[M] Alles zur Tram 23

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Quak
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Beitrag von Quak »

Ich finde eine Linie von der Münchner Freiheit zum Am Hart nicht sinnvoll, da es ja eine gute U-Bahn Verbindung gibt. Wir haben folgende Probleme: U2 zwischen Hauptbahnhof & Harthof, U3/6 zwischen Münchner Freiheit und Implerstraße & die 27er Tram zwischen Sendlinger Tor & Kurfürstenplatz an ihrer Kapazitätsgrenze. Somit könnte eine Tram zwischen Sendlinger Tor - Kurfürstenplatz - Bayernkaserne diese Linien entlasten. Am Kieferngarten selber würde ich eine Häuserwendeschleife bauen, Kieferngartenstraße - Carl-Orff-Bogen - Paul-Hindemith-Allee, dann würden die Siedlungen dahinten auch von der Tram proftieren.
Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Bitte bleib realistisch! Der Endpunkt Münchner Freiheit bleibt erstmal die nächsten Jahre.
Glaubst du, es wurden umsonst zig Millionen in dieses Froschdach (Wenseschleife) investiert?
Die SPD wird nie und nimmer in der Herzogstr. die Tram fahren lassen (das Thema hatten wir schon hier zur Genüge) - ebenso, im Falle der Gartentram, wird die Münchner Freiheit nicht angeschlossen.
In der Leopoldstr. sehe ich in den nächsten 20 Jahren keine Gleise, es sei denn, die Grünen regieren ;)
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noebi
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Beitrag von noebi »

Quak @ 22 Sep 2011, 11:31 hat geschrieben: Ich finde eine Linie von der Münchner Freiheit zum Am Hart nicht sinnvoll, da es ja eine gute U-Bahn Verbindung gibt. Wir haben folgende Probleme: U2 zwischen Hauptbahnhof & Harthof, U3/6 zwischen Münchner Freiheit und Implerstraße & die 27er Tram zwischen Sendlinger Tor & Kurfürstenplatz an ihrer Kapazitätsgrenze. Somit könnte eine Tram zwischen Sendlinger Tor - Kurfürstenplatz - Bayernkaserne diese Linien entlasten. Am Kieferngarten selber würde ich eine Häuserwendeschleife bauen, Kieferngartenstraße - Carl-Orff-Bogen - Paul-Hindemith-Allee, dann würden die Siedlungen dahinten auch von der Tram proftieren.
Es geht bei der Linie von der Münchner Freiheit zum Hart nicht um eine Direktverbindung, sondern um eine Verbindung der Heidemannstraße mit der U2 und der Münchner Freiheit und (natürlich) der Parkstadt Schwabing und der Münchner Freiheit. Und natürlich um einen Anschluss an den Euro-Industriepark, den die Linie 24 übrigens nicht bietet.

Ich wäre auch für ein X, aber die Linie Kieferngarten-Schwabing-Nord-Scheidplatz weiter zum Sendlinger Tor (evtl. noch weiter bis Giesing). Damit hat man einen direkten Innenstadtanschluss und in der Barer (?) Str. wäre ein 5-Minuten-Takt.

Der 24er ist natürlich interessant für alle, die nach Garching wollen. Wobei da gibt es auch den 294er Bus, der nach Hochbrück fährt. Als Verbindung von der U2 zur U6 ist es meistens wohl doch günstiger, am Sendlinger Tor umzusteigen.

Als Entlastung von U2, U3 und U6 wäre natürlich eine Linie von der Münchner Freiheit in die Barerstraße ideal, aber das hatten wir ja schon... :rolleyes:
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Unser Autoverbot hat doch nur Angst, dass es ein paar weitere 100m Tramgleis in der Leopold geben könnte. So erhaltenswert ist das Froschdach nämlich nicht, als dass es 20 Jahre Endpunkt sein muesste.
Und selbst im Falle einer Suedverlaengerung bis U Giselastr. bleibt die Freiheit sinnvolle Zwischenwendemoeglichkeit.

Der KNF dürfte für den Abschnitt recht hoch sein, und selbst ohne Förderung dürfte sich dieses Invest gut rechnen.

Ich wuerde den 24er auch eher vom Hart her kommend zur Freiheit fahren. Aber ich denke, der 24er soll sekundär auch eine Lightanbindung aus Ri U2 zum Stadion bieten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 22 Sep 2011, 18:48 hat geschrieben: Unser Autoverbot hat doch nur Angst, dass es ein paar weitere 100m Tramgleis in der Leopold geben könnte. So erhaltenswert ist das Froschdach nämlich nicht, als dass es 20 Jahre Endpunkt sein muesste.
Naja vor dem Ende des Froschdachs steht der Stolz unserer Stadtoberen fürchte ich.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Zeit heilt manche Wunden. Die haben bis es relevant wird andere Namen bzw. sind zu dem Zeitpunkt Ministerpräsident bzw. vermutlich Verkehrsminister oder in Rente. B)
christian85
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Beitrag von christian85 »

Naja vor dem Ende des Froschdachs steht der Stolz unserer Stadtoberen fürchte ich.
Schon ohne Nordverlängerung wird optional der Einsatz von Großraumzügen und sogar eine Taktverdichtung bei der Tram 23 (um 2014) erwogen. Falls die Nordverlängerung der Tram 23 kommt, muss man dann mindestens Takt 5 mit R3/Vario oder was anderem großem fahren. Dann kann man den Verstärker immer noch unter dem Dach wenden lassen zwecks Gesichtswahrung und die Hauptlinie weiterfahren lassen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

christian85 @ 22 Sep 2011, 22:23 hat geschrieben: Falls die Nordverlängerung der Tram 23 kommt, muss man dann mindestens Takt 5 mit R3/Vario oder was anderem großem fahren.
Deswegen bin ich ja dafür die SL24 zwischen Hart und Freiheit fahren zu lassen. Dann könnte man die SL 23 Sendlinger Tor - Barer Straße - Freiheit - Kieferngarten fahren lassen und hätte zwischen Freiheit und Bayernkaserne Takt 5.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Ich glaube aber, dass der Gedanke hinter der Linie Am Hart - Kieferngarten auch war Pendlern von ausserhalb (z.B. BMW-Mitarbeiter welche am FIZ arbeiten) ein P+R in Fröttmaning schmackhafter zu machen. Mit Umsteigen von U auf Tram - Tram auf Tram -Tram auf U - lockt man da wahrscheinlicher eher keinen hinterm Ofenrohr, äh Lenkrad vor.

Ich fände auch eine Verbindung "ausm Norden" über Parkstadt zum Scheidplatz überfällig. Aber ich weis die Anwohner haben lieber drei (?) Buslinien in der Parzivalstr. als eine Tram im 10 Min. Takt.
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Beitrag von Autoverbot »

imp-cen @ 23 Sep 2011, 20:48 hat geschrieben: Ich glaube aber, dass der Gedanke hinter der Linie Am Hart - Kieferngarten auch war Pendlern von ausserhalb (z.B. BMW-Mitarbeiter welche am FIZ arbeiten) ein P+R in Fröttmaning schmackhafter zu machen. Mit Umsteigen von U auf Tram - Tram auf Tram -Tram auf U - lockt man da wahrscheinlicher eher keinen hinterm Ofenrohr, äh Lenkrad vor.

Ich fände auch eine Verbindung "ausm Norden" über Parkstadt zum Scheidplatz überfällig. Aber ich weis die Anwohner haben lieber drei (?) Buslinien in der Parzivalstr. als eine Tram im 10 Min. Takt.
Genau, wer im FIZ arbeitet, lässt sicher nicht sein Auto in Fröttmaning stehen. U-Bahn 10min-Takt, Tram 10min-Takt...
Das wären gute 20-30 min länge als mit Auto direkt zum Job ;)

Bei der Verbindung "ausm Norden" über Parkstadt zum Scheidplatz stimme ich Dir voll zu, eine Tram jeweils zur Freiheit und eine zum Scheidplatz, ebenso gilt das für den Bus 140 und 141.
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christian85
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Beitrag von christian85 »

Ich glaube aber, dass der Gedanke hinter der Linie Am Hart - Kieferngarten auch war Pendlern von ausserhalb (z.B. BMW-Mitarbeiter welche am FIZ arbeiten) ein P+R in Fröttmaning schmackhafter zu machen. Mit Umsteigen von U auf Tram - Tram auf Tram -Tram auf U - lockt man da wahrscheinlicher eher keinen hinterm Ofenrohr, äh Lenkrad vor.
Na ja, ich finde den Umstieg Auto -> U6 -> Tram auch nicht besonders attraktiv, um mal ehrlich zu sein. Die Linie bringt was für Kieferngarten und Garching zu BMW, und auch eine Möglichkeit, von Am Hart und weiter östlich mit einmaligem Umstieg zum Forschungszentrum, Hochbrück und Garching zu gelangen.

(Man könnte übrigens auch ganz anders argumentieren, wenn BMW mit "Am Hart" denn so wichtig ist, dass man lieber eine umsteigefreie Verbindung von der dann bebauten Funkkaserne und der Parkstadt bis zum Parzivalplatz mit dem X-Modell aus 2 Linien hätte.)
Tram37
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Beitrag von Tram37 »

Nachdem am 28.08.2012 die Linie 23 wegen dem Bombenfund an der Münchner Freiheit zum Scheidplatz umgeleitet wurde, frage ich mich, ob der Anwohner in der Parzivalstraße es überlebt hat! Oder ist er ausgezogen?
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Tram37 @ 29 Aug 2012, 02:05 hat geschrieben: Nachdem am 28.08.2012 die Linie 23 wegen dem Bombenfund an der Münchner Freiheit zum Scheidplatz umgeleitet wurde, frage ich mich, ob der Anwohner in der Parzivalstraße es überlebt hat! Oder ist er ausgezogen?
Dank tatkräftiger Hilfe hat er's überlebt.
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Nachdem es im Wahlkampftrubel ein wenig untergegangen zu sein scheint, möchte ich hier noch auf einen nicht ganz unwichtigen Termin für das Projekt "Tram 23 Nord", sprich auch die Erschließung der Bayernkaserne, aufmerksam machen.

Wie in der Rathaus-Umschau vom 10.2.14 auf den Seiten 9 bis 11 nachzulesen ist, findet ubermorgen am kommenden Samstag (22.2.) ein "moderiertes Werkstattgespräch" im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung statt, und zwar von 10 bis 16 Uhr direkt auf dem Gelände der Bayernkaserne (Heidemannstraße 60) in deren "Halle 36" statt; ebenso am 11.3. ab 19 Uhr ein Erörterungstermin.

Zum einen werden die sechs Architektenvorschläge, die noch "im Rennen" sind, zu sehen sein und sicher wird es auch die Möglichkeit zu Detailfragen geben. Letztlich geht es dabei darum, welcher der Entwürfe zum Schluß den Vorzug bekommen soll, außerdem sollen natürlich Anregungen und Bedenken eingesammelt werden.
Da es im Vorfeld ja schon Äußerungen von "Bedenkenträgern" wie z.B. dem Siedlungsverein Kieferngarten gegeben hat mit seinem Vorschlag einer unterirdischen Trambahnführung, andere Äußerungen, die Trambahn "zerschneide" das neue Viertel und zu allem Überfluß der zuständige BA wegen der stattgefundenen Verdichtung gegenüber den Ausgangswerten jetzt meint, die U26 wäre wegen 2000 zusätzlicher Wohnungen trotz eines KNF von 0,3 ein unbedingt wichtiges Projekt, so möchte ich hiermit alle Interessierten bitten - hingehen !
Wie die Info-Veranstaltungen zur Westtangente gezeigt haben, ist es nicht verkehrt, auch so frühzeitig schon ein Gegengewicht zu solchen Strömungen darzustellen; schon damit nicht der Eindruck entsteht, "alle sind dieser Meinung".

Im Sinne der ÖV-Erschließung ist unter anderem nicht unentscheidend, welche Trassierung der Trambahn sich durchsetzt. Soweit ich es gesehen habe, planen die meisten mit einer Führung "mitten durch" das Neubau-Areal in Nord-Süd-Richtung, es ist aber m.W. auch noch eine Variante mit einer Führung um Ostrand des Geländes zur Auswahl. Auswirkungen kann sich ja jeder vorstellen.

Nicht zu vergessen, diese Termine sind nicht auf Stadtteilbürger beschränkt, sondern richten sich an ALLE Münchner, es kann also jeder auch tatsächlich mitreden. Nutzen wir unsere Gelegenheit ...
Für diejenigen, die sich aufraffen, an dieser Stelle ein "Dankeschön !" von mir.
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Heute im Planungsausschuß:
Umwandlung bisher unbebauter Kerngebiets-Areale in der Parkstadt Schwabing in Wohngebiete.
Natürlich nur eine "indirekte" Angelegenheit, die entsprechenden Grundstücke liegen aber relativ nahe an der Haltestelle Anni-Albers-Straße. Es erscheint mir vorhersehbar, dass daraus nicht wenige Fahrgäste für den 23er kommen werden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke für den interessanten Link Sendlinger!

Leider ist die Trambahnlinie 23 die mit der am meisten verkorksten Linienführung. Dank der SPD Spezeln in der Herzogstraße ist die Tram zum reinen U-Bahn Zubringer degradiert. Dieser Geburtsfehler wird auch durch starken Quellverkehr am Nordende nicht behoben, eventuell sogar kaschiert.
Eventuell ändert sich da was durch die neuen Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat. Sollte die SPD mit grünen und ödp eine Regierung bilden, muss sie eventuell ein paar heilige Kühe schlachten.
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Beitrag von ropix »

die da heißt mit dem 23er von der Pampas jetzt neu in die Pampas zu fahren statt einfach mitten drin zu enden? :D
-
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Natürlich wäre es aus heutiger Sicht sehr viel schöner gewesen, damals doch die Trasse durch die Herzogstraße realisiert zu haben und damit den heutigen 23er aus seinem Insel-Dasein zu erlösen. Leider ist das aber bis auf weiteres erst mal schlicht "verschüttete Milch". Immerhin gebührt der Strecke in der heutigen Form doch die "Ehre", die grundsätzliche öffentliche Stimmung in Sachen neue Trambahnstrecken endgültig wieder in die "Pro"-Richtung gedreht zu haben. Wer weiß, wo wir wären, wenn man damals prozessiert und in der Folge womöglich immer noch nicht gebaut hätte ? Ehrlich gesagt - ich nehme hier in diesem einen konkreten Fall doch den Spatz in der Hand ...
Das es für den 23er dauerhaft bei diesem Insel-Dasein bleibt, glaube ich allerdings nicht, insbesondere sobald die Verlängerung Richtung Bayernkaserne angegangen wird. Aber da ist es meiner Meinung nach noch zu früh, um "seriös" spekulieren zu können. Gedankenspiele mögen zwar schön sein, drehen sich aber doch noch zu sehr ohne Grundlage im Kreis.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Stimmt schon aber irgendwie ist bei mir die Linie 23 Ironischerweise die einzige Linie die eher eine Contra Stimmung auslöst.
Ich habe mir angewöhnt für die meisten Ziele der Linie von den auf gleicher Höhe auf der U2 liegenden Zielen zu laufen. Da die Freiheit von mir (Ecke Theresienstraße, TU, Pinakotheken) eh nur mit Umsteigen erreichbar ist, ist mir zweimal Umsteigen für die SL23 zu mühsam. Klar Ist das nicht repräsentativ aber es wird doch eine Menge Leute geben, die das ähnlich sehen.
Insofern habe ich halt ein sehr gebremstes Interesse an der Linie. Persönlich bringt sie mir nichts, sie hat keinerlei Netzwirkung für München und belastet eher die U3/6 weiter. Natürlich bin ich prinzipiell für den Trambahnausbau in München aber der Ausbau dieser Linie halte ich ehrlich gesagt für fragwürdig solange es keinerlei Netzwirkung gibt. Die Linie 24 hingegen sehe ich hingegen für äußerst sinnvoll an.

PS wenn die Linie nicht gebaut worden wäre, wäre in meinen Augen die Welt auch nicht untergegangen. Die symbolische Wirkung des echten Neubaus ist meines Erachtens außerhalb von Foren gering
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Ich lese heraus, dass der Knackpunkt für Dich persönlich wäre, dass es in irgendeiner Form zumindest eine Verbindung von der 23er-Strecke zur U2 gibt. Du weißt, ich fabuliere im Normalfall nicht ins Blaue hinein - aber das werden wir glaube ich schon beide noch erleben ...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Dass eine Linie nicht jedem etwas bringt, liegt allerdings in der Natur der Sache. Ernsthaft problematisch finde ich das jetzt eher nicht. Und warum die Tram nicht auch mal für die Feinerschließung nutzen?

Der 23er belastet die U3/6 auch nicht nennenswert mehr, als ein 123er-Bus, der an der Münchner Freiheit endet.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 146225 »

Boris Merath @ 26 Mar 2014, 20:24 hat geschrieben: Dass eine Linie nicht jedem etwas bringt, liegt allerdings in der Natur der Sache. Ernsthaft problematisch finde ich das jetzt eher nicht. Und warum die Tram nicht auch mal für die Feinerschließung nutzen?
Das ist ja auch eher ein Argument pro weiterem Netzausbau, getreu der alten Weisheit: "Wer vieles bringt..."
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Sendlinger @ 26 Mar 2014, 19:05 hat geschrieben: Ich lese heraus, dass der Knackpunkt für Dich persönlich wäre, dass es in irgendeiner Form zumindest eine Verbindung von der 23er-Strecke zur U2 gibt. Du weißt, ich fabuliere im Normalfall nicht ins Blaue hinein - aber das werden wir glaube ich schon beide noch erleben ...
Für mich persönlich wäre es genauso ok, wenn die SL in ihrem Linienverlauf die Linien 27/28 oder 153/154 oder irgendetwas anderes treffen würde.

Dein Wort in Gottes Ohr.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 26 Mar 2014, 20:24 hat geschrieben: Dass eine Linie nicht jedem etwas bringt, liegt allerdings in der Natur der Sache. Ernsthaft problematisch finde ich das jetzt eher nicht. Und warum die Tram nicht auch mal für die Feinerschließung nutzen?

Der 23er belastet die U3/6 auch nicht nennenswert mehr, als ein 123er-Bus, der an der Münchner Freiheit endet.
Ich hätte kein Problem damit, wenn die Linie mir nichts nutzt. So egozentrisch bin ich nicht. Nur glaube ich nutzt die Linie wenigen Leuten wirklich was. Das alte Busnetz (und damit meine ich das vor der Linie 123) hatte auch einige Vorzüge.
Was mich an der Linie stört, ist dass sie im Wesentlichen nur ein Zubringer ist, der keine neuen Relationen aufschließt sondern nur das Zufluss Gebiet der U6 etwas nach Westen ausdehnt.
Jetzt kann man drüber geteilter Meinung sein ob das eine gute Sache ist. Für mich ist jedoch die U-Bahn (haben der S-Bahn Stammstrecke) das volumenintensive Rückgrat des Nahverkehrs, die Trambahn bedient die etwas aufkommensschwächeren sekundären Beziehungen und der Bus leistet der Zubringer Verkehr und die aufkommensschwachen Relationen.
Die Tram 23 erfüllt in ihrer Stummelform nur die Aufgaben, die sonst Busse erledigen und ehrlich gesagt finde ich es diskussionswürdig, ob das alte Busnetz die Feinerschließung nicht besser erfüllt hat. Neue Relationen erschließt die Tram wirklich nicht, sie verringert nur die Laufweite zur U-Bahn. Sobald man gut zu Fuß ist, kann man mit etwas mehr Laufbereitschaft die gleichen Tür zu Tür Zeiten erreichen (dank Umsteigezeiten hat man mit Umstieg auf die SL23 in der gesamte Reisekette oft 10-15 min mehr drin, ein gesunder Mensch läuft einen Kilometer in der Zeit).
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Ja. die Linie bringt den Bewohnern der Parkstadt deutliche Vorteile gegenüber dem Bus - nämlich Fahrzeit, teilweise weniger als die Hälfte. Die Fahrgastzahlen und der 7,5er Takt sprechen auch hier für sich. Mir hat sie damals 20 Minuten pro Tag gespart.

Aber natürlich bringt sie anderen nichts - wie auch? Sie war alleine als Erschliessung eines Areals mit deutlicher Verdichtung / Wachstum gedacht, und das leistet sie. Maximal die Fahrgäste der 140/141 haben Nachteile - aber das sind inzwischen *deutlich* weniger als in der 23.

Dass die fehlende Verlängerung zum Kurfürstenplatz ein Fehler ist, sehe ich aber auch so (aber weniger aus der Durchbindung zur Parkstadt ;) )

Luchs.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ob diese Überplanung dann Fahrgäste für einen Takt5 bringen würde? Wobei dieser dann 5 statt 3 Kurse wohl brauchen würde.
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Beitrag von Autoverbot »

Luchs @ 27 Mar 2014, 18:35 hat geschrieben: Maximal die Fahrgäste der 140/141 haben Nachteile - aber das sind inzwischen *deutlich* weniger als in der 23.
Ne, da muß ich dir deutlich widersprechen. Sobald bei der Münchner Rück die Lichter ausgehen, wird zwischen Parzivalplatz und der sogenannten Parkstadt viel heiße Luft transportiert. Dagegen ist der 140/141 immer so ziemlich voll.
Die 23 ist sowas wie der 54 zwischen Giselastr. und Tucherpark, ein Angestellten-zur-Arbeit-Bringer
:D
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Beitrag von MAN ND 202 »

Und einige kommen mit der 23er von der Freiheit her und steigen am Parzivalplatz in 140/141, gern auch am Abend...
Snobs sind schlechte Kopien eines missverstandenen Originals...

Loriot
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Beitrag von Autoverbot »

MAN ND 202 @ 29 Mar 2014, 14:41 hat geschrieben: Und einige kommen mit der 23er von der Freiheit her und steigen am Parzivalplatz in 140/141, gern auch am Abend...
Umsteigen scheint sich in Minga zum neuen Hobby zu entwickeln :)
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Beiträge ohne Aussage scheinen sich in diesem Autor zum neuen Hobby zu entwickeln?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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