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146225
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Beitrag von 146225 »

Das liegt nicht am Verkehrssystem, sondern nur daran, dass im System Lkw zu viele Marktteilnehmer sind. Sonst wäre es nicht möglich für einen Einzelauftrag mal eben 120 Container-Lkw zu besorgen. Das geht nur, wenn zu viel freie Kapazität am Markt ist. Und das ist bei der Bahn aktuell nicht gegeben. Das System Eisenbahn könnte dir die Container sicher in weniger als einer Woche nach München fahren. Sofern die Verladeterminals das hergeben, einen Zug mit 30 Tragwagen 4x pendeln lassen, das würde schon reichen. Nur dürften derartig große Einzelanfragen so selten sein, dass kein EVU mal eben so einen Zug rumstehen hat für den Fall, dass mal jemand kurzfristig 120 Großcontainer gefahren haben will. Wenn der Eigentümer z.B. von DB Schenker es wollen würde, könnte das Unternehmen freilich mehr Kapazitäten für Dispo-Verkehre aufbauen. Das macht aber kein EVU, weil's Geld kostet. Einen meist osteuropäischen Lkw-Fahrer teils tage- oder auch in Einzelfällen wochenlang ohne Fahrt im Lkw campen zu lassen bis man wieder einen passenden Auftrag hat, geht da schon sehr viel einfacher... Und wenn man dann doch zeitnah eine Anschlussfahrt hat: Das traurige an der Lkw-Flut ist ja auch wie viele Leer- oder Schwachlastfahrten dabei sind.

Wobei ich mich frage, wer weiß keine drei Wochen vorher, dass er offensichtlich einmalig 120 (!) Großcontainer nach Hamburg geschippert bekommt? Angenommen, das Schiff fährt wie so oft in China los, dann ist das Schiff ja schon auf halbem Weg, wenn man sich die Frage stellt... ähm... wie befördert man die Container weiter. Ich kenne es jetzt so, dass man mal ein, zwei, vielleicht fünf Container bekommt, z.B. wenn man ein paar tausend Modellbahnen in China hat fertigen lassen. Aber mal eben von jetzt auf gleich 120 Stück ohne dass man vorher oder nachher ähnliche Transporte hat? In welcher Branche kommt das vor?

Fährt man regelmäßig viele Container, gibt's ganz sicher ein EVU, das extra dafür Kapazitäten schafft. Regelmäßige Massenverkehre per Bahn funktionieren ganz großartig. In Ingolstadt werden täglich ca. 1.500 neue Autos von der Bahn abgeholt, während andere Züge, die Teile und Rohstoffe für im Schnitt ebenso viele Autos anliefern. Anderswo werden große Kohlekraftwerke gefüttert. Funktioniert einwandfrei. Man kann es ja auch nicht als Versagen des Verkehrssystems Regionalbus werten, wenn man untertags nicht mal eben binnen einer Woche 50 Busse bekommt. Auch mal eben schnell vier, fünf große, verfügbare Frachtflugzeuge dürfte man eher schwer finden. Wie gesagt, sich einfach mal so derart viele freie Kapazitäten zu erlauben wie der Lkw-Markt derzeit, ist glaube ich ziemlich einmalig. Und mit den Gigalinern hat man als Unternehmer halt die Möglichkeit im üblichen Paletten- und Stücktrachtbereich die selbe Kapaziät mit weniger Fahrern und weniger Zugfahrzeugen, also weniger Kosten im Markt platzieren zu können. Oder um den Markt mit noch mehr Kapazität zuzusch...en, die eigentlich keiner so wirklich braucht.

120 verfügbare Container-Lkw zeigt also eigentlich nur, dass die Lkw-Transporteure a.) für ihre Flottengröße eigentlich viel zu wenig zu tun haben oder vielleicht auch einfach, dass b.) jede Woche wer anders 120 Container per Lkw transportiert haben will (ist ja wurscht, wer die Kapazitäten auf den Schiffen gebucht hat) und sich die Transporteure deswegen trauen die Kapazitäten vorzuhalten. Würden die Firmen öfters bei der Bahn anfragen, könnte sie das selbe tun. Könnte somit auch ein Henne-Ei-Problem sein. Was war zuerst nicht da, die Kapazität der Bahn oder die Nachfrage danach? ;)
Die Fragestellung lässt sich noch erweitern: Mussten die 120 Container eigentlich alle zum Zeitpunkt X irgendwo in Bayern vor Ort sein oder hätte ein stufenweiser Zeitplan auch genügt? Ich vermute mal stark letzteres, weil kaum ein Produktionsunternehmen den Inhalt von 120 Containern "was-auch-immer" in einer Schicht verarbeiten wird und kaum ein Handelsunternehmen die Lager-, Umschlags- und Distributionskapazität haben dürfte, den Inhalt von 120 Containern "was-auch-immer" an einem Tag zu verarbeiten. Wäre auch wirtschaftlich nicht ganz das, was heute üblich ist, einen Betrieb auf solche Belastungsspitzen auszulegen. Mal abgesehen davon, dass es auch ein paar Minuten gedauert haben dürfte, 120 LKW abzuladen.

Vor diesem Hintergrund wären die 120 Container eventuell sogar im Regelzugverkehr darstellbar gewesen. Wenn man sich die täglichen Seehafen<->Hinterland - Züge wie z.B. BoxXpress und ähnliches mal anschaut, verkehren diese mit der immer gleichen Wagengarnitur (sollte hinsichtlich Instandhaltung mit RIGA vergleichbar sein) in der immer gleichen Länge mit der immer gleichen Zahl von Stellplätzen. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Züge mal voller, mal leerer sind, sprich mal hat man fast alle Stellplätze ausverkauft, mal kommen aber auch eine Reihe leerer Tragwagen im Zugverband, die erst wieder 2 Tage später oder in der Gegenrichtung gebucht sind, aber vorhanden, da der Zug immer in dieser Länge und mit diesem gleichen Wagensatz verkehrt. In diesem Sinne und vor dem obigen Hintergrund eines kontinuierlichen Materialflusses wäre also eher nicht die Fragestellung gewesen: Wie bekomme ich in einem Schlag 120 Container von Hamburg nach Süden, sondern wie bekomme ich 15 Arbeitstage lang je 8 Container von Hamburg nach Süden, was sich sehr viel einfacher bewerkstelligen lassen sollte?! Das Gequengel "Bahn kann ja nix" riecht mir hier also streng nach Schwächen der beteiligten Logistiker.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 18 May 2015, 05:51 hat geschrieben:Und vielleicht braucht es wirklich erst den großen Knall, dass Routen wie z.B. A5, A6, A8 komplett im LKW-Verkehr ersaufen, bevor der politische Wille zur nachhaltigen Veränderung ernsthaft und nicht nur bis zur nächsten Wahl vorhanden ist und z.B. Güterzüge etwas anderes sind als nur "laut" - was im Augenblick ja oft die einzige Wahrnehmung ist. Am Mittelrhein wird ja sehr nachdrücklich ein Nachtfahrverbot für Güterzüge gefordert. Hey, kein Problem - wir kübeln die IC via Koblenz und der Regionalzug kommt 1x in 2 Stunden / Richtung. Dann reicht es auch mit den Trassen tagsüber. Oder es wird in diesem Fall auf der A3 bzw. A61 halt noch voller mit LKW...
Da wird sich langfristig nichts ändern. Mit der schlechten Umsetzung der KRM, auf der nur ICE-W fahren dürfen und die jede Nacht fast so ruhig ist, wie eine unscheinbare Nebenbahn (abgesehen von gelegentlichen Tfzf mit denen die Abschlepp-218er durchgetauscht werden), wurde DIE Chance vergeben, mehr Plaz für GZ zu schaffen und gleichzeitig das Mittelrheintal zu entlasten.

Und wenn schon HGV, dann hätte man die Strecke eh als Transrapid-Trasse bauen sollen, (als Teil einer Gesamtstrecke Hamburg - München) was bei dem Thema hier wieder die Cargo-TR ins Spiel gebracht hätte.

Das muss man erstmal fertig bringen, gleich drei Großchancen auf einmal, mit einer so depperten ICE-Strecke in den Sand zu setzen. Bild

Es hilft auch nichts, den LKW-Verkehr unattraktiver machen zu wollen, denn die Waren und Güter müssen so oder so transportiert werden.
Die Bahnstrecken sind überlastet, die Autobahnen sind auch überlastet, daher muss sinvoll ausgebaut werden, sodass Mischbetrieb auf der Schiene vermieden wird.

Ich wundere mich, warum seit der LKW-Maut, die Rollende Landstraße nicht wieder einen Boom erfahren hat. :unsure: Das würde wenigstens die Autobahnen entlasten - und den Anwohnern im Mittelrheintal noch ein neues Geräusch mit schnellerem Rythmus bescheren. :ph34r:
Aktuell ist damit nördlich von Freiburg Schluss.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Es ging um einen Einzelauftrag einer Privatperson, welche 120 Seecontainer von der amerikanischen Westküste in die Nähe von München verlagert haben wollt. Ob diese Person mit den Containern in seinem Hinterhof Domino spielen wollte, oder den Schatz von Alcatraz schmuggeln, war ist, und bleibt dessen Privatangelagenheit.

Ja, vielleicht war es etwas naiv, anzunehmen, daß der Transporrt von Hamburg nach München länger dauern, bzw langfristiger geplant werden sollte, als der Transport von Seattle nach Hamburg. Sogar die Liegezeit beim Zoll war leichter im Voraus bestimmbar - und unterm Strich ist der Zeitplan ja auch aufgegangen.

Ja, die 120 mussten nicht zwingend in Paket ankommen. Es war nur wichtig, daß der letzte Container zu 100% garantiert spätestens an Tag X auf dem Hof steht. Komischerweise hatten weder die Transpoteure auf dem amerikanischen Festland ein Problem damit, noch der Containerdienst Schwierigkeiten, ein Schiff mit 120 freien Stellplätzen zu finden. Einzig und allein das kürzeste Teilstück der Route machte Probleme, und man wollte oder konnte partout keine Garantie für die Termineinhaltung abgeben, falls man auf Schienentransport bestanden hätte. Der Landweg machte keine schwierigkeiten, weil es in Europa genügend lkw-Fahrer gibt, welche für ein entsprechendes Taschengeld mal eben leer quer durch Europa nach Hamburg rollen, dort einen Container aufnehmen, diesen nach München fahren, um anschliessend wieder ein paar tausend Kilometer leer nach Hause zu tuckern.

Das macht umweltpolitscih natürlich überhaupt keinen Sinn, und ist mit dem Faktor 120 muiltipliziert nicht mal wirklich preisgünstig, aber es offenbar der einzige Weg, vorgegebene Terminpläne einzuhalten. Im SGV scheint es weniger darum zu gehen, wann der Kunde welceh Mangen zu transportieren hat, statt dessen schreiben die SGV-Unternehmen den Kunden deren Fahr- und Terminpläne vor, und das hat man zu akzeptieren - oder sich nach alternativen Transportmöglichkeiten umzusehen. Und genau da steigen immer mehr Unternehmen aus, und suchen sich alternativen, statt sich weiter dem Diktat des "Fahrplan = Gesetz" zu unterwerfen.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Cloakmaster @ 18 May 2015, 07:35 hat geschrieben: Im SGV scheint es weniger darum zu gehen, wann der Kunde welceh Mangen zu transportieren hat, statt dessen schreiben die SGV-Unternehmen den Kunden deren Fahr- und Terminpläne vor, und das hat man zu akzeptieren - oder sich nach alternativen Transportmöglichkeiten umzusehen. Und genau da steigen immer mehr Unternehmen aus, und suchen sich alternativen, statt sich weiter dem Diktat des "Fahrplan = Gesetz" zu unterwerfen.
Wobei das wirklich sehr für nur ein einziges Unternehmen spricht. Mal als Gegenbeispiel: Für "unsere" Rola gabs vom ersten "Könntet ihr vielleicht?" bis zur ersten Abfahrt keine drei Wochen. Und da sprechen wir von zwei Zugpaaren täglich, inklusive Wagen anmieten, Personal schulen, Plantrassen bestellen, Schichten einarbeiten, 7-8 Personale finden, 6 Loks einplanen, ...
Für den Auftrag brauch ich wegen der maximalen Zuglänge 3 Züge hin und zurück. Wenn die Zeit reicht (davon geh ich mal aus) fahr ich das alles mit einer Garnitur. Das kann ich im Grunde genommen mit zwei Lokführern pro Tag fahren, die für den Auftrag noch nicht mal Streckenkunde brauchen. Ok, Containertragwagen und Taschenwagen gibts nicht so unbegrenzt auf dem Markt, aber wenn Geld offensichtlich eine weniger große Rolle spielt... Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da kein EVU sich in der Lage fühlt. Entweder darf in dem Bereich wirklich nur ein EVU fahren (wobei der Hamburger Hafen ja groß genug ist und ich mir das auch für Teilbereiche kaum vorstellen kann) oder da wurde eben seitens der Spedition schlecht gearbeitet.

@146225: "Mal eben" auf irgendwelchen Containerzügen freie Plätze zu kaufen wird vermutlich eher schwierig. Einerseits gibts ja viele "Firmenzüge", andererseits ist ja ein großer Teil der Kapazitäten fest gebucht. Für die Menge an Containern glaub ich nicht, dass das sinnvoll funktioniert.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Egoistische Vollidioten, die 300 Fahrgäste 3 Minuten aufhalten, bis Sohnemann angerannt kommt und die Kleinknipse in die Hand gedrückt hat.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Entenfang @ 6 Jun 2015, 16:08 hat geschrieben: Egoistische Vollidioten, die 300 Fahrgäste 3 Minuten aufhalten, bis Sohnemann angerannt kommt und die Kleinknipse in die Hand gedrückt hat.
Dieser Satz Fehlwort Sinn.

Hä? - Also Mami und Papi warten in der Tür darauf dass das Kind kommt, und letzteres, statt einzusteigen bekommt nur einen Photo in die Hand gedrückt und verbleibt dann auf dem Bahnsteig?
-
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich denke, er hat ihnen einen Fotoapparat gebracht.
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Beitrag von JeDi »

Entenfang @ 6 Jun 2015, 16:08 hat geschrieben: Egoistische Vollidioten, die 300 Fahrgäste 3 Minuten aufhalten, bis Sohnemann angerannt kommt und die Kleinknipse in die Hand gedrückt hat.
Für was gibts den roten Knopf? :D
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Beitrag von Entenfang »

Martin H. @ 6 Jun 2015, 17:26 hat geschrieben: Ich denke, er hat ihnen einen Fotoapparat gebracht.
Ok, ich gebe zu, man hätte es auf diese Weise einfacher formulieren können :D
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Entenfang @ 6 Jun 2015, 16:08 hat geschrieben:Egoistische Vollidioten, die 300 Fahrgäste 3 Minuten aufhalten, bis Sohnemann angerannt kommt und die Kleinknipse in die Hand gedrückt hat.
https://www.youtube.com/watch?v=IcFpjq1bVH8


Ok, es ist eine Tätlichkeit, aber ich würde dieses als Abwehrhandlung betrachten um eine Nötigung zu beenden.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Wieso wird dieser leicht 2 ahre alte Kram derzeit wieder ständig aufgewaschen?

:rolleyes:
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Auer Trambahner @ 6 Jun 2015, 19:21 hat geschrieben:Wieso wird dieser leicht 2 ahre alte Kram derzeit wieder ständig aufgewaschen?

:rolleyes:
Das war an mich adressiert? Es passt doch thematisch perfekt.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Die Firma, die seit einiger Zeit für die "Pflege" der Wohnanlage zuständig ist. Dienstag Nachmittag kann man nicht schlafen weil sie, mal wieder, alles laubbläsern. Jetzt am Freitag Nachmittag haben Sie von 16:00 bis 18:30 Uhr mit motorgeteiebenem Gerät die danebenstehende Hecke geschnitten, Spurenbeseitigung erstaunlicherweise nur mit einem Rächen.
Obwohl, haben sie wieder Arbeit für Dienstag...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Was willst du auch am Nachmittag schlafen? ;) Also mir fällt keine Schicht ein wo ich 16-18 Uhr im Bett wär...
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Beitrag von Martin H. »

Ca. 03-12 oder 04:30-13:30, solang ich in Bewegung bin merke ich es nicht, aber zu Hause erst mal ausruhen kommt die Müdigkeit, aber richtig. Dann, und nur dann kann ich mit Wecker so eine halbe Stunde schlafen, wehe wenn länger, dann geht Abends nix mehr und scblafmäßig ist alles im Eimer.
Aufstehen ist zwar auch nicht toll nach den 30 Minuten, aber geht fast nicht anders.
Doch, mit Laubbläser etc., oder nur kurz zu viel bewegt, schon ist die Müdigkeit bzw. daskute Augenzufallen wieder weg, erst mal.
Oder jetzt, drei Themen gelesen bei geringer Displayhelligkeit, fast weg. Durch das Getippe wieder "wach", legt sich aber gleich wieder sofern nichts zum Schreiben dazwischen kommt.

Oder ganz andere Schichten, aus Nacht und zwischen 18 und 22:00 Uhr geht's in eine Zwölfstundenschicht. Kann ich mich jetzt nicht erinnern, aber als Beispiel. Generell versuche ich immer möglichst nah am normalen Tavesrhytmus zu bleiben, was bei unseren Schichten auch mehr weniger geht, bis auf Pasing Nacht 19:00 bis 05:45, vor einiger Zeit Samstags bereits ab 18:00 Uhr, da ist nix mit Wachbleiben, geht zumindest bei mir nur mit bedingter Umstellung, also fast ganz, außer dass die Freizeit vor, statt nach der Arbeit kommt. Nach der Arbeit dann schnurgerade in's Bett nach paar Minuten EF zum Augen müdemachen.

Wochenende ist aber jetzt frei, Freitag 13:00 Uhr bis Montag 10:00 Uhr.

Und heute wollte ich zwar nicht schlafen, aber es nervt doch. Der konnte sich nicht entscheiden wie er jetzt schneidet und der Motor dauernd ausgeheult, Fenster war eigentlich offen, und dazu die Arbeitseinteilung von der Truppe. Vom Winterdienst habe ich ja glaube ich schon geschrieben. Den halben Tag den Schnee ziellos in der Gegend rumgeschoben, auch über Wiesen, aber wenn's mal den ganzen Tag schneit machen die um Neun am Vormittag Feierabend.

Gute Nacht
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Beitrag von Auer Trambahner »

Mir stinkt die kackdreiste Art der Bettler hierzustadt.
Diese Woche hab ich einen von den asiatischen "Bettelmönchen" mit iPhone (müßt sogar ein 6er sein) gesehn. Nicht irgendwie versteckt, sondern das es jeder sehen kann.
Aber die tun ja keinem was. Außer sich teilweise sehr aufdringlich zu verhalten.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Martin H. @ 13 Jun 2015, 00:28 hat geschrieben: Ca. 03-12 oder 04:30-13:30,
Zu solchen Zeiten geht man auch nicht arbeiten. :o
so eine halbe Stunde schlafen, wehe wenn länger, dann geht Abends nix mehr und scblafmäßig ist alles im Eimer.
Allerdings.

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Beitrag von 218 466-1 »

Martin H. @ 12 Jun 2015, 18:42 hat geschrieben:Die Firma, die seit einiger Zeit für die "Pflege" der Wohnanlage zuständig ist. Dienstag Nachmittag kann man nicht schlafen (...)
Schon mal über Ohropax nachgedacht?
Gut genug um solche Gräusche zu überhören, aber trotzdem noch den Wecker seinen Zweck (bei mir um 14:00 Uhr) erfüllen zu lassen.
Werde ich jetzt auch wieder nutzen. 7:30 Uhr ... gute N8 allerseits. Bild
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Beitrag von Martin H. »

Benötige ich im Regelfall nicht. Für wirklich heftige Schichten habe ich eine Schlafbrille, auch gerne auf der P-Reserve eingesetzt wenn sie fertig vorbereitet ist und es langsam hell wird, aber die normalen Geräusche machen mir eigentlich nichts. Nur dieses Motor aufheulen, wieder Leerlauf, Hochdrehen.....

Habe mich übrigens verschätzt, vorhin, ab 16:50 ging es los, am Samstag. Und wieder jemand anderes, kein Wunder dass die Linke nicht weiß, was die Rechte macht.

Funkuhr von vorhin mit Motorengeräuschkulisse
Auer Trambahner @ 13 Jun 2015, 07:13 hat geschrieben:
Martin H. @ 13 Jun 2015, 00:28 hat geschrieben: Ca. 03-12 oder 04:30-13:30,
Zu solchen Zeiten geht man auch nicht arbeiten. :o
Ich hätte auch noch 00:09 - 11:28 Uhr im Angebot. Diese Schichten sind aber eher die Seltenheit.
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Beitrag von Auer Trambahner »

218 466-1 @ 13 Jun 2015, 07:32 hat geschrieben: Schon mal über Ohropax nachgedacht?
Die kann aber auch nicht jeder ertragen (meine Holde z.B.)

Die Aussage, das man trotzdem den Wecker hört kann ich aus eigener Erfahrung auch nicht unwiedersprochen lassen.
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Beitrag von 218 466-1 »

Auer Trambahner @ 13 Jun 2015, 18:20 hat geschrieben: Die Aussage, das man trotzdem den Wecker hört kann ich aus eigener Erfahrung auch nicht unwiedersprochen lassen.
Kommt auf den Wecker an.
So ein kleines Piepsding hört man natürlich dann nicht mehr.

Bei mir stehen drei(!) Wecker, einer als Radio volle Lautstärke, ein klassischer mit Glocken und dazu das iphone seitlich aufgestellt, sodass auch Lichteffekt wirkt.

Nur zwei mal in einem Jahr habe ich bisher trotzdem verpennt, aber das wäre vmtl. auch ohne Ohropax passiert.
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Beitrag von Iarn »

Jeden Montag ist das halbe Stadtviertel unter Belagerung weil hundert Nazis unterm Pegida Banner in der Dachauer Straße demonstrieren müssen. Abgesehen von der historischen Geschmacklosigkeit der Ortswahl nervt der Eingriff in das öffentliche Leben. Von mir aus Demonstrationsfreiheit aber dann vielleicht mal in Großlappen draußen...
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von 218 466-1 »

Iarn @ 23 Jun 2015, 23:23 hat geschrieben: Demonstrationsfreiheit
... sollte bei Verfassungswidrigen Veranstaltungen (u.a. Nazis) m.M. ohnehin eingeschränkt werden.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 24 Jun 2015, 01:17 hat geschrieben: ... sollte bei Verfassungswidrigen Veranstaltungen (u.a. Nazis) m.M. ohnehin eingeschränkt werden.
Das wäre aber verfassungswidrig und damit zu verbieten.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Auer Trambahner @ 13 Jun 2015, 07:13 hat geschrieben:Hier auch beliebt die AWMiade Deckellautklappern und Mülltonnenweitwurf. Es geht doch nix über ein sanftes rapprapprapprapp RUMSBADOMMS um 7.30 als Weckmelodie.
Um 07:30 Uhr? Du Glücklicher :) Bei mir kommen die freitags gegen 05:00 Uhr, in Wochen mit Feiertag samstags gegen 06:00 Uhr :quietsch:
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Fichtenmoped »

Wildwechsel @ 24 Jun 2015, 13:21 hat geschrieben: Um 07:30 Uhr? Du Glücklicher :) Bei mir kommen die freitags gegen 05:00 Uhr, in Wochen mit Feiertag samstags gegen 06:00 Uhr :quietsch:
Meine Weckmelodie ist 05:25 eine Class77, die vor einem Bahnübergang hupen darf... Deswegen hab ich wegen dem Bahnstreik auch mal verschlafen! :angry:
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Was sind das eigentlich für arbeitgeberfreundliche Schlichter bei den Erziehern? Es ist schon dreist was da vorgeschlagen wird und in der Öffentlichkeit wird das auch noch bewusst verdreht.

2-4,5 % hören sich ja erst mal gut an, aber dann kommt es: Laufzeit 5 Jahre!
Das dürfte auf die volle Laufzeit gerechnet sogar ein Reallohnverlust sein und das soll man ernsthaft Angebot nennen?

Da sieht man mal was die wichtige vorschulische Erziehung wert ist in diesem Land und als Dank dafür dürfen die Erzieherinnen und Erzieher die Ausbildung auch noch selber finanzieren.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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autolos
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Beitrag von autolos »

DSG Speisewagen @ 25 Jun 2015, 23:18 hat geschrieben: Was sind das eigentlich für arbeitgeberfreundliche Schlichter bei den Erziehern? Es ist schon dreist was da vorgeschlagen wird und in der Öffentlichkeit wird das auch noch bewusst verdreht.

2-4,5 % hören sich ja erst mal gut an, aber dann kommt es: Laufzeit 5 Jahre!
Das dürfte auf die volle Laufzeit gerechnet sogar ein Reallohnverlust sein und das soll man ernsthaft Angebot nennen?

Da sieht man mal was die wichtige vorschulische Erziehung wert ist in diesem Land und als Dank dafür dürfen die Erzieherinnen und Erzieher die Ausbildung auch noch selber finanzieren.
Wer hier verdreht bist du! Es geht nicht um die Entgeldrunde, die wurde schon abgeschlossen, bringt ordentliche Zuschläge und hat eine normale Laufzeit. Hier geht es um den Tarifvertrag, der die Tarifgruppen regelt.

Falls ich das jetzt falsch verstanden haben sollte, dann gib mir mal bitte eine richtige Quelle.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

autolos @ 26 Jun 2015, 09:23 hat geschrieben: Wer hier verdreht bist du! Es geht nicht um die Engeltrunde, die wurde schon abgeschlossen, bringt ordentliche Zuschläge und hat eine normale Laufzeit. Hier geht es um den Tarifvertrag, der die Tarifgruppen regelt.
OT:

Jetzt habe ich im obenstehenden Satz versehentlich gelesen: Engel-Trunde. Ich fragte mich, ob das ein Begriff aus der Esoterik sei, und was das hier in dem Forum zu suchen hätte... :D
Wo ist das Problem?
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Beitrag von autolos »

rautatie @ 26 Jun 2015, 10:02 hat geschrieben:
autolos @ 26 Jun 2015, 09:23 hat geschrieben: Wer hier verdreht bist du! Es geht nicht um die Engeltrunde, die wurde schon abgeschlossen, bringt ordentliche Zuschläge und hat eine normale Laufzeit. Hier geht es um den Tarifvertrag, der die Tarifgruppen regelt.
OT:

Jetzt habe ich im obenstehenden Satz versehentlich gelesen: Engel-Trunde. Ich fragte mich, ob das ein Begriff aus der Esoterik sei, und was das hier in dem Forum zu suchen hätte... :D
:lol: Oh je, was so alles passiert, wenn man auf das Überprüfen des Textes verzichtet. Ich würde es in meinem Beitrag berichtigen, aber das geht ja leider nicht. Es soll natürlich Entgeltrunde heißen.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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