Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

Bayernlover @ 6 Oct 2011, 19:22 hat geschrieben:In Berlin werden die einfahrenden Züge teilweise automatisch angesagt ("eingefahrener Zug auf Gleis 2, Ringbahn 41 Richtung Frankfurter Allee, Gesundbrunnen, Westkreuz") und dann manuell abgefertigt. Das ist eigentlich ein guter Kompromiss.
Vielleicht 'ne doofe Frage, aber gilt der Berliner Blechelse-Spruch nur bei der Ringbahn oder auch bei "echten" Linien mit "klarem" Zielpunkt, also z.B. "S75 Richtung Ostbahnhof, Charlottenburg, Spandau"? Denn bei der S41 wäre es kontraproduktiv einen Endbahnhof durchzusagen... :D
MVVUser
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Beitrag von MVVUser »

Wildwechsel @ 7 Oct 2011, 07:12 hat geschrieben: Sorry, aber ich fühl mich vom Wageninneren nicht bedroht. Was ist Dir an "bitte" nicht freundlich genug?
Ich würde zwei mal "bitte" sagen. Einmal bei "nicht mehr einsteigen" und einmal bei "zurückbleiben".
Vom Wageninneren fühle ich mich auch nicht bedoht. Aber die Formulierung klingt, finde ich, nach "wenn Sie nicht ins Wageninnere durchgehen, dann passiert etwas".
schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Wenn im Wageninnernen mehr Haltegriffe - auch für Leute unter 1,80m Körpergröße - wären, würden auch mehr durchgehen.
Ich kann mich im C-Zug der U-Bahn schlicht und einfach nicht in die Mitte stellen (im Abteil mit den gegenüberliegenden Holzsitzen), weil ich mich mangels Haltegriffe auf die Fresse packen würde. So einfach ist das. Dann lieber aussen gequetscht werden als drinnen rumgeschleudert...
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Ich würde zwei mal "bitte" sagen. Einmal bei "nicht mehr einsteigen" und einmal bei "zurückbleiben".
zuviel bitte! das zurückbleiben ist eine aufforderung und nicht sowas als "bitte geht doch weg vom zug damit wir irgendwann mal abfahren können"
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

schwarzfahrerin @ 7 Oct 2011, 10:41 hat geschrieben: Wenn im Wageninnernen mehr Haltegriffe - auch für Leute unter 1,80m Körpergröße - wären, würden auch mehr durchgehen.
Ich kann mich im C-Zug der U-Bahn schlicht und einfach nicht in die Mitte stellen (im Abteil mit den gegenüberliegenden Holzsitzen), weil ich mich mangels Haltegriffe auf die Fresse packen würde. So einfach ist das. Dann lieber aussen gequetscht werden als drinnen rumgeschleudert...
Setzen, sechs! Thema verfehlt! Falls du noch nicht gemerkt hast, ist hier das S-Bahn-Thread... U-Bahn ist eine andere Baustelle! Und wenn man schon beim Thema sind: Der C-Wagen der U-Bahn macht in meinen Augen eine viel bessere Abfertigung, wenn sogar die einzig vernünftigste... Wenn man dieses System nur an die S-Bahn weitergeben könnte, hätte man viel weniger Ärger und wir könnten echt pünktlicher sein! Und bei der U-bahn bleiben die Leute auch zurück! Oder gabs da in letzter Zeit Einsteigeunfälle, belehrt mich mal...
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

MVVUser @ 6 Oct 2011, 23:05 hat geschrieben: Und das "Bitte steigen Sie an allen Türen zu, gehen Sie in das Wageninnere durch und blockieren Sie nicht den Einstiegsbereich" klingt wie eine Drohung. Als Fahrgast muss man sich wohlfühlen.
Also ich fühl mich am ehesten wohl, wenn ich auch noch mitkomm. ;)

Wenn man manchen Merkbefreiten immer alles vorbeten muss - und sei es hier eben ein "es reicht net nur wenn sie im Zug drin sind, gehns vier Schritte weiter, dann kommen auch noch die nächsten vier rein" - dann muss das halt leider so sein.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Bayernlover @ 5 Oct 2011, 19:08 hat geschrieben: Ich glaube dass die Aufsichten im 4h-Schichtsystem getauscht werden, weiß aber nicht mehr wo ich das gehört habe.
Regelfall für die Aufsichten sind 9-Stunden-Schichten. Es gibt Früh- (06-15), Mittel- (11-20), Spät- (15-23) und Nachtschichten. In der Regel besteht eine Schicht aus 4 Stunden Aufsicht, 1 Stunde Pause und dienstliche Gänge bzw. Ortswechsel und 4 Stunden Prüfdienst - es gibt aber auch einige Schichten mit 2x 4 Stunden Aufsicht oder 2x 4 Stunden Prüfen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von P-fan »

Nur nebenbei gefragt, von 10 bis 11 Uhr gibt es dann keine Aufsicht?
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Beitrag von MisterH »

P-fan @ 9 Oct 2011, 13:34 hat geschrieben: Nur nebenbei gefragt, von 10 bis 11 Uhr gibt es dann keine Aufsicht?
Falsch, es gibt noch eine weitere Gruppe, die Pausenablöser, die von 7 - 15 Uhr arbeiten. Und die machen erst die Ablösung wenn jemand mal muss und von 10 - 11 dann Pausenablösung.
IsmaningBus
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Beitrag von IsmaningBus »

SZ
Da wird einiges Versprochen, ob mann das alles aber Umsetzen kann?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Interessanter Artikel auf Zughalt.de eines nicht ganz unbekannten Autors ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Alkoholverbot uin der Münchner S-Bahn ab 11.12.2011

Ich frage mich wie das mit der rechtlichen Durchsetzbarkeit ist insbesondere da im restlichen Regionalverkehr in Bayern kein Alkoholverbot herrscht und man auch mit MVV Ticket im Regionalzug sitzen darf und umgekehrt:
Sortiert man die Fahrgäste nach Ticket (DB Ticket darf trinken, MVV Ticket nicht)? Nach Zügen (Baureihe 425 darf trinken, Baureihe 423 nicht, was ist mit den Dieselzügen auf der Linie A?)? Darf man auf den Bahnsteigen trinken, wenn dort auch ein Regionalzug hält?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich finde es auch Zeit.
Eher ernüchternd, dass man soweit gehen muss, aber es gibt halt Gruppen die Saufpartis in den Oeffentlichen organisieren. Ob dies nun ausbleibt steht wohl woanders.
Es gibt Leute die haben einfach keine Manieren...
An Abend in der Linie 18/19 geht da auch immer ein kommischer Pack zur Nachtgalerie...viele schon vorher halb betrunken und mit Bierflaschen in der Hand. Einfach nicht angenehm als Fahrgast...aber keiner kontrolliert... :( :(
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nachdem die S-Bahn München bis vor kurzem selbst noch Bier verkauft hat, finde ich die ganze Diskussion etwas verlogen. Wenn die Verkäufer besser mit ihren Wagen durchgekommen wären und die Leute mehr gekauft hätten, das ganze also profitabler gewesen wäre, würde die S-Bahn München heute noch Bier verkaufen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Es gibt aber noch andere Getränke als Bier die man verkaufen kann.

Ich hatte damals gesehen, dass sogar einige der Verkäufer mit deren Rollies auf der Strecke blieben weil sie es nicht schafften von einem Zug ins nächste zu gehen...(genug Offtopik).
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Beitrag von ET 423 »

Endlich mal ein vernünftiges Verbot. Dann haben unsere Sicherheitskräfte endlich mal eine rechtliche Handhabe, gegen diese Sauferei vorzugehen. Wer gegen das Alkoholverbot ist, sollte sich am Wochenende mal abends in die Züge setzen und sich das anschauen. Übern Boden rollende Bierflaschen, die vorher ausgelaufen sind (klebt und stinkt wie Hölle) sind da nur der Gipfel des Eisberges. Das Reinigungspersonal, das diese Siffe dann jedesmal wegmachen darf (von der Kotze gar nicht gesprochen), tut mir jedes Wochenende aufs Neue leid.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Hot Doc »

Tut mir leid aber weder leere (oder halbvolle) Bierflaschen zu transportieren noch in alkoholisiertem Zustand S-Bahn zu fahren ist verboten.
Dieses Verbot ist aus meiner Sicht wieder ein Tribut an eine spießige und erzkonservative Klientel, die sich so irgendwie bestätigter fühlt. Bringen wird so gut wie nichts. Nach der Disko kotzen genügend alkoholisierte in die S-Bahn, die meistens ihren Alkoholkonsum schon seit einiger Zeit wieder eingestellt haben. Und ob die Flaschen jetzt in der S-Bahn oder am Bahnsteig liegen oder sich am Bahnhofseingang stapeln ist mir ehrlichgesagt egal. Vernünftig große Abfallbehälter in den Zügen könnten da mehr bewirken.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ET 423 @ 21 Oct 2011, 12:29 hat geschrieben: Endlich mal ein vernünftiges Verbot. Dann haben unsere Sicherheitskräfte endlich mal eine rechtliche Handhabe, gegen diese Sauferei vorzugehen. Wer gegen das Alkoholverbot ist, sollte sich am Wochenende mal abends in die Züge setzen und sich das anschauen. Übern Boden rollende Bierflaschen, die vorher ausgelaufen sind (klebt und stinkt wie Hölle) sind da nur der Gipfel des Eisberges. Das Reinigungspersonal, das diese Siffe dann jedesmal wegmachen darf (von der Kotze gar nicht gesprochen), tut mir jedes Wochenende aufs Neue leid.
Aber dann sollte es die DB konzerneinheitlich machen. Demnächst ist das so auf selber Strecke Tutzing - München Hbf
(wiollkürlich brauchte was mit ICE, auch wenn es nur wneige sind):
ICE: Alk wird im Speisewagen ausgeschenkt
RB: Alk wird nicht ausgeschenkt, ist aber erlaubt
S-Bahn: Alk verboten

Alles drei bei der DB, gleiche Strecke, längste Fahrzeit bei der S-Bahn, kürzeste bei der RB :blink:
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Beitrag von ET 423 »

Hot Doc @ 21 Oct 2011, 16:38 hat geschrieben:Tut mir leid aber weder leere (oder halbvolle) Bierflaschen zu transportieren noch in alkoholisiertem Zustand S-Bahn zu fahren ist verboten.
Es steht nicht zur Diskussion, den "Transport" zu verbieten. Nur wirst du mir doch nicht erzählen wollen, daß die Leute bisher ihre Bierflaschen nur mitnehmen, um sie zu transportieren?! Die werden da getrunken, was zur allgemeinen Vermüllung beiträgt.
Hot Doc @ 21 Oct 2011, 16:38 hat geschrieben:Vernünftig große Abfallbehälter in den Zügen könnten da mehr bewirken.
Wie groß denn? Nenn eine Größe! Und dann auch eine, für die Platz ist und die sich noch sinnvoll einbauen läßt. Es wäre eher besser, wenn die Leute ihr Glump in den Mülleimern am Bahnsteig entsorgen.
Iarn @ 21 Oct 2011, 16:56 hat geschrieben:Aber dann sollte es die DB konzerneinheitlich machen.
Das wäre zu unterstützen. Bisher ist es halt ein Zwischenzustand. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Hot Doc »

ET 423 @ 21 Oct 2011, 17:13 hat geschrieben: Es steht nicht zur Diskussion, den "Transport" zu verbieten. Nur wirst du mir doch nicht erzählen wollen, daß die Leute bisher ihre Bierflaschen nur mitnehmen, um sie zu transportieren?! Die werden da getrunken, was zur allgemeinen Vermüllung beiträgt.
Aber viele Jugendliche werden ihre Bierflaschen plötzlich nur noch "transportieren" wenn ne Bahnwache da ist oder ne Kontrolle kommt. Und die werden dann genau so in der S-Bahn gelassen. Das trinken an sich vermüllt die S-Bahn nicht.
Wie groß denn? Nenn eine Größe! Und dann auch eine, für die Platz ist und die sich noch sinnvoll einbauen läßt. Es wäre eher besser, wenn die Leute ihr Glump in den Mülleimern am Bahnsteig entsorgen.
Ungefähr so breit wie jetzt, aber dafür etwa 2-3x so hoch wäre gut, denke ich.

Aus meiner Sicht ist das ein vorgeschobenes Verbot. Probleme machen nicht die Flaschen, nicht das Trinken, sondern betrunkene Personen, die ihre Flaschen rumwerfen, ihr inneres nicht bei sich halten können oder rumpöbeln. Jetzt kann man darüber diskutieren, dass man Betrunkenen die Mitfahrt verweigert oder verbietet, was dann aber einen Sinn und Vorteil des ÖPNV zunichte machen würde, nämlich dass man auch auf ner Feier mal was trinken kann und ohne Auto zurück kommt.
Die S-Bahn-München gibt es ja sogar zu, dass das Verbot eingeführt wurde um das Sicherheitsgefühl ältere Leute zu erhöhen. Die Sicherheit selber wird aus meiner Sicht nicht verbessert, ebensowenig wie die Sauberkeit oder ähnliches.
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 21 Oct 2011, 17:39 hat geschrieben: Die S-Bahn-München gibt es ja sogar zu, dass das Verbot eingeführt wurde um das Sicherheitsgefühl ältere Leute zu erhöhen. Die Sicherheit selber wird aus meiner Sicht nicht verbessert, ebensowenig wie die Sauberkeit oder ähnliches.
Finde ich gut, damit gibt man den Leuten schon in jungen Jahren die Botschaft mit: "Ihr seid hier unerwünscht!"

Das ist wie mit den Schulbussen, da wird immer der hinterste Dreck an Bussen ausgegraben und Schüler im Stehen befördert, als Jugendlicher wird man dann mit der Bierflasche abkassiert, ach ja, hinterher wird dann gejammert warum die 18jährigen in die Fahrschulen strömen und sich Autos wünschen *kopfschüttel*
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von NJ Transit »

Bayernlover @ 21 Oct 2011, 19:04 hat geschrieben: Finde ich gut, damit gibt man den Leuten schon in jungen Jahren die Botschaft mit: "Ihr seid hier unerwünscht!"

Das ist wie mit den Schulbussen, da wird immer der hinterste Dreck an Bussen ausgegraben und Schüler im Stehen befördert, als Jugendlicher wird man dann mit der Bierflasche abkassiert, ach ja, hinterher wird dann gejammert warum die 18jährigen in die Fahrschulen strömen und sich Autos wünschen *kopfschüttel*
Ähm? Mir missfällt hier grade ziemlich stark die Schlussfolgerung Jugendlicher => automatisch Alkoholkonsum. Man wird ja wohl auch noch mal 20 Minuten auf den Schluck Bier verzichten können <_<
Edith meint, die Argumentation hinkt - beim Autofahren kannst du nämlich gar nichts/sehr wenig trinken ;)
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von Bayernlover »

NJ Transit @ 21 Oct 2011, 19:10 hat geschrieben: Edith meint, die Argumentation hinkt - beim Autofahren kannst du nämlich gar nichts/sehr wenig trinken ;)
Aber die, die mit drinsitzen. Abgesehen davon gibt es genügend Jugendliche, die abends draußen rumfahren und in der S-Bahn ihr Bierchen trinken. Hier werden wieder alle für ein paar Deppen bestraft, ganz toll. Und die die kotzen machen das eh auf dem Rückweg - und da ist dann meistens auch kein Bier im Spiel.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von ET 423 »

Hot Doc @ 21 Oct 2011, 17:39 hat geschrieben:Ungefähr so breit wie jetzt, aber dafür etwa 2-3x so hoch wäre gut, denke ich.
Dann kriegste ein Problem bei der Entleerung. Da sich da bekanntlich keine Mülltüten drin befinden, muß es möglich sein, den Mülleimer auszukippen, während er aber weiterhin verankert bleibt. Wenn er zu tief wird, funktioniert das nicht mehr richtig. Ich bleibe dabei: Nicht die Größe ist entscheidend, sondern das, was rein kommt. Die Teile sind nicht darauf ausgelegt, daß die Wochenendausgabe der SZ da reinpaßt oder zich Bierflaschen. Da gehört die Sorte Müll rein, die man nicht mehr mitnehmen kann, z.B. Bananenschalen. Für die großen Sachen gibts auf den Bahnsteigen ebenfalls Mülleimer und ungelesene Zeitungen nimmt man entweder mit oder läßt sie aufm Sitz oder dem Gepäckträger liegen, dann kanns wenigstens noch jemand anders lesen.


Nochmal zur Verdeutlichung und Erklärung meiner Meinung und Ansicht: Ich denke nicht, daß hier rigoros kontrolliert wird, damit auch ja kein Tropfen Alkohol fließt. Es ist eher davon auszugehen, daß die bisherige Regelung nur verschärft wurde, damit die Sicherheitsdienste endlich eine bessere rechtliche Handhabe gegen alkoholisierte Rabauken haben. Denn bisher ist es auch schon so, daß ein "übermäßiger" Alkoholkonsum auf den Stationen und in den Zügen nicht gestattet ist und geahndet werden kann. Das ist halt nur einfach zu schwammig formuliert - darum jetzt das totale Trinkverbot. Ob es das so wirklich gebraucht hat, weiß ich auch nicht. Schade ist es für die, die in Frieden getrunken und niemanden gestört haben. Diese bewegen sich fortan auf sehr dünnem Eis - leider.
Bayernlover @ 21 Oct 2011, 19:04 hat geschrieben:Das ist wie mit den Schulbussen, da wird immer der hinterste Dreck an Bussen ausgegraben und Schüler im Stehen befördert, als Jugendlicher wird man dann mit der Bierflasche abkassiert, ach ja, hinterher wird dann gejammert warum die 18jährigen in die Fahrschulen strömen und sich Autos wünschen *kopfschüttel*
Nur seltsamerweise gehen die dann mit ihren Autos nicht so um wie mit Bahn und Bus. Und wenn es noch so ein alter 3er BMW ist, der wird dennoch gepflegt und geputzt und umsorgt wie ein kleines Kind. Da werden keine Kaugummis auf den Boden geworfen, keine Kippen ins Polster gedrückt, in den Aschenbecher gekotzt oder das Bier über den Sitz verschüttet. Aber bei öffentlichen Verkehrsmitteln kein Problem, da kann man die Sau raus- und die Puppen so richtig tanzen lassen - gehört einem ja nicht, also drauf gschissn.
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Beitrag von Zp T »

Bei der U-Bahn gilt das schon seit zwei Jahren und trotzdem wird weiterhin gesoffen... Da will sich Ude wieder nur gut in der Öffentlichkeit darstellen lassen! den kann man doch gar nimmer ernst nehmen....
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Beitrag von Hot Doc »

Zp T @ 21 Oct 2011, 22:24 hat geschrieben: Bei der U-Bahn gilt das schon seit zwei Jahren und trotzdem wird weiterhin gesoffen... Da will sich Ude wieder nur gut in der Öffentlichkeit darstellen lassen! den kann man doch gar nimmer ernst nehmen....
Was hat denn jetzt der Ude mit dem Alkoholverbot zu tun? Ich glaube manchmal übertreibst du das mit deinem ziemlich ungefilterten Ude-Bashing.
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Beitrag von MVVUser »

In der U-Bahn habe ich schon so oft welche Alkohol trinken gesehen, vornehmlich auf dem Weg in Richtung Disco, aber auch ganz normale Geschäftsfrauen wochentags im Berufsverkehr auf dem Weg nach Hause.
Das wurde nirgends konteolliert, obwohl an allen Bahnsteigen Kameras hängen. Daher denke ich, wird das bei der S-Bahn ähnlich laufen. Extra Personal nur für die Alkohol-Kontrolle wird wohl kaum eingestellt.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

MVVUser @ 22 Oct 2011, 07:16 hat geschrieben: In der U-Bahn habe ich schon so oft welche Alkohol trinken gesehen, vornehmlich auf dem Weg in Richtung Disco, aber auch ganz normale Geschäftsfrauen wochentags im Berufsverkehr auf dem Weg nach Hause.
Das wurde nirgends konteolliert, obwohl an allen Bahnsteigen Kameras hängen. Daher denke ich, wird das bei der S-Bahn ähnlich laufen. Extra Personal nur für die Alkohol-Kontrolle wird wohl kaum eingestellt.
So sehe ich das auch! Allerdings fährt bei der DB auch mehr Bahnsicherheit mit, v. a. am WE... Denke, wenn die kontrollieren, werdens auch da darauf schauen... Solange wir unseren Sichtschutz nicht bis oben lassen sollen und selbst einen Blick nach hinten werfen müssen, ist es mir scheißegal, was hinten abgeht...

@HotDoc
Ude hat sehr wohl damit zu tun! er als Städtetagspräsident fordert das schon lange im gesamten ÖPNV und als MVV-Vorsitzender hat er das am 23.09 in der Verammlung abgesegnet... Nur durch sein zutun ist dieses Verbot entstanden! Die DB wollte das eigentlich nicht, weil das einfach schwer zu kontrollieren sei...
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Beitrag von Hot Doc »

Zp T @ 22 Oct 2011, 10:05 hat geschrieben: @HotDoc
Ude hat sehr wohl damit zu tun! er als Städtetagspräsident fordert das schon lange im gesamten ÖPNV und als MVV-Vorsitzender hat er das am 23.09 in der Verammlung abgesegnet... Nur durch sein zutun ist dieses Verbot entstanden! Die DB wollte das eigentlich nicht, weil das einfach schwer zu kontrollieren sei...
Also ich habe keine Stellungnahme gefunden, die da eine Meinung des Herrn Ude in irgendeine Richtung andeutet. Weder, dass er sowas gefordert hätte, noch, dass er es als MVV-Vorsitzender durchgesetzt hat. Dass er das Verbot als Vorsitzender am Ende absegnen muß ist klar, das heißt aber noch nicht, dass er das jetzt besonders unterstützt oder gar durchgesetzt hat. Man hat sich darauf geeinigt, auch weil man in Umfragen eben festgestellt hat, dass dieses Thema einigen Fahrgästen auf den Nägeln brennt.
Dass ist n bisserl so, als würdest du den Hotelchef dafür verantwortlich machen, dass die Kartoffeln versalzen und das Ei zu weich sind. Klar hat er da im Endeffekt die Verantwortung, die Schuld kann man bei ihm aber kaum suchen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Um es klar zu sagen, Alkohol trinkende, lautstarke und evtl. pöbelnde Jugendliche sind für mich ein Grund, nicht mit einer S-Bahn zu fahren. Daher begrüße ich ein Verbot des Alkoholkonsums im Nahverkehr. Der Vergleich mit dem ICE ist einfach unqualifiziert, da wohl kaum jemand damit von und zu einem Saufgelage fährt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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