[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 15 Sep 2020, 12:19 hat geschrieben: Komisch...ich fahren die Strecke zwischen Pasing und dem Westenende der Linie von Zeit zur Zeit, und entlang der Linie 162 wurde da so einiges gebaut. Oft sind die Busse sehr voll. Ich weiß nicht wo du da keine Bautätigkeiten siehst. Deine Brille hätte ich gerne.
Meine Brille ist ziemlich neu, die sollte noch funktionieren ;-) Als einzige wirklich große Bautätigkeit fällt mir nur die an der Haltestelle Überlinger Weg ein. Dahinter fällt mir auf die Schnelle nichts ein.
Viele Grüße
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Beitrag von Jojo423 »

146225 @ 15 Sep 2020, 12:22 hat geschrieben: Nur weil es anderswo noch mieser läuft, darf München also ungestraft Defizite haben? Komische Argumentation.
Wann gab es denn in Heilbronn die letzten nennenswerten Ausweitungen?
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Beitrag von 146225 »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 12:24 hat geschrieben: Wann gab es denn in Heilbronn die letzten nennenswerten Ausweitungen?
Im Landkreis ist das noch gar nicht so lange her, letzter Fahrplanwechsel, und wie der kundige EF-Leser weiß kommt da auch noch was. Und auch dir schiebe ich die komische Argumentation gleich rüber: Mag ja sein, dass Heilbronner Gemeinderäte in Bezug auf den Stadtbus knausrige Versager sind - aber gibt das landauf, landab, meinetwegen von Berchtesgaden bis Ostfriesland und von Lörrach bis Usedom allen anderen Gemeinderäten im Land das Recht, parallel zu versagen?

Das künftige Wohl der Großstädte und die Frage ob es sich lohnt, dort zu leben, wird sich unter anderem auch daran entscheiden, wie gut sie sich von der Belastung "Auto" erholen - während es europaweit da viele gute Ansätze gibt, dürften deutsche Städte hier mehrheitlich zu den Verlierern, Versagern und Absteigern gehören.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 13:24 hat geschrieben: Wann gab es denn in Heilbronn die letzten nennenswerten Ausweitungen?
Will man nun eine Verkehrswende oder nicht? Zur Zeit sieht es eher so aus als wolle man sie NICHT!
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Beitrag von 146225 »

Jean @ 15 Sep 2020, 12:30 hat geschrieben: Will man nun eine Verkehrswende oder nicht? Zur Zeit sieht es eher so aus als wolle man sie NICHT!
Wer der Politik in Autodeutschland dieses Märchen noch glauben will, ist selber schuld.
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Jean
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Beitrag von Jean »

146225 @ 15 Sep 2020, 13:31 hat geschrieben: Wer der Politik in Autodeutschland dieses Märchen noch glauben will, ist selber schuld.
Ich sehe schon, für ein gutes ÖPNV muss ich weiterhin in die Nachbarsländer. :rolleyes:
Ich mag es nicht wenn man die Scheiße vergoldet und dann als Goldnugget verkauft!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 13:22 hat geschrieben: Meine Brille ist ziemlich neu, die sollte noch funktionieren ;-) Als einzige wirklich große Bautätigkeit fällt mir nur die an der Haltestelle Überlinger Weg ein. Dahinter fällt mir auf die Schnelle nichts ein.
Dann hat sich das mit der Paul-Gerhardt-Allee noch nicht bis zur MVG herum gesprochen? Dann wundert mich nichts mehr...
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Beitrag von Elch »

Ich persönlich empfinde die Ausweitungen im Busverkehr eher als "nice-to-have".
Wenn die MVG alle angekündigten Verbesserungen im "Schienenverkehr" (ja, auch die U2E-Verstärker) tatsächlich mit einer brauchbaren Betriebsqualität fahren würde, dann wären auch für mich echte Verbesserungen erkennbar. So lange Verbesserungen in der HVZ aber nur auf dem Papier umgesetzt werden (U2E) und/oder nach Lust und Laune beim wichtigsten Verkehrsmittel (U-Bahn) Züge ausfallen oder ganze Linienabschnitte ausgedünnt werden, kann ich wirklich wenig sehen was "besser" geworden ist. Auf meiner Pendel-Strecke hatte ich zu Zeiten des 10'-Takts nach Feldmoching vor 10 Jahren und einem 20/40-Takt des Anschlussbusses verlässlichere Gesamtfahrzeiten als aktuell (bzw. vor Corona), da die Betriebsqualität überall so unterirdisch ist.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 15 Sep 2020, 12:43 hat geschrieben: Dann hat sich das mit der Paul-Gerhardt-Allee noch nicht bis zur MVG herum gesprochen? Dann wundert mich nichts mehr...
Ich schenke dir das nächste Mal einen Kompass, wenn ich dich mal wieder sehen sollte.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 15 Sep 2020, 13:43 hat geschrieben: Dann hat sich das mit der Paul-Gerhardt-Allee noch nicht bis zur MVG herum gesprochen? Dann wundert mich nichts mehr...
Die haben doch eine Buslinie :rolleyes: ... und die zahlt die Stadt...somit gehört es nicht zu den von der MVG selbst bezahlten Verbesserungen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 15 Sep 2020, 13:48 hat geschrieben: Die haben doch eine Buslinie :rolleyes: ... und die zahlt die Stadt...somit gehört es nicht zu den von der MVG selbst bezahlten Verbesserungen.
Ja mit Normalbussen. Für 7500 Einwohner. Wird sicher lustig...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 12:08 hat geschrieben: Dafür dass man auf der Schiene so extrem Abhängig von externen Faktoren wie der TAB oder Siemens ist, ist das schon ordentlich. Wie lange gibt es den C2 schon? 2014? Und er darf trotzdem erst auf 2 Linien eingesetzt werden? Das liegt sicherlich nicht daran, dass die MVG den nicht einsetzen möchte. :-)
Ach und ich dachte die jüngsten Ausdünnungen wären dem Fahrermangel geschuldet. Anders könnte man auch nicht erklären, wieso man lieber Langzüge auf der U4 im Takt 10 als Vollzüge im Takt 5 fährt. Oder hast Du dafür auch eine Erklärung, wieso da die TAB schuld ist.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 15 Sep 2020, 13:06 hat geschrieben:
Jojo423 @ 15 Sep 2020, 12:08 hat geschrieben: Dafür dass man auf der Schiene so extrem Abhängig von externen Faktoren wie der TAB oder Siemens ist, ist das schon ordentlich. Wie lange gibt es den C2 schon? 2014? Und er darf trotzdem erst auf 2 Linien eingesetzt werden? Das liegt sicherlich nicht daran, dass die MVG den nicht einsetzen möchte. :-)
Ach und ich dachte die jüngsten Ausdünnungen wären dem Fahrermangel geschuldet. Anders könnte man auch nicht erklären, wieso man lieber Langzüge auf der U4 im Takt 10 als Vollzüge im Takt 5 fährt. Oder hast Du dafür auch eine Erklärung, wieso da die TAB schuld ist.
Wenn jetzt einige Monate nicht die Fahrschule gefahren ist, ist ein Fahrermangel jetzt nicht wirklich verwunderlich. Übrigens haben auch andere Unternehmen einen Fahrermangel, zum Beispiel die SBB in der so oft gelobten Schweiz. Quelle: SRF
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Jean
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Beitrag von Jean »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 14:16 hat geschrieben: Wenn jetzt einige Monate nicht die Fahrschule gefahren ist, ist ein Fahrermangel jetzt nicht wirklich verwunderlich. Übrigens haben auch andere Unternehmen einen Fahrermangel, zum Beispiel die SBB in der so oft gelobten Schweiz. Quelle: SRF
Immer brav auf die anderen zeigen. Dann kenne wir schon vom Kindergarten! :ph34r: Wir reden noch mal darüber wenn die MVG das Niveau der SBB erreicht hat!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 15 Sep 2020, 13:54 hat geschrieben: Ja mit Normalbussen. Für 7500 Einwohner. Wird sicher lustig...
Das Trauerspiel gibt es doch bei jedem Neubaugebiet in München...siehe Freiham. Dort gibt es die nächsten 10 Jahre nichts anderes als Bus (und etwas S-Bahn) weil man sich nicht einigen kann und lieber weiterhin Träume nachgeht.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 13:16 hat geschrieben: Wenn jetzt einige Monate nicht die Fahrschule gefahren ist, ist ein Fahrermangel jetzt nicht wirklich verwunderlich.
Die Ausfallzeit der Fahrschule der U-Bahn und Strab lässt sich in einer geringen Anzahl von Tagen messen, danach hab ich beide wieder fleißig gesehen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Tram-Bahni @ 15 Sep 2020, 14:52 hat geschrieben: Die Ausfallzeit der Fahrschule der U-Bahn und Strab lässt sich in einer geringen Anzahl von Tagen messen, danach hab ich beide wieder fleißig gesehen.
Sicherlich wird er dir fragen ob du das beweisen kannst. :lol:
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 14:16 hat geschrieben: Wenn jetzt einige Monate nicht die Fahrschule gefahren ist, ist ein Fahrermangel jetzt nicht wirklich verwunderlich. Übrigens haben auch andere Unternehmen einen Fahrermangel, zum Beispiel die SBB in der so oft gelobten Schweiz. Quelle: SRF
Nein, haben sie nicht. Sie haben nicht mal Fahrer... :ph34r:
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Beitrag von Mark8031 »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 12:28 hat geschrieben: Das stimmt halt nicht. Die Subquote von ca. 50% müsste es schon länger geben als du auf der Welt bist. Die hat man damals mit den lokalen Busunternehmen ausgehandelt, damit diese den Verkehrsbetrieben keine Konkurrenz machen. Hat also wenig mit Outsourcing oder Kosten sparen zu tun.
Damals ™, als wir noch keine Wettbewerbe hatten und noch lange nicht daran gedacht wurde, das Referat Stadtwerke zu privatisieren, gab es die Vorgabe des Stadtrates, dass ein gewisser Prozentsatz fremd vergeben werden muss, um der lokalen Wirtschaft zu helfen. Das betraf u.a. die Verkehrsbetriebe, aber auch jeden anderen Bereich der Landeshauptstadt. Theoretisch müsste man das jetzt im Wettbewerb ja nicht mehr machen und da kommt dann Dein Argument zum Greifen, warum man das immer noch beibehalten wird (und vermutlich vertraglich geregelt wurde).
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Beobachter »

Jojo423 @ 15 Sep 2020, 12:08 hat geschrieben: ... Ausweitung der 15/25 am Samstag auf einen 5er Takt, mehrere Taktverbesserungen bei der U-Bahn (u.a. Freitagnachmittag T5 auf, Anpassungen des Ferienfahrplans auf T5). ...
Und den früheren Umlaufverbund 15/25 hat man aufgegeben, damit man auf der 15 "besser" Kurse ausfallen lassen kann, ohne dass die Gemeinde Grünwald wegen Taktlöchern auf die Barrikaden geht. Bekanntlich braucht man deshalb auf dem Papier sogar einen Kurs mehr, was die Ausfallwahrscheinlichkeit noch erhöht.

U-Bahn
-zum Freitagnachmittag: lediglich Rückgängigmachung von früheren Ausdünnungen
-zum Ferienfahrplan: desgleichen, siehe oben

Es empfiehlt sich eine Lektüre früherer Fahrpläne - auch Umlaufpläne, beispielsweise im Archiv des MVG-Museums.

Einstmals hatte die Tram sonntags an der St.-Veit-Straße eine planmäßige Wendezeit von 18 (achtzehn) Minuten, die U-Bahn in Neuperlach Süd täglich 16 (sechzehn) Minuten, die nur in der HVZ auf 11 Minuten verkürzt wurden. Heutzutage sind Wendezeiten oft derart knapp, dass Ankunftsverspätungen von 2-3 Minuten nicht aufgefangen werden können, die Abfahrt der U-Bahn ist wiederum verspätet und am nächsten Vereinigungsbahnhof ....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Eine richtig geniale Idee hatte man ja mit der Verlängerung vom 160er in Allach nach Karlsfeld. Die Kurse kommen in schöner Reggelmässigkeit zu spät hier in Pasing wieder an. Was dazu führt, das aus dem einstmals vorgesehenen 10er Takt oftmals ein 4-16 Takt oder 2-18 Takt wird. Ganz tolle Idee liebe MVG, aber Hauptsache die Kasse stimmt! :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Beobachter @ 15 Sep 2020, 19:29 hat geschrieben: Einstmals hatte die Tram sonntags an der St.-Veit-Straße eine planmäßige Wendezeit von 18 (achtzehn) Minuten, die U-Bahn in Neuperlach Süd täglich 16 (sechzehn) Minuten, die nur in der HVZ auf 11 Minuten verkürzt wurden. Heutzutage sind Wendezeiten oft derart knapp, dass Ankunftsverspätungen von 2-3 Minuten nicht aufgefangen werden können, die Abfahrt der U-Bahn ist wiederum verspätet und am nächsten Vereinigungsbahnhof ....
Er hat uns doch gesagt, dass alles wunderbar läuft. U-Bahnfahrer sind überhaupt nicht gestresst. :rolleyes:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 15 Sep 2020, 19:41 hat geschrieben: Eine richtig geniale Idee hatte man ja mit der Verlängerung vom 160er in Allach nach Karlsfeld. Die Kurse kommen in schöner Reggelmässigkeit zu spät hier in Pasing wieder an. Was dazu führt, das aus dem einstmals vorgesehenen 10er Takt oftmals ein 4-16 Takt oder 2-18 Takt wird. Ganz tolle Idee liebe MVG, aber Hauptsache die Kasse stimmt! :ph34r:
Außerhalb der Stadtgrenze klingelt bei der MVG die Kasse...wobei die Linie soll ja im Süden wieder eingekürzt werden...
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Beitrag von ET 412 »

ET 415 @ 11 Sep 2020, 16:48 hat geschrieben: Dann muss halt die U7 "aufgrund unerwarteter Umstände" weiterhin verkürzt verkehren und auf den anderen Linien kommt es zu "vereinzelten Fahrzeugausfällen". :rolleyes:
Es hätte mich ja gewundert, wenn es nicht so gewesen wäre... Gleich am zweiten Tag der Taktverdichtungen zwischen Fröttmaning und Garching kommt es zu "vereinzelten Fahrzeugausfällen":
Linien U3, U7: Vereinzelte Zugausfälle

Liebe Fahrgäste,

derzeit sind auf oben genannten Linien nicht alle planmäßigen Züge im Einsatz. Es kann daher vereinzelt zu Taktlücken und längeren Wartezeiten kommen.

Detaillierte Angaben zu den fehlenden Fahrzeugen pro Linie:

U3: 2 von 16
U7: 4 von 7

Alle übrigen U-Bahnlinien verkehren planmäßig mit allen vorgesehenen Fahrzeugen.

Wir bitten um Entschuldigung.

Ihre MVG
Entschuldigen kann ich das nicht, weil es vorauszusehen war. Es sind schon in den letzten Wochen trotz ausgedünnter U4 und verkürzter U7 Kurse ausgefallen, und jetzt soll plötzlich mit "normaler" U7 und verdichteter U6 alles normal laufen? Wers glaubt...


Nachtrag: "ersten" durch "zweiten" ersetzt, weil heute ja Dienstag ist ;)
ET 412
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Beitrag von ET 412 »

Gerade habe ich eine E-Mail an kundendialog@mvg.de geschickt. Vermutlich werde ich nur eine Standardantwort bekommen, aber nachdem die Ausfälle dermaßen absehbar waren, konnte ich einfach nicht stillhalten:
Sehr geehrte Damen und Herren,

wie dem MVG-Ticker zu entnehmen ist, kommt es am heutigen Dienstag nachmittag zu "vereinzelten Zugausfällen" auf den Linien U3 und U7. Zunächst einmal entspricht in meinen Augen schon die Wortwahl "vereinzelt" nicht der Realität: Wenn eines oder mehrere Fahrzeuge für den Betrieb nicht zur Verfügung stehen und in den Fahrzeugumlauf fest eingebunden sind (also nicht nur eine einzelne Fahrt machen, sondern einen Kursumlauf darstellen), entfallen regelmäßig Fahrten. Gerade bei vier von sieben fehlenden Fahrzeugen macht sich das deutlich bemerkbar, auch wenn die U7 "nur" eine Verstärkerlinie zur U1 ist. Wenn vier von sieben Verstärkerfahrzeugen nicht zur Verfügung stehen, besteht die meiste Zeit kein 5-Minuten-Takt, sondern ein 10-Minuten-Takt.

Zum anderen war es aus der Erfahrung der letzten Wochen leider absehbar, dass auch nach dem 21. September nicht genügend Fahrzeuge für einen fahrplanmäßigen Betrieb zur Verfügung stehen würden. In den letzten Wochen kam es fast jeden Tag zu Zugausfällen, bei denen einer oder mehrere Kurse gefehlt haben - und das, obwohl die U7 verkürzt nur bis Sendlinger Tor fuhr. Seit gestern verkehrt die U6 im Abschnitt Fröttmaning - Garching-Forschungszentrum im 5-Minuten-Takt (was sehr erfreulich ist!). Es werden also - nachdem auch die U7 wieder auf dem regulären Linienweg verkehrt - wieder mehr Fahrzeuge und vermutlich auch Fahrer benötigt. Daher kommen die Fahrzeugausfälle jetzt leider nicht überraschend. Als sehr interessierter Fahrgast der Eisenbahn und des ÖPNV habe ich viel Verständnis für betriebliche Zusammenhänge und Abläufe, aber in diesem Fall fehlt mir das Verständnis für die Fahrzeugausfälle, da sie - wie geschildert - absehbar waren und vermutlich nicht die letzten bleiben werden.

Nachdem es sich hierbei um ein generelles Problem und nicht um ein Vorkommnis bei einer einzelnen Fahrt handelt, habe ich bewusst nicht die auf der MVG-Homepage verlinkten Kontaktformulare verwendet, sondern eine E-Mail an diese Adresse geschrieben.

Mit freundlichen Grüßen
xxx
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke, ich denke das trifft voll ins Schwarze.
Aber solange bei der MVG schön reden die Hauptmaßnahme gegen Probleme ist, wird sich nichts ändern. Die Diskussion über das Wort vereinzelt habe ich schon seit Jahren erfolglos geführt.

PS wer erinnert sich eigentlich noch an Comical Ali? "Baghdad is safe. The battle is still going on. Their infidels are committing suicide by the hundreds on the gates of Baghdad. Don't believe those liars."
Wenn der nicht mit 80 mittlerweile zu alt für den Job wäre, würde ich echt noch Verwendung für den Herrn im Bereich der Störungskommunikation sehen.
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Beitrag von Supertom »

Die Mail ist ohnehin noch nett, man hätte auch gleich noch den 10-Minuten-Takt auf der U4 mit erwähnen können und die Tatsache, dass man sich aus bekannten Umständen gerade die Verstärkerzüge zum Oktoberfest spart...
Mal schauen was die MVG antwortet. Ich tippe auf Textbausteine mit Stichworten wie "verlässliches Grundangebot" "MVG Garantie ab 20 Minuten" :blink: :ph34r:
ET 412
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Beitrag von ET 412 »

Bisher habe ich noch keine Antwort von der MVG erhalten.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Man könnte bei der U-Bahn ja noch auf 7/7/6-Takt oder 7,5-Takt umstellen. :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

spock5407 @ 25 Sep 2020, 16:41 hat geschrieben: Man könnte bei der U-Bahn ja noch auf 7/7/6-Takt oder 7,5-Takt umstellen. :ph34r:
Corona lässt dann noch mehr grüssen. Und dann würde wahrscheinlich die Stadt doch mal aktiv werden.
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