäre (das war ja bei der Eröffnung der U 2 zunächst vorgesehen).Jean @ 21 Feb 2005, 16:30 hat geschrieben: Interessant wäre eine Buslinie oder Trambahnlinie parallel zu einer U-Bahn einzuführen und zu sehen wie sich die Fahrgäste verhalten. Eine Mögliche Tramteststrecke wäre die Strecke zwischen Kalrsplatz und Münchner Freiheit sowie die klassische Trasse zwischen Karlsplatz und Ostbahnhof. Beide Strecke sind wirklich gut ausgelastet...
Eine weitere Strecke, die sogar direkten "Parallelverkehr" zur U-Bahn hätte, wäre zwischen Münchner Freiheit und Giselastraße. Wenn nämlich sowohl die Trambahn zur Parkstadt Schwabing als auch die Trambahn durch den Englischen Garten gebaut würden, würden die U-Bahn-Stationen "Giselastraße" und "Münchner Freiheit" einen Trambahnanschluß bekommen, allerdings gäbe es keinen direkten Verkehr zwischen beiden Haltestellen. <Spekulier> Man könnte ja die Tram 23 auf der Leopoldstraße weiter zur Giselastraße fahren lassen, von dort aus über die Linie 22 (diese Nummer hätte doch die Trambahn durch den Englischen Garten?) zum Elisabethplatz und von dort über die Linie 27 Richtung Snedlinger Tor. Dann hätte man auf der Leopoldstraße einen "Parallelverkehr" zur U-Bahn. </Spekulier>
Mahlzeit,
der 17er West wurde ja auch wegen angeblichem Parallelverkehr zur U1 stillgelegt. Heute ist der reaktivierte 17er extrem erfolgreich und hat alle Prognosen übertroffen.VT 609 @ 21 Feb 2005, 18:09 hat geschrieben:Eine Trambahnstrecke "parallel" (ich hasse dieses Wort!) zu einer U-Bahn-Linie hat man doch schon: die Linie 27. Sie läuft auf ihrem gesamten Laufweg mehr oder weniger parallel zur U 2 und ist besonders in der Fraunhoferstraße und in der Barer Straße (also da, wo sie der U 2 am nächsten ist) überlastet. Das ist meiner Meinung nach der deutlichste Gegenbeweis für die These der Tramgegner, daß ein "Parallelverkehr" zwischen Trambahn und U-Bahn unbedingt verhindert werden müsse, und zeigt außerdem, daß die Einstellung der Tram in der Barer Straße grober Unfug gewesen wäre (das war ja bei der Eröffnung der U 2 zunächst vorgesehen). [...]
Warum, wohl. Eine U-bahn ist und bleibt nun mal eine schnellbahn, die nicht dazu gedacht ist, eine naherschließungsfunktion zu übernehmen. Da kann man den Haltestellenabstand noch so kurz machen.tra(u)mmann @ 21 Feb 2005, 18:35 hat geschrieben: der 17er West wurde ja auch wegen angeblichem Parallelverkehr zur U1 stillgelegt. Heute ist der reaktivierte 17er extrem erfolgreich und hat alle Prognosen übertroffen.
Außerdem, es wird immer nur von "Parallelverkehr" (ich hasse dieses Wort genauso) *kotz* zwischen U-bahn und tram gesprochen, gibt es denn sowas nicht auch bei busse. Wenn ja, warum meckert dort keiner. Sehr komisch.
Mahlzeit,
Exklusiv und nur hier im Eisenbahnforum
.
Die Hass Top 3 von Tramfans und ihre wahre Bedeutung:
1) Sachzwänge
Wenn eine Straße gebaut wird, müssen Bäume gefällt werden. Sonst nicht.
2) Vorübergehende Stilllegung
Eine Unterbrechung des Linienbetriebs für mindestens 20 Jahre (Effnerplatz - Cosimapark).
3) Parallelverkehr
Eine Tram, die irgendwo in der Nähe einer U-Bahn-Station fährt.
ja, ich mag das Wort auch nicht. Man kann es aber nicht immer vermeiden.tramfan @ 21 Feb 2005, 19:48 hat geschrieben:Außerdem, es wird immer nur von "Parallelverkehr" (ich hasse dieses Wort genauso) *kotz* zwischen U-bahn und tram gesprochen, gibt es denn sowas nicht auch bei busse. Wenn ja, warum meckert dort keiner. Sehr komisch.
Exklusiv und nur hier im Eisenbahnforum

Die Hass Top 3 von Tramfans und ihre wahre Bedeutung:
1) Sachzwänge
Wenn eine Straße gebaut wird, müssen Bäume gefällt werden. Sonst nicht.
2) Vorübergehende Stilllegung
Eine Unterbrechung des Linienbetriebs für mindestens 20 Jahre (Effnerplatz - Cosimapark).
3) Parallelverkehr
Eine Tram, die irgendwo in der Nähe einer U-Bahn-Station fährt.
Ich glaube du verwechselst was:tramfan @ 21 Feb 2005, 19:48 hat geschrieben: Warum, wohl. Eine U-bahn ist und bleibt nun mal eine schnellbahn, die nicht dazu gedacht ist, eine naherschließungsfunktion zu übernehmen. Da kann man den Haltestellenabstand noch so kurz machen.
U-Bahn = Untergrundbahn
S-Bahn = Schnellbahn


Die U-Bahn ist sehr wohl für die Naherschließung da.
Klar hat die Tram eine größere Naherschließungsfunktion, aber die U-Bahn ist auch dafür da.
Doofe Tram!
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...wobei im Innenstadtbereich U- und S-Bahn eine ähnliche Funktion haben...schorsch @ 21 Feb 2005, 21:23 hat geschrieben: Ich glaube du verwechselst was:
U-Bahn = Untergrundbahn
S-Bahn = Schnellbahn
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Die U-Bahn ist sehr wohl für die Naherschließung da.
Klar hat die Tram eine größere Naherschließungsfunktion, aber die U-Bahn ist auch dafür da.