Das Auto abschaffen
Nach 6 Jahren Pause habe ich mir wieder ein Auto angeschafft, frei nach dem Motto 'wenn der C-Wagen nicht kommt, nehme ich halt die C-Klasse'.
Ich denke der Hauptgrund ist ein psychologischer. Ich bin nicht mehr von den Münchner Öffentlichen überzeugt und fühle mich mies behandelt. Es beginnt mir dem Namen, den man Leuten wie mir in den internen Studien gegeben hat " ÖPNV Captives". Abgesehen von dem offensichtlichen Verbrechen gegen die deutsche Sprache schlägt da eine Menge Arroganz durch. Der arme Kerl, der sich nicht mal ein Auto leisten kann und uns so ausgeliefert ist.
Das zieht sich für mich wie ein roter Faden durch den Rest des Programms. Es wird bei jeder Pressemitteilung und jeder Durchsage gelogen, dass sich die Balken biegen. Aber immer schön mit einer Menge Corporate Identity. Wann der nächste Zug kommt egal, aber von 'U-Bahn, Bus und Tram für München - ihrer MVG'.
Jedes Jahr werden die selben Angebotsverbesserungen als neu verkauft, weil sie letztes Jahr leider aufgrund dessen dass der Hund die Hausaufgaben gefressen hat, nicht fuhren. Takt 5 auf der Osttangente jedes Jahr neu und früher noch nie da gewesen.
Insofern ist mein neues KFZ für mich das Zeichen, dass ich mich weder von rot-grün noch von König weiter verarschen lassen werde.
Aber solange München wächst, lässt es sich ja statistisch kaschieren, dass immer mehr Leute dem Nahverkehr den Rücken zuwenden, solange die absoluten Fahrgastzahlen wachsen, fällt keinem auf, dass die relativen sinken.
In dem Sinne gute Nacht.
PS als ich jung war konnte man nach der U-Bahn die Uhr stellen, heute stellt die U-Bahn einen perfekten Entropiegenerator dar, so dass bald die NSA Angst bekommt.
Ich denke der Hauptgrund ist ein psychologischer. Ich bin nicht mehr von den Münchner Öffentlichen überzeugt und fühle mich mies behandelt. Es beginnt mir dem Namen, den man Leuten wie mir in den internen Studien gegeben hat " ÖPNV Captives". Abgesehen von dem offensichtlichen Verbrechen gegen die deutsche Sprache schlägt da eine Menge Arroganz durch. Der arme Kerl, der sich nicht mal ein Auto leisten kann und uns so ausgeliefert ist.
Das zieht sich für mich wie ein roter Faden durch den Rest des Programms. Es wird bei jeder Pressemitteilung und jeder Durchsage gelogen, dass sich die Balken biegen. Aber immer schön mit einer Menge Corporate Identity. Wann der nächste Zug kommt egal, aber von 'U-Bahn, Bus und Tram für München - ihrer MVG'.
Jedes Jahr werden die selben Angebotsverbesserungen als neu verkauft, weil sie letztes Jahr leider aufgrund dessen dass der Hund die Hausaufgaben gefressen hat, nicht fuhren. Takt 5 auf der Osttangente jedes Jahr neu und früher noch nie da gewesen.
Insofern ist mein neues KFZ für mich das Zeichen, dass ich mich weder von rot-grün noch von König weiter verarschen lassen werde.
Aber solange München wächst, lässt es sich ja statistisch kaschieren, dass immer mehr Leute dem Nahverkehr den Rücken zuwenden, solange die absoluten Fahrgastzahlen wachsen, fällt keinem auf, dass die relativen sinken.
In dem Sinne gute Nacht.
PS als ich jung war konnte man nach der U-Bahn die Uhr stellen, heute stellt die U-Bahn einen perfekten Entropiegenerator dar, so dass bald die NSA Angst bekommt.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Mir geht es genau so - und ich wäre auf den meisten Relationen selbst morgens doppelt so schnell wie öffentlich.
Was mich besonders ankotzt:
Man will gegen 11 Uhr mit der U-Bahn fahren, muss umsteigen - dank Takt 10 netterweise mit 9 Minuten Wartezeit.
Der morgendliche Bus kommt alle 10 Minuten, dafür aber knallvoll. Kein Problem, bestimmt wird man demnächst den Buszug einsetzen, dann braucht man auch keine Taktverdichtung. Ach, der wird zuerst auf ein paar Buslinien mit Takt 20 benötigt, um da nichts zu verbessern? Alles klar!
Die U3 wird pünktlich vor Ladenschluss Richtung Olympiazentrum (nicht OEZ - wäre ja noch schöner!) auf Takt 10 runter geregelt, man könnte ja sonst vielleicht doch mit dem Kinderwagen rein passen... Ach, Freitags gilt der Takt 5 davor sowieso nur bis Müchner Freiheit - und an Schultagen ohne Fachhochschule im Mondschein außer Mittwochs haben wir wieder andere Fahrpläne und andere Endstationen, markiert im Fahrplan mit X und U (wie war das noch gleich mit ein X für ein U vormachen?) Und der Warnung im Aushangfahrplan: bitte zwischen 7 Uhr und 9 Uhr lieber mit dem Auto fahren statt mit der U-Bahn oder so.
Folglich muss die Tram 16 morgens auch nur außerhalb der Schulferien in der Cosimastraße verstärkt werden, macht ja nix, die U4 hat ein sowieso stündlich wechselndes Betriebsprogramm sowie stets andere Zuglängen. Und die Tram 22 verkehrt natürlich nur morgens im Takt 5, damit man trotz teurer Wendeschleife maximale Befüllungsrekorde erreicht und mit der "Angebotsverbesserung Hochschule München" wahrscheinlich noch Trambahnen eingespart hat.
Am unverständlichsten ist mir, dass die Politik in München sich alles gefallen lässt.
Und ja, vor 20 Jahren konnte man den Sekundenzeiger der Uhr nach der U-Bahn stellen, es war ein Gefühl wie in Japan.
Heute jedenfalls immer häufiger wie in Afrika.
Dazu kommt die schleichende Verachtung in München von Seiten Politik und Medien für alle, die nicht im eigenen Pkw durch die Stadt fahren. In der Tat betreibt man eine maximale Verarsche weil man denkt, die Fahrgäste lassen sich alles gefallen...
Sollen doch die Straßen im Autoverkehr ersticken, die Politik hat es nicht anders verdient, zumal man ja nichts ausgeben will für den Nahverkehr... Man will doch gar nicht ernsthaft Menschen aus dem Auto raus bekommen - zumindest sind sie nur noch Vieh aus Sicht der Politik, sobald sie nicht mehr im Pkw unterwegs sind, und so wird man auch behandelt. Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber - wen wählen wir eigentlich? Selbst die Grünen verhöhnen die Nahverkehrsnutzer mit ihrer Untätigkeit...
Was mich besonders ankotzt:
Man will gegen 11 Uhr mit der U-Bahn fahren, muss umsteigen - dank Takt 10 netterweise mit 9 Minuten Wartezeit.
Der morgendliche Bus kommt alle 10 Minuten, dafür aber knallvoll. Kein Problem, bestimmt wird man demnächst den Buszug einsetzen, dann braucht man auch keine Taktverdichtung. Ach, der wird zuerst auf ein paar Buslinien mit Takt 20 benötigt, um da nichts zu verbessern? Alles klar!
Die U3 wird pünktlich vor Ladenschluss Richtung Olympiazentrum (nicht OEZ - wäre ja noch schöner!) auf Takt 10 runter geregelt, man könnte ja sonst vielleicht doch mit dem Kinderwagen rein passen... Ach, Freitags gilt der Takt 5 davor sowieso nur bis Müchner Freiheit - und an Schultagen ohne Fachhochschule im Mondschein außer Mittwochs haben wir wieder andere Fahrpläne und andere Endstationen, markiert im Fahrplan mit X und U (wie war das noch gleich mit ein X für ein U vormachen?) Und der Warnung im Aushangfahrplan: bitte zwischen 7 Uhr und 9 Uhr lieber mit dem Auto fahren statt mit der U-Bahn oder so.
Folglich muss die Tram 16 morgens auch nur außerhalb der Schulferien in der Cosimastraße verstärkt werden, macht ja nix, die U4 hat ein sowieso stündlich wechselndes Betriebsprogramm sowie stets andere Zuglängen. Und die Tram 22 verkehrt natürlich nur morgens im Takt 5, damit man trotz teurer Wendeschleife maximale Befüllungsrekorde erreicht und mit der "Angebotsverbesserung Hochschule München" wahrscheinlich noch Trambahnen eingespart hat.
Am unverständlichsten ist mir, dass die Politik in München sich alles gefallen lässt.
Und ja, vor 20 Jahren konnte man den Sekundenzeiger der Uhr nach der U-Bahn stellen, es war ein Gefühl wie in Japan.
Heute jedenfalls immer häufiger wie in Afrika.
Dazu kommt die schleichende Verachtung in München von Seiten Politik und Medien für alle, die nicht im eigenen Pkw durch die Stadt fahren. In der Tat betreibt man eine maximale Verarsche weil man denkt, die Fahrgäste lassen sich alles gefallen...
Sollen doch die Straßen im Autoverkehr ersticken, die Politik hat es nicht anders verdient, zumal man ja nichts ausgeben will für den Nahverkehr... Man will doch gar nicht ernsthaft Menschen aus dem Auto raus bekommen - zumindest sind sie nur noch Vieh aus Sicht der Politik, sobald sie nicht mehr im Pkw unterwegs sind, und so wird man auch behandelt. Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber - wen wählen wir eigentlich? Selbst die Grünen verhöhnen die Nahverkehrsnutzer mit ihrer Untätigkeit...
Das Thema heißt Auto abschaffen.Iarn @ 29 Nov 2013, 22:17 hat geschrieben:Nach 6 Jahren Pause habe ich mir wieder ein Auto angeschafft...

Ich bin doch überrascht über die letzten Beiträge. Ok, ich bin in meinem Leben mit der münchener U-bahn vielleicht 7, 8 mal gefahren, und natürlich damit nie gependelt. Die letzte fahrt vor ein paar Jahren hat mich aber durchaus beeindruckt. Wünderschöne Stationen, die neuen Züge sind schick. Das ganze System wirkte sauber. Es wirkte auf mich wie ein Vorbild. Aber wenn die Technik und die skalierung des Systems nicht stimmen ist das ganze vielleicht nur Fassade.
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Ich nutze die U fast täglich und kann mich eigentlich* nicht wirklich beklagen.
*Die letzten Tage verliefen "suboptimal", keine Frage! Ansonsten funktionieren die Fahrten inklusive Anschlüsse eigentlich immer ganz gut, einstellige** Verspätungen sind in der Hauptverkehrszeit zwar mitunter unschön, aber meiner Meinung nach kein Grund, das gesamte System infrage zu stellen.
**Und mehr ist's bei meinen Fahrten (außer in den vergangenen 3 Tagen) echt nahezu nie.
*Die letzten Tage verliefen "suboptimal", keine Frage! Ansonsten funktionieren die Fahrten inklusive Anschlüsse eigentlich immer ganz gut, einstellige** Verspätungen sind in der Hauptverkehrszeit zwar mitunter unschön, aber meiner Meinung nach kein Grund, das gesamte System infrage zu stellen.
**Und mehr ist's bei meinen Fahrten (außer in den vergangenen 3 Tagen) echt nahezu nie.
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So ein Unfug hab' ich schon lange nicht mehr gelesen. Sorry, nicht böse gemeint, aber das hört eher an wie: "Ich habe mir jetzt wieder ein Auto zugelegt. Weil ich mich hin und wieder als ÖPNV-Befürworter aus dem Fenster gelehnt habe, muss ich mir jetzt krampfhaft eine Begründung ausdenken, dass ich ein Auto kaufen muuuuusste, obwohl ich selbst ja gaaaaar nicht wollte." In einer Stadt mit einem wirklich sehr guten ÖPNV, wo man Takte in (teilweise halben) Minuten misst, wegen mal 9 Minuten Wartezeit, irgendeiner internen Formulierung oder ein paar Trambahnen zu wenig täte ich niemals auf die Idee kommen, mir DESWEGEN ein Auto zu kaufen. Das ist entweder vorgeschoben oder eine unendliche Menge der Münchner Arroganz!
Nein, du hast dir ein Auto gekauft, weil du warscheinlich wie viele andere Leute auch ein Auto wolltest. Punkt. Viel Spaß damit. Wo ist das Problem? Dafür muss sich keiner rechtfertigen, aber so eine dämliche Begründung vorschieben ist in meinen Augen albern, so ÖPNV-verwöhnt kann man doch selbst in München nicht sein. :rolleyes:
Du wirst übrigens bald die Erfahrung machen, dass Tankstellen und Autowerkstätten ihre Kunden mindestens genauso verarschen wie Verkehrsunternehmen. In viel Corporate Identity verpackte, verbogene Wahrheiten findest du da eher öfter als seltener. Ähnliches dachte ich mir auch, als der Kassenautomat neulich völlig unverschämte 6 Euro für 50 Minuten Parken vor dem um 5:00 Uhr fast völlig leeren Flughafenterminal von mir wollte oder wenn die Raststätte 2 Euro für eine Tüte Gummibärchen oder über 10 Euro für einen Teller Kantinenfutter will. Mei... Rot-Grün, König, als Autobesitzer/-fahrer verarscht dich eben wer anders. Tankstellen, zum Beispiel. Neulich bin ich bei 1,55 Euro/l auf'n Hof gefahren, zu Beginn des Tankvorgangs standen 1,63 Euro/l auf der Anzeige. Vielleicht auch der Autohändler, ziemlich sicher tut der das.^^ Und Arroganz. Mei, geh' mit 21 ins Autohaus deiner Wahl, interessiere dich für einen Kleinwagen, da nimmt dich eigentlich gar keiner wahr. Beim nächsten Mal kommst du mit Papa und zufällig einem Leih-Q7 und zack bumm sieht die Sache schon extrem anders aus. Na sowas.
Man muss sich nicht entscheiden. Ich fahre gern/viel Bahn, auch mal Bus, ein Fahrrad habe ich auch (im Sommer hat man da auch als untrainierter Mensch 10-15 km Reichweite) und verteidige dazu hier auf'm Dorf auch mal recht einsam meine Pro-ÖPNV-Meinung, trotzdem habe ich so früh wie möglich den Führerschein gemacht und nutze den auch, meistens übrigens für Langstreckenfahrten. Wenn ich es mir leisten kann, wird warscheinlich so lange ich lebe ein langstreckentaugliches "Fahrerauto" in der Garage (oder wo auch immer) stehen. Gut, vielleicht könnte das auch die Meinung eines durchschnittlichen Rentners sein, aber wurscht, da muss man doch nicht so verkrampft rumtun.
Übrigens, hier der Busfahrplan an der für mich nächstgelegenen Haltestelle:
ABFAHRT
07:20 (Mo-Fr, an Schultagen) 9314 nach Wolnzach, Gymnasium
07:28 (Mo-Fr, an Schultagen) 9201 nach Geisenfeld, Stadtplatz
13:28 (Mo-Fr, an Schultagen) 9201 nach Rohrbach (Ilm), Mauer
ANKUNFT
07:28 (Mo-Fr, an Schultagen) 9201 von Rohrbach (Ilm), Bahnhof
13:28 (Mo-Fr, an Schultagen) 9201 von Geisenfeld, Stadtplatz
13:42 (Mo-Fr, an Schultagen) 9314 von Wolnzach, Gymnasium
17:05 (Mo-Fr, an Schultagen) 9314 von Wolnzach, Gymnasium (mittwochs 18 Minuten später)
Aussehen tut's dort so. Gemütlich, oder?

Das hier ist der "Service". Ach ja, die Aufnahme stammt von 2011, das muss man vielleicht dazu sagen. Der Fahrplan taugt daher zur Information gleich Null, sofern man sich nicht für historische Fahrpläne interessiert. Früher war mehr Lametta:

Um das volle öffentliche Fahrtenangebot beider Linien einsehen zu können, muss man die Straßenseite wechseln, denn es hat nichtmal dazu gereicht auf beiden Straßenseiten beide Fahrpläne aufzuhängen, aber immerhin ist der hier einigermaßen aktuell:

Wie die Haltestelle heißt, muss man auch trotzdem selbst noch irgendwie rausfinden, bevor man die Pläne nutzen kann. Okay, den Ort dürfte man wissen, deswegen gibt's den Plänen nach fünf Möglichkeiten. "Bahnhof" kann man ausschließen, wenn man weiß, dass es den noch gibt. Wer schlau ist, kann auch die Haltestellen ausschließen, die nur auf einem der beiden Fahrpläne vorkommen. Und hey, deswegen muss das ja die "Alte Raiffeisenbank" sein. Das ist sogar richtig. Zufällig. Denn "Waaler Straße" und "Mauer" sind leider ein und die selbe Haltestelle. Nennt halt jeder anders. Muss man wissen.
Wenn man jetzt an einem Schultag zur richtigen Zeit am Schild wartet, dann fährt der Bus aber warscheinlich trotzdem ohne dich los. Denn in der Praxis hält der seit über 20 Jahren in der Querstraße zwischen den beiden gelblichen Gebäuden. Aber der fast ausschließlich minderjährige Kunde weiß das.
Das ist noch eine der eher besser ausgestatteten Haltestellen. Immerhin gibt es Haltestellenschilder und und der Versuch von Fahrplänen. Einige Haltestellen in den Nachbarorten habe ich noch gar nicht gefunden, die gibt's wohl, aber rein gar nichts weist darauf hin. Müsste man mal beim Busbetreiber nachfragen, ob der weiß, wo man da zusteigen kann. Billig ist der Spaß übrigens dann trotzdem nicht. 4,30 Euro für ca. 15 km Busfahren steht auf dem vom Fahrer von Hand ausgestellten "Ersatzfahrschein", als ich das mit dem ÖPNV spaßeshalber 2012 mal wieder ausprobiert habe. Beim Datum hat er sich lustigerweise im Monat vertan, es war August, er hat den Fahrschein für September ausgestellt. Er musste den richtigen Fahrkartenblock vorher erst suchen und erstmal genauer studieren, was er mir denn jetzt eigentlich für eine Fahrt auf dieser Linie berechnen muss. Andere Linie, anderer Tarif. Das hat ca. 10 Minuten gedauert. Wurscht, der Fahrplan ist eh nur als so eine Art Vorschlag zu sehen und die Umsteigezeit am Zielort betrug ca. 45 Minuten. Ey, den Busfahrplan dauernd ändern, nur weil die DB vor 7 Jahren andere Taktzeiten eingeführt hat, boar ne...
Wenn deswegen jemand sagt, er ist vom ÖPNV nicht so ganz überzeugt, dann geht das als Argument durch. In unserer schönen Landeshauptstadt scheinen die ÖPNV-Probleme/Ansprüche aber noch größer zu sein als ich dachte. :ph34r:
Nein, du hast dir ein Auto gekauft, weil du warscheinlich wie viele andere Leute auch ein Auto wolltest. Punkt. Viel Spaß damit. Wo ist das Problem? Dafür muss sich keiner rechtfertigen, aber so eine dämliche Begründung vorschieben ist in meinen Augen albern, so ÖPNV-verwöhnt kann man doch selbst in München nicht sein. :rolleyes:
Du wirst übrigens bald die Erfahrung machen, dass Tankstellen und Autowerkstätten ihre Kunden mindestens genauso verarschen wie Verkehrsunternehmen. In viel Corporate Identity verpackte, verbogene Wahrheiten findest du da eher öfter als seltener. Ähnliches dachte ich mir auch, als der Kassenautomat neulich völlig unverschämte 6 Euro für 50 Minuten Parken vor dem um 5:00 Uhr fast völlig leeren Flughafenterminal von mir wollte oder wenn die Raststätte 2 Euro für eine Tüte Gummibärchen oder über 10 Euro für einen Teller Kantinenfutter will. Mei... Rot-Grün, König, als Autobesitzer/-fahrer verarscht dich eben wer anders. Tankstellen, zum Beispiel. Neulich bin ich bei 1,55 Euro/l auf'n Hof gefahren, zu Beginn des Tankvorgangs standen 1,63 Euro/l auf der Anzeige. Vielleicht auch der Autohändler, ziemlich sicher tut der das.^^ Und Arroganz. Mei, geh' mit 21 ins Autohaus deiner Wahl, interessiere dich für einen Kleinwagen, da nimmt dich eigentlich gar keiner wahr. Beim nächsten Mal kommst du mit Papa und zufällig einem Leih-Q7 und zack bumm sieht die Sache schon extrem anders aus. Na sowas.

Man muss sich nicht entscheiden. Ich fahre gern/viel Bahn, auch mal Bus, ein Fahrrad habe ich auch (im Sommer hat man da auch als untrainierter Mensch 10-15 km Reichweite) und verteidige dazu hier auf'm Dorf auch mal recht einsam meine Pro-ÖPNV-Meinung, trotzdem habe ich so früh wie möglich den Führerschein gemacht und nutze den auch, meistens übrigens für Langstreckenfahrten. Wenn ich es mir leisten kann, wird warscheinlich so lange ich lebe ein langstreckentaugliches "Fahrerauto" in der Garage (oder wo auch immer) stehen. Gut, vielleicht könnte das auch die Meinung eines durchschnittlichen Rentners sein, aber wurscht, da muss man doch nicht so verkrampft rumtun.
Übrigens, hier der Busfahrplan an der für mich nächstgelegenen Haltestelle:
ABFAHRT
07:20 (Mo-Fr, an Schultagen) 9314 nach Wolnzach, Gymnasium
07:28 (Mo-Fr, an Schultagen) 9201 nach Geisenfeld, Stadtplatz
13:28 (Mo-Fr, an Schultagen) 9201 nach Rohrbach (Ilm), Mauer
ANKUNFT
07:28 (Mo-Fr, an Schultagen) 9201 von Rohrbach (Ilm), Bahnhof
13:28 (Mo-Fr, an Schultagen) 9201 von Geisenfeld, Stadtplatz
13:42 (Mo-Fr, an Schultagen) 9314 von Wolnzach, Gymnasium
17:05 (Mo-Fr, an Schultagen) 9314 von Wolnzach, Gymnasium (mittwochs 18 Minuten später)
Aussehen tut's dort so. Gemütlich, oder?

Das hier ist der "Service". Ach ja, die Aufnahme stammt von 2011, das muss man vielleicht dazu sagen. Der Fahrplan taugt daher zur Information gleich Null, sofern man sich nicht für historische Fahrpläne interessiert. Früher war mehr Lametta:

Um das volle öffentliche Fahrtenangebot beider Linien einsehen zu können, muss man die Straßenseite wechseln, denn es hat nichtmal dazu gereicht auf beiden Straßenseiten beide Fahrpläne aufzuhängen, aber immerhin ist der hier einigermaßen aktuell:

Wie die Haltestelle heißt, muss man auch trotzdem selbst noch irgendwie rausfinden, bevor man die Pläne nutzen kann. Okay, den Ort dürfte man wissen, deswegen gibt's den Plänen nach fünf Möglichkeiten. "Bahnhof" kann man ausschließen, wenn man weiß, dass es den noch gibt. Wer schlau ist, kann auch die Haltestellen ausschließen, die nur auf einem der beiden Fahrpläne vorkommen. Und hey, deswegen muss das ja die "Alte Raiffeisenbank" sein. Das ist sogar richtig. Zufällig. Denn "Waaler Straße" und "Mauer" sind leider ein und die selbe Haltestelle. Nennt halt jeder anders. Muss man wissen.
Wenn man jetzt an einem Schultag zur richtigen Zeit am Schild wartet, dann fährt der Bus aber warscheinlich trotzdem ohne dich los. Denn in der Praxis hält der seit über 20 Jahren in der Querstraße zwischen den beiden gelblichen Gebäuden. Aber der fast ausschließlich minderjährige Kunde weiß das.
Das ist noch eine der eher besser ausgestatteten Haltestellen. Immerhin gibt es Haltestellenschilder und und der Versuch von Fahrplänen. Einige Haltestellen in den Nachbarorten habe ich noch gar nicht gefunden, die gibt's wohl, aber rein gar nichts weist darauf hin. Müsste man mal beim Busbetreiber nachfragen, ob der weiß, wo man da zusteigen kann. Billig ist der Spaß übrigens dann trotzdem nicht. 4,30 Euro für ca. 15 km Busfahren steht auf dem vom Fahrer von Hand ausgestellten "Ersatzfahrschein", als ich das mit dem ÖPNV spaßeshalber 2012 mal wieder ausprobiert habe. Beim Datum hat er sich lustigerweise im Monat vertan, es war August, er hat den Fahrschein für September ausgestellt. Er musste den richtigen Fahrkartenblock vorher erst suchen und erstmal genauer studieren, was er mir denn jetzt eigentlich für eine Fahrt auf dieser Linie berechnen muss. Andere Linie, anderer Tarif. Das hat ca. 10 Minuten gedauert. Wurscht, der Fahrplan ist eh nur als so eine Art Vorschlag zu sehen und die Umsteigezeit am Zielort betrug ca. 45 Minuten. Ey, den Busfahrplan dauernd ändern, nur weil die DB vor 7 Jahren andere Taktzeiten eingeführt hat, boar ne...
Wenn deswegen jemand sagt, er ist vom ÖPNV nicht so ganz überzeugt, dann geht das als Argument durch. In unserer schönen Landeshauptstadt scheinen die ÖPNV-Probleme/Ansprüche aber noch größer zu sein als ich dachte. :ph34r:
@Rohrbacher:
Ich habe geschrieben, ich habe die Schnauze voll und kaufe mir ein Auto. Jedem anderen steht es frei sich seine andere Meinung zu bilden.
Was jetzt mal wieder die Nahverkehrs Situation von Rohrbach damit zu tun hat ist mir schleierhaft. Ich habe an diesen Ort keinerlei Verkehrsbedürfnis und werde wahrscheinlich eines Tages sterben ohne jemals dort gewesen zu sein.
Das einzig relevante ist dass mein Arbeitsplatz an einen Ort verlegt wurde wo der Busfahrplan marginal besser aussieht. Aber auch das habe ich knapp zwei Jahre mitgemacht ohne eigenes Auto aber jetzt war für mich persönlich das Maß voll.
Und die Unbill der Parkplatzsuche in München kenne ich aus früheren Zeiten zu genüge.
Auch ist mir bewusst dass Werkstätten und co auch nur hinter meinem Geld her sind, aber sie heucheln wenigstens Kundenfreundlichkeit. Genauso wie die Lufthansa, die mögen mich auch nicht deswegen lieber weil ich ein schillerndes Kärtchen habe aber sie tun so als wäre der Kunde König.
Aber von den letzten 50 Verspätungen und Zugausfällen in der Münchener U- Bahn gab es bei 20 überhaupt eine Durchsage und bei keiner einzigen ein Wort des Bedauern.
PS sei froh dass du nicht in Afrika wohnst da hat niemand mehr als einmal am Tag eines Bus.
Ich habe geschrieben, ich habe die Schnauze voll und kaufe mir ein Auto. Jedem anderen steht es frei sich seine andere Meinung zu bilden.
Was jetzt mal wieder die Nahverkehrs Situation von Rohrbach damit zu tun hat ist mir schleierhaft. Ich habe an diesen Ort keinerlei Verkehrsbedürfnis und werde wahrscheinlich eines Tages sterben ohne jemals dort gewesen zu sein.
Das einzig relevante ist dass mein Arbeitsplatz an einen Ort verlegt wurde wo der Busfahrplan marginal besser aussieht. Aber auch das habe ich knapp zwei Jahre mitgemacht ohne eigenes Auto aber jetzt war für mich persönlich das Maß voll.
Und die Unbill der Parkplatzsuche in München kenne ich aus früheren Zeiten zu genüge.
Auch ist mir bewusst dass Werkstätten und co auch nur hinter meinem Geld her sind, aber sie heucheln wenigstens Kundenfreundlichkeit. Genauso wie die Lufthansa, die mögen mich auch nicht deswegen lieber weil ich ein schillerndes Kärtchen habe aber sie tun so als wäre der Kunde König.
Aber von den letzten 50 Verspätungen und Zugausfällen in der Münchener U- Bahn gab es bei 20 überhaupt eine Durchsage und bei keiner einzigen ein Wort des Bedauern.
PS sei froh dass du nicht in Afrika wohnst da hat niemand mehr als einmal am Tag eines Bus.
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Wir leben in einer Gesellschaft, in der man frei zwischen ÖPNV, Auto, Rad und Fuß wählen kann.
Die meisten Menschen werden eher zum Auto tendieren wenn der ÖPNV sie nicht überzeugt.
Und ob man es gut findet oder nicht und ob man die Leute für verwöhnt hält oder nicht - ein Takt 20 oder Takt 10 bzw. aus allen Nähten platzende Fahrzeuge sind für viele Menschen nicht überzeugend und hält sie nicht vom Auto ab.
Andererseits ist es kein Zufall, wenn in Wien oder Zürich der ÖPNV-Anteil viel höher ist, denn dort muss man sich um den Fahrplan wahrlich keine Gedanken machen und fährt selbst am Sonntag noch im Takt 5 und Samstagnacht im Takt 15 durchgehend (Wien). Bzw. mit Bus und Tram mindestens alle 7,5-Minuten (Zürich), durch die zahlreichen Linienüberlagerungen sogar eher häufiger.
Also: Das Angebot entscheidet.
Es ist ja auch nicht so, dass die Stadt mir einen riesigen Gefallen tut, indem sie mir einen Nahverkehr anbietet. Denn 1. finanzieren sich die Betriebskosten in München durch die Einnahmen aus dem Fahrscheinverkauf selbst (wohl eher nicht in Rohrbach, wo auch niemand außer Schülern diese Busse nutzt) und 2. würde München zusammenbrechen, wenn über 18-Jährige sich mit dem Auto fortbewegen statt mit der U-Bahn. Will man die Menschen jedoch im ÖPNV halten oder Neukunden dazu gewinnen, so sollte man sie nicht so sehr verärgern.
In Rohrbach sieht man das Auto offenbar nicht als Problem und leistet sich das absolute Minimum, mit der Folge eines gänzlich anderen Lebensstils. In München würde ein Anteil des Autos von geschätzt 70% a Modal Split wohl eher nicht funktionieren für die Stadt.
Die meisten Menschen werden eher zum Auto tendieren wenn der ÖPNV sie nicht überzeugt.
Und ob man es gut findet oder nicht und ob man die Leute für verwöhnt hält oder nicht - ein Takt 20 oder Takt 10 bzw. aus allen Nähten platzende Fahrzeuge sind für viele Menschen nicht überzeugend und hält sie nicht vom Auto ab.
Andererseits ist es kein Zufall, wenn in Wien oder Zürich der ÖPNV-Anteil viel höher ist, denn dort muss man sich um den Fahrplan wahrlich keine Gedanken machen und fährt selbst am Sonntag noch im Takt 5 und Samstagnacht im Takt 15 durchgehend (Wien). Bzw. mit Bus und Tram mindestens alle 7,5-Minuten (Zürich), durch die zahlreichen Linienüberlagerungen sogar eher häufiger.
Also: Das Angebot entscheidet.
Es ist ja auch nicht so, dass die Stadt mir einen riesigen Gefallen tut, indem sie mir einen Nahverkehr anbietet. Denn 1. finanzieren sich die Betriebskosten in München durch die Einnahmen aus dem Fahrscheinverkauf selbst (wohl eher nicht in Rohrbach, wo auch niemand außer Schülern diese Busse nutzt) und 2. würde München zusammenbrechen, wenn über 18-Jährige sich mit dem Auto fortbewegen statt mit der U-Bahn. Will man die Menschen jedoch im ÖPNV halten oder Neukunden dazu gewinnen, so sollte man sie nicht so sehr verärgern.
In Rohrbach sieht man das Auto offenbar nicht als Problem und leistet sich das absolute Minimum, mit der Folge eines gänzlich anderen Lebensstils. In München würde ein Anteil des Autos von geschätzt 70% a Modal Split wohl eher nicht funktionieren für die Stadt.
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Es gibt halt immer noch einen Ort, wo es schlimmer ist. Das ist ein tolles Argument. Bei der Werkstatt und der Tankstelle hat man übrigens die Wahl, wenn mir die eine nicht gefällt, nehme ich die nächste. Dass ein Auto teurer ist als ÖPNV sollte auch jedem normal denkenden Menschen relativ klar sein - aber das ist nicht das einzige Argument.
Ich verstehe diesen Schritt, denn irgendwann ist das Maß voll.
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Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Was aber auch grad schon wurscht ist, wenn beide aus dem selben Lager beliefert werden. Dann kann ich auch sagen: Die U6 gefällt mir nicht, also nehm ich die U5.Bayernlover @ 30 Nov 2013, 10:11 hat geschrieben: Bei der Werkstatt und der Tankstelle hat man übrigens die Wahl, wenn mir die eine nicht gefällt, nehme ich die nächste.
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Gut, dann stimmts natürlich. Wenns um die Preise geht, nimmts sich aber nicht so viel (außer ich lass mein Auto in einer Gegend richten, wo die Stundensätze niedriger sind, die Mechaniker aber genau so qualifiziert sind...)Bayernlover @ 30 Nov 2013, 10:25 hat geschrieben: Es ging ja hier um Service. Dass die Teile die gleichen sind, ist mir auch klar (wobei es auch da Alternativen gibt)
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Die Preise beim MVV steigen jedenfalls jedes Jahr deutlich oberhalb der Inflationsrate.JeDi @ 30 Nov 2013, 10:30 hat geschrieben: Gut, dann stimmts natürlich. Wenns um die Preise geht, nimmts sich aber nicht so viel (außer ich lass mein Auto in einer Gegend richten, wo die Stundensätze niedriger sind, die Mechaniker aber genau so qualifiziert sind...)
Und wofür? Gemäß Presse heute sind die Angebotsverbesserungen bei Tram und U-Bahn auf unbestimmte Zeit verschoben worden... Die Preiserhöhung jedoch nicht.
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Wobei es da auch die Auswahl zwischen mehreren Fachbetrieben gibt, dann noch unzählige freie Werkstätten (die teilweise sogar besser sind) und zum Schluss kann man es auch selbst machen.
Auch bei den Tankstellen hat man die Wahl, bei der einen gibts noch nen Kasten Bier zum normalen Preis dazu, beim anderen kostet die Komplettwäsche weniger etc.
Auch bei den Tankstellen hat man die Wahl, bei der einen gibts noch nen Kasten Bier zum normalen Preis dazu, beim anderen kostet die Komplettwäsche weniger etc.
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Gegenfrage: Warum sollte ich mich um so einen lästigen Mist wie Fahrzeugreparaturen auch noch selber kümmern müssen? Mich nervt es ja schon, wenn es bei der Wohnung unumgänglich ist, aber das spielt nochmals in einer anderen Liga. Ich werde es nie kapieren, was daran toll sein kann, sich die ganze Zusatzarbeit, die so eine Blechkalesche mit sich bringt, sich aufzuhalsen, sich um Reparaturen, Reifen, Pflege, Versicherung und was weiß denn ich noch zu kümmern - alles, versteht sich, im Namen einer gefühlten Freiheit, die im Zweifelsfall abhängig ist von der zufälligen Entscheidung des Individuums vor- oder hinter einem auf der Straße.Bayernlover @ 30 Nov 2013, 10:43 hat geschrieben: Wobei es da auch die Auswahl zwischen mehreren Fachbetrieben gibt, dann noch unzählige freie Werkstätten (die teilweise sogar besser sind) und zum Schluss kann man es auch selbst machen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Also die persönliche Erfahrung zeigt, dass die Preise sich am Ende nicht so viel nehmen. Wie gesagt - außer eben, dass der VW-Vertragshändler hier deutlich teurer ist als irgendwo im Emsland oder in Bautzen. Mal wegen Qualitätsproblemen, mal braucht man einfach länger, et cetera pp.Bayernlover @ 30 Nov 2013, 10:43 hat geschrieben:Wobei es da auch die Auswahl zwischen mehreren Fachbetrieben gibt, dann noch unzählige freie Werkstätten (die teilweise sogar besser sind)
Monetarisierung von Eigenleistungen ist immer ein sehr interessantes Thema. Meistens lohnt es sich übrigens nicht. Klar - wer unbegrenzt Zeit hat, kann damit eine Menge Geld sparen.Bayernlover @ 30 Nov 2013, 10:43 hat geschrieben:und zum Schluss kann man es auch selbst machen.
Das ist aber auch alles eingepreist. Und wirklich lohnen tuts sich eh nicht, dafür durch die halbe Stadt zu fahren.Bayernlover @ 30 Nov 2013, 10:43 hat geschrieben:Auch bei den Tankstellen hat man die Wahl, bei der einen gibts noch nen Kasten Bier zum normalen Preis dazu, beim anderen kostet die Komplettwäsche weniger etc.
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Ich meinte ja nur, die Option gibt es. Manchen macht es ja auch Spaß an Autos zu schrauben (mir auch in begrenztem Maße). Und in München muss ich für die Wahl zwischen zwei Tankstellen keine 500m zurücklegen, zumindest bei mir 
Edit: Und rechnerisch lohnt sich selbst schrauben auch nur dann nicht, wenn man in der Zeit gearbeitet hätte. Nur werden das wohl die wenigsten Leute tun.

Edit: Und rechnerisch lohnt sich selbst schrauben auch nur dann nicht, wenn man in der Zeit gearbeitet hätte. Nur werden das wohl die wenigsten Leute tun.
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Spaß - gut, das geht dann halt in Richtung Hobby. Zum Thema Tankstellenwahl: Die beiden hier am Ort sind sich aber eigentlich immer einig; die dritte verlangt immer ein paar Cent mehr (liegt am Autobahnzubringer)...Bayernlover @ 30 Nov 2013, 11:03 hat geschrieben: Ich meinte ja nur, die Option gibt es. Manchen macht es ja auch Spaß an Autos zu schrauben (mir auch in begrenztem Maße). Und in München muss ich für die Wahl zwischen zwei Tankstellen keine 500m zurücklegen, zumindest bei mir![]()
Wie bereits erwähnt: Spannendes Thema. Was ist Freizeit mit der Freundin wert? Oder ein gemütlicher Tag auf dem Sofa?Edit: Und rechnerisch lohnt sich selbst schrauben auch nur dann nicht, wenn man in der Zeit gearbeitet hätte. Nur werden das wohl die wenigsten Leute tun.
Da muss ich dich verbessern. Das hat nichts mit interner MVG-Bezeichnung zu tun. In Verkehrswirtschaft ist dieser Begriff auch genannt worden und steht auch in meinem Skript. Die Erklärung dazu lautet:Iarn @ 29 Nov 2013, 22:17 hat geschrieben: Es beginnt mir dem Namen, den man Leuten wie mir in den internen Studien gegeben hat " ÖPNV Captives".
PKW potenziell verfügbar? ja/nein
Verkehrsmittelnutzung:
seltener als wöchentlich mit dem ÖV unterwegs: Wenigmobile
(fast) täglich mit dem Fahrrad unterwegs: Fahrradfahrer
Mindestens wöchentlich mit dem ÖV unterwegs: ÖV-Captives
Zu der Gruppe gehören laut einer Untersuchung aus dem Jahr 2008 übrigens 8% der deutschen Bevölkerung über 14 Jahre.
Wenn du dir ein Auto kaufen willst, dann kannst du das tun. Aber ich bezweifle doch sehr, dass es an den größeren Störungen der letzten Zeit oder an den immer verschobenen Taktverdichtungen liegt. Ich würde mir jedenfalls deswegen auf keinen Fall ein Auto kaufen, und auch wenn jetzt gleich wieder kommt, man darf sich nicht immer mit dem messen, der noch schlechter ist, würde mir kaum eine Stadt einfallen, wo der ÖPNV insgesamt wesentlich besser ist als in München. Wer eine kennt, möge sie doch nennen.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Klar, das ist immer eine Einzelfallentscheidung. So ein schöner Schraubernachmittag hat auch seinen Reiz (allerdings nur im SommerJeDi @ 30 Nov 2013, 11:10 hat geschrieben: Wie bereits erwähnt: Spannendes Thema. Was ist Freizeit mit der Freundin wert? Oder ein gemütlicher Tag auf dem Sofa?

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Wo hast du denn die Erklärung her? Als Captives, also zu Deutsch gefangene werden diejenigen Bezeichnet, die auf Grund von Sachzwängen an ein Verkehrsmittel gebunden sind - unabhängig von der Nutzungshäufigkeit oder ähnlichem. Captive riders (oder ÖV-Captives) haben in der Regel kein Auto, und die Distanz ist zu weit zum zu Fuß gehen oder Radeln; Captive drivers (oder MIV-Captives) finden kein adäquates ÖV-Angebot für ihr Mobilitätsbedürfnis vor.Entenfang @ 30 Nov 2013, 11:12 hat geschrieben: Die Erklärung dazu lautet:
PKW potenziell verfügbar? ja/nein
Verkehrsmittelnutzung:
seltener als wöchentlich mit dem ÖV unterwegs: Wenigmobile
(fast) täglich mit dem Fahrrad unterwegs: Fahrradfahrer
Mindestens wöchentlich mit dem ÖV unterwegs: ÖV-Captives
Zu der Gruppe gehören laut einer Untersuchung aus dem Jahr 2008 übrigens 8% der deutschen Bevölkerung über 14 Jahre.
Die 8% stammen übrigens nicht aus irgendeiner Untersuchung, sondern von MiD 2008; einer Befragung des BMVBS.
Das habe ich wörtlich aus der entsprechenden Powerpoint der Vorlesung übernommen. Kann ich aber leider nicht verlinken, da passwortgeschützt.JeDi @ 30 Nov 2013, 11:21 hat geschrieben:Wo hast du denn die Erklärung her? Als Captives, also zu Deutsch gefangene werden diejenigen Bezeichnet, die auf Grund von Sachzwängen an ein Verkehrsmittel gebunden sind - unabhängig von der Nutzungshäufigkeit oder ähnlichem. Captive riders (oder ÖV-Captives) haben in der Regel kein Auto, und die Distanz ist zu weit zum zu Fuß gehen oder Radeln; Captive drivers (oder MIV-Captives) finden kein adäquates ÖV-Angebot für ihr Mobilitätsbedürfnis vor.
Die 8% stammen übrigens nicht aus irgendeiner Untersuchung, sondern von MiD 2008; einer Befragung des BMVBS.
Und ja, die Zahl stammt aus der Befragung des BMVBS.
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Klingt aber jetzt - nach genauerem drüber nachdenken - eher nach einer Erhebungssystematik (da fragt man ja nicht: Müssen sie Verkehrsmittel xy nehmen; sondern versucht da anderswie drauf zu kommen), denn nach einer Definition für Captive Riders.Entenfang @ 30 Nov 2013, 11:41 hat geschrieben: Das habe ich wörtlich aus der entsprechenden Powerpoint der Vorlesung übernommen.
Ursprünglich ging es mir eigentlich nur darum, zu zeigen, dass der Begriff "ÖV-Captives" nichts mit interner MVG-Bezeichnung zu tun hat. Sonst wüde das wohl kaum in meinem Skript stehen, oder?JeDi @ 30 Nov 2013, 11:44 hat geschrieben:Klingt aber jetzt - nach genauerem drüber nachdenken - eher nach einer Erhebungssystematik (da fragt man ja nicht: Müssen sie Verkehrsmittel xy nehmen; sondern versucht da anderswie drauf zu kommen), denn nach einer Definition für Captive Riders.
Ob der Begriff jetzt korrekt wäre, wenn man ihn ins Deutsche übersetzt, sei mal dahingestellt. Ich finde aber, dass er nicht abwertend ist und auch ziemlich gut passt. Denn wenn man kein Auto hat und nicht regelmäßig Fahrrad fährt, wird man doch gewissermaßen "gezwungener" ÖV-Nutzer. Wie soll man denn sonst seine Wege zurücklegen? Zu Fuß geht natürlich auch und man könnte auch noch bemängeln, dass man auch zu mehreren Gruppen passen könnte. Für mich trifft z.B. sowohl Fahrradfahrer als auch ÖV-Captive zu.
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Ja klar. Darum gings mir auch gar nicht, sondern nur im die Definition an sich.Entenfang @ 30 Nov 2013, 11:49 hat geschrieben: Ursprünglich ging es mir eigentlich nur darum, zu zeigen, dass der Begriff "ÖV-Captives" nichts mit interner MVG-Bezeichnung zu tun hat. Sonst wüde das wohl kaum in meinem Skript stehen, oder?
Nein, kann man nicht. Bei Verkehrsmodellen geht man in der Regel von Beförderungsfällen und nicht von Fahrgästen aus.man könnte auch noch bemängeln, dass man auch zu mehreren Gruppen passen könnte. Für mich trifft z.B. sowohl Fahrradfahrer als auch ÖV-Captive zu.
Ein Beispiel: Du willst vom in Dresden vom Hauptbahnhof zum Potthof-Bau. Dafür könntest du zu Fuß gehen, Fahrrad, Tram oder Bus fahren. Du bist also kein ÖV-Captive.
Du willst von Wilhelmshafen nach Helgoland. Hier bist du aufs Schiff angewiesen (nachdem der Helgoländer Flugplatz auf der Düne ist, und man im Zweifel von dort das Schiff braucht). Also in dem Sinne ein Schiff-Captive.
Du als Person kannst also beides sein - das diese beiden Beförderungsfälle aber bei einem Fahrgast auftreten, ist relativ uninteressant.
Nebenbei: Wir sind irgendwie grade massiv OT - Gibts hier eigentlich irgendwo ein Thema, in dem man sich über schlechte Univorlesungen ausheulen kann?

OK, der Begriff ist anscheinend etabliert. Das ändert nichts daran, dass ich ihn für extrem unpassend erachtet.
Es gibt auch Leute die verzichten freiwillig aufs Auto, weil sie denken sie tun damit etwas "richtiges".
Und dieses Gefühl ist bei mir halt abhanden gekommen, und damit auch die Begründung warum ich kein Auto hatte. Und so habe ich jetzt wieder eins, weil für mich keine Motivation mehr besteht keins zu haben. Und letzteres hat sehr wohl mit den massiven Betriebsstörungen etc in den letzten Jahren zu tun.
Es gibt auch Leute die verzichten freiwillig aufs Auto, weil sie denken sie tun damit etwas "richtiges".
Und dieses Gefühl ist bei mir halt abhanden gekommen, und damit auch die Begründung warum ich kein Auto hatte. Und so habe ich jetzt wieder eins, weil für mich keine Motivation mehr besteht keins zu haben. Und letzteres hat sehr wohl mit den massiven Betriebsstörungen etc in den letzten Jahren zu tun.
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Und jetzt legst Du bitte die selbe Meßlatte, die Du am MVV anlegst auch an Deinem Auto an.Iarn @ 29 Nov 2013, 22:17 hat geschrieben: Nach 6 Jahren Pause habe ich mir wieder ein Auto angeschafft, frei nach dem Motto 'wenn der C-Wagen nicht kommt, nehme ich halt die C-Klasse'.
Ich denke der Hauptgrund ist ein psychologischer. Ich bin nicht mehr von den Münchner Öffentlichen überzeugt und fühle mich mies behandelt. Es beginnt mir dem Namen, den man Leuten wie mir in den internen Studien gegeben hat " ÖPNV Captives". Abgesehen von dem offensichtlichen Verbrechen gegen die deutsche Sprache schlägt da eine Menge Arroganz durch. Der arme Kerl, der sich nicht mal ein Auto leisten kann und uns so ausgeliefert ist.
Das zieht sich für mich wie ein roter Faden durch den Rest des Programms. Es wird bei jeder Pressemitteilung und jeder Durchsage gelogen, dass sich die Balken biegen. Aber immer schön mit einer Menge Corporate Identity. Wann der nächste Zug kommt egal, aber von 'U-Bahn, Bus und Tram für München - ihrer MVG'.
Jedes Jahr werden die selben Angebotsverbesserungen als neu verkauft, weil sie letztes Jahr leider aufgrund dessen dass der Hund die Hausaufgaben gefressen hat, nicht fuhren. Takt 5 auf der Osttangente jedes Jahr neu und früher noch nie da gewesen.
Insofern ist mein neues KFZ für mich das Zeichen, dass ich mich weder von rot-grün noch von König weiter verarschen lassen werde.
Aber solange München wächst, lässt es sich ja statistisch kaschieren, dass immer mehr Leute dem Nahverkehr den Rücken zuwenden, solange die absoluten Fahrgastzahlen wachsen, fällt keinem auf, dass die relativen sinken.
In dem Sinne gute Nacht.
PS als ich jung war konnte man nach der U-Bahn die Uhr stellen, heute stellt die U-Bahn einen perfekten Entropiegenerator dar, so dass bald die NSA Angst bekommt.
In einem Jahr sprechen wir weiter, ob Dein Auto die gleiche Zuverlässigkeit an den Tag legt wie der ÖPNV.
Gut - ein Grund fällt wahrscheinlich weg: Überfüllung. Der Rest? Da wird es schwarz aussehen...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
In der Fahrgemeinschaft, in der ich mitgenommen würde und für die ich nun das Fahrzeug gekauft habe, ist es üblich sich für Verspätungen, auch für unverschuldeten, zu entschuldigen.Fichtenmoped @ 30 Nov 2013, 12:23 hat geschrieben: Gut - ein Grund fällt wahrscheinlich weg: Überfüllung. Der Rest? Da wird es schwarz aussehen...
Das ist ein völlig anderes Gefühl als im MVG.
PS gerade bei meinem Flug von München nach Frankfurt hat man sich wegen fünf Minuten Verspätung am Zielort entschuldigt, 5 Minuten bei einem Flug... In der U-Bahn hört man bei 20 Minuten maximal Ausflüchte und die Beförderungsfälle werden noch beschimpft, weil sie es wagen, zu drängeln (natürlich ist drängeln nicht sinnvoll aber menschlich verständlich)
PPS natürlich nutze ich weiterhin die Öffentlichen aber hält nur noch wenn es sein muss und Sinn macht, nicht mehr aus Überzeugung und Begeisterung
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Das sind keine captives.Iarn @ 30 Nov 2013, 12:19 hat geschrieben: OK, der Begriff ist anscheinend etabliert. Das ändert nichts daran, dass ich ihn für extrem unpassend erachtet.
Es gibt auch Leute die verzichten freiwillig aufs Auto, weil sie denken sie tun damit etwas "richtiges".
Wow. Eine Flugverspätung mit Entschuldigung. Hab ich noch nie erlebt.Iarn @ 30 Nov 2013, 12:30 hat geschrieben:PS gerade bei meinem Flug von München nach Frankfurt hat man sich wegen fünf Minuten Verspätung am Zielort entschuldigt, 5 Minuten bei einem Flug...