[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Jean
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Beitrag von Jean »

uferlos @ 12 Sep 2020, 08:13 hat geschrieben: Ist ja auch klar... Bahn = Land =CSU, MVG = Stadt = SPD/Grüne

Der wird ja seinen eigenen heruntergewirtschafteten Laden nicht kritisieren....
Jup. Würde mich nicht wundern wenn sein Vorgänger den MVG Chef bestimmt hat. Ja den Vorgänger nicht kritisieren!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wie schrieb die Süddeutsche so schön zu Königs Abschied
Und wechselt von dort 1992 zur MVG nach München. Sein SPD-Parteibuch dürfte ihm dabei nicht geschadet haben.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Für die U3 nach Moosach ist ein 5-Minuten-Takt auch erst zum Skt.-Nimmerleins-Tag vorgesehen.
Mei, man müsst halt zahlen, wenn man anschaffen wollt.
Sie bieten knapp zehn Prozent mehr Kapazität als die älteren Fahrzeuge der Typen A und B.
Jaa, immer mehr Stehplätze... aber Kapazitätsausweitung klingt ja soo viel besser. *In der Werbesprech-Wunde bohr*
Für die dauerhafte werktägliche U8
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Beitrag von Tram-Bahni »

Iarn @ 12 Sep 2020, 08:30 hat geschrieben: Wie schrieb die Süddeutsche so schön zu Königs Abschied
Ist ja heute noch üblich, städtische Referenten nach Parteibuch zu besetzen. An die Skandale rund um Gauweiler und Uhl im KVR kann ich mich noch gut erinnern. Zuletzt hat die CSU das Gesundheitsreferat, das Kommunalreferat und das Wirtschaftsreferat mit eigenen Leuten besetzt.
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 12 Sep 2020, 09:30 hat geschrieben: Wie schrieb die Süddeutsche so schön zu Königs Abschied
Und der ganz große Chef des Konzerns Bieberbach hat auch das Parteibuch. Würde mich bei Wortmann jetzt auch nicht wundern.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Beobachter »

Beobachter @ 11 Sep 2020, 17:19 hat geschrieben: Es gibt übrigens eine zusätzliche Abfahrt werktäglich um 7:57 Uhr ab Arabellapark, auch schon in den Sommerferien, ab Max-Weber-Platz wohl 7:42 Uhr, wird von der MVG seltsamerweise nicht kommuniziert.
Das ist im Umlauf exakt der Kurs, der um 10 Uhr für die Linienverlängerung zur Westendstraße benötigt wird. Ist wohl für die Dienstplanung einfacher, ihn vorher vier Runden in der HVZ mitlaufen zu lassen mit Abfahrten 7:17 7:57 8:37 9:17 Uhr ab Arabellapark zur Theresienwiese, bevor er 10:01 Uhr erstmals zur Westendstraße fährt.

Also keine Reaktion der MVG auf zu einer bestimmten Uhrzeit besonders hohes Fahrgastaufkommen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das Ifo-Institut empfiehlt nun nix anderes als eine City-Maut. Anti-Stau-Gebühr genannt.

Link stellvertretend für verschiedenste Medien.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 14 Sep 2020, 18:58 hat geschrieben: Das Ifo-Institut empfiehlt nun nix anderes als eine City-Maut. Anti-Stau-Gebühr genannt.

Link stellvertretend für verschiedenste Medien.
Das kann man machen, wenn der Nahverkehr noch freie Kapazitäten hätte. Die sehe ich aber beim besten Willen nicht. Wenn man die jetzt einführt, fährt man den ÖPNV mit Vollgas gegen die Wand. Dann werden viele lieber die Staugebühr bezahlen und man erreicht das genaue Gegenteil.
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Beitrag von Mark8031 »

Lazarus @ 14 Sep 2020, 19:27 hat geschrieben: Wenn man die jetzt einführt, fährt man den ÖPNV mit Vollgas gegen die Wand.
Das tut man aktuell auch schon ohne die Gebühr...
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 14 Sep 2020, 19:27 hat geschrieben: Das kann man machen, wenn der Nahverkehr noch freie Kapazitäten hätte. Die sehe ich aber beim besten Willen nicht. Wenn man die jetzt einführt, fährt man den ÖPNV mit Vollgas gegen die Wand. Dann werden viele lieber die Staugebühr bezahlen und man erreicht das genaue Gegenteil.
Irgendwo muss man ja anfangen. Laut deiner Theorie müsste ja in London in den Anfangszeiten der Maut der ÖPNV förmlich zusammen gebrochen sein. Komischerweise haben sie aber keine neue Linie eingeführt (aber nach und nach Takte erhöht). :rolleyes:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Nur bei der MVG bedeutet das halt dann in erster Linie Füllgrad erhöhen...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 15 Sep 2020, 07:49 hat geschrieben: Nur bei der MVG bedeutet das halt dann in erster Linie  Füllgrad erhöhen...
Kurzfristig kannst du wohl einiges erreichen wenn du viele neue Buslinien einführst...natürlich mit eigener Fahrspur. Wie wir aber ja sehen tut die MVG ohne Fremdgeld eh nichts. :rolleyes: Könnte der Stadtrat diese neuen Linien nicht theoretisch einer anderen Firma als die MVG vergeben? Gut, ich fürchte aber der Stadtrat wird der MVG nicht in den Rücken schießen wollen.
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Beitrag von uferlos »

Lazarus @ 15 Sep 2020, 07:49 hat geschrieben: Nur bei der MVG bedeutet das halt dann in erster Linie Füllgrad erhöhen...
Richtig denn das Angebot ausbauen kostet zusätzliches Personal und das ist böse, denn die Fordern ja sogar noch Lohn für ihre Arbeit. Ergo zu teuer, der nötige Ausbau des Angebots wird also nicht umgesetzt. Sollen sich die Beförderungsfälle halt in die vollen Busse und Bahnen quetschen. Bald geht das mit dem Corona-Impfstoff noch besser, da man die Leute nicht mehr verspotten muss, irgendwie zu versuchen Abstand einzuhalten.... :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

uferlos @ 15 Sep 2020, 07:14 hat geschrieben: Richtig denn das Angebot ausbauen kostet zusätzliches Personal und das ist böse, denn die Fordern ja sogar noch Lohn für ihre Arbeit. Ergo zu teuer, der nötige Ausbau des Angebots wird also nicht umgesetzt. Sollen sich die Beförderungsfälle halt in die vollen Busse und Bahnen quetschen.
Naja den Betriebszweig Bus wird die MVG vermutlich doch recht willig aufbauen. Da kann man halt outsourcen und muss nicht selbst performen. Und noch schöner, man kann auf Personal außerhalb des eigenen Tarifvertrages zurück greifen.
Bald geht das mit dem Corona-Impfstoff noch besser, da man die Leute nicht mehr verspotten muss, irgendwie zu versuchen Abstand einzuhalten.... :ph34r:
Um fahrgäste zu verspotten, braucht man kein Corona :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 15 Sep 2020, 06:53 hat geschrieben: Könnte der Stadtrat diese neuen Linien nicht theoretisch einer anderen Firma als die MVG vergeben? Gut, ich fürchte aber der Stadtrat wird der MVG nicht in den Rücken schießen wollen.
Braucht man nicht, man nimmt einfach Subunternehmer. Da braucht sich die MVG nicht mehr mit Beförderungsfällen rumschlagen und kann weiter in der Emmy-Noether-Straße ihr BWL Planspiel "nachhaltig", "nachfragegerecht" und konform zu allen nur in München geltenden EU Vorschriften zu Kostendeckung betreiben.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 15 Sep 2020, 10:03 hat geschrieben: Naja den Betriebszweig Bus wird die MVG vermutlich doch recht willig aufbauen. Da kann man halt outsourcen und muss nicht selbst performen. Und noch schöner, man kann auf Personal außerhalb des eigenen Tarifvertrages zurück greifen.

Um fahrgäste zu verspotten, braucht man kein Corona :ph34r:
Die Fahrgäste brauchen ja nicht so viel Platz wie die Tiere bei Viehtransport...ob man da auch die Tierschützer einschalten kann?
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 15 Sep 2020, 10:06 hat geschrieben: Braucht man nicht, man nimmt einfach Subunternehmer. Da braucht sich die MVG nicht mehr mit Beförderungsfällen rumschlagen und kann weiter in der Emmy-Noether-Straße ihr BWL Planspiel "nachhaltig", "nachfragegerecht" und konform zu allen nur in München geltenden EU Vorschriften zu Kostendeckung betreiben.
Ja...aber verdient die MVG da nicht auch noch nebenbei? Das muss ja nicht sein!

Und nur so nebenbei: ich habe BWL studiert. Fahrgäste wie Transportvieh zu behandelt ist kein zukunftfähiges Konzept. Irgendwann haben die Kunden die Schnauze voll und benutzen das Angebot nicht mehr. Dann musst du teuer neue Kunden gewinnen. Einen neuen Kunden zu gewinnen kostet das 10 fache wie ein Kunde zu halten. Das weiß eigentlich jeder BWLer... :rolleyes: :P . Aber wahrscheinlich werden die Kunden nicht als zahlende Kunden angesehen sondern nur als lästige Fälle. So machen das viele Unternehmen die ihr Gewinn kurzfristig maximieren wollen aber langfristig einfach nicht mehr denken.
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 15 Sep 2020, 09:06 hat geschrieben: Braucht man nicht, man nimmt einfach Subunternehmer. Da braucht sich die MVG nicht mehr mit Beförderungsfällen rumschlagen und kann weiter in der Emmy-Noether-Straße ihr BWL Planspiel "nachhaltig", "nachfragegerecht" und konform zu allen nur in München geltenden EU Vorschriften zu Kostendeckung betreiben.
Das stimmt halt nicht. Die Subquote von ca. 50% müsste es schon länger geben als du auf der Welt bist. Die hat man damals mit den lokalen Busunternehmen ausgehandelt, damit diese den Verkehrsbetrieben keine Konkurrenz machen. Hat also wenig mit Outsourcing oder Kosten sparen zu tun.
Viele Grüße
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 15 Sep 2020, 06:53 hat geschrieben: Wie wir aber ja sehen tut die MVG ohne Fremdgeld eh nichts. :rolleyes:
Dann weißt du halt sehr wenig. Die MVG hat in den letzten Jahren ihr Angebot massiv ausgebaut; zum Großteil aus Fahrgeldern finanziert. Ausnahme hier bildet nur die Luftreinhaltemaßnahmen, einige Ausweitungen zur Tarifreform (die hätte man sonst nicht finanzieren können, da die Einnahmen ja gesunken wären), die Nachtlinien und BA Wunschlinien wie der 158er. Der Rest wurde alles selber finanziert, also der Großteil der Angebotsausweitungen von Bus, Tram und auch der U-Bahn.

Könnte der Stadtrat diese neuen Linien nicht theoretisch einer anderen Firma als die MVG vergeben? Gut, ich fürchte aber der Stadtrat wird der MVG nicht in den Rücken schießen wollen.
Warum sollte der Stadtrat das machen?
Viele Grüße
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Beitrag von Jean »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 12:33 hat geschrieben: Dann weißt du halt sehr wenig. Die MVG hat in den letzten Jahren ihr Angebot massiv ausgebaut; zum Großteil aus Fahrgeldern finanziert. Ausnahme hier bildet nur die Luftreinhaltemaßnahmen, einige Ausweitungen zur Tarifreform (die hätte man sonst nicht finanzieren können, da die Einnahmen ja gesunken wären), die Nachtlinien und BA Wunschlinien wie der 158er. Der Rest wurde alles selber finanziert, also der Großteil der Angebotsausweitungen von Bus, Tram und auch der U-Bahn.




Warum sollte der Stadtrat das machen?
Massiv? Irgendwie lebe ich in einer anderen Welt. Die Tramlinie 29 wurde eingeführt...der 5 Minuten Takt der U2 wurde etwas erweitert...dafür entfiel die nie vorhandene U2E...also unter massiv verstehe ich was anderes. Massiv wäre wenn das Angebot insgesamt um 5% auf einmal steigen würde. Der Rest ist nicht mal annähernd da um dem Fahrgastzuwachs zu kompensieren. :ph34r:

Ich gehe dir ein Tipp: wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist seine Kernaufgaben zu realisieren sucht man sich halt ein anderes!
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Beitrag von bumsschlumpf »

Also auch wenn sicherlich so manches schief läuft, als Ex-Münchner finde ich, dass sich die letzten 10 Jahre trotz allem viel verbessert hat. Vlt nicht so sehr im Schienenverkehr, aber das Busnetzt wurde massiv ausgebaut und verdichtet, auch bei den Takt-Zeiten (auch bei Tram und U-Bahn) hat sich einiges getan, man denke nur mal an die Expressbusse, Takt10 bis 10, mehr Fahrten besonders an Freitag-Nachmittagen etc.
Bei allem Dauergemecker hier von den üblichen Verdächtigen müsst ihr mal über den Tellerrand gucken, München hat trotz aller Probleme eines der üppigsten ÖPNV Angebote Deutschlands, da könnten sich die meisten Städte noch ne Scheibe abschneiden.
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Jean
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Beitrag von Jean »

bumsschlumpf @ 15 Sep 2020, 12:58 hat geschrieben: Also auch wenn sicherlich so manches schief läuft, als Ex-Münchner finde ich, dass sich die letzten 10 Jahre trotz allem viel verbessert hat. Vlt nicht so sehr im Schienenverkehr, aber das Busnetzt wurde massiv ausgebaut und verdichtet, auch bei den Takt-Zeiten (auch bei Tram und U-Bahn) hat sich einiges getan, man denke nur mal an die Expressbusse, Takt10 bis 10, mehr Fahrten besonders an Freitag-Nachmittagen etc.
Bei allem Dauergemecker hier von den üblichen Verdächtigen müsst ihr mal über den Tellerrand gucken, München hat trotz aller Probleme eines der üppigsten ÖPNV Angebote Deutschlands, da könnten sich die meisten Städte noch ne Scheibe abschneiden.
Alles von der Stadt finanziert! Jojo hat explizit Leistungen angesprochen, die nicht von der Stadt bestellt wurden...und die lassen sich an der Hand ablesen!
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Beitrag von Tram-Bahni »

Sobald eine Leistung sich rechnet, übernimmt die MVG die Finanzierung. Bspw. ist das wohl bei 10-bis-10 so.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 15 Sep 2020, 11:38 hat geschrieben: Massiv? Irgendwie lebe ich in einer anderen Welt. Die Tramlinie 29 wurde eingeführt...der 5 Minuten Takt der U2 wurde etwas erweitert...dafür entfiel die nie vorhandene U2E...also unter massiv verstehe ich was anderes. Massiv wäre wenn das Angebot insgesamt um 5% auf einmal steigen würde. Der Rest ist nicht mal annähernd da um dem Fahrgastzuwachs zu kompensieren. :ph34r:
Dazu kommt noch die Verlängerung der 21 zur SVS, Ausweitung der 15/25 am Samstag auf einen 5er Takt, mehrere Taktverbesserungen bei der U-Bahn (u.a. Freitagnachmittag T5 auf, Anpassungen des Ferienfahrplans auf T5). Dafür dass man auf der Schiene so extrem Abhängig von externen Faktoren wie der TAB oder Siemens ist, ist das schon ordentlich. Wie lange gibt es den C2 schon? 2014? Und er darf trotzdem erst auf 2 Linien eingesetzt werden? Das liegt sicherlich nicht daran, dass die MVG den nicht einsetzen möchte. :-)
Ich gehe dir ein Tipp: wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist seine Kernaufgaben zu realisieren sucht man sich halt ein anderes!
Ich wüsste jetzt nicht, dass man im Busbereich so unzuverlässig wäre und seine Kernaufgaben nicht realisieren würde. Eine Fremdvergabe im Schienenbereich ergibt in keinem Szenario Sinn.
Viele Grüße
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ohje Jojo sei lieber still. Weil das, was du da aufführst, dafür hat man mehrere Jahre gebraucht. Andere Städte schaffen das schneller.
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 15 Sep 2020, 12:00 hat geschrieben:
bumsschlumpf @ 15 Sep 2020, 12:58 hat geschrieben: Also auch wenn sicherlich so manches schief läuft, als Ex-Münchner finde ich, dass sich die letzten 10 Jahre trotz allem viel verbessert hat. Vlt nicht so sehr im Schienenverkehr, aber das Busnetzt wurde massiv ausgebaut und verdichtet, auch bei den Takt-Zeiten (auch bei Tram und U-Bahn) hat sich einiges getan, man denke nur mal an die Expressbusse, Takt10 bis 10, mehr Fahrten besonders an Freitag-Nachmittagen etc.
Bei allem Dauergemecker hier von den üblichen Verdächtigen müsst ihr mal über den Tellerrand gucken, München hat trotz aller Probleme  eines der üppigsten ÖPNV Angebote Deutschlands, da könnten sich die meisten Städte noch ne Scheibe abschneiden.
Alles von der Stadt finanziert! Jojo hat explizit Leistungen angesprochen, die nicht von der Stadt bestellt wurden...und die lassen sich an der Hand ablesen!
Die Ausweitungen im Busnetz sind zum allergrößten Teil selber finanziert.

Ich verstehe halt nicht, woher diese Urban Legend zur wirtschaftlichen Haltung der MVG kommt. Ab 22 Uhr (eher sogar noch davor) ist fast das gesamte Busnetz eigentlich nicht mehr wirtschaftlich. Aus Daseinsvorsorge wird es trotzdem betrieben. Das gleiche gilt natürlich für ähnlich leere U- und Straßenbahnen.
Viele Grüße
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 15 Sep 2020, 12:08 hat geschrieben: Ohje Jojo sei lieber still. Weil das, was du da aufführst, dafür hat man mehrere Jahre gebraucht. Andere Städte schaffen das schneller.
Ich kann mich noch an Kleinbusse und T40 auf der Linie 162 erinnern. Vor gar nicht so vielen Jahren fuhr die Linie noch mit Solobussen im T20. Heute fahren da Gelenkbusse im T10 (zumindest abschnittsweise). Übrigens ohne große Neubaugebiete an der Strecke. Ich finde das ist schon eine sehr ordentliche Angebotsausweitung. Davon gibt es noch mehr im MVG Netz.
Viele Grüße
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Beitrag von Jean »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 13:18 hat geschrieben: Ich kann mich noch an Kleinbusse und T40 auf der Linie 162 erinnern. Vor gar nicht so vielen Jahren fuhr die Linie noch mit Solobussen im T20. Heute fahren da Gelenkbusse im T10 (zumindest abschnittsweise). Übrigens ohne große Neubaugebiete an der Strecke. Ich finde das ist schon eine sehr ordentliche Angebotsausweitung. Davon gibt es noch mehr im MVG Netz.
Komisch...ich fahren die Strecke zwischen Pasing und dem Westenende der Linie von Zeit zur Zeit, und entlang der Linie 162 wurde da so einiges gebaut. Oft sind die Busse sehr voll. Ich weiß nicht wo du da keine Bautätigkeiten siehst. Deine Brille hätte ich gerne.
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 13:18 hat geschrieben: Ich kann mich noch an Kleinbusse und T40 auf der Linie 162 erinnern. Vor gar nicht so vielen Jahren fuhr die Linie noch mit Solobussen im T20. Heute fahren da Gelenkbusse im T10 (zumindest abschnittsweise). Übrigens ohne große Neubaugebiete an der Strecke. Ich finde das ist schon eine sehr ordentliche Angebotsausweitung. Davon gibt es noch mehr im MVG Netz.
Die werden auch bald nicht mehr reichen .... :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

bumsschlumpf @ 15 Sep 2020, 11:58 hat geschrieben: Bei allem Dauergemecker hier von den üblichen Verdächtigen müsst ihr mal über den Tellerrand gucken, München hat trotz aller Probleme eines der üppigsten ÖPNV Angebote Deutschlands, da könnten sich die meisten Städte noch 'ne Scheibe abschneiden.
Nur weil es anderswo noch mieser läuft, darf München also ungestraft Defizite haben? Komische Argumentation.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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