Bayrische Landespolitik

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autolos
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Beitrag von autolos »

Trapeztafelfanatiker @ 17 Oct 2018, 16:53 hat geschrieben:
NatchO @ 17 Oct 2018, 10:04 hat geschrieben: Das Ding ist, dass du trotz gutem (=gut bezahltem) Job dir zu zweit keine Wohnung leisten kannst, ohne vorher geerbt zu haben.
Damit meine ich nicht nur in München selber, sondern auch im Speckgürtel.
Es ist einfach fast unmöglich dir bis Mitte dreißig aus eigenen Mitteln das Eigenkapital zusammenzusparen.
Aber hier müsste man ansetzen. Der Hausbau kostet ja überall gleich, es sind die Grundstücke die es verteuern.

Es müsste eben Baugebiete und Grundstücke geben, die den Kommunen gehört (oder wie wäre es mit den vielen Kirchengrundstücken? Da könnte man die soziale Ader mal zeigen) und wo man dann an Familien günstig Bauland abgibt.
Solche Modelle gibt es ja vereinzelt, aber man bräuchte das flächendeckend.

Wenn man natürlich auch öffentliche Baugrundstücke zu Marktpreisen veräußert, dann braucht man sich nicht wundern wenn das der Normalbürger sich nicht leisten kann.
Es muss nichts verbilligt an nach irgendwelchen Kriterien ausgesucht Gruppen verkauft werden, die dadurch ja Subventionen erhalten, sondern die Grundstücke müssen, mit sinnvollem Baurecht versehen, überhaupt angeboten werden. Dann sinken die Preise von selbst. Mit 1000 qm erreicht man natürlich nichts, es muss schon viel sein. Dann muss die Bebauung schnell möglich sein. Frankfurt versucht sich gerade an einer Planung, die vielleicht in zehn Jahren Wirkung entfaltet. Und alle sollten mal prüfen, ob ihre Ansprüche an Fläche und Ausstattung in den letzten dreißig Jahren nicht vielleicht etwas zu stark gewachsen sind. Mit derselben Anzahl an qm wie vor dreißig Jahren, wäre das Problem auch kleiner.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Für mich ist die langsame Bereitstellung von Flächen durch die Kommunen das Hauptproblem. Da wird erst untersucht, dann ein Workshop gemacht, dann ein Wettberb ausgelobt und dann wieder von vorn mit jahrelangen Pausen und über Jahrzehnte.
Dadurch verknappt man natürlich die Flächen und gießt Öl ins Feuer des Immobilienmarktes. Da hilft es nicht wenn man nachher Bauen oder Mieten subventioniert.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 18 Oct 2018, 06:57 hat geschrieben: Für mich ist die langsame Bereitstellung von Flächen durch die Kommunen das Hauptproblem. Da wird erst untersucht, dann Nein Workshop gemacht, dann ein Wettberb ausgelobt und dann wieder von vorn mit jahrelangen Pausen und über Jahrzehnte.
Dadurch verknappt man natürlich die Flächen und gießt Öl ins Feuer des Immobilienmarktes. Da hilft es nicht wenn man nachher Bauen oder Mieten subventioniert.
Da gebe ich dir grundsätzlich recht.

Gerade in München hat man momentan aber auch das Problem, dass man Schwierigkeiten hat Firmen zu finden, die die Gebäude dann auch bauen...


Inzwischen müssen Bauherren, Architekten und Fachplaner die Firmen geradezu beknien, dass diese auf eine Ausschreibung hin ein Angebot abgeben.

Die Firmen geben dann oft aus alter Verbundenheit mit dem Bauherrn/Architekten/Planer ein Angebot ab, obwohl sie eigentlich nicht die Kapazität haben die Arbeiten durchzuführen.
Auf die Preise schlägt die Firma dann natürlich einen ordentlichen Prozentsatz obendrauf. Frei nach dem Motto "wenn ich schon das Pech habe den Auftrag dann am Ende dummerweise zu bekommen, dann will ich wenigstens gut daran verdienen"

Und dadurch schießen die Preise natürlich durch die Decke.
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autolos
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Beitrag von autolos »

autolos @ 17 Oct 2018, 23:01 hat geschrieben: Und alle sollten mal prüfen, ob ihre Ansprüche an Fläche und Ausstattung in den letzten dreißig Jahren nicht vielleicht etwas zu stark gewachsen sind. Mit derselben Anzahl an qm wie vor dreißig Jahren, wäre das Problem auch kleiner.
Entwicklung Wohnfläche

Da gibt es ein paar Zahlen zu meiner Behauptung :)
Gesamtdeutschland 1990: 34,8 qm
Gesamtdeutschland 2016: 46,5 qm

Damit waren es 1990 je Person etwa ein Viertel weniger qm (bzw. heute ist es ein Drittel mehr). Rechnerisch dürfte damit die Wohnungsnot in Frankfurt, Berlin, München und anderswo sofort beseitigt sein, wenn man sich auf den Flächenanspruch von 1990 zurücknähme. Ich persönlich gehe übrigens negativ in die Statistik ein (von etwa 35 auf etwa 22 qm) :D
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Beitrag von Hot Doc »

Dazu kommt dann noch eine Überalterung der Bevölkerung, die heute dazu führt, dass große Wohnungen oder Häuser von 2 (oder später auch nur 1) Menschen bewohnt werden.
Meine Ur-Oma wohnte noch bei meinen Großeltern im Haus.
Mein Opa wohnte später alleine über Jahrzehnte in dem gleichen Haus in dem zuvor 1 Ur-Oma und 2 Großeltern mit 5 Kindern gelebt hatten. Und jetzt wohnen meine Eltern in meinem Elternhaus, das locker auch für 5 Personen reicht (oder sogar für 2 Familien, wenn man es am 1. Stock trennt).
Klar wäre es das Sinnvollste, wenn die in eine Wohnung ziehen würden und eine oder zwei Familien in das Haus. Aber erklär das Menschen mal, die jahrzehntelang ihr Haus abgezahlt haben, sich den Garten nach Ihren Wünschen eingerichtet haben etc.
Und so schlimm ist die Wohnungsnot dann doch nicht, dass ich meine Freundin dazu überreden könnte bei meinen Eltern einzuziehen. Das ist heutzutage auch einfach out.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Hot Doc @ 18 Oct 2018, 10:00 hat geschrieben: Dazu kommt dann noch eine Überalterung der Bevölkerung, die heute dazu führt, dass große Wohnungen oder Häuser von 2 (oder später auch nur 1) Menschen bewohnt werden.
Meine Ur-Oma wohnte noch bei meinen Großeltern im Haus.
Mein Opa wohnte später alleine über Jahrzehnte in dem gleichen Haus in dem zuvor 1 Ur-Oma und 2 Großeltern mit 5 Kindern gelebt hatten. Und jetzt wohnen meine Eltern in meinem Elternhaus, das locker auch für 5 Personen reicht (oder sogar für 2 Familien, wenn man es am 1. Stock trennt).
Klar wäre es das Sinnvollste, wenn die in eine Wohnung ziehen würden und eine oder zwei Familien in das Haus. Aber erklär das Menschen mal, die jahrzehntelang ihr Haus abgezahlt haben, sich den Garten nach Ihren Wünschen eingerichtet haben etc.
Und so schlimm ist die Wohnungsnot dann doch nicht, dass ich meine Freundin dazu überreden könnte bei meinen Eltern einzuziehen. Das ist heutzutage auch einfach out.
Dieses "Out-Sein" hat aber auch einen Preis und ich sehe eigentlich keinen Grund, dafür nun zusätzlich Steuermittel in die Hand zu nehmen. Richtig helfen kann es ja auch nicht, da die Realisierungszeiträume für Neubauten mit hoher Wohnungsanzahl doch viele Jahre umfassen.

Ein weiterer Aspekt bei der Wohnfläche: Mit weniger Fläche je Person geht auch der Energieverbrauch zurück.
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Beitrag von Cloakmaster »

Selbst einem ALG 2 Empfänger stehen bis zu 40 qm Wohnfläche zu. Warum sollte ein Normalverdiener sich mit weniger zufrieden geben?

Privatsphäre hat heute auch einen anderen Stellenwert, als in den 1950er Jahren.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Süddeutsche befasst sich mit der Frage, wie es München ergeht, nachdem wahrscheinlich eine Regierung zustande kommt, die von relativ wenigen Münchner gewählt wurde. Und ob unter Söder und Aiwanger das Geld wohl eimerweise nach Mittelfranken und Niederbayern gehen könnte.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 19 Oct 2018, 21:51 hat geschrieben: Die Süddeutsche befasst sich mit der Frage, wie es München ergeht, nachdem wahrscheinlich eine Regierung zustande kommt, die von relativ wenigen Münchner gewählt wurde. Und ob unter Söder und Aiwanger das Geld wohl eimerweise nach Mittelfranken und Niederbayern gehen könnte.
Irgendwie ziemlich hetzerisch geschrieben....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Sollte München das Nachsehen haben wird sich das hoffentlich in 5 Jahren noch drastischer bemerkbar machen. :ph34r:
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Iarn @ 19 Oct 2018, 21:51 hat geschrieben: Die Süddeutsche befasst sich mit der Frage, wie es München ergeht, nachdem wahrscheinlich eine Regierung zustande kommt, die von relativ wenigen Münchner gewählt wurde. Und ob unter Söder und Aiwanger das Geld wohl eimerweise nach Mittelfranken und Niederbayern gehen könnte.
Nach Jahrzehnten der Bevorteilung von München und Teilen von Oberbayern doch nur legitim und fair.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 19 Oct 2018, 22:06 hat geschrieben: Sollte München das Nachsehen haben wird sich das hoffentlich in 5 Jahren noch drastischer bemerkbar machen. :ph34r:
Würde mich nicht wundern, wenn München 2020 einen grünen OB bekommt. Wenn die Entwicklung so weiter geht, darf sich Reiter ernsthaft Sorgen um seinen Job machen. Weil wirklich viel hat er bisher nicht vorzuweisen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Trapeztafelfanatiker @ 19 Oct 2018, 22:12 hat geschrieben: Nach Jahrzehnten der Bevorteilung von München und Teilen von Oberbayern doch nur legitim und fair.
Man sollte aber mal auch nicht vergessen, dass das meiste Geld nunmal in München und Oberbayern erwirtschaftet wird.
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 19 Oct 2018, 21:51 hat geschrieben:ob unter Söder und Aiwanger das Geld wohl eimerweise nach Mittelfranken und Niederbayern gehen könnte.
Nötig wäre es, wenn man mal dort war. Ein bisschen mehr Fokus auf Ansbach oder Straubing kann so langsam sicher nicht schaden. Oder Weiden, Kulmbach, Schweinfurt oder Kempten.
Lazarus @ 19 Oct 2018, 22:15 hat geschrieben:Man sollte aber mal auch nicht vergessen, dass das meiste Geld nunmal in München und Oberbayern erwirtschaftet wird.
Lustig, genau das könnte man ja auch mal ändern, um Druck vom Kessel München zu nehmen, oder? Das ist ja das Problem, um das es die halbe Zeit in diesem Forum geht. Was spricht gegen eine Entlastung Münchens durch Aufwertung anderer Regionen? Warum nicht mal wo anders investieren, wo die Infrastruktur eher unter- als überfordert ist? Oder gibt's hier gewisse Ängste, weil man die Bevorteilung des Großraums Münchens trotz allem ziemlich gut findet? :rolleyes:
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Beitrag von Bayernlover »

Gibts eigentlich irgendeinen Ort auf dieser Welt, wo diese Infrastruktursubventionen mal zu etwas geführt hätten?
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Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 19 Oct 2018, 23:39 hat geschrieben: Gibts eigentlich irgendeinen Ort auf dieser Welt, wo diese Infrastruktursubventionen mal zu etwas geführt hätten?
Ja.
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Beitrag von Bayernlover »

Montabaur? ;)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Bayernlover @ 20 Oct 2018, 00:51 hat geschrieben: Montabaur? ;)
Beim Thema München würde ich ja mal den Flughafen erwähnen wollen ... ;)

Da wird immer noch das Kerosin subventioniert .. scheint sich aber wohl zu rechnen.

Edit: Oder wie wärs mit der S-Bahn? ;)
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 19 Oct 2018, 22:05 hat geschrieben: Irgendwie ziemlich hetzerisch geschrieben....
Was mal wieder beweist, dass du den Artikel entweder nicht gelesen, oder nicht verstanden hast.....
...insofern nix neues!
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Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 20 Oct 2018, 00:51 hat geschrieben:Montabaur? ;)
Keine Ahnung. Du, ich weiß halt nicht, was du mit "Subventionieren" meinst und was da der Unterschied zu München/Oberbayern sein soll. Ich hab so eine Ahnung, aber wenn's Usus ist, seine Gedanken nicht ordentlich auszuführen, muss ich halt auch nicht. Bevor sich die Leute wieder beschweren, ich schreib so ellenlang... ;)
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Beitrag von 146225 »

Schon lustig, wenn man einer bayrischen Staatsregierung vorwerfen möchte, dass sie tatsächlich auch für das ganze Bayern von Aschaffenburg bis Zwiesel verantwortlich ist und für das ganze Bayern handeln sollte...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

146225 @ 20 Oct 2018, 05:46 hat geschrieben: Schon lustig, wenn man einer bayrischen Staatsregierung vorwerfen möchte, dass sie tatsächlich auch für das ganze Bayern von Aschaffenburg bis Zwiesel verantwortlich ist und für das ganze Bayern handeln sollte...
Wobei ganz Bayern sich bei Söder auch nicht von Aschaffenburg bis Zwiesel verläuft sondern den Eindruck erweckt, sich auf den Großraum Nürnberg zu beschränken. Im Fall der Hochschulpolitik nicht mal bis Erlangen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Metropolenbahner @ 20 Oct 2018, 01:52 hat geschrieben: Beim Thema München würde ich ja mal den Flughafen erwähnen wollen ... ;)

Da wird immer noch das Kerosin subventioniert .. scheint sich aber wohl zu rechnen.
Sicher? Da wollte die EU eigentlich einen Riegel gegen vor schieben. Ob die 0.1 bi 0.2 Cent je Liter Benzin, die es auch nur bei Abnahme wirklich großer Mengen Kerosin gab, wirklich soo einen gewaltigen Unterschied machen / gemacht haben, darf eh angezweifelt werden.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 20 Oct 2018, 06:45 hat geschrieben: Wobei ganz Bayern sich bei Söder auch nicht von Aschaffenburg bis Zwiesel verläuft sondern den Eindruck erweckt, sich auf den Großraum Nürnberg zu beschränken. Im Fall der Hochschulpolitik nicht mal bis Erlangen.
Wenn dem so ist, ist es erschreckend schwach - das war hier in Baden-Württemberg auch so ein Problem der Oettinger/Mappus-Jahre, dass nach Teufel, der das ganze Land im Blick hatte, zwei kamen, deren Horizont nicht wirklich über den Stuttgarter Talkesselrand hinausging. Erst mit Kretschmann wurde das wieder anders.
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Beitrag von Bayernlover »

Rohrbacher @ 20 Oct 2018, 02:03 hat geschrieben: Keine Ahnung. Du, ich weiß halt nicht, was du mit "Subventionieren" meinst und was da der Unterschied zu München/Oberbayern sein soll. Ich hab so eine Ahnung, aber wenn's Usus ist, seine Gedanken nicht ordentlich auszuführen, muss ich halt auch nicht. Bevor sich die Leute wieder beschweren, ich schreib so ellenlang... ;)
Ich meine, Geld in (vermeintlich) abgehängte Regionen zu pumpen, um dort plötzlich blühende Landschaften zu schaffen. Das hat schon in der ehemaligen DDR nach der Wende eher so mäßig funktioniert, in Zwiesel und ähnlichen Gegenden habe ich dann auch meine Zweifel.

Der Flughafen liegt nur 40km von München entfernt, das zählt für mich nicht als jwd.
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Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 20 Oct 2018, 10:46 hat geschrieben:Ich meine, Geld in (vermeintlich) abgehängte Regionen zu pumpen, um dort plötzlich blühende Landschaften zu schaffen. Das hat schon in der ehemaligen DDR nach der Wende eher so mäßig funktioniert, in Zwiesel und ähnlichen Gegenden habe ich dann auch meine Zweifel.
Ah... unsere Beispiele Straubing und Ansbach sind also vermeindlich abgehängte Gegenden, die man am besten noch mehr abhängt?
Bayernlover @ 20 Oct 2018, 10:46 hat geschrieben:Der Flughafen liegt nur 40km von München entfernt, das zählt für mich nicht als jwd.
Allein schon die Sichtweise, jwd über die Entfernung zu München (dem Nabel der bayerischen Welt) zu definieren, zeigt den Fehler, den auch die Politik seit langem macht. Der Bahnhof Kreuzstraße ist übrigens nur 28 km vom Marienplatz entfernt. Über den hab ich in diesem Medium schon ganz anderes gehört... :D
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Beitrag von Cloakmaster »

Auf deutsch: Wir streichen den U-Bahn Ausbau in München, und bauen statt dessen Straßenbahnnetze in Regensburg, Straubing, Ansbach, Hof, und Kempten, und alle Probleme sind gelöst?
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Beitrag von 146225 »

Cloakmaster @ 20 Oct 2018, 11:57 hat geschrieben: Auf deutsch: Wir streichen den U-Bahn Ausbau in München, und bauen statt dessen Straßenbahnnetze in Regensburg, Straubing, Ansbach, Hof, und Kempten, und alle Probleme sind gelöst?
Wir streichen die schwarz-weiß-Denkweise und sagen: nicht nur, sondern auch. Gerade Regensburg würde sich für die tatsächlich geplante Tram sicherlich über Unterstützung vom Freistaat freuen. Und ein starkes Zentrum Regensburg für Ostbayern, für die Oberpfalz, aber auch für den Bayrischen Wald und Teile Niederbayerns kann ich jetzt nicht für im Sinne des gesamten Freistaats als falsch betrachten.
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 20 Oct 2018, 12:57 hat geschrieben:Auf deutsch: Wir streichen den U-Bahn Ausbau in München, und bauen statt dessen Straßenbahnnetze in Regensburg, Straubing, Ansbach, Hof, und Kempten, und alle Probleme sind gelöst?
Auch lustig. Das hat niemand gesagt. Warum muss man eigentlich immer die einen gegen die anderen ausspielen? Fakt ist, die Politik, das hat man auch im Wahlkampf gehört, ist schon ziemlich münchenfixiert und das auf die bekannt arrogante Weise. Das kann halt nicht so bleiben, auch weil das München im Grunde aktuell immens schadet. Andere Regionen sind halt auch noch da. Von dem her könnte es mit den Freien Wählern echt ganz lustig werden. :lol:
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Iarn @ 20 Oct 2018, 07:45 hat geschrieben: Wobei ganz Bayern sich bei Söder auch nicht von Aschaffenburg bis Zwiesel verläuft sondern den Eindruck erweckt, sich auf den Großraum Nürnberg zu beschränken. Im Fall der Hochschulpolitik nicht mal bis Erlangen.
Ich mag ja Söder nicht, aber er arbeitet da sicher übergreifender als viele der dort immer aktiven Oberbayern (war ja fast ein Naturgesetz dass ein MP aus Oberbayern sein muss, mit der typischen Arroganz "Mir san die mehran"), die mehr oder weniger den Großraum München und Teile von Oberbayern (nicht alle) bevorteilt haben.

Wie heißt es so schön in der Hymne: Vom Alpenland bis zum Maine.
Daher muss man auch dafür sorgen, dass die Fläche gestärkt wird.

Eine Stärkung von Nürnberg als zweites großes Zentrum nach München ist übrigens nach langer stiefmütterlicher Behandlung so verkehrt auch nicht.

Es heißt nicht dass kein Geld mehr nach München fließen darf. Der Ausbau wie U-Bahn usw. muss weitergehen, aber dennoch muss man prioritär die anderen Regionen behandeln, denn die Verfassung garantiert gleichwertige Lebensbedingungen.
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