[M] Fragen zur U-Bahn München
Ganz einfach: limitierender Faktor für die Geschwindigkeit ist rechtzeitige Räumung der Rolltreppe - die Zeit, die jeder einzelne dafür hat, ist bei höherer Geschwindigkeit kürzer. Hilfspersonal kann eingreifen, wenn jemand die Treppe z. B. mit Gepäck blockiert.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Mal eine dumme Frage zur Auslastung auf der U6: Beobachtungsgemäß kommen die Züge von Süden her p.D. leer* am Sendlinger Tor an, fahren dann voll zum Odeonsplatz und werden da wieder p.D. leer - kann sich jemand nen Reim drauf machen, wieso? Eigentlich würde man doch grade auf dem zentralen Abschnitt die höchste Auslastung erwarten?
*: p.D. leer: Alle Sitzplätze besetzt, Einstiegsräume voll mit Stehern, Umfallen noch möglich.
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Vielleicht kann ich ja ein wenig zur Beantwortung von JeDis Frage beitragen:
Die Strecke liegt bei mir meist auf dem Arbeitsweg und ich bin ja einer derjenigen, die auf dem Abschnitt im Zug drinbleiben. Meiner Erfahrung nach sind geschätzt etwa 60 bis 70% der am Sendlinger Tor von Süden ankommenden Fahrgäste dort Umsteiger, üblicherweise bekommt man wegen des starken Wechsels als vorher Stehender dort locker einen Sitzplatz; ein weiterer Teil steigt am Marienplatz auf die S-Bahn und nochmals ein weiterer, eher kleiner Teil am Odeonsplatz vermutlich auf den Ostast von U4/5 um; "Durchfahrer" sind mir bisher relativ wenig aufgefallen, lediglich bei den Garchinger Zügen scheinen das mehr zu sein. Der Wechsel am Sendlinger Tor und am vor allem am Marienplatz sorgt nach meinem Eindruck in der Masse für zusteigende Fahrgäste, die den Zug bis etwa Universität/Giselastraße nochmal "richtig voll" machen, danach ist es i.d.R. erträglich.
Was mich persönlich allerdings immer wieder überrascht, wie viele Fahrgäste sich in den Vormittagsstunden binnen 7 Minuten am Harras einfinden und die dort beginnende "kurze U6" bis Münchner Freiheit bzw. Fröttmaning füllen, selbst in der Ferienzeit. Da das beinahe schon unabhängig von einer speziellen Uhrzeit so zu sein scheint, kann das in meine Augen nicht nur an S-Bahn- oder BOB-Umsteigern liegen.
Natürlich sind das jeweils auch nur "Schnappschuß"-Eindrücke, die sich zu anderen Zeiten wieder ganz anders zeigen können.
Die Strecke liegt bei mir meist auf dem Arbeitsweg und ich bin ja einer derjenigen, die auf dem Abschnitt im Zug drinbleiben. Meiner Erfahrung nach sind geschätzt etwa 60 bis 70% der am Sendlinger Tor von Süden ankommenden Fahrgäste dort Umsteiger, üblicherweise bekommt man wegen des starken Wechsels als vorher Stehender dort locker einen Sitzplatz; ein weiterer Teil steigt am Marienplatz auf die S-Bahn und nochmals ein weiterer, eher kleiner Teil am Odeonsplatz vermutlich auf den Ostast von U4/5 um; "Durchfahrer" sind mir bisher relativ wenig aufgefallen, lediglich bei den Garchinger Zügen scheinen das mehr zu sein. Der Wechsel am Sendlinger Tor und am vor allem am Marienplatz sorgt nach meinem Eindruck in der Masse für zusteigende Fahrgäste, die den Zug bis etwa Universität/Giselastraße nochmal "richtig voll" machen, danach ist es i.d.R. erträglich.
Was mich persönlich allerdings immer wieder überrascht, wie viele Fahrgäste sich in den Vormittagsstunden binnen 7 Minuten am Harras einfinden und die dort beginnende "kurze U6" bis Münchner Freiheit bzw. Fröttmaning füllen, selbst in der Ferienzeit. Da das beinahe schon unabhängig von einer speziellen Uhrzeit so zu sein scheint, kann das in meine Augen nicht nur an S-Bahn- oder BOB-Umsteigern liegen.
Natürlich sind das jeweils auch nur "Schnappschuß"-Eindrücke, die sich zu anderen Zeiten wieder ganz anders zeigen können.
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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URL ist falsch und auch Google kennt die nicht
Hab jetzt aber was gefunden muss ich vor ein paar Stunde über sehen haben
http://www.muenchnerubahn.de/netz/bahnhoef...tionsabstaende/
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Eine Frage von mir:
Es gibt ja bei der Münchner U-Bahn Bahnhöfe, in denen man sehr komfortabel, weil bahnsteiggleich, und in der Regel auch ohne Zeitverlust umsteigen kann: Scheidplatz (U2/U3) und Innsbrucker Ring (U2/U5).
Warum ist das nicht auch beim Odeonsplatz so? Es wäre schön, wenn man dort ebenfalls bahnsteiggleich zwischen U3/U6 sowie U4/U5 wechseln könnte. Stattdessen hat man längere Fußwege durch enge Verbindungsgänge. Wenn die U-Bahn-Planer schon mit Scheidplatz und Innsbrucker Ring komfortable Umsteigebahnhöfe geplant und realisiert haben, wieso kamen die dann nicht darauf, dass dies im Stadtzentrum eine noch höheren Nutzen hätte?
Es gibt ja bei der Münchner U-Bahn Bahnhöfe, in denen man sehr komfortabel, weil bahnsteiggleich, und in der Regel auch ohne Zeitverlust umsteigen kann: Scheidplatz (U2/U3) und Innsbrucker Ring (U2/U5).
Warum ist das nicht auch beim Odeonsplatz so? Es wäre schön, wenn man dort ebenfalls bahnsteiggleich zwischen U3/U6 sowie U4/U5 wechseln könnte. Stattdessen hat man längere Fußwege durch enge Verbindungsgänge. Wenn die U-Bahn-Planer schon mit Scheidplatz und Innsbrucker Ring komfortable Umsteigebahnhöfe geplant und realisiert haben, wieso kamen die dann nicht darauf, dass dies im Stadtzentrum eine noch höheren Nutzen hätte?
Odeonsplatz kamen die Strecken nicht zeitgleich sondern nacheinander - man hätte also den "oberen" Bahnhofsteil bei laufendem Betrieb erweitern müssen. Zudem kreuzt hier eine Nord-Süd-Linie (U 3/6) eine Ost-West-Strecke (U 4/5), was ein "nebeneinander" baulich aufwendig gemacht hätte, wird doch die U 4/5 soweit ich weiß vom Stachus her ohnehin in größerer Tieflage herangeführt. Außerdem hat es vermutlich die Bebauung an der Oberfläche nicht hergegeben, einen breiten Umsteigebahnhof anzulegen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Am Odeonsplatz kommt auch noch hinzu, dass Umsteigevorgänge in beide Richtungen denkbar sind, die am Scheidpl. oder Innsbrucker Ring eher selten sind.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Waren Strecke/Bahnhöfe der U4/U5 also noch nicht mal geplant, als die U3/U6 gebaut wurden? Etwas mehr Weitblick hätte damals nicht geschadet...146225 @ 25 Sep 2013, 21:10 hat geschrieben:Odeonsplatz kamen die Strecken nicht zeitgleich sondern nacheinander - man hätte also den "oberen" Bahnhofsteil bei laufendem Betrieb erweitern müssen.
Das kann ich nachvollziehen.146225 @ 25 Sep 2013, 21:10 hat geschrieben:Zudem kreuzt hier eine Nord-Süd-Linie (U 3/6) eine Ost-West-Strecke (U 4/5), was ein "nebeneinander" baulich aufwendig gemacht hätte, wird doch die U 4/5 soweit ich weiß vom Stachus her ohnehin in größerer Tieflage herangeführt.
Ähnlich ist es ja auch beim Marienplatz. Da liegen die beiden S-Bahn-Gleise/Bahnsteige nicht nebeneinander, sondern übereinander.146225 @ 25 Sep 2013, 21:10 hat geschrieben:Außerdem hat es vermutlich die Bebauung an der Oberfläche nicht hergegeben, einen breiten Umsteigebahnhof anzulegen.
Am besten wäre es am Marienplatz gewesen, einen breiten Bahnhof mit zwei nebeneinander liegenden breiten Bahnsteigen und vier Gleisen zu bauen: Zwei Gleise für die S-Bahn, zwei Gleise für die U-Bahn.
Oder noch besser: Man hätte sowohl die S-Bahn-Stammstrecke als auch die U3/U6-Stammstrecke von Anfang an viergleisig gebaut und hätte so am Marienplatz einen großen Bahnhof mit vier nebeneinander liegenden Bahnsteigen und acht Gleisen *TRÄUM*. Dann hätten wir da heute kein verspätungsanfälliges Nadelöhr mit Menschengedränge, sondern eine leistungsfähige Infrastruktur. Und auch die Diskussion um die zweite S-Bahn-Stammstrecke hätten wir nicht, weil diese nicht nötig wäre.
komfortabel ist aber nur, wenn du in der gleichen Richtung weiter willst - willst du z.b. von Trudering nach Neuperlach, dann hast keinen komfortablen Umstieg und mußt lange warten (am Scheidplatz z.b. 10 Minuten).sbahnfan @ 25 Sep 2013, 21:00 hat geschrieben: Eine Frage von mir:
Es gibt ja bei der Münchner U-Bahn Bahnhöfe, in denen man sehr komfortabel, weil bahnsteiggleich, und in der Regel auch ohne Zeitverlust umsteigen kann: Scheidplatz (U2/U3) und Innsbrucker Ring (U2/U5).
Warum ist das nicht auch beim Odeonsplatz so? Es wäre schön, wenn man dort ebenfalls bahnsteiggleich zwischen U3/U6 sowie U4/U5 wechseln könnte. Stattdessen hat man längere Fußwege durch enge Verbindungsgänge. Wenn die U-Bahn-Planer schon mit Scheidplatz und Innsbrucker Ring komfortable Umsteigebahnhöfe geplant und realisiert haben, wieso kamen die dann nicht darauf, dass dies im Stadtzentrum eine noch höheren Nutzen hätte?
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Nein, unter anderem dadurch ist der Übergangsbereich ja auch so eng und hingewurschtelt. Soweit ich weiß, ging man damals noch von einer Vier-Stammstrecken-Lösung aus und hatte damit sogar noch mehr Weitblick als gefordert.sbahnfan @ 25 Sep 2013, 21:34 hat geschrieben: Waren Strecke/Bahnhöfe der U4/U5 also noch nicht mal geplant, als die U3/U6 gebaut wurden? Etwas mehr Weitblick hätte damals nicht geschadet...
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Weil am Odeonstplatz und am Sendlinger Tor sich die Linien annährend im 90°-Winkel kreuzen, und damit komplexe Kurvenfahrerei nötig wäre. Das wäre extrem aufwendig zu bauen.sbahnfan @ 25 Sep 2013, 21:00 hat geschrieben: Warum ist das nicht auch beim Odeonsplatz so? Es wäre schön, wenn man dort ebenfalls bahnsteiggleich zwischen U3/U6 sowie U4/U5 wechseln könnte. Stattdessen hat man längere Fußwege durch enge Verbindungsgänge. Wenn die U-Bahn-Planer schon mit Scheidplatz und Innsbrucker Ring komfortable Umsteigebahnhöfe geplant und realisiert haben, wieso kamen die dann nicht darauf, dass dies im Stadtzentrum eine noch höheren Nutzen hätte?
Dazu kommt, dass es schlicht von der Breite her nicht gehen würde - so viel Platz ist da nicht, dass man vier Gleise unter die Erde bekommen würde.
Und wie genau hätte man das bauen sollen, und wohin, ohne die halbe Altstadt abzureißen?sbahnfan @ 25 Sep 2013, 21:34 hat geschrieben:Ähnlich ist es ja auch beim Marienplatz. Da liegen die beiden S-Bahn-Gleise/Bahnsteige nicht nebeneinander, sondern übereinander.
Am besten wäre es am Marienplatz gewesen, einen breiten Bahnhof mit zwei nebeneinander liegenden breiten Bahnsteigen und vier Gleisen zu bauen: Zwei Gleise für die S-Bahn, zwei Gleise für die U-Bahn.
Oder noch besser: Man hätte sowohl die S-Bahn-Stammstrecke als auch die U3/U6-Stammstrecke von Anfang an viergleisig gebaut und hätte so am Marienplatz einen großen Bahnhof mit vier nebeneinander liegenden Bahnsteigen und acht Gleisen *TRÄUM*. Dann hätten wir da heute kein verspätungsanfälliges Nadelöhr mit Menschengedränge, sondern eine leistungsfähige Infrastruktur. Und auch die Diskussion um die zweite S-Bahn-Stammstrecke hätten wir nicht, weil diese nicht nötig wäre.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Hauptproblem wären die bei U4/5 dann nötigen sehr engen Kurvenradien, um die Züge quasi um 90 Grad zu drehen, damit sie parallel zu den Zügen der U3/6 stehen könnten, und nach dem Halt nochmal enge Kurvenradien, um auf die West-Ost-Richtung zurückzukommen, verbunden mit Fahrzeitverlängerung, höherer Material-Abnutzung ...sbahnfan @ 25 Sep 2013, 21:00 hat geschrieben:Warum ist das nicht auch beim Odeonsplatz so? Es wäre schön, wenn man dort ebenfalls bahnsteiggleich zwischen U3/U6 sowie U4/U5 wechseln könnte. Stattdessen hat man längere Fußwege durch enge Verbindungsgänge.
(Boris war schneller)
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Den man dann aber leider so nicht realisiert hat...NJ Transit @ 25 Sep 2013, 21:45 hat geschrieben:Nein, unter anderem dadurch ist der Übergangsbereich ja auch so eng und hingewurschtelt. Soweit ich weiß, ging man damals noch von einer Vier-Stammstrecken-Lösung aus und hatte damit sogar noch mehr Weitblick als gefordert.
Die enge und historische Bebauung ist eben der Hasenfuß... Derartige Strecken und Bahnhöfe bergmännisch (also nicht in offener Bauweise) zu bauen wäre sehr teuer gekommen. Zumal die Technik Ende der 60er Jahre auch noch nicht so weit war wie heute.Boris Merath @ 25 Sep 2013, 21:52 hat geschrieben:Und wie genau hätte man das bauen sollen, und wohin, ohne die halbe Altstadt abzureißen?
Das ist nachvollziehbar. Bei einer Planung "aus einem Guss" hätte man dann aber wenigstens die Fußwege zwischen U3/U6 und U4/U5 großzügiger planen können.P-fan @ 25 Sep 2013, 21:59 hat geschrieben:Hauptproblem wären die bei U4/5 dann nötigen sehr engen Kurvenradien, um die Züge quasi um 90 Grad zu drehen, damit sie parallel zu den Zügen der U3/6 stehen könnten, und nach dem Halt nochmal enge Kurvenradien, um auf die West-Ost-Richtung zurückzukommen, verbunden mit Fahrzeitverlängerung, höherer Material-Abnutzung ...
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Man kann es nur immer und immer wiederholen - weil es zum Zeitpunkt dieser Änderungsentscheidung (~1967) einen "Preisunterschied" beider Lösungen von etwa 500 Millionen DM gegeben hätte. Inflationsbereingt und damit das eine vorstellbare Größe wird, dieser Unterschied wäre teurer gewesen als es heute Stamm2 als Neubau wäre ! Und diese politische Entscheidung wurde damals getroffen trotz aus heutiger Sicht noch relativ ungebrochener Wirtschaftkraft und des damals gerade anlaufenden Olympiabooms.sbahnfan @ 25 Sep 2013, 22:10 hat geschrieben:Den man dann aber leider so nicht realisiert hat...
[...]
Das die Stadtentwicklung mit einem Vier-Stammstrecken-System vermutlich anders gelaufen wäre, keine Frage.
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“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Sicher das es ein neuer ist?metr0p0litain @ 26 Sep 2013, 11:10 hat geschrieben: Vorgestern habe ich den ersten B-Wagen mit neuer Farbkennung auf der U7 gesichtet, falls sich jemand fragt, wann mit dem Umrüsten der Fallblattanzeiger begonnen wurde...![]()
Also ich hab ja durchaus in den letzten 2-3 im mittleren DT von einem A auch mal U7 U8 „in Alt” entdeckt.
Für die Wiedereinführung der Bandansagen (inkl. Gong) am Münchner Hauptbahnhof!
zum Zeitpunkt der Planung von U3/6 war der Kreuzungsbahnhof noch am Marienplatz (Marienhof) geplant.NJ Transit @ 25 Sep 2013, 21:45 hat geschrieben: Nein, unter anderem dadurch ist der Übergangsbereich ja auch so eng und hingewurschtelt. Soweit ich weiß, ging man damals noch von einer Vier-Stammstrecken-Lösung aus und hatte damit sogar noch mehr Weitblick als gefordert.
Bei der Planung des Marienplatzes war die Kreuzung am Marienhof vorgesehen. Am damals gefertigten Modell des Bahnhofes Marienplatz war wohl ein Verbindungsstutzen zu sehen.sbahnfan @ 25 Sep 2013, 21:34 hat geschrieben: Waren Strecke/Bahnhöfe der U4/U5 also noch nicht mal geplant, als die U3/U6 gebaut wurden? Etwas mehr Weitblick hätte damals nicht geschadet...
Erst später wurde die Kreuzung zum Odeonsplatz verlegt. Um das Risiko von Setzungsschäden zu verringern wurde daher auch zur U4/U5-Station nur ein kleinerer Verbindungstunnel gegraben, der ja heute im Berufverkehr ein Engpaß ist.
Der Satz ist ein echter Scherz.sbahnfan @ 25 Sep 2013, 21:34 hat geschrieben: Waren Strecke/Bahnhöfe der U4/U5 also noch nicht mal geplant, als die U3/U6 gebaut wurden? Etwas mehr Weitblick hätte damals nicht geschadet...
Man hat damals in etwa 8 Jahren (so ca. '64 bis '72) ein komplettes Nahverkehrssystem geplant und zu einem guten Teil auch gleich noch (pünktlich...) fertiggestellt, dass den Anforderungen für knapp die nächsten 40 Jahre genügt hat.
Leider haben die nachfolgenden Pappnasen der Jahre '75 bis 2005 ca. das zum Anlass genommen, nix zu tun, nix zu planen, (fast) nix zu bauen oder sonst irgendwie vorauszudenken. Weswegen es heutzutage halt an allen Ecken und Enden kracht. Aber das kannst Du wirklich nicht den Planern von damals vorwerfen.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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In den 70ern wurden 18,7km U-Bahn eröffnet. In den 80ern 44,2km. In den 90ern 29,8km. Und von 2000 bis 2010 noch mal 9,8km.mmouse @ 26 Sep 2013, 19:01 hat geschrieben: Leider haben die nachfolgenden Pappnasen der Jahre '75 bis 2005 ca. das zum Anlass genommen, nix zu tun, nix zu planen, (fast) nix zu bauen oder sonst irgendwie vorauszudenken.
Ich erwarte nicht, dass jeder das weiß. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich aber erstmal informieren, bevor man andere Leute als "Pappnasen" bezeichnet.
Kritik kann gerne angebracht werden, aber bitte sachliche Kritik und einigermaßen fachlich fundiert.
(Das bezieht sich jetzt auch auf andere Deiner Beiträge).
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Selbst wenn man optimistisch 2018 für die Eröffnung Martinsried annimmt, wird es mit 2010-2018 ein noch nie dagewesenes Achtjahresloch bei den U-Bahn Eröffnungen geben und auch dann wird nur eine einzige neue Haltestelle eingeführt.
Pro Einwohner hat München seit Jahren einen Rückgang sowohl des Streckennetzes als auch der Streckenkilometer.
Ich hoffe, dass ist sachlich genug. Traurig genug ist es jedenfalls.
Pro Einwohner hat München seit Jahren einen Rückgang sowohl des Streckennetzes als auch der Streckenkilometer.
Ich hoffe, dass ist sachlich genug. Traurig genug ist es jedenfalls.
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Natürlich ist das sachlich genug, weil sachlich korrekt. Zwischen "die letzten 8 Jahre" und "seit 1975" besteht doch ein kleiner Unterschied.Iarn @ 26 Sep 2013, 21:24 hat geschrieben: Ich hoffe, dass ist sachlich genug. Traurig genug ist es jedenfalls.
Ob es auch traurig ist - ich weiß es nicht. Generell ist es nicht so verkehrt, wenn ein U-Bahn-Bau irgendwann auch mal beendet ist. Man kann nicht auf immer und ewig ausbauen. Dass inzwischen der Zeitpunkt gekommen ist, dass man weiteren Ausbau braucht, ist eine andere Sache - hier hätte man vor einigen Jahren anfangen müssen sich verstärkt Gedanken zu machen. Aber so viel hat man hier in meinen Augen noch nicht versäumt. Noch ist Luft - jetzt muss man sich dann aber wirklich hinsetzen und schauen dass man vorankommt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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