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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

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Nicht nur die MVG kann nicht nachfragegerechte Nachfragegerechtheit. Mit dem Beginn der Schulsommerferien wird der Fahrplan einiger Linien ausgedünnt - viele Tramlinien kommen tagsüber nur noch im Takt 15 statt Takt 10 und auf den Takt 10-Linien teilweise nur 30m- statt 45m-Bahnen.
Für die grandiose Idee, nach Vorlesungsende eine 30m-Bahn an der Uni vorbeizuschicken, gibt es definitiv den Entenfangschen Preis für die sinnloseste Sparmaßnahme. Herzlichen Glückwunsch!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Na wer sagts denn, das Vorbild wirkt. Bissl zamrucken, dann gehts scho. ;) Is in Regensburg im Univerkehr (mit Bussen) quasi genauso.
146225
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Beitrag von 146225 »

spock5407 @ 17 Jul 2015, 20:31 hat geschrieben: Bissl zamrucken, dann gehts scho. ;)
Das perverse daran ist ja: Seit Streikfahrplan-Übungen wissen wir, dass eine solche Menge da auch tatsächlich reingeht. Schön ist aber anders. -_-
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Zu meinen Dresden-Zeiten gab es kurze Bahnen auf der 3 nie!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Eigentlich ist für so einen Ansturm eher eine Tatra-Großzug (oder alternativ: T4D-Dreifachtraktion a la E3-Verstärker) angemessen.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Die neuste Masche mancher Reisebüros scheint nun zu sein, dem Kunden wesentliche Informationen vorzuenthalten, um sie in teurere Tarife zu drängen. Ein eigentlich geniales Geschäftsmodell, allerdings weniger witzig, wenns die eigenen Eltern betrifft.

Was ist passiert? Meine inzwischen auch im rentenfähigen Alter angekommene Mutter will nach Indonesien. Obwohl sie durchaus internetaffin ist, geht manchmal der Gaul mit ihr durch und sie besucht das örtliche Reisebüro, ein kleines, inhabergeführtes Unternehmen - gut, sie wills nicht selbst machen, der Aufpreis, den diese Buden verlangen kann sie sich leisten... muss jeder selber wissen, ob er gut 10% des Reisepreises extra zahlt anstatt vier Mausklicks zu machen.

Als guter Sohn hatte ich natürlich schon vorher recherchiert und kam auf ca. 530€ für eine einwandfreie Verbindung mit Turkish Airlines, also ohne die Notwendigkeit von Positionierungsflügen, keine irren Layovers oder sonstige Bescheißereien mit den Fare Rules.

Gestern war ich bei ihr zu Besuch und sah die Reiseunterlagen: 950€ für ein mittelmäßiges Routing über Singapur mit Lufthansa/Singapore Airlines. Auf die Frage an meine Mutter, ob das denn ihre Absicht gewesen sei, sagte sie, dass es ja schon einen günstigeren Flug mit Emirates für 750€ gegeben hätte, der habe aber einen sechsstündigen Aufenthalt mitten in der Nacht in Dubai bedeutet und das habe sie nicht gewollt. Andere Alternativen seien nicht angeboten worden.

Dumm dabei: wo soll man bei den Alternativen anfangen? Emirates hatte sehrwohl noch Verbindungen mit deutlich vernünftigeren Umsteigezeiten anzubieten. Dazu hätte es noch Qatar Airways über Doha gegeben (600€), Etihad für 660€, dutzende verschiedene KLM/AirFrance Routings für etwa 700€, selbst die eher selten günstige Swiss wäre für gut 800€ zu erwerben gewesen. Das sind selbstverständlich nur Routings mit vernünftigen Umsteige- und Reisezeiten.


Also habe ich mich dann heute auf den Weg gemacht und so viele klein- und mittelständische Reisebüros im Münchner Westen abzuklappern, um zu überprüfen ob es sich hier dann doch nur um ein schwarzes Schaf gehandelt haben könnte. Denkste, von 7 Reisebüros nannte mir nur eines die Verbindung mit Turkish von sich aus, bot da aber nur ein Routing mit 6h Aufenthalt in Istanbul an. Zwei gaben die Verbindung mit Turkish auf Nachfrage an, eines wieder mit unmöglicher Aufenthaltszeit, das andere zwar die korrekte Verbindung, nicht aber ohne den Hinweis, dass Turkish "eher nicht so toll" sei (Bitte was???!). Alle verlangten die branchenüblichen gesalzenen Aufpreise, aber das ist ja nichts Neues - wer arbeiten lässt, zahlt eben. Die vier anderen sagten, dass es da nichts gäbe, einer war sogar so dreist zu sagen, dass Turkish nicht nach Jakarta fliege.

Mein ohnehin schon gespaltenes Verhältnis zu den Reisebuden ist nun endgültig zerstört. Man erwartet doch eigentlich, dass diese kleineren, familäreren Läden ein Interesse daran hätten, ihre meist eher unerfahrenen Kunden gut und effizient zu beraten. Stattdessen verschweig man ihnen die besten und günstigsten Optionen, lügt in Einzelfällen sogar noch und baut darauf, dass die Klientel dieses Verhalten einfach nicht durchschaut.

Aber wehe ein Onlinereisebüro verlangt für die Bezahlung mit Giropay mal 6€...
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Beitrag von Catracho »

DumbShitAward @ 18 Jul 2015, 19:50 hat geschrieben: nicht aber ohne den Hinweis, dass Turkish "eher nicht so toll" sei (Bitte was???!).
Das ist wirklich kackendreist. Alleine der ach so tolle Kranich kann sich bei Turkish aber mal so was von ein paar Scheiben abschneiden was Service, Qualität, Preis/Leistung und andere Dinge angeht...... Die Türken müssen sich vor niemandem verstecken!

Mfg
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Beitrag von JeDi »

Catracho @ 18 Jul 2015, 20:52 hat geschrieben: Die Türken müssen sich vor niemandem verstecken!
Kommt drauf an, bei was. Die Maschinen sehen von innen teilweise so aus, als ob man da nie irgendwas richten würde, sondern von Ablieferung bis Ausflottung halt einfach so fliegt. Service ist natürlich gigantisch.
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Beitrag von Luas »

spock5407 @ 17 Jul 2015, 22:41 hat geschrieben: Eigentlich ist für so einen Ansturm eher eine Tatra-Großzug (oder alternativ: T4D-Dreifachtraktion a la E3-Verstärker) angemessen.
Sehe ich auch so. Aber die Dresdner Verkehrsbetriebe lassen in den Schulsommerferien ihre Tatra T4D um jeden Preis im Depot rumstehen <_< . Zum Anderen hat die DVB eigentlich genügend fassungsstärkere NGT8 bzw. NGT12 "für solche Fälle".
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Catracho @ 18 Jul 2015, 20:52 hat geschrieben: Das ist wirklich kackendreist. Alleine der ach so tolle Kranich kann sich bei Turkish aber mal so was von ein paar Scheiben abschneiden was Service, Qualität, Preis/Leistung und andere Dinge angeht...... Die Türken müssen sich vor niemandem verstecken!

Mfg
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Beitrag von DumbShitAward »

Catracho @ 18 Jul 2015, 20:52 hat geschrieben: Das ist wirklich kackendreist. Alleine der ach so tolle Kranich kann sich bei Turkish aber mal so was von ein paar Scheiben abschneiden was Service, Qualität, Preis/Leistung und andere Dinge angeht...... Die Türken müssen sich vor niemandem verstecken!

Mfg
Catracho
Ich vermute, dass der gute Herr einfach keine Ahnung hatte oder es als oportun gesehen hat, dem (potenziellen) Kunden einen LH Flug anzudrehen, den es nur noch in M oder höher gab.

Ich habe persönlich eher kein Problem mit LH aber wenn ich einen Flug mit Turkish für etwas mehr als die Hälfte des Preises bekomme, dann ist das für mich ein No-Brainer.
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Beitrag von Fichtenmoped »

JeDi @ 18 Jul 2015, 21:51 hat geschrieben: Kommt drauf an, bei was. Die Maschinen sehen von innen teilweise so aus, als ob man da nie irgendwas richten würde, sondern von Ablieferung bis Ausflottung halt einfach so fliegt. Service ist natürlich gigantisch.
So hat die BA 777 auch ausgesehen, mit der ich letztes Jahr von JFK nach LHR geflogen bin...
Da war der LH A330 von MUC nach JFK schon besser.

Ich konnte nicht aus, da meine Kreuzfahrt eine Pauschalreise war. Zum Zeitpunkt der Buchung ist der günstigste Flug von Deutschland aus schon teurer gewesen als das An- und Abreisepaket.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

keine 2 Tage her - heute schon wieder ein Fall:
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Als die 52-jährige Fahrerin ihnen entgegenkam, betätigte sie noch die Lichthupe und versuchte auszuweichen. Dabei stieß ihr Wagen gegen einen Findling, riss einen Baum um und wurde mit der Fahrerseite gegen einen Laternenmast geschleudert. Vollkommen verformt kam das Fahrzeug umgekippt auf der Fahrerseite zum Liegen, die Fahrerin wurde eingeklemmt und starb trotz sofortiger notärztlicher Hilfe noch an der Unfallstelle.
Was willst in so einem Fall machen? Besser Vollbremsung und Frontalcrash?
Wie sagte man früher schon: "Nimm lieber das Reh mit, als das dich im Graben um den nächsten Baum wickelst".
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Luas @ 18 Jul 2015, 22:01 hat geschrieben: Sehe ich auch so. Aber die Dresdner Verkehrsbetriebe lassen in den Schulsommerferien ihre Tatra T4D um jeden Preis im Depot rumstehen <_< . Zum Anderen hat die DVB eigentlich genügend fassungsstärkere NGT8 bzw. NGT12 "für solche Fälle".
Dann ists noch mehr Algengrütze, weil warum lasse ich 45m-Züge bewusst im Depot und fahr ohne Not mit den kleinen.
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Beitrag von ropix »

imp-cen @ 19 Jul 2015, 16:16 hat geschrieben: Was willst in so einem Fall machen? Besser Vollbremsung und Frontalcrash?
Auch wenn ein Mensch sowas wohl nicht fertigbringen würde. Definitiv ja.

Erstens ist das was entgegenkommt meistens höchstens 2 Tonnen schwer. Baum und Findling klingt jeweils nach etwas mehr.

Zweitens sind Autos gern mal auf Zusammenstöße mit Autos ausgelegt

Drittens hat der entgegenkommende auch eine Knautschzone

Viertens kann er anschließend nicht mehr Fahrerflucht begehen.


Ich würde mir wünschen dass man solche Unfälle auch als Mord werten könnte. Niedere Beweggründe, Heimtücke und gemeingefährliche Mittel wären doch gegeben. Und wenn das so weitergeht gäbs endlich mal ein überzeugendes Argument für die Vorratsdatenspeichera...öcher. Weil wer denkt beim Wettrennen schon dran sein Handy auszuschalten? Vielleicht sollte man Bewegungsgeschwindigkeit und Position sowie die Uhrzeit als Speichervorraussetzung definieren...
-
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Beitrag von DumbShitAward »

Wie willst du denn das begründen? Aus objektiver Sicht setzt Mord ja selbst bei diesen elendigen "niederen Beweggründen" einen Vorsatz voraus und den bekommst du da einfach nicht reininterpretiert. Wer ein Rennen fährt, der hat sich garantiert nicht vorgenommen, irgendjemanden mit Absicht tot zu fahren (und schon gar nicht dabei sein eigenes Leben zu riskieren). Heimtücke ist nicht tatbestandsmäßig und das gefährliche Mittel könnte allenfalls dann interessant werden, wenn jemand z.B. mit voller Absicht in eine Menschenmenge rast. Die, wenn auch krass vorschriftswidrige Nutzung der Straße ist damit eigentlich nicht vereinbar.

Aus subjektiver Sicht hast du ja auch eine ganz andere Schwere der Schuld. Wenn ich jetzt losgehe und jemanden, den ich auf den Tod nicht ausstehen kann, einfach über den Haufen fahre, dann ist das eine Sache. Wenn ich aber in einem illegalen Rennen einen Unfall verursache, selbst wenn ich diese Möglichkeit billigend in Kauf nehme, dann ist es nichtsdestoweniger ein Unfall, also etwas, was eigentlich keiner wollte.

Genau dafür hat der Gesetzgeber ja die fahrlässige Körperverletzung mit Todesfolge oder in extremen Fällen den Totschlag vorgesehen. Man muss gerade in Zeiten hoher Medienaufmerksamkeit irrsinnig aufpassen, nicht den Blick für das Verhältnis zu verlieren. Wenn ein Mensch zu Tode kommt, dann ist das immer tragisch, aber wir können nicht jedes Tötungsdelikt gleich behandeln und dann erwarten, dass da ein differenziertes und faires Rechtssystem dabei rauskommt. Die Amerikaner kennen als einer der letzten westlichen Staaten noch die sog. "Felony Murder Rule" (stark vereinfacht gesagt: wenn im Zusammenhang mit einer Straftat ein Mensch zu Tode kommt, ist das ungeachtet der Umstände Mord. Bilderbuchfall: Mann leiht Bekannten sein Auto, der nutzt das für einen Banküberfall, bei dem der Wachmann einen Herzkasperl erleidet => Fahrzeughalter dran wegen Mordes). Das gilt im Rest der Welt als drakonische und völlig irrsinnige Perversion des Verursacherprinzips und ist quasi überall schon längstens zum Teufel gejagt worden - in der US-Rachejustiz ist das natürlich unglaublich populär.

Ich möchte dir nicht zu Nahe treten, weil das bei dir sicherlich nur eine emotionale Reaktion war, aber genau das ist es doch, was mit schöner Regelmäßigkeit zu diesen aktionistischen Gesetzgebungsverfahren führt, die zu 50% die Falschen treffen und zu 50% vom BGH oder BVerfG kassiert werden. Das war nichts anderes als die hirnrissige Überreaktion bei der sog. Jugendpornographie. Da ist ein prominenter Kopf der sich dabei hat erwischen lassen, als er sich mutmaßlich Bilder von nackten Jungs und Mädels besorgt hat und nach einer einzigen Justizpanne und einem irrsinnigen Pfusch stehen wir hinterher mit einem neuen Jugend- und Kinderpornographiegesetz da, dass mehr Probleme verursacht, als es löst.

Edit: Words
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

DumbShitAward @ 19 Jul 2015, 18:28 hat geschrieben: ... dann ist es nichtsdestoweniger ein Unfall, also etwas, was eigentlich keiner wollte.
Und irgenwie ists fast schlimmer, wenn man bedenkt, dass es ihnen offensichtlich total egal ist.

Da macht n Erwachsener nen Führerschein und dann nimmt er so wenig bei mit um auf so ne depperte Idee zu kommen.

Deswegen in meinem Vorpost der Bezug auf GTA - nicht weil Computerspiele das Böse erst in die Welt gebracht heben, sondern weil sich diese Raser so Verhalten, als wär die Welt n Computerspiel. Fehler versauen die Bestzeit oder den Level, aber nicht das Leben.
Wer musste nun den Preis für die notwendige Lernkurve zahlen?

Lappen dauerhaft weg, oder von mir aus für 5-10 Jahre, dann kann er nen neuen Versuch starten. Das Auto gehört entschädigungslos eingezogen.

Bei dem einen Fall in Köln gabs Sozialstunden! Er soll ja auch gar net lebenslang einfahren, aber irgendwas dazwischen sollte es schon sein.

Es hat nämlich keiner einen Unfall bei etwas gebaut was ja mal passieren kann. Er hat sich ganz Bewusst und mit Absicht im Verkehr rücksichtslos verhalten und einen gewisse Konsequenz sollte das auch haben.

SZ dazu
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Beitrag von 146225 »

Was mich gerade ankotzt, ist die gefühlt immer weiter sinkende Betriebsqualität bei DB Regio Württemberg: Zwischenzeitlich ist es schon fast egal, ob die Zugfahrt der Wahl mit Doppelstock oder n-Wagen erfolgen soll, die Chance bei der alltäglichen "Verlosung" dabei zu sein, ist aktuell recht ordentlich.

Doppelstockzüge: Ja,ja - der Wagenmangel, der kleine Schelm. Dass Züge, die planmäßig mit 5 Wagen unterwegs sein sollen, an 7 von 10 Tagen halt doch nur 4 Wagen haben, ist zum Standard geworden. Hässlich wird es, wenn wie gestern morgen nur 3 von 5 Wagen unterwegs sind und davon noch ein DBza aus "technischen Gründen" verschlossen bleibt. Mit 40% der Plan-Kapazität in der Früh-HVZ im Zulauf auf Stuttgart ist halt doch nur mäßig witzig.

n-Wagen: Auch hier immer wieder verkürzte Züge, Steuerwagenprobleme mit Verspätung durch umfahren (gips für "Karlsruher" und "Wittenberger" gleichermaßen), und die 143 bleibt die Ausfallkönigin der hiesigen E-Loks. Wegen eines solchen Ausfalls wurde heute schon ein RE Stuttgart->Würzburg mit so um die +30 in Lauda notgeschlachtet. Alles zur Freude der Anschlussreisenden...

n-Wagen + Doppelstock: Bezettelte und verschlossene Türen und Sanitäranlagen in reichlicher Auswahl gehören bei vielen Umläufen zwischenzeitlich einfach dazu. Sonstige fehlende und/oder defekte kleinere Einrichtungsgegenstände wie Mülleimer etc. sind auch schon zur Gewohnheit geworden. Oh, und hätte ich eine Zeitkarte der 1.Wagenklasse würde ich mich mit der DB jetzt schon recht ordentlich um die Erstattung des 1.Klasse-Aufpreises streiten - denn eine Gewähr, dass auch tatsächlich ein Wagen mit dem Hauptgattungszeichen "A" im Zugverband vorgefunden werden kann, gibt es aktuell auch nicht wirklich. Dafür haben andere Züge dann zwei oder drei, so wie der RE aus Heidelbeere überneulich, der fuhr Lok + DABza + DABza + DBpza + DABpbzfa...

Ach, schön... :( :(
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Beitrag von Catracho »

imp-cen @ 19 Jul 2015, 16:16 hat geschrieben: keine 2 Tage her - heute schon wieder ein Fall:
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Was willst in so einem Fall machen? Besser Vollbremsung und Frontalcrash?
Wie sagte man früher schon: "Nimm lieber das Reh mit, als das dich im Graben um den nächsten Baum wickelst".
Kleines Update:

http://www.t-online.de/nachrichten/panoram...-betrunken.html

Mfg
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Beitrag von Fichtenmoped »

Catracho @ 23 Jul 2015, 20:47 hat geschrieben:
imp-cen @ 19 Jul 2015, 16:16 hat geschrieben: keine 2 Tage her - heute schon wieder ein Fall:
Link

Was willst in so einem Fall machen? Besser Vollbremsung und Frontalcrash?
Wie sagte man früher schon: "Nimm lieber das Reh mit, als das dich im Graben um den nächsten Baum wickelst".
Kleines Update:

http://www.t-online.de/nachrichten/panoram...-betrunken.html

Mfg
Catracho
Jetzt stell Dir vor, zu diesem Zeitpunkt wäre ein Testfahrer oder ein wegen illegaler Rennen oder etwas "schnellerer Fahrweise" bekannter Mensch in der Nähe gewesen und wegen der Handyortung in den Kreis der Tatverdächtigen gerückt...
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Beitrag von 218217-8 »

146225 @ 22 Jul 2015, 22:08 hat geschrieben:Dass Züge, die planmäßig mit 5 Wagen unterwegs sein sollen, an 7 von 10 Tagen halt doch nur 4 Wagen haben, ist zum Standard geworden. Hässlich wird es, wenn wie gestern morgen nur 3 von 5 Wagen unterwegs sind und davon noch ein DBza aus "technischen Gründen" verschlossen bleibt. Mit 40% der Plan-Kapazität in der Früh-HVZ im Zulauf auf Stuttgart ist halt doch nur mäßig witzig.
Das dient der Vorbereitung der Pendler auf den SEV in den Sommerferien. Schritt für Schritt tastet man sich an die Ziel-Kapazitätsgröße heran ... ;)
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Beitrag von 146225 »

218217-8 @ 24 Jul 2015, 00:03 hat geschrieben: Das dient der Vorbereitung der Pendler auf den SEV in den Sommerferien. Schritt für Schritt tastet man sich an die Ziel-Kapazitätsgröße heran ... ;)
Du meinst, ich sollte mich darauf einstellen, dass nächste Woche ein Solo-426 fährt? :rolleyes:
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 24 Jul 2015, 05:39 hat geschrieben:Du meinst, ich sollte mich darauf einstellen, dass nächste Woche ein Solo-426 fährt?  :rolleyes:
Oberleitungsstörung, dann solo 650. :ph34r:
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Keine Ahnung, ob die DVB hier mitliest, jedenfalls konnte ich auf der Linie 3 keine 30m-Bahnen mehr sichten. Daumen hoch!


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Jaja, ein defekter Türgriff ist schon eine große Herausforderung. Nachdem die Eggszellenz-Universidät zur Reparaur eines kaputten Türgriffs an einer Hörsaaltür über 6 Monate (!) gebraucht hat, bin ich mal gespannt, wie lange es an der Eingangstür dauert. Seit gut 2 Wochen hängt das Schild jedenfalls schon.
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Beitrag von Rohrbacher »

Der Techniker ist bestimmt informiert. ;)
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 24 Jul 2015, 08:01 hat geschrieben: Oberleitungsstörung, dann solo 650. :ph34r:
Ah, nein. Gestern wurde die ganz minimalistische Variante ausgespielt - der Zug fiel aus. :(
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 25 Jul 2015, 09:08 hat geschrieben: Ah, nein. Gestern wurde die ganz minimalistische Variante ausgespielt - der Zug fiel aus. :(
Sei doch froh - dann kann er gar nicht erst überfüllt sein! :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 26 Jul 2015, 00:59 hat geschrieben: Sei doch froh - dann kann er gar nicht erst überfüllt sein! :ph34r:
DER nicht, aber der Folgetakt war dann das, was in München mit dem Begriff "nachfragegerecht" belegt ist :rolleyes:
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Beitrag von ropix »

Ich hab mir schon immer gedacht dass das jammern auf sehr hohem Niveau ist.

Also liebe Leute, nur weil nahezu alle Sitzplätze belegt sind ist ein Zug noch lange - sehr lange - nicht überfüllt! :)
-
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ein Polizeibulli schaut mit laufendem Motor minimal aus einer größeren Einfahrt. Plötzlich macht er mit etwas mehr Gas einen kleinen Satz nach vorn. Die entgegenkommenden Leute bleiben stehen, dann fummelt der Beamte allerdings am an der Windschutzscheibe befestigten Navi rum.
Alle gehen weiter, er gibt nur etwas Gas und hupt.

Vollständig auf der Straße schaltet er die Sondersignalanlage ein.

Hätte er ja gleich machen können, zumindest Blaulicht. Aber als normaler Verkehrsteilnehmer hat er in solch einer Situation größte Rücksicht auf die querenden Fußgänger zu nehmen.

Wieder mal ein kleines Beispiel wie die Polizei selbst ihren Ruf als Freund und Helfer ruiniert. Nicht nur ich war sauer.

Und paar Stunden zuvor hab ich noch extra gehalten, damit ein Kollege von ihm ein Warndreieck einsammeln kann.
Luise-Kiesselbach-Tunnel das erste Mal paar Stunden Richtung Süden offen und schon hat's das erste Mal gekracht.
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