[M] Jahresfahrplan 2007 bei der MVG

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Habe konkrete Antwort von der MVG bzgl. des ersten U4-Kurses:

Der Anschluss am MWP an die U5 besteht schon jetzt! Der Zug kommt nämlich 4:24 am MWP an und
die U5 wartet lt. MVG diesen U4-Kurs ab. B)

Das steht nur nicht im Fahrplanbuch.....und im Hafas sieht mans nur wenn man sich den Kurs
einzeln ansieht. ;)
Die 0 Minuten Übergang zur U5 wird wg. Übergangszeit nur nicht als Verbindung ausgeworfen,
wenn man z.B. eine Verbindung Prinzregentenplatz>Hbf sucht.

Sprich das ganze hängt mal wieder am Hafas..... Man sollte dieses System so erweitern, dass nicht nur
Übergangszeiten zählen sondern direkt Zugläufe aneinander "gelinkt" werden können. So was sollte
doch mit einer einfachen Datenbank-Table, in der diese internen ID's der Kurse die stehen die aufeinander
warten, machbar sein... Oder man sieht im Kursverlauf an Haltepunkten eine individuelle Übergangszeit vor
(im konkreten Fall also negative Minuten).
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

spock5407 @ 27 Jul 2006, 13:18 hat geschrieben: Das steht nur nicht im Fahrplanbuch.....und im Hafas sieht mans nur wenn man sich den Kurs einzeln ansieht. ;)
Na ja, Hafas ist DB. Die EFA des MVV kennt durchaus auch 0-Minuten-Übergänge, z.B. am Scheidplatz und am Innsbrucker Ring, da steht dann "Anschluss wird in der Regel abgewartet" dabei. Das fehlt für diese U4 am MWP eben, vermutlich hat da schlichtweg noch keiner dran gedacht. Vielleicht führt ja deine Mail hier zu einer Verbesserung.
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Beitrag von tra(u)mmann »

spock5407 @ 27 Jul 2006, 13:18 hat geschrieben: Habe konkrete Antwort von der MVG bzgl. des ersten U4-Kurses:

Der Anschluss am MWP an die U5 besteht schon jetzt! Der Zug kommt nämlich 4:24 am MWP an und
die U5 wartet lt. MVG diesen U4-Kurs ab. B)
Interessant. Schade um die Wohnung am Prinzeregentenplatz.
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Die Nachtfahrten sind im HAFAS nicht oder nicht korrekt erfasst .....
man kann hier keine konkrete Aussage machen, da sich die Weiterfahrt der
Anschlüsse durchaus verzögern kann.
Morgens sind vielfach grad Baustellen aufgehoben, da kann es sein, daß die
ersten Züge Ersatz fahren müssen. Und das kann manchmal dauern
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Bislang haben diese ersten Kurse bei mir immer sehr gut hingehauen; kein einziger Ausfall.

Hab mich nun auch aus anderen Gründen für den Arnulfpark entschieden, da stellt sich das Problem net;
da fahrt der N17, die Flughafen-S-Bahn (S Hackerbrücke) fahrt noch früher als die ersten U-Bahnen und im Notfall
könnte man vom/zum Hbf laufen...

Und, nebenbei, "bahniger" ist es dort auch... :D
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

MVG setzt sich durch - U4 wird doch verkürzt

Die U4 wird nun doch im Spätverkehr am Max-Weber-Platz enden. Die MVG konnte sich im Streit gegen den Bezirksausschuss Bogenhausen durchsetzen und begründete die unnachgiebige Haltung mit erheblichen Kosteneinsparungen.

Die MVG war aber in gewisser Weise kompromissbereit. Man wäre bereit, die U4 auch nach 20:30 bis Lehel fahren zu lassen. Dafür müsse allerdings von der Stadt eine Sonderzahlung geleistet werden. Der Vorschlag wurde aber von der Stadtkämmerei sowie dem Referat für Arbeit und Wirtschaft abgelehnt.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 06.09.2006, Seite 45, Stadtausgabe

Zusatzerklärung:
Fahrgäste, die stadtauswärts fahren, müssen ab 10. Dezember dieses Jahres nun am Max-Weber-Platz über die Treppen, Rolltreppen und Aufzüge über das Zwischengeschoss das Gleis wechseln. Die Regelung war erst vom Bezirksausschuss gekippt worden wegen des Komfortverlustes gerade für ältere und gehbehinderte Fahrgäste. Nun kommt sie doch.

[edit - added:]

Die Regelung, den 5-Minuten-Takt der U4 in den Schulferien abzuschaffen und die Linie in dieser Zeit bis zur Theresienwiese "zurückzunehmen", kommt übrigens auch.

Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Was im Zusammenhang mit dem Fahrplanwechsel 2007 glaub ich noch nicht so richtig diskutiert wurde, ist, was mit den Freitagnachmittag-Verstärkern der Linie U8 passiert.

Werden diese dann ebenfalls zur Messestadt Ost umgelegt? Oder fahren diese weiterhin nach Neuperlach?
Interessant wäre die Linienbezeichnung, falls die Verstärker weiterhin nach Neuperlach fahren. Wenn die Linienbezeichnung U8 entfällt, würden diese als Fahrten ohne jegliche Linienbezeichnung verkehren!? Und wenn die Linienbezeichnung U8 beibehalten wird, wird man die Freitagnachmittag-Verstärker dann auch als U8 bezeichnen? Denn dazu müßte man wiederum das U8-Endbahnhofs-Logo sowohl an der Messestadt Ost als auch in Neuperlach Zentrum in den Linienplan einzeichnen, was zu einer gewissen Verwirrung führen dürfte.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Oliver-BergamLaim @ 7 Sep 2006, 00:11 hat geschrieben: Was im Zusammenhang mit dem Fahrplanwechsel 2007 glaub ich noch nicht so richtig diskutiert wurde, ist, was mit den Freitagnachmittag-Verstärkern der Linie U8 passiert.

Werden diese dann ebenfalls zur Messestadt Ost umgelegt? Oder fahren diese weiterhin nach Neuperlach?
Interessant wäre die Linienbezeichnung, falls die Verstärker weiterhin nach Neuperlach fahren. Wenn die Linienbezeichnung U8 entfällt, würden diese als Fahrten ohne jegliche Linienbezeichnung verkehren!? Und wenn die Linienbezeichnung U8 beibehalten wird, wird man die Freitagnachmittag-Verstärker dann auch als U8 bezeichnen? Denn dazu müßte man wiederum das U8-Endbahnhofs-Logo sowohl an der Messestadt Ost als auch in Neuperlach Zentrum in den Linienplan einzeichnen, was zu einer gewissen Verwirrung führen dürfte.
Ich vermute, dass die Freitagsverstärker auch zur Messestadt Ost fahren. Eine Linie, die nur Freitag verkehrt, ist kaum vermittelbar. Allerdings habe ich auch keine genauen Informationen. Es heißt nur, die U8 fährt zur Messestadt Ost, was dann, da keine Ausnahme angegeben ist, wohl generell für die U8 gilt.

Zurück zur U4: Ich wundere mich, dass diese nun doch gekappt wird, nachdem dies lange Zeit gestorben schien. Ich erwarte die ersten Wochen große Schwierigkeiten. Viele Fahrgäste werden beim stadtauswärtigen Fahren nicht über das Zwischengeschoss das Gleis wechseln.

Allerdings ist die Lösung m.E. besser, als auf einen 20-Minuten-Takt umzustellen oder abends gar Busse einzusetzen. Beides war ja nicht ausgeschlossen.

[edit -added]
Nachtrag:
Die U8 soll übrigens an Freitag-Nachmittagen in Schulferien nur noch zwischen Milbertshofen und Kolumbusplatz verkehren. Es wird also gespart, wo es nur geht.


[edit -added]
Nachtrag II:
Es ist m.E. nicht möglich, eine so kurze Linie voll zu kriegen. So viele Fahrgäste können zwischen Kolumbusplatz und Hauptbahnhof gar nicht einsteigen, dass die Züge voll werden. So wird dann eine Zählung eventuell ergeben, dass die Linie nicht angenommen wird. Die Verstärker könnten dann ganz entfallen.


[edit]
Korrektur in Rot durchgeführt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich schätze die Linie am Freitag Nachmittag fährt weiter zwischen Olympiazentrum und Neuperlach Zentrum ohne Nummer. Die Verstärker fahren ja seit langem vom Olympiazentrum, also warum sollte es nicht an der anderen Endstelle klappen.
Die U8 würde ich ganz einstellen genauso wie die U7. Wenn dies der Fall ist könnte man ja die Freitag Verstärker als U8 bezeichnen, ist aber dann auch verwirrend...
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

In der heutigen "SZ" steht zur U4 interessanterweise genau das Gegenteil zur gestrigen Meldung drin :blink: - die U4 wird im Spätverkehr nicht verkürzt und fährt weiter bis zum Lehel.
Gruß vom Wauwi
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

MVG-Wauwi @ 7 Sep 2006, 08:34 hat geschrieben: In der heutigen "SZ" steht zur U4 interessanterweise genau das Gegenteil zur gestrigen Meldung drin  :blink:  - die U4 wird im Spätverkehr nicht verkürzt und fährt weiter bis zum Lehel.
Was soll denn das bitte? (Habe es gerade selbst gelesen.) So ein schnelles und mehrfaches Hin und Her kann es doch gar nicht geben.

[edit - added]
Jean @ 7 Sep 2006, 07:25 hat geschrieben:Ich schätze die Linie am Freitag Nachmittag fährt weiter zwischen Olympiazentrum und Neuperlach Zentrum ohne Nummer. Die Verstärker fahren ja seit langem vom Olympiazentrum, also warum sollte es nicht an der anderen Endstelle klappen.
Die Züge fahren gemäß Bahnhofs-Zugzielanzeiger ohne Nummer, laut Zugzielanzeiger an den Zügen und Ansage aber teilweise als U8.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

MVG-Wauwi @ 7 Sep 2006, 08:34 hat geschrieben: In der heutigen "SZ" steht zur U4 interessanterweise genau das Gegenteil zur gestrigen Meldung drin :blink: - die U4 wird im Spätverkehr nicht verkürzt und fährt weiter bis zum Lehel.
Was mir beim Thema Zusammenstreichen der U4 gerade noch einfällt: man darf nicht vergessen, dass die U6 über 10 Jahre lang - von ihrer Inbetriebnahme bis in die Mitte der 80er hinein - im Spätverkehr nur als Art Shuttle zwischen Münchner Freiheit und Kieferngarten verkehrte. An der Münchner Freiheit mußte zur Weiterfahrt von bzw. in die U3 umgestiegen werden.

Insofern finde ich es nicht so schlimm, dass die U4 bis zum Max-Weber-Platz zurückgenommen wird. Nicht so toll ist höchstens dass man zum Umsteigen stadtauswärts auf den anderen Bahnsteig muß, aber das ist immer noch bequemer als an die Oberfläche zum Bus-Shuttle... ;)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Oliver-BergamLaim @ 7 Sep 2006, 17:05 hat geschrieben: Was mir beim Thema Zusammenstreichen der U4 gerade noch einfällt: man darf nicht vergessen, dass die U6 über 10 Jahre lang - von ihrer Inbetriebnahme bis in die Mitte der 80er hinein - im Spätverkehr nur als Art Shuttle zwischen Münchner Freiheit und Kieferngarten verkehrte. An der Münchner Freiheit mußte zur Weiterfahrt von bzw. in die U3 umgestiegen werden.

Insofern finde ich es nicht so schlimm, dass die U4 bis zum Max-Weber-Platz zurückgenommen wird. Nicht so toll ist höchstens dass man zum Umsteigen stadtauswärts auf den anderen Bahnsteig muß, aber das ist immer noch bequemer als an die Oberfläche zum Bus-Shuttle... ;)
stimmt genau Oliver, das war sogar bis 1989 so, erst als die Strecke nach Thalkirchen in Betrieb ging, wurde das geändert, allerdings musste man damals net den Bahnsteig wechseln, da die U6 rausfuhr aufs Abstellgleis und auf dem anderen Bahnsteig wieder reinkam
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Oliver-BergamLaim @ 7 Sep 2006, 17:05 hat geschrieben: Was mir beim Thema Zusammenstreichen der U4 gerade noch einfällt: man darf nicht vergessen, dass die U6 über 10 Jahre lang - von ihrer Inbetriebnahme bis in die Mitte der 80er hinein - im Spätverkehr nur als Art Shuttle zwischen Münchner Freiheit und Kieferngarten verkehrte. An der Münchner Freiheit mußte zur Weiterfahrt von bzw. in die U3 umgestiegen werden.
Meiner Erinnerung nach war das keineswegs von Anfgang an der Fall. Das war eine Sparmaßnahme, die erst Jahre nach Inbetriebnahme eingeführt wurde. Ich kann mich sogar damals noch an die Proteste erinnern. Allerdings kann ich genaue Jahresangaben momentan nicht nennen.

[Edit:] Außerdem bleibt für mich im Unklaren: Wird die U4 nun zum Max-Weber-Platz zurückgenommen oder nicht? Das gibg ja jetzt schon mindestens 2-mal hin und her.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

tra(u)mmann @ 7 Sep 2006, 17:36 hat geschrieben: Meiner Erinnerung nach war das keineswegs von Anfgang an der Fall. Das war eine Sparmaßnahme, die erst Jahre nach Inbetriebnahme eingeführt wurde. Ich kann mich sogar damals noch an die Proteste erinnern. Allerdings kann ich genaue Jahresangaben momentan nicht nennen.
Es war in der Tat von 1972 an so (vorher gab's ja nur die U6). Die U6-Nord hatte seinerzeit ohnehin kaum Fahrgäste verglichen mit der U3, bei Bedarf kann ich da noch ein paar Zahlen raussuchen aus den 1970ern.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 7 Sep 2006, 17:36 hat geschrieben: Meiner Erinnerung nach war das keineswegs von Anfgang an der Fall. Das war eine Sparmaßnahme, die erst Jahre nach Inbetriebnahme eingeführt wurde.
Da hab ich mich der Tat sauber getäuscht, wie eine genauere Recherche in meinem Fahrplanbuch-Archiv gerade ergeben hat.
Die U6 fuhr bis zum Sommer 1982 auch im Spätverkehr in die Innenstadt. Bis dahin gab es nämlich auch bei der U-Bahn abends nur einen 15-Minuten-Takt, so dass U3 und U6 im Spätverkehr zusammen einen 7,5-Minuten-Takt zwischen Innenstadt und Münchner Freiheit geboten haben.
Zum Sommerfahrplan 1982 kam dann die große Umstellung, die Tram und Bus den abendlichen 20-Minuten-Takt brachte - und der U-Bahn den abendlichen 10-Minuten-Takt. Bei dieser Gelegenheit wurde die U6 im Spätverkehr zum Shuttle degradiert; man befürchtete wohl, der sonst entstehende 5-Minuten-Takt zwischen Münchner Freiheit und Innenstadt sei abends zu viel des Guten. Das ganze wurde dann - wie Lazarus richtig schreibt - erst zum Winterfahrplan 1988/89 wieder rückgängig gemacht, ab dann fuhr die U6 abends immerhin wieder bis/ab Sendlinger Tor. Wahrscheinlich wollte man mit der gleichzeitig erfolgten U4/5-Verlängerung zum Arabellapark und nach Neuperlach den Umsteigeknoten Odeonsplatz abends attraktiver gestalten. Wie Lazarus ebenfalls richtig schreibt, wäre die Wieder-Verlängerung der U6 ein knappes Jahr später mit Eröffnung des Astes zur Forstenrieder Allee ohnehin notwendig geworden.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Oliver-BergamLaim @ 7 Sep 2006, 23:41 hat geschrieben: Da hab ich mich der Tat sauber getäuscht, wie eine genauere Recherche in meinem Fahrplanbuch-Archiv gerade ergeben hat.
Die U6 fuhr bis zum Sommer 1982 auch im Spätverkehr in die Innenstadt. Bis dahin gab es nämlich auch bei der U-Bahn abends nur einen 15-Minuten-Takt, so dass U3 und U6 im Spätverkehr zusammen einen 7,5-Minuten-Takt zwischen Innenstadt und Münchner Freiheit geboten haben.
Zum Sommerfahrplan 1982 kam dann die große Umstellung, die Tram und Bus den abendlichen 20-Minuten-Takt brachte - und der U-Bahn den abendlichen 10-Minuten-Takt. Bei dieser Gelegenheit wurde die U6 im Spätverkehr zum Shuttle degradiert; man befürchtete wohl, der sonst entstehende 5-Minuten-Takt zwischen Münchner Freiheit und Innenstadt sei abends zu viel des Guten. Das ganze wurde dann - wie Lazarus richtig schreibt - erst zum Winterfahrplan 1988/89 wieder rückgängig gemacht, ab dann fuhr die U6 abends immerhin wieder bis/ab Sendlinger Tor. Wahrscheinlich wollte man mit der gleichzeitig erfolgten U4/5-Verlängerung zum Arabellapark und nach Neuperlach den Umsteigeknoten Odeonsplatz abends attraktiver gestalten. Wie Lazarus ebenfalls richtig schreibt, wäre die Wieder-Verlängerung der U6 ein knappes Jahr später mit Eröffnung des Astes zur Forstenrieder Allee ohnehin notwendig geworden.
Ehrlich gesagt, ich habe heute an meinem Erinnerungsvermögen gezweifelt und bin in gewisser Weise erleichtert, dass es doch nicht ganz so schlecht ist.

Ich kann mit in der Tat noch schemenhaft an diese Pressemeldung erinnern, die ja wohl 1982 veröffentlicht wurde.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Apropos Takte; ich hab mir mal das Tramnetz von 1964 angesehen; in welchem Takt fuhren denn die Linien damals?
Beim 8er, der wohl immer rappelvoll war, glaub ich, mal was von 3-4 Minuten gelesen zu haben.


Das man selbst auf den Hauptlinien nur Mm-Züge hatte...., da mag man sich den Füllungsgrad fast gar nicht vorstellen
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

spock5407 @ 10 Sep 2006, 14:20 hat geschrieben:Apropos Takte; ich hab mir mal das Tramnetz von 1964 angesehen; in welchem Takt fuhren denn die Linien damals?
Beim 8er, der wohl immer rappelvoll war, glaub ich, mal was von 3-4 Minuten gelesen zu haben.
Auf der Linie 8 wurden damals MMm-Züge eingesetzt.

spock5407 @ 10 Sep 2006, 14:20 hat geschrieben:Das man selbst auf den Hauptlinien nur Mm-Züge hatte...., da mag man sich den Füllungsgrad fast gar nicht vorstellen
Ja, die Straßenbahnen waren damals in der Stoßzeit ( so nannte man das damals ;) ) wirklich sehr gut gefüllt. Gestoßen wurde da, wenn man aussteigen wollte, aber von Umfallen während der Fahrt war da oft nicht mehr die Rede.

Man muss aber bedenken, dass damals die Mobilität noch geringer war als heute. Es hatte doch noch eine ganze Menge von Leuten den Arbeitsplatz in der näheren Umgebung und auch der Einkaufs- und Besorgungsverkehr war noch nicht so groß wie heute.

Auch waren auf den Hauptliniensträngen mehrere Linien im Einsatz, häufig durch sogenannte Stoßzeitlinien noch zusätzlich verstärkt.

Und auf den Linien 1 und 19 waren die Taktverdichter in der Stoßzeit Jii-Züge. In diese Dreiwagenzüge aus sog. Kriegsstraßenbahnwagen gingen aufgrund der großen Plattformen und der wenigen Sitzplätze sehr viele Leute rein.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Der 7/27er zum BMW dürfte bei Schichtwechsel auch einiges los gewesen sein.

Wo passen eigentlich mehr Leute rein? Pp oder MMm? Ich tippe fast auf den P-Zug.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

spock5407 @ 11 Sep 2006, 20:51 hat geschrieben: Wo passen eigentlich mehr Leute rein? Pp oder MMm? Ich tippe fast auf den P-Zug.
Das nimmt sich nicht viel - Kapazität: MMm-Zug: 321 Plätze; Pp-Zug: 313 Plätze.

Dass 1964 auf der Linie 8 schon (überwiegend) MMm-Züge eingesetzt wurden, bezweifle ich etwas; denn die M 5.65-Triebwagen, die als geführte Triebwagen laufen konnten (d.h. hinter einem anderen Triebwagen), waren die 20 letztgelieferten und wurden AFAIK erst 1965 beschafft.

Im Übrigen war es tatsächlich so, dass in den 60ern und auch noch in den 70ern auf den Tram-Hauptstrecken Züge in unglaublich dichten Abständen unterwegs waren. Ich stell mir das immer gerne als eine Art Endlosschlange vor ;)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Oliver-BergamLaim @ 11 Sep 2006, 23:31 hat geschrieben: Das nimmt sich nicht viel - Kapazität: MMm-Zug: 321 Plätze; Pp-Zug: 313 Plätze.
Das dürfte dann auch die Erklärung der relativ kurzen Einsatzzeit von M-Grosszügen und Umstellung auf P gewesen sein.
Die P punkten halt mit den riesen Auffangräumen. Die M waren da in Zugmitte eher duenne.
Auch wenn die P nur 10cm breiter sind, ich fand den Platzunterschied subjektiv immer gewaltig.

"Brutal" muss die Wagenfolge in der Lindwurmgewesen sein: 8er alle 3-4min, 6er dürfte wohl auch alle 5min + E-Wagen gefahren sein und den 20er schätz ich auch auf 10min. Macht also etwa 40 Kurse/Stunde und Richtung, eher noch den einen oder anderen Wagen mehr und damit bis zu gut 12000 Plätze/Stunde. Net schlecht...
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Jaja - So ne Straßenbahn kann ne Wahnsinns Kapazität Entwickeln :D :)
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

spock5407 @ 12 Sep 2006, 21:53 hat geschrieben:"Brutal" muss die Wagenfolge in der Lindwurmgewesen sein: 8er alle 3-4min, 6er dürfte wohl auch alle 5min + E-Wagen gefahren sein und den 20er schätz ich auch auf 10min. Macht also etwa 40 Kurse/Stunde und Richtung, eher noch den einen oder anderen Wagen mehr und damit bis zu gut 12000 Plätze/Stunde. Net schlecht...
Auf der "klassischen Trasse" Neuhauser Str. - Marienplatz - Tal waren in der Hauptverkehrszeit die Linien 1, 9, 19, 21, 29, 31 und 39 im Einsatz. Da kann man sich ausmalen, wieviele Züge pro Stunde da im Einsatz waren.

Ich schätze mal, Linie 1 alle 3-4 min, Linien 9, 19, 21 und 29 mindestens alle 10 min, Linien 31 und 39 alle 10 min. Macht zusammen mindestens 50 Kurse pro Stunde, vielleicht sogar noch erheblich mehr.

In den Straßenbahnbüchern gibt es Fotos von Straßenbahnstaus rund um den Stachus. Pressieren durfte es einem da nicht. <_<

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Hallo zusammen,

still und heimlich rückt der Fahrplanwechsel 2007 näher - bereits in 6 Wochen ist es soweit.
Da müßten doch inzwischen fast alle Änderungen nun schon konkret feststehen, die Fahrpläne und Änderungen müssen ja Mitte November (in 3 Wochen) für die "Linie 8" und das Fahrplanbuch druckreif sein...

und wir haben schon seit Juli nicht mehr über die Änderungen beim Bus diskutiert. Da muß doch einigen von Euch inzwischen etwas zu Ohren gekommen sein!?

Wird das z.B. tatsächlich was mit der Beschleunigung des 52ers? Hat jemand Arbeiten an den Ampelanlagen entlang der Strecke gesehen? Und gibt es inzwischen Infos was genau mit den Linien 195/196 passieren wird?
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Habe leider nichts Neues gehört. Die MVG hat nur eine Pressemitteilung zur Umstellung der Uhren auf die Winterzeit online. Aber diese langweilt nur.

Am 52er habe ich keine Arbeiten beobachtet. Ich fahre allerdings mit dieser Kraftomnibuslinie nur einmal die Woche und bald gar nicht mehr, sodass ich von einer Beschleunigung rein gar nichts habe.

Ich bin gespannt, wie es mit der U4 aussieht. Hier gab es ein mehrmaliges Hin und her. Soweit ich gesehen habe, ist laut letzter MVG-Pressemitteilung in Zukunft im Spätverkehr am Max-Weber-Platz Schluss. Zum Umsteigen zwischen U4 und U5 stehen Rolltreppen und ein Aufzug bereit, wenn man diese Pressemitteilung interpretiert. Das muss aber keinesfalls der letzte Stand sein. So berichtete die Süddeutsche Zeitung vor kurzem, dass nun doch am Max-Weber-Platz Schluss sei (nachdem man einige Zeit vorher das Gegenteil behauptet hatte), um es am nächsten Tag erneut zu widerrufen.

Ich tippe mal vorsichtig darauf, dass es beim derzeitigen Endhalt "Lehel" bleibt.

Beim 196er wird es wohl bei der Einstellung des Abschnittes Neuperlach Süd - Neuperlach Zentrum bleiben. Außerdem werden wohl die Linien 195 und 196 zur neuen Linie 195, 196 und 198 zusammengelegt, um wieder eine Direktverbindung Trudering (Nicht Trudering Bahnhof) und Krankenhaus Neuperlach zu schaffen.

Der ungünstige Endhalt Hochacker entfällt. Dieser war übrigens tatsächlich ungünstig. Fuhren mehr als zwei Autos am Hochacker bis zur roten Ampel Zehnfeldstraße/Friedenspromenade vor und stand ein 195er an der Endhaltestelle, war die ganze Straße dicht, da man dann am Bus nicht mehr vorbeikam. Nun gut, damit konnte man leben, aber dennoch entfällt der Endhalt Hochacker.
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Beitrag von uferlos »

also im Münchner Norden wird sich wohl nix an den Bussen ändern!
Außer hoffentlich die Fahrzeiten, damit die Umsteigezeit in der NVZ von Bus auf U-Bahn am Kieferngarten vielleicht nur noch 5 min statt der jetzigen 10 min ist! Auch wäre es wünschenswert wenn der 170er mehr wendezeit als nur 3 min am Kieferngarten bekommt, der ist ja durch den Linienwechsler mit dem 173 wegen dem scheiß bahnübergang eh immer mit mind. +10 unterwegs! :angry: wenn jetzt mehr wendezeit am KG hätte, würde man die verspätung vielleicht besser auffangen können. Auch die 5 min am Olympiazentrum sind eigentlich kaum schaffbar!
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Wann fährt denn eigentlich ab 10. Dezember die U1 am HBF und zurück vom Mangfallplatz ab ?
Die U2 soll ja wohl ihre Abfahrtsminuten ganztägig beibehalten und sich am Scheidplatz immer mit der U3 treffen.
Damit ist die U1 zwischen HBF und Kolumbusplatz in der HVZ im Weg und wird wohl verschoben - aber wohin ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ubahnfahrn @ 26 Oct 2006, 21:31 hat geschrieben: Wann fährt denn eigentlich ab 10. Dezember die U1 am HBF und zurück vom Mangfallplatz ab ?
Die U2 soll ja wohl ihre Abfahrtsminuten ganztägig beibehalten und sich am Scheidplatz immer mit der U3 treffen.
Damit ist die U1 zwischen HBF und Kolumbusplatz in der HVZ im Weg und wird wohl verschoben - aber wohin ?
das trifft übrigens auch am Innsbrucker Ring zu, auch dort soll es einen ganztägigen Übergang geben
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 26 Oct 2006, 20:40 hat geschrieben: Der ungünstige Endhalt Hochacker entfällt. Dieser war übrigens tatsächlich ungünstig. Fuhren mehr als zwei Autos am Hochacker bis zur roten Ampel Zehnfeldstraße/Friedenspromenade vor und stand ein 195er an der Endhaltestelle, war die ganze Straße dicht, da man dann am Bus nicht mehr vorbeikam. Nun gut, damit konnte man leben, aber dennoch entfällt der Endhalt Hochacker.
Ich muß ehrlich gestehen, die Haltestellensituierung am Hochacker aus dem Gedächtnis gar nicht mehr im Kopf zu haben. Darum habe ich mir das ganze gerade bei "Suchmaschine Erde" angeschaut. Der 195er hat ja (derzeit noch) seinen Endpunkt in der Straße Hochacker am Fahrbahnrand; Du meinst also, wenn zwei aus dem Hochacker kommende Fahrzeuge in westlicher Richtung an der Ampel halten mußten, kamen in östliche Richtung in den Hochacker einfahrende Kraftfahrzeuge nicht mehr am Bus vorbei; wobei sich das jeweils aufgelöst hat, wenn die Ampel für die westlich fahrenden Kraftfahrzeuge auf Grün sprang!?

Allgemein war das in den letzten Jahren ja eine hanebüchene Hanswurschterei mit den Endhaltestellen des 94ers bzw. 195ers. Erst kürzte man die Linie mit Inbetriebnahme des 92ers zur Markgrafenstraße, wo die Endhaltestelle erst im östlichen "Halbstück" der Friedenspromenade an der Einmündung Markgrafenstraße situiert war und nur aus einem Haltestellenmasten bestand. Wenige Jahre darauf wurde diese Endhaltestelle an die Kreuzung Friedenspromenade/Gartenstadtstr. verlegt und mit einem Wartehäuschen ausgestattet.
Kurz danach hat man die Linie 195 ex 94 erst um eine Station zur Vogesenstraße und später nochmals um eine Station zum Hochacker verlängert, wo es jeweils wieder kein Wartehäuschen gab/gibt. Konstanz des Angebots kann man das nicht gerade nennen.

Ich bin gespannt, wie lange das neue Linienkonstrukt 195/196/196, das Mitte Dezember eingeführt wird, sich hält. Ich tippe darauf, dass das ganze spätestens im Dezember 2007 wieder über den Haufen geworfen wird.

Was mir in dem Gesamtzusammenhang einfällt: ist der 192er, von der Friedenspromenade kommend, Richtung Quiddestraße eigentlich gut ausgelastet, sprich wird die neue Linienführung über Bergerwaldstraße gut angenommen? Sind die Busse hier morgens genauso voll wie in Richtung Trudering Bf.?
Und: hat man inzwischen den breiten Fuß- und Fahrradweg, der am östlichen Rand der Friedenspromenade verläuft, inzwischen einmal asphaltiert? Den jetzigen/früheren Zustand (Kiesweg) finde ich unmöglich. Der Fußweg am westlichen Fahrbahnrand ist so eng, dass keine 2 Kinderwägen aneinander vorbeikommen, und der östlich gelegene Fuß-/Radlweg verwandelt sich bei Regen in ein Schlammloch. Da dürfen dann all die Leute durchwaten, die in die von der Stadt groß propagierte Friedenspromenade-Siedlung gezogen sind und zur Bushaltestelle wollen oder einfach nur spazieren.
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