Eher weniger. Rücksendequoten bei sowas liegen meist um die 20 Prozent.Cloakmaster @ 30 May 2016, 20:13 hat geschrieben: So als Massenpostsendung? Wir werfen 10.000 Briefe ein, und 733 kamen zurück?? Wow, das wäre ja mal aussagekräftig.
[M] Architektur und Stadtentwicklung
Ich denke mal, das ist völlig nebensächlich, wieviele Briefe man letzendlich verschickt hat. Fakt ist halt auch, das der Stadtrat entschieden hat, das der Bus vom Marienplatz verschwindet. Damit wird der MVG vermutlich nichts anderes bleiben, als sich über eine Alternative Gedanken zu machen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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"höchstselten" wäre das gesuchte Wort.Soweit ich weiss, fährt aber der 52er derzeit bis zum Stachus und es klappt...
Da könnte man ja unerwünschte Ergebnisse bekommen.Zumindest wäre es wohl besser gewesen, anstelle einer willkürlichen Auswahl direkt vor Ort Interviews zu machen, da dürfte man mehr Betroffene erwischen.
Achja:
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Mir wurde auf einer Marketing-Schulung eine Rücksende-quote von 7% als "traumhaft gut" verkauft. Bei einer von mir selbst durchgeführten Aktion kamen von 100 Zusendungen 4 zurück, und es ergab sich ein Geschäftsabschluß. Damit lag ich statistisch weit, weit über allem, was die "Profis", mit weit ausgefeilteren , und natürlich auch wesentlich breiter gestreuten Aktionen so erreicht haben. Von dort stammt auch die Zahl 10.000, unter der man erst gar nicht anfangen brauche. (Ja, alles bezogen auf "München" als Zielfeld.)Lobedan @ 30 May 2016, 22:31 hat geschrieben: Eher weniger. Rücksendequoten bei sowas liegen meist um die 20 Prozent.
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Der 52er war bis dato (also bis er vom Marienplatz verschwand) ziemlich pünktlich. Im Schnitt ist seit 2015 der Bus in München sogar pünktlicher als die Tram! Die Pünktlichkeit des Busses steigt seit Jahren, die der Tram sinkt eher.Lazarus @ 30 May 2016, 20:41 hat geschrieben: Schon benutzt ja. Was die Pünktlichkeit angeht, kann man eh streiten. Weil was ist beim Bus schon pünktlich? Liegt vielleicht auch daran, das ich es gewohnt bin, das ein Bus nicht so pünktlich ist. Der 160er ist es meist auch nie.
https://www.mvg.de/services/fahrgastservice...keitswerte.html
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das verstehe ich nicht. Der Bus ist doch unabhängig von der Tram und kann gleichzeitig abbiegen. Zumal vom 21er, der von der Wendefahrt aus der Baldurstraße (also "um die Kurve rum") leer kommt, sicherlich keine Fahrgäste auf den Bus umsteigen.ropix @ 30 May 2016, 22:05 hat geschrieben:Naja, der 165 wird durch den 21er aufgehalten. Er muss immer erst abwarten bis der 21er um die Kurve rum ist und die meisten Fahrer warten dann noch bis die ersten Leute die Bustüren erreicht haben (ohne aber eine CHance auf einsteigen zu haben) und fahren dann erst ab.Jean @ 30 May 2016, 20:59 hat geschrieben: Hätte ich auch gesagt...
Manche Leute mögen sich halt selbst gerne disqualifizieren... :ph34r:
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Es ist ja nicht nur ein kleiner Schwenk so wie die Trambahn beim Bau der U-Bahn in der Fraunhoferstraße gefahren ist. Der Bereich Corneliusstraße-Schweigerstraße wird zwar auch vom 62er bedient, aber die Verknüpfung von/nach Süden würde durch Deinen Vorschlag verloren gehen.Jean @ 30 May 2016, 20:24 hat geschrieben: Außerdem was soll dann bitte der Schwenk über den Gärtnerplatz?
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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2. Wo kamat ma denn da hi
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Kommt sicherlich auch immer auf die Branche bzw. das Umfragethema an. Ein Freund von mir arbeitet in solch einem Institut und ist auch ständig an solchen Post-Umfragen beteiligt. Und der meint eben, dass 20 % so übliche Rücksendequoten bei denen sind. Höher wird es bei Panel-Studien, also Umfragen, bei denen dieselben Menschen immer wieder zu gleichen oder verschiedenen Themen befragt werden, um eine Entwicklung untersuchen zu können.Cloakmaster @ 31 May 2016, 06:53 hat geschrieben: Mir wurde auf einer Marketing-Schulung eine Rücksende-quote von 7% als "traumhaft gut" verkauft. Bei einer von mir selbst durchgeführten Aktion kamen von 100 Zusendungen 4 zurück, und es ergab sich ein Geschäftsabschluß. Damit lag ich statistisch weit, weit über allem, was die "Profis", mit weit ausgefeilteren , und natürlich auch wesentlich breiter gestreuten Aktionen so erreicht haben. Von dort stammt auch die Zahl 10.000, unter der man erst gar nicht anfangen brauche. (Ja, alles bezogen auf "München" als Zielfeld.)
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Du hast die Ironie nicht verstanden - das war bislang ja keine Tram sondern der Ersatzbusviafierretica @ 31 May 2016, 08:00 hat geschrieben:das verstehe ich nicht. Der Bus ist doch unabhängig von der Tram und kann gleichzeitig abbiegen. Zumal vom 21er, der von der Wendefahrt aus der Baldurstraße (also "um die Kurve rum") leer kommt, sicherlich keine Fahrgäste auf den Bus umsteigen.ropix @ 30 May 2016, 22:05 hat geschrieben:Naja, der 165 wird durch den 21er aufgehalten. Er muss immer erst abwarten bis der 21er um die Kurve rum ist und die meisten Fahrer warten dann noch bis die ersten Leute die Bustüren erreicht haben (ohne aber eine CHance auf einsteigen zu haben) und fahren dann erst ab.Jean @ 30 May 2016, 20:59 hat geschrieben: Hätte ich auch gesagt...
Manche Leute mögen sich halt selbst gerne disqualifizieren... :ph34r:

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Ich hab grad mal etwas in den Statistikseiten der Webseite der Stadt München gestöbert.
Dabei ist mir aufgefallen, dass sich die Anzahl zugelassener Kfz bzw. zugelassener Pkw seit dem Jahr 2000 eigentlich fast gar nicht verändert hat. Es sind also heute in München nicht deutlich mehr Pkw zugelassen als vor 16 Jahren.
Woher kommt dann bitte mein Eindruck, dass Verkehrsdichte und Staus deutlich zugenommen haben? Kommt das dann durch den EU-weiten Transitverkehr, der sich ja teils auch über den Mittleren Ring schiebt, sind es mehr zugelassene Kfz und Einpendler aus dem Speckgürtel?
Spielt etwa auch die Demografie mit rein? Dass vor 16 Jahren noch deutlich mehr Rentner mit Auto hier gewohnt haben, die den Garagenwagen oft nur noch einmal die Woche zum Supermarkt gefahren haben, und heute haben wir massive Bevölkerungszuwächse vor allem bei den 25- bis 40jährigen Gutverdienern, die täglich mehrfach kreuz und quer mit dem Auto fahren?
Die Touristenzahlen verdoppeln sich in München ja bekannterweise alle 10 Jahre. Reiche Araber bringen ihre eigenen Wagen im Sommer mit, gerne zu beobachten auf der Maximilianstraße; ebenso dürften auch viele Touristen aus Deutschland und der EU gerne mit dem eigenen Wagen bis vor die Hoteltür fahren.
Wie sind Eure Vermutungen dazu? Ich sehe jedenfalls, dass es heute teilweise fast unmöglich ist, manche Straßen unter einer Wartezeit von ein bis zwei Minuten auf eine ausreichend große Verkehrslücke zu überqueren, wo man früher maximal mal 10 Autos vorbeilassen musste.
Dabei ist mir aufgefallen, dass sich die Anzahl zugelassener Kfz bzw. zugelassener Pkw seit dem Jahr 2000 eigentlich fast gar nicht verändert hat. Es sind also heute in München nicht deutlich mehr Pkw zugelassen als vor 16 Jahren.
Woher kommt dann bitte mein Eindruck, dass Verkehrsdichte und Staus deutlich zugenommen haben? Kommt das dann durch den EU-weiten Transitverkehr, der sich ja teils auch über den Mittleren Ring schiebt, sind es mehr zugelassene Kfz und Einpendler aus dem Speckgürtel?
Spielt etwa auch die Demografie mit rein? Dass vor 16 Jahren noch deutlich mehr Rentner mit Auto hier gewohnt haben, die den Garagenwagen oft nur noch einmal die Woche zum Supermarkt gefahren haben, und heute haben wir massive Bevölkerungszuwächse vor allem bei den 25- bis 40jährigen Gutverdienern, die täglich mehrfach kreuz und quer mit dem Auto fahren?
Die Touristenzahlen verdoppeln sich in München ja bekannterweise alle 10 Jahre. Reiche Araber bringen ihre eigenen Wagen im Sommer mit, gerne zu beobachten auf der Maximilianstraße; ebenso dürften auch viele Touristen aus Deutschland und der EU gerne mit dem eigenen Wagen bis vor die Hoteltür fahren.
Wie sind Eure Vermutungen dazu? Ich sehe jedenfalls, dass es heute teilweise fast unmöglich ist, manche Straßen unter einer Wartezeit von ein bis zwei Minuten auf eine ausreichend große Verkehrslücke zu überqueren, wo man früher maximal mal 10 Autos vorbeilassen musste.
Ich denke ein Bisschen von allem.
- Mehr jüngere Leute haben ein Auto mit dem sie mehr fahren und auch die älteren fahren heute häufiger und bis ins höhere Alter.
- Wesentlich mehr Ein- und Auspendler.
- Mehr Fahrten durch den Trend zu immer größeren und immer besser mit dem Auto zu erreichenden Einkaufszentren und Läden wie IKEA etc. am Staadtrand.
- Deutliche Investitionen in den Ausbau von Straßen und Parkplätzen und dadurch - Cloaki wird mich lynchen - eine Menge induzierter Verkehr.
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Die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge sagt in meinen Augen nichts über die Anzahl der Fahrten aus. Ich denke, dass die anhaltende Schlechtleistung der im MVV organisierten Unternehmen die Leute doch wieder mehr in die Autos treibt. Das gilt umso mehr für die Pendler von außerhalb.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
da sehe ich das Problem. Wenn man bei der U-bahn schon auf dem Fahrplänen schreiben muß, die Leute sollten doch die HVZ meiden, dann muß man sich nicht wundern,Bayernlover @ 2 Jun 2016, 18:24 hat geschrieben: Die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge sagt in meinen Augen nichts über die Anzahl der Fahrten aus. Ich denke, dass die anhaltende Schlechtleistung der im MVV organisierten Unternehmen die Leute doch wieder mehr in die Autos treibt. Das gilt umso mehr für die Pendler von außerhalb.
wenn sie genau das tun und mit dem Auto fahren.
Es ist alles voll in der S-bahn, in der U-bahn, man hat gerade bei der S-bahn relativ viele Störungen - da kommt dann das 'ob ich jetzt im Stau oder am Bahnsteig stehe' denken....
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Er wird dir nur zum x-rtem Male vorbeten, daß Verkehr kein Lebewesen ist, welcher von alline wächst, und sich auch nicht magnetisch verhält, udn induziert werden kann.Hot Doc @ 2 Jun 2016, 18:23 hat geschrieben: Parkplätzen und dadurch - Cloaki wird mich lynchen - eine Menge induzierter Verkehr.
Jetzt sollen nicht nur neue Straßen, sondern schon neue Parkplätze diese Magie, Verkehr um des Verkehres willen produzieren zu können? Es wird immer besser.
Das Verkehrsbedürfnis insgesamt nimmt mach wie vor zu. Die Menschen wollen, sollen und müssen immer mobiler sein, und viel, viel mehr Wegstrecken zurücklegen, als früher. Und daran ist bei weitem nicht nur das UZltra-EKZ auf der grünen Wiese mit dem Mega-Parkplatz vor den Toren schuld.
Kann ich so durchaus bestättigen. Selber fahre ich auch nur noch mit den Öffentlichen im Innenraum, da man hier halbwegs brauchbare Takte vorfindet. Nach ausserhalb nutze ich doch lieber das Auto. Vorallem, wenn ich das Ziel nicht mit der S-Bahn direkt erreiche und auf Regionalbusse umsteigen müsste....Bayernlover @ 2 Jun 2016, 18:24 hat geschrieben: Die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge sagt in meinen Augen nichts über die Anzahl der Fahrten aus. Ich denke, dass die anhaltende Schlechtleistung der im MVV organisierten Unternehmen die Leute doch wieder mehr in die Autos treibt. Das gilt umso mehr für die Pendler von außerhalb.
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Das liegt doch daran dass zu wenig ausgebaut wird und der ÖPNV nicht mit der Stadt und dem Umland gewachsen ist. Das Problem liegt doch bei der straßenfixierten Verkehrspolitik. Auch in den Städten wird da immer noch zu wenig gemacht. In München ist es vielleicht nicht so schlimm wie in der verkehrspolitischen Analphabetenstadt Hamburg, aber gut ist es auch nicht. Es fehlen Tagenten und Querverbindungen, ausgebaute Achsen usw.andreas @ 2 Jun 2016, 18:38 hat geschrieben: da sehe ich das Problem. Wenn man bei der U-bahn schon auf dem Fahrplänen schreiben muß, die Leute sollten doch die HVZ meiden, dann muß man sich nicht wundern,
wenn sie genau das tun und mit dem Auto fahren.
Es ist alles voll in der S-bahn, in der U-bahn, man hat gerade bei der S-bahn relativ viele Störungen - da kommt dann das 'ob ich jetzt im Stau oder am Bahnsteig stehe' denken....
Das sehe ich etwas anders, gerade viele jüngere sehen das Auto nicht mehr so sehr als Bestandteil des Lebens an, zumindest in den Metropolen. Da mietet man sich mal eins wenn man es braucht, leistet sich aber selber keines, da es eh nur hohe Kosten verursacht und zu selten genutzt werden kann.Mehr jüngere Leute haben ein Auto mit dem sie mehr fahren und auch die älteren fahren heute häufiger und bis ins höhere Alter.
Bei älteren Leuten dürfte die Nutzung natürlich zugenommen haben, jedoch geht der allgemeine Trend ja davon weg das Auto als Status zu betrachten.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Ich weiss ja nicht, ob du schon mal in Hamburg mit dem ÖPNV unterwegs warst? Warscheinlich nicht, weil ansonsten würdest nich was von Analphabeten schreiben. Man hat zwar den Fehler begangen, die Tram abzuschaffen ja. Aber dafür hat die Hamburger U-Bahn teilweise Taktzeiten, von dennen München weitgehend nur träumen kann.DSG Speisewagen @ 2 Jun 2016, 20:41 hat geschrieben: Das liegt doch daran dass zu wenig ausgebaut wird und der ÖPNV nicht mit der Stadt und dem Umland gewachsen ist. Das Problem liegt doch bei der straßenfixierten Verkehrspolitik. Auch in den Städten wird da immer noch zu wenig gemacht. In München ist es vielleicht nicht so schlimm wie in der verkehrspolitischen Analphabetenstadt Hamburg, aber gut ist es auch nicht. Es fehlen Tagenten und Querverbindungen, ausgebaute Achsen usw.
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So isses. War schon länger nicht mir in Hamburg, aber als Basistakte gibts dort auch 5 und 10 bzw. 20 auf den Abschnitten der nördlichen Walddörferbahn (U1).
Einzig, dass die 5er-Takte ausgedehnter sind, weil von der U2/U4 abgesehen nur 1 Linie pro Strecke ist.
Also sooo viel besser ist Hamburg da nicht bei der U.
In München war es anfangs als Konzept durchaus richtig, 2 Linien im Zentrum pro Grundstrecke zu fahren. Einfach der Auslastung im Verhältnis zu den Bau- und Betriebskosten wegen. Was man hier in M verpasst hat, ist rechtzeitig die stark nachgefragten Linien U1/2 und U3/6 zu separieren. Genauso, wie anfangs ein Mischbetrieb S und RV/FV durchaus nachfragegerecht war . Aber mit der steigenden Auslastung hat man einfach viel zu zögerlich eigene S-Bahngleise errichtet (bzw. hat sie immer noch nicht).
München hat sich hier zu sehr ausgeruht.
Und das gleiche gilt für die Stadtentwicklung bzgl. Wohnungen. Man ist einfach viel zu lange beim Bild der gemütlichen 1,2mio-Provinzhauptstadt stehengeblieben.
Einzig, dass die 5er-Takte ausgedehnter sind, weil von der U2/U4 abgesehen nur 1 Linie pro Strecke ist.
Also sooo viel besser ist Hamburg da nicht bei der U.
In München war es anfangs als Konzept durchaus richtig, 2 Linien im Zentrum pro Grundstrecke zu fahren. Einfach der Auslastung im Verhältnis zu den Bau- und Betriebskosten wegen. Was man hier in M verpasst hat, ist rechtzeitig die stark nachgefragten Linien U1/2 und U3/6 zu separieren. Genauso, wie anfangs ein Mischbetrieb S und RV/FV durchaus nachfragegerecht war . Aber mit der steigenden Auslastung hat man einfach viel zu zögerlich eigene S-Bahngleise errichtet (bzw. hat sie immer noch nicht).
München hat sich hier zu sehr ausgeruht.
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Natürlich war ich in Hamburg unterwegs und als Tourist ist das eine feine Sache, da die wichtigsten Punkte schienengebunden erreichbar sind, danach hört es aber auch auf.Lazarus @ 2 Jun 2016, 20:48 hat geschrieben: Ich weiss ja nicht, ob du schon mal in Hamburg mit dem ÖPNV unterwegs warst? Warscheinlich nicht, weil ansonsten würdest nich was von Analphabeten schreiben. Man hat zwar den Fehler begangen, die Tram abzuschaffen ja. Aber dafür hat die Hamburger U-Bahn teilweise Taktzeiten, von dennen München weitgehend nur träumen kann.
Hamburg hat einen ideologischen, marktradikalen Bürgermeister und Busfreund.
Das S-Bahn- und U-Bahnsystem ist gut, aber darunter klafft eine Lücke. Das Bindemittel zwischen U-/S-Bahn und Bus. Das kann nur eine Tram sein.
Dieser "Schnellbus", der ja alles andere als schnell ist und dreisterweise auch noch Zuschlag kostet (für was eigentlich?) ist ein Witz und kein Tramersatz. Hier geht es um eine rein ideologische Haltung einer von Neoliberalen unterwanderten Partei.
Selbst die CDU ist ja in Hamburg Tramfreundlicher als die SPD und das ist nicht die einzige Stadt in Deutschland wo die SPD die Speerspitze der Tramfeindlichkeit ist.
München ist sicher im ÖPNV nicht führend, aber Hamburg sticht es in diesem Punkt allemal aus. In vielen anderen natürlich weniger, auch wenn Hamburg auch zu wenig aus der Stadt entwicklungstechnisch macht. Scheint ein deutsches Problem zu sein oder der Wettbewerb wie schaffe ich die langweiligste Stadtentwicklung. Da kann München aber noch gewinnen.
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Trotz aller Mängel hat München noch immer die höchsten Fahrgastzahlen pro Einwohner, also die meisten ÖV-Fahrten, in Deutschland. Kann also soooo schlecht nicht sein. Besser sind selbst im europaweitem Vergleich nur Wien, Prag und Paris innerhalb des petit ceintures.Lazarus @ 2 Jun 2016, 21:35 hat geschrieben: München aber auch nicht.
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Es sind in erster Linie die Einpendler aus dem Umland. Ich hatte noch Zitate vom TravellerMunich vor einiger Zeit im Kopf, dass jedes zweite Auto in München kein Münchner Auto ist, und der Verkehr überwiegend im Umland produziert wird, was ja auch kein Wunder ist (z.B. Gewerbegebiete entlang der A8).Oliver-BergamLaim @ 2 Jun 2016, 17:53 hat geschrieben: Ich hab grad mal etwas in den Statistikseiten der Webseite der Stadt München gestöbert.
Dabei ist mir aufgefallen, dass sich die Anzahl zugelassener Kfz bzw. zugelassener Pkw seit dem Jahr 2000 eigentlich fast gar nicht verändert hat. Es sind also heute in München nicht deutlich mehr Pkw zugelassen als vor 16 Jahren.
Woher kommt dann bitte mein Eindruck, dass Verkehrsdichte und Staus deutlich zugenommen haben? Kommt das dann durch den EU-weiten Transitverkehr, der sich ja teils auch über den Mittleren Ring schiebt, sind es mehr zugelassene Kfz und Einpendler aus dem Speckgürtel?
Spielt etwa auch die Demografie mit rein? Dass vor 16 Jahren noch deutlich mehr Rentner mit Auto hier gewohnt haben, die den Garagenwagen oft nur noch einmal die Woche zum Supermarkt gefahren haben, und heute haben wir massive Bevölkerungszuwächse vor allem bei den 25- bis 40jährigen Gutverdienern, die täglich mehrfach kreuz und quer mit dem Auto fahren?
Die Touristenzahlen verdoppeln sich in München ja bekannterweise alle 10 Jahre. Reiche Araber bringen ihre eigenen Wagen im Sommer mit, gerne zu beobachten auf der Maximilianstraße; ebenso dürften auch viele Touristen aus Deutschland und der EU gerne mit dem eigenen Wagen bis vor die Hoteltür fahren.
Wie sind Eure Vermutungen dazu? Ich sehe jedenfalls, dass es heute teilweise fast unmöglich ist, manche Straßen unter einer Wartezeit von ein bis zwei Minuten auf eine ausreichend große Verkehrslücke zu überqueren, wo man früher maximal mal 10 Autos vorbeilassen musste.
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