Grundsatzdiskussion Fernbus
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Prinzipiell stimmt es schon, daß die Technik eine bessere geworden ist - Und ich sehe durchaus gewisse Chancen, damit durchzukommen. Mit den Anhängern, welche inzwishen statt 80 100 fahren dürfen, fing es an - dann kommen die Lkw, und dann die Busse.
Denn so unsinnig es umweltpolitisch ist, so klar ist doch auch, daß man eher das Geld für den Erstatzneubau sämtlicher Autobahnbrücken aufbringen wird, als das dieses Geld für ein sinnvolles Güterverkehrsnetz auf der Schiene aufgebracht würde.
Denn so unsinnig es umweltpolitisch ist, so klar ist doch auch, daß man eher das Geld für den Erstatzneubau sämtlicher Autobahnbrücken aufbringen wird, als das dieses Geld für ein sinnvolles Güterverkehrsnetz auf der Schiene aufgebracht würde.
Man kann nur hoffen, daß dieser Kelch an uns vorrübergeht. Die Fernbuskutscher fahren ohnehin schon wie die letzten Drecksäue, wenn die 120 dürfen kleben die nur noch ganz links - die verlassen sich gerade beim Spurwechsel gerne darauf, daß ihr Bus halt doch größer und schwerer ist als der kleine Golf daneben.
Und gerade in Zeiten von Umweltschutz und Krafteinsparen diese schweren 400 plus PS Geschosse mal eben 20 kmh schneller gegen den Luftwiderstand anfahren zu lassen geht eigentlich auch nicht.
Und den Fahrplan nähen sie dann genauso auf Kante wie jetzt, nur das halt die Fahrer weiter kommen bis zur Pause und man weniger Fahrer braucht, wenn die einzelnen mehr Km fahren können
Und gerade in Zeiten von Umweltschutz und Krafteinsparen diese schweren 400 plus PS Geschosse mal eben 20 kmh schneller gegen den Luftwiderstand anfahren zu lassen geht eigentlich auch nicht.
Und den Fahrplan nähen sie dann genauso auf Kante wie jetzt, nur das halt die Fahrer weiter kommen bis zur Pause und man weniger Fahrer braucht, wenn die einzelnen mehr Km fahren können
- TramBahnFreak
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Dasselbe kann ich m Bezug zur Bahn auch schreiben:146225 @ 23 Jul 2015, 05:43 hat geschrieben:Noch. Eventuell sollten die Fernbusbuden auch mal 5 Sekunden darüber nachdenken, was dienlich ist, damit es so bleiben kann?TramBahnFreak @ 23 Jul 2015, 00:32 hat geschrieben:Allerdings gilt der Bus als das sicherste Verkehrsmittel...
Kommentar 1: "Allerdings gilt die Bahn als das sicherste Verkehrsmittel..."
Kommentar 2: "Noch. Eventuell sollten die Bahn(buden) auch mal 5 Sekunden darüber nachdenken, was dienlich ist, damit es so bleiben kann?"
Darüber kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Es gibt, wie alle es wissen, bei keinem Verkehrsmittel 100%ige Sicherheit. Auch nicht mit (Bahnbezug) Sifas, PZB90, ETCS, etc...
Irgendwie habe ich befürchtet, dass die Diskussion um Verkehrssicherheit wieder losgeht, denn die ist leider alles andere als einfach.Allerdings gilt der Bus als das sicherste Verkehrsmittel...
Da die quantitative Erfassung sehr schwierig und schlecht vergleichbar ist (Unfallrate pro Mrd Personenkm vs. pro Mrd Passagierstunden...) würde ich einfach mal qualitativ bertrachtet behaupten: Im Straßenverkehr steigt die Unfallrate mit der Geschwindigkeit, was im Bahnverkehr oder Luftverkehr nicht unbedingt der Fall ist.
Letzlich muss man sich halt die Frage stellen, was man wirklich will:
Möglichst schnell fahren und dabei versuchen, die Unfallzahlen konstant zu halten
oder
Die zahlreichen neuen Möglichkeiten der Technik nutzen, um den Verkehr bei gleicher Geschwindigkeit (noch) sicherer zu machen.
Ich persönlich würde letzteres als Ziel anstreben.
Und dass eine höhere Geschwindigkeit ein besseres Einhalten der Fahrpläne ermöglicht, glaubt ja wohl hoffentlich nicht mal der ärgste Bus-Lobbyist ernsthaft.
Also das würde ich jetzt so pauschal aber nicht unterschreiben. Oder ist das jetzt nur auf die Dosto-IC für 160 und ICx für 250 in Deutschland bezogen?zumal auf der Schiene der Trend zum langsamer fahren geht.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Politiker fast aller Parteien fordern Fernbus-Maut
Der Fernbus-Fanboy Nr.1 Dobri ist allerdings dagegen und empfiehlt der DB sogar ihr eigenes Fernbus-Angebot auszubauen. :rolleyes:
M.M. der schlechteste Verkehrsminister aller Zeiten, sozusagen der Geogre W. Bush des deutschen Verkehrsministeriums.
Der Fernbus-Fanboy Nr.1 Dobri ist allerdings dagegen und empfiehlt der DB sogar ihr eigenes Fernbus-Angebot auszubauen. :rolleyes:
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Keine Alternative zum Transrapid MUC


Hat der Aktion eines Busbauers? CSU halt...Der Fernbus-Fanboy Nr.1 Dobri ist allerdings dagegen und empfiehlt der DB sogar ihr eigenes Fernbus-Angebot auszubauen.
Mutti sagt, ihr kriegt das, dabei weiß sie doch von Anfang an es wird nicht funktionieren. So sind quengelige Kinder erst mal still.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Zur Forderung des Fernbusmautes von 218 466-1:
Dagegen! Entweder eine Autobahnmaut für alle (Auto, Bus und Lastwagen) oder man läßt es bleiben und nur LKW zahlt die Zeche allein.
Unter anderem finde ich es ungerecht, daß in Österreich die Lastwägen und Busse stärker bemautet werden, als die Autos. Schließlich zahlen die Autofahrer in Österreich nur eine zeitabhängige Pauschalmaut.
Italien zeigt, wie eine gerechte Maut aussieht. Alle Verkehrsteilnehmer zahlen auf deren Autobahnen eine Streckenmaut und die Mauthöhe hängt sowohl von der Fahrzeugklasse, als auch von der Entfernung ab. Dasselbe tut auch Frankreich. Also denke ich, daß Deutschland besser Abschied von der Pauschalmaut nehmen sollte. Was ich noch schlimmer finde, ist die Maut für PKW, das sich nach Herkunft, Hubraum und Schadstoffklasse richtet. Siehe Bericht und hier.
Dagegen! Entweder eine Autobahnmaut für alle (Auto, Bus und Lastwagen) oder man läßt es bleiben und nur LKW zahlt die Zeche allein.
Unter anderem finde ich es ungerecht, daß in Österreich die Lastwägen und Busse stärker bemautet werden, als die Autos. Schließlich zahlen die Autofahrer in Österreich nur eine zeitabhängige Pauschalmaut.
Italien zeigt, wie eine gerechte Maut aussieht. Alle Verkehrsteilnehmer zahlen auf deren Autobahnen eine Streckenmaut und die Mauthöhe hängt sowohl von der Fahrzeugklasse, als auch von der Entfernung ab. Dasselbe tut auch Frankreich. Also denke ich, daß Deutschland besser Abschied von der Pauschalmaut nehmen sollte. Was ich noch schlimmer finde, ist die Maut für PKW, das sich nach Herkunft, Hubraum und Schadstoffklasse richtet. Siehe Bericht und hier.
Wieso einfach wenn es auch kompliziert geht? Und ja, Busse sollten Maut zahlen, schließlich verschleißen sie ganz schön die Autobahnen. Davon ausnehmen könnte man den Nahverkehr...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Die Maut für alle (ohne Rückerstattungstricks) kommt eh.
Und ja, dort müssen auch Busse bemautet werden.
bzgl. Dobri: der weiss eh nicht, was er tut sondern plappert mutmaßlich irgendwelche Referenten- oder Lobbyentwürfe nach, solange "Muddi" ihn nicht aus populistischen Wahlkampfgründen bremst.
Der Auftritt seines Sprechers da heute war inhaltlich mehr als peinlich und klang teilw. eher wie "ich muss euch das nun so erzählen" anstelle von "wir sind überzeugt davon".
Und ja, dort müssen auch Busse bemautet werden.
bzgl. Dobri: der weiss eh nicht, was er tut sondern plappert mutmaßlich irgendwelche Referenten- oder Lobbyentwürfe nach, solange "Muddi" ihn nicht aus populistischen Wahlkampfgründen bremst.
Der Auftritt seines Sprechers da heute war inhaltlich mehr als peinlich und klang teilw. eher wie "ich muss euch das nun so erzählen" anstelle von "wir sind überzeugt davon".
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Ein Reise-Bus hat so um 18 Tonnen.sebastian_t @ 10 Aug 2015, 19:36 hat geschrieben: Ich bin auch für eine Maut für Alle...dennoch sollte diese gewichtsabhängig abhängig sein. Ein Auto (voll) um die 2 Tonnen, ein LKW 40 Tonnen...in der Strassenabnutzung machts halt das Gewicht aus. (Bus irgendwo dazwischen)
Da sich die Straßenbelastung im Quadrat zum Gewicht erhöht, würde sich auf die Abnutzunge berechnet, die PKW kaum rentieren.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Absolut dagegen! Maut auf bestimmten Strecken sorgt nur für Ausweichverkehr, weg von den Autobahnen (die ja ausgerechnet dafür gebaut wurden möglichst viel vom Verkehr zu bündeln) aufs nachgelagerte Straßennetz und in die Ortsdurchfahrten. Hat man ja auch schön bei der LKW-Maut gesehen. Autobahnmaut ist daher das dümmste was man machen kann. Und generelle Maut für sämtliche Straßen gibt es schon - auch bekannt als Mineralölsteuer.
Nichtsdestotrotz, aufgrund der nicht zu verachtenden Achslasten wäre eine Ausweitung der LKW-Maut auch auf Busse nur fair.
Nichtsdestotrotz, aufgrund der nicht zu verachtenden Achslasten wäre eine Ausweitung der LKW-Maut auch auf Busse nur fair.
Also bei den LKW kann ich es ja noch verstehen, dass die über Landstraßen fahren, wenn es dann etwas günstiger ist. Aber welcher Fernbuskunde würde denn bitte noch mitfahren, wenn die eh schon langen Fahrzeiten nochmal verdoppelt werden? Die Busse werden sicher nur in ganz wenigen Ausnahmefällen zu Mautschleichern werden.G36K @ 11 Aug 2015, 18:57 hat geschrieben: Absolut dagegen! Maut auf bestimmten Strecken sorgt nur für Ausweichverkehr, weg von den Autobahnen (die ja ausgerechnet dafür gebaut wurden möglichst viel vom Verkehr zu bündeln) aufs nachgelagerte Straßennetz und in die Ortsdurchfahrten. Hat man ja auch schön bei der LKW-Maut gesehen.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
das ist ein Märchen, daß gerne erzählt wird. Es gab geringen Ausweichverkehr auf die oft paralelllaufenden Bundesstraßen, aber fürEntenfang @ 11 Aug 2015, 19:00 hat geschrieben: Also bei den LKW kann ich es ja noch verstehen, dass die über Landstraßen fahren, wenn es dann etwas günstiger ist. Aber welcher Fernbuskunde würde denn bitte noch mitfahren, wenn die eh schon langen Fahrzeiten nochmal verdoppelt werden? Die Busse werden sicher nur in ganz wenigen Ausnahmefällen zu Mautschleichern werden.
die wenigsten Spediteure rentiert es sich, auf die deutlich langsamer Landstraße auszuweichen.
Wo es eher verlagerten Verkehr gab ist da, wo die Landstraße dann deutlich kürzer ist als die Autobahn - wie z.b. Augsburg - Donauwörth - A7/A6.
Darum hat man da ja dann auch gesperrt. (und günstiger dürfte es nicht sein, da man zwar die Maut spart, aber erhöhten Diesel - und Zeitaufwand hat)
Du solltest vielleicht Beiträge ganz lesen, statt nur den zitierten Abschnitt. Vor allem aus dem letzten Satz sollte eigentlich klar ersichtlich sein, dass sich das dagegen weniger auf die Fernbusse bezieht (sondern auf das alle, also insbesondere Maut auch für PKW).Entenfang @ 11 Aug 2015, 19:00 hat geschrieben: Also bei den LKW kann ich es ja noch verstehen, dass die über Landstraßen fahren, wenn es dann etwas günstiger ist. Aber welcher Fernbuskunde würde denn bitte noch mitfahren, wenn die eh schon langen Fahrzeiten nochmal verdoppelt werden? Die Busse werden sicher nur in ganz wenigen Ausnahmefällen zu Mautschleichern werden.
Dann schau Dich bitte einmal in Italien und Frankreich um: Dort wird eine Streckenmaut auf fast allen Autobahnen verlangt. Ein Ausweichverkehr gibt es wahrscheinlich wenig bis gar nicht. Die Autobahn wird trotz Maut gut und gerne genutzt, schon alleine wegen der Distanz und der Fahrzeit. Dafür wird gerne die Maut bezahlt.G36K @ 11 Aug 2015, 18:57 hat geschrieben:Absolut dagegen! Maut auf bestimmten Strecken sorgt nur für Ausweichverkehr, weg von den Autobahnen (die ja ausgerechnet dafür gebaut wurden möglichst viel vom Verkehr zu bündeln) aufs nachgelagerte Straßennetz und in die Ortsdurchfahrten. Hat man ja auch schön bei der LKW-Maut gesehen. Autobahnmaut ist daher das dümmste was man machen kann. Und generelle Maut für sämtliche Straßen gibt es schon - auch bekannt als Mineralölsteuer.
Nichtsdestotrotz, aufgrund der nicht zu verachtenden Achslasten wäre eine Ausweitung der LKW-Maut auch auf Busse nur fair.
Im Gegensatz zu schweizer und österreichische "Vignetten"-Maut für PKW ist die Streckenmaut gerecht und fair. Denn: Wer weit fährt, die Autobahn häufig benutzt, zahlt entsprechend mehr. Davon ist es von der Pauschalmaut überhaupt nichts zu sehen. Und eben die "Pauschalmaut" sorgt bei Gelegenheitsfahrern, die auf Kurzstrecken fahren, für Ausweichfahrten auf der Straße. Das passierte damals in Bregenz für die Transitreisenden von Deutschland in die Schweiz über Österreich. Aus dem Grund wurden Korridorvignetten eingeführt, um den Durchgangsverkehr in Bregenz zu entlasten. Leider wurden sie mit der vervollständigung der Pfändertunnel wieder abgeschafft. Vielfahrer dagegen sind im Vorteil, daß sie dank Pauschalmaut die Autobahn billig nutzen können.
Dennoch berechnen beide Länder, die ich am Anfang, hinter dem Zitat genannt habe, die Maut nicht nur nach Entfernung, sondern zusätzlich nach Fahrzeugklasse. In Italien wird der PKW z.B. als Fahrzeugklasse A und in Frankreich bei Sanef als Klasse 1 klassifiziert. Wie einfach die Maut in Frankreich zu bezahlen ist, habe ich keine praktische Erfahrung dafür, aber um so mehr in Italien: An der Mautstation in Sterzing auf der Autobahn (A22) von Brenner (Staatsgrenze A/I) kommend werden die Tickets gezogen. Den Ticket so lange aufheben, bis die Mautstation an der Zu- und Ausfahrt erreicht ist. Dann gibt man einem Schalterangestellten das Ticket ab. An der Anzeige wird die Fahrzeugklasse und die Mauthöhe angezeigt. Maut bezahlt, Schranke geöffnet. Fertig - Abfahrt. Umgekehrt funktioniert das auch genau so.
Was die Mineralölsteuer als "Maut" angeht: Wenn Du im Ausland Dein Auto auftankst, zahlst Du dann mit dem Mineralölsteuer die "Maut" an Deutschland? Wohl kaum.
Eine Maut für Lastwägen und Busse zu verlangen, ist zu billig und einseitig. Das rechtfertigt nicht deren Belastungen. Warum sollen sie bitteschön die Autobahn bezahlen und die Autofahrer dürfen dagegen auf der Autobahn frei oder für einen pauschalen Betrag die Autobahn benutzen? Die Autofahrer verursachen durch hohes Verkehrsaufkommen, unangepaßte Geschwindigkeit und vieles mehr einen Stau. Durch den Stau entstehen volkswirtschaftliche Schäden. *KLICK* der Bericht ist vom 2013, das bei der Google-Suche als erstes gefunden wurde.
Die Systeme wie in Frankreich und Italien haben fundamentale Probleme. Die Stationen sind Schuld daran das es in Italien und Frankreich erheblich weniger Autobahnausfahrten gibt. Man fährt teils riesige Umwege. Die Stationen sind ein Flaschenhals, nicht nur, aber vor allem zu Stoßzeiten. Selbst die Menschen mit drahtlosen automatischen Lesegeräte stehen still, wenn sich 2km vor den Stationen ein Stau bildet.JLanthyer @ 11 Aug 2015, 20:16 hat geschrieben: Wie einfach die Maut in Frankreich zu bezahlen ist, habe ich keine praktische Erfahrung dafür, aber um so mehr in Italien: An der Mautstation in Sterzing auf der Autobahn (A22) von Brenner (Staatsgrenze A/I) kommend werden die Tickets gezogen. Den Ticket so lange aufheben, bis die Mautstation an der Zu- und Ausfahrt erreicht ist. Dann gibt man einem Schalterangestellten das Ticket ab. An der Anzeige wird die Fahrzeugklasse und die Mauthöhe angezeigt. Maut bezahlt, Schranke geöffnet. Fertig - Abfahrt. Umgekehrt funktioniert das auch genau so.
Ein System wie Toll Collect, oder gleich ein reines GPS System wäre besser.
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Vergleiche z.B. das LKW-Aufkommen zwischen A31 und B70 vor und nach der Maut...andreas @ 11 Aug 2015, 19:07 hat geschrieben: das ist ein Märchen, daß gerne erzählt wird. Es gab geringen Ausweichverkehr auf die oft paralelllaufenden Bundesstraßen, aber für
die wenigsten Spediteure rentiert es sich, auf die deutlich langsamer Landstraße auszuweichen.
ja, das ist eine der wenigen Ausnahmen, weil wohl die B 70 einen relativ hohen Ausbaustandart hat und so der Zeitverlust sich in Grenzen hält.JeDi @ 12 Aug 2015, 04:58 hat geschrieben:Vergleiche z.B. das LKW-Aufkommen zwischen A31 und B70 vor und nach der Maut...andreas @ 11 Aug 2015, 19:07 hat geschrieben: das ist ein Märchen, daß gerne erzählt wird. Es gab geringen Ausweichverkehr auf die oft paralelllaufenden Bundesstraßen, aber für
die wenigsten Spediteure rentiert es sich, auf die deutlich langsamer Landstraße auszuweichen.
Zeit ist immer noch der wichtigste Faktor, weil wenn eine Ladung nicht ankommt, weil der LKW Fahrer meinte, für 20 Euro Maut zu sparen und dafür eine Stunde zu spät kommt, dann
kanns richtig ekelhaft werden für die Spedition.
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Die Mautstationen sind nicht unbedingt ein Flaschenhals. Sie haben oftmals 2 bis 4-fach mehr Spuren, als die Autobahnen bzw. Straßen. Dadurch läßt sich das Staurisiko minimieren, wenn die Autofahrer vernünftig und rationell handeln, Signale an Mautstationen beachten und die Maut zügig bezahlen. (Das ist so, wie bei Benutzung und Verteilung an Einstiegstüren in Zügen).Galaxy @ 11 Aug 2015, 22:13 hat geschrieben:Die Systeme wie in Frankreich und Italien haben fundamentale Probleme. Die Stationen sind Schuld daran das es in Italien und Frankreich erheblich weniger Autobahnausfahrten gibt. Man fährt teils riesige Umwege. Die Stationen sind ein Flaschenhals, nicht nur, aber vor allem zu Stoßzeiten. Selbst die Menschen mit drahtlosen automatischen Lesegeräte stehen still, wenn sich 2km vor den Stationen ein Stau bildet.
Aber etwas anderes, gibt es hierzulande auch Staus, die nicht unbedingt auf Mautstationen, Unfällen, etc... zurückzuführen sind: Grundloser Stau! Die angeordnete Geschwindigkeitsbegrenzung, Warnung vor Baustellen und Engstellen (Reißverschlußverfahren) lasse ich nicht als Staugrund gelten.
Damit muss man halt aktuell leben, wenn man meint, ein System benutzen zu müssen, welches auf einer Vielzahl höchst unterschiedlicher individueller Entscheidungen beruht - also den Straßenverkehr an sich, wo ja jeder, besonders in Deutschland meint, die volle "Freiheit" hinter dem Lenkrad zu haben. Erst wenn auch auf den Straßen die Entscheidungen, wer wann wie wo fährt, zentral getroffen werden, hört das auf.JLanthyer @ 12 Aug 2015, 10:04 hat geschrieben: Aber etwas anderes, gibt es hierzulande auch Staus, die nicht unbedingt auf Mautstationen, Unfällen, etc... zurückzuführen sind: Grundloser Stau! Die angeordnete Geschwindigkeitsbegrenzung, Warnung vor Baustellen und Engstellen (Reißverschlußverfahren) lasse ich nicht als Staugrund gelten.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Ist relativ witzlos den Ausweichverkehr in Frankreich oder Italien zu ermitteln, da man keinerlei Vergleichswerte hat. Wer zeitlich flexibel ist und/oder nur relativ kurze Strecken zu fahren hat, überlegt sich dort aber definitiv zweimal ob er Maut bezahlt oder lieber gleich das nachrangige Straßennetz benutzt.
Und auch die denkbaren Systeme zur Erhebung sind allesamt Bullshit: Vignette würde bei halbwegs bezahlbaren Preisen ohnehin gerade so die Verwaltungskosten decken, Mautstationen sind sowieso der größte Schwachsinn und müssten erst mit riesigem Aufwand auf den Strecken und an sämtlichen(!) Ausfahrten nachgerüstet werden, und elektronische Systeme ala Toll Collect grenzen an Überwachungsstaat und würden zu Recht von den Datenschützern aufs Schärfste bekämpft werden.
Mal abgesehen davon, gibt es nicht das geringste valide Argument für eine Autobahnmaut. Aus Verkehrssicht spricht sowieso alles dagegen, und welche Dummheiten die Nachbarländer veranstalten sollte ohnehin keine Richtschnur sein. Bliebe nur noch die blanke Abzockerei. Und selbst für die gibt es keinen Grund bei von Jahr zu Jahr neuen Rekordwerten bei den Steuereinnahmen die der Bundesfinanzminister verzeichnet - die Infrastruktur würde von den Zusatzeinnahmen ohnehin null profitieren, wie man schon bei der LKW-Maut gesehen hat. Sozialsysteme entschlacken, eine anständigere Europapolitik, Staat verschlanken - damit bekommt man Gelder für die Infrastruktur frei, aber nicht mit immer neuen Gebühren die letztlich doch nur in die unersättlichen Sozialkassen wandern.
Wenns einem um die reine Straßenbenutzungsgebühr geht, der ist mit der Mineralölsteuer besser aufgehoben: unabhängig von der Klassifizierung der benutzten Straßen und somit ohne unerwünschte Falschlenkungseffekte, perfekt strecken- und verbrauchsabhängig und völlig ohne Aufwand erhebbar. Der Tank-Tourismus in Grenznähe ist ja nun auch nicht so schlimm wie er gerne dargestellt wird.
Bei Fernbussen würde man sicher kaum Verlagerungen aufs nachgeordnete Netz verzeichnen, so dass man eine Ausweitung der LKW-Maut auf selbige wohl verschmerzen könnte. Wobei die Optimallösung in meinen Augen auch eine komplette Abschaffung der LKW-Maut ist.
Und auch die denkbaren Systeme zur Erhebung sind allesamt Bullshit: Vignette würde bei halbwegs bezahlbaren Preisen ohnehin gerade so die Verwaltungskosten decken, Mautstationen sind sowieso der größte Schwachsinn und müssten erst mit riesigem Aufwand auf den Strecken und an sämtlichen(!) Ausfahrten nachgerüstet werden, und elektronische Systeme ala Toll Collect grenzen an Überwachungsstaat und würden zu Recht von den Datenschützern aufs Schärfste bekämpft werden.
Mal abgesehen davon, gibt es nicht das geringste valide Argument für eine Autobahnmaut. Aus Verkehrssicht spricht sowieso alles dagegen, und welche Dummheiten die Nachbarländer veranstalten sollte ohnehin keine Richtschnur sein. Bliebe nur noch die blanke Abzockerei. Und selbst für die gibt es keinen Grund bei von Jahr zu Jahr neuen Rekordwerten bei den Steuereinnahmen die der Bundesfinanzminister verzeichnet - die Infrastruktur würde von den Zusatzeinnahmen ohnehin null profitieren, wie man schon bei der LKW-Maut gesehen hat. Sozialsysteme entschlacken, eine anständigere Europapolitik, Staat verschlanken - damit bekommt man Gelder für die Infrastruktur frei, aber nicht mit immer neuen Gebühren die letztlich doch nur in die unersättlichen Sozialkassen wandern.
Wenns einem um die reine Straßenbenutzungsgebühr geht, der ist mit der Mineralölsteuer besser aufgehoben: unabhängig von der Klassifizierung der benutzten Straßen und somit ohne unerwünschte Falschlenkungseffekte, perfekt strecken- und verbrauchsabhängig und völlig ohne Aufwand erhebbar. Der Tank-Tourismus in Grenznähe ist ja nun auch nicht so schlimm wie er gerne dargestellt wird.
Bei Fernbussen würde man sicher kaum Verlagerungen aufs nachgeordnete Netz verzeichnen, so dass man eine Ausweitung der LKW-Maut auf selbige wohl verschmerzen könnte. Wobei die Optimallösung in meinen Augen auch eine komplette Abschaffung der LKW-Maut ist.