[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ein positives Detail der gestrigen Sitzng des Mobilitätsausschusses. In Zukunft sollen für die Stadt angefertigte Verkehrsgutachten in Regelfall veröffentlicht werden RIS
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche Der nächste Krach in der Verkehrspolitik
Der Koalitionsstreit, der sich vergangene Woche an Differenzen in der Verkehrspolitik entzündet hat, geht in eine neue Runde. Nach einem möglichen flächendeckenden Tempo-30-Limit geht es nun um einen Autotunnel im Münchner Norden. "Die Planungen für die Tunnel in der Schleißheimer Straße und der Tegernseer Landstraße werden eingestellt", so heißt es im Koalitionsvertrag, auf den sich Grüne/Rosa Liste und SPD/Volt im vergangenen Jahr geeinigt haben. Diese Absage für den Tunnel an der Schleißheimer Straße stellt die SPD nun wieder in Frage.
Aktuell läuft es ja super für die CSU, bei der City Maut auf einmal auf der Seite der Grünen gegen die SPD, beim Tempo 30 Verwerfungen in der Regierungskoalition und jetzt das sowie die Möglichkeit gemeinsam mit ADFC udn der Rathaus Koalition breitere Trambahnen verhindern zu können. Schöner kann es für die aktuell kaum laufen. :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 9 Feb 2021, 11:13 hat geschrieben: Süddeutsche Der nächste Krach in der Verkehrspolitik



Aktuell läuft es ja super für die CSU
Was ist mit dem Wertstoffhofdesaster? Der ist der CSU anzurechnen! Ich habe das Gefühlt die Zeitungen puschen alles etwas auf...Vielleicht weil die Leute nicht nur über das eine Thema lesen wollen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zu sinkenden Fahrgastzahlen, den Ringbuslinien und dem Pilotbetrieb der Kilometer basierten Abrechnung App.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 11 Feb 2021, 18:21 hat geschrieben: Süddeutsche zu sinkenden Fahrgastzahlen, den Ringbuslinien und dem Pilotbetrieb der Kilometer basierten Abrechnung App.
Die Ringbuslinien haben aber wenig mit der Münchner Verkehrspolitik zu tun, wie das meiste von dem Artikel. Es geht schließlich um den MVV nicht aber um die MVG. Nur so zur korrekten Darstellung. :rolleyes:
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Beitrag von Iarn »

Ich habe kein passenderes Thema gefunden, tut mir leid.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 11 Feb 2021, 18:47 hat geschrieben: Ich habe kein passenderes Thema gefunden, tut mir leid.
Ich wollte dich nicht kritisieren. Nicht, dass du mich missverstehst.

Wie wäre es damit:
https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=6...9&t=17322&st=15
MVV Nahverkehrsplan Landkreis München, Planungen und Präsentationen
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Beitrag von Jean »

Bus und Tram ab ca. 20.30 Uhr im 20-Min.-Takt
Ab Montag, 28.12. fahren Tram und Bus auf allen Linien bereits ab ca. 20.30 Uhr im 20-Minuten-Takt. Der „Takt 10 bis 10“ wird wegen der Ausgangssperre ausgesetzt.
Vielleicht sollte die MVG nun den Text ändern in "nicht genügend Fahrer", "kein Bock", "kein Geld". Sucht euch was aus. Ausgangsperre gibt es ab heute ja nicht mehr. :rolleyes:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Jetzt wurde zumindest der Text angepasst. Endet wahrscheinlich wie die U4...ein Armutszeugnis in meinen Augen!
Bus und Tram ab ca. 20.30 Uhr im 20-Min.-Takt
Ab Montag, 28.12. fahren Tram und Bus auf allen Linien bereits ab ca. 20.30 Uhr im 20-Minuten-Takt. Der „Takt 10 bis 10“ wird wegen den deutlich zurückgegangenen Fahrgastzahlen bis auf Weiteres ausgesetzt.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Ja, ein 20-Minutentakt ist schon sehr dürftig, und ich könnte mir vorstellen, dass die Fahrgastzahlen wegen der beendeten Ausgangssperre nach und nach auch wieder ansteigen dürften. Hoffentlich erhöht man die Frequenz, bevor die Bahnen nach 20:30 Uhr zu voll werden.
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Jean
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Beitrag von Jean »

rautatie @ 15 Feb 2021, 13:35 hat geschrieben: Ja, ein 20-Minutentakt ist schon sehr dürftig, und ich könnte mir vorstellen, dass die Fahrgastzahlen wegen der beendeten Ausgangssperre nach und nach auch wieder ansteigen dürften. Hoffentlich erhöht man die Frequenz, bevor die Bahnen nach 20:30 Uhr zu voll werden.
Wie ja ein FanBoy versucht hat zu erklären ist der Takt angemessen. :rolleyes: . Für diejenigen die noch bis 20:00 einkaufen oder arbeiten ist der 20 Minuten Takt ab 20:30 schon eine Zumutung. Aber wie die Stadt den ÖPNV in letzter Zeit behandelt haben wir ja gesehen. Immerhin gehen die Zukunfsplanungen weiter.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Jean @ 15 Feb 2021, 13:38 hat geschrieben: Wie ja ein FanBoy versucht hat zu erklären ist der Takt angemessen. :rolleyes: . Für diejenigen die noch bis 20:00 einkaufen oder arbeiten ist der 20 Minuten Takt ab 20:30 schon eine Zumutung.
Vor allem auch, wenn man umsteigen muss, und (wie so oft) der Anschluss nicht gut passt. Dann wartet man bei einem 20-Minutentakt oft deutlich länger als bei einem kürzeren Takt.

Zumindest hoffe ich, dass die frostigen Abende bald der Vergangenheit angehören, denn längere Wartezeiten an eisig-zugigen Straßenbahnhaltestellen sind weder angenehm noch gesund.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich bin in den letzten Tagen und Wochen, wenn ich zwischen 20 und 21h heimgekommen bin, trotz der nicht unerheblichen Kälte meist zu Fuss heimgegangen, da mir die U-Bahn für die Umstände zu voll war (in nicht-Corona Zeiten wäre das noch gegangen). Da wäre aus meiner Sicht eine Takt Normalisierung bis 21:00 nötig gewesen. Dafür erscheinen manche Oberflächenlinien wie der Ringbus mir ganztägig recht leer.
Ich denke man muss hier nach Linien differenzieren. Aus meiner Sicht hat die Krise eher die Fahrgäste auf neue und tangentialen Linien vertrieben während die Nord-Süd Durchmesserlinien weiterhin stark gefragt sind.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich habe tatsächlich nur Erfahrungen mit S-Bahn, Bus und Tram. Ich komme häufig rund um 21 Uhr nach Hause. Mal schon um 20 Uhr, mal aber auch erst nach 21 Uhr.

S-Bahn: Nicht leer, aber IMMER ein 4er für jeden zugestiegenen Fahrgast frei.
Bus: Zwischen 10 Menschen im Bus bis ich bin alleine schon alles erlebt. Voll wars aber nie.
Tram: Ähnlich wie im Bus.

Da die S-Bahn eh im 20 Minuten-Takt fährt und man es offensichtlich geschafft hat - zumindest auf meiner Relation - die Fahren bei Bus und Tram so zu streichen, dass ich trotzdem kaum warten muss, kann ich mich nicht beschwerden.
Insgesamt kann ich beide Seiten gut nachvollziehen. Klar ist es ärgerlich, wenn man unnötig lange warten muss oder die Fahrzeuge wirklich so voll sind.
Andererseits sind die Fahrgastzahlen um 70 oder sogar 80% zurückgegangen. Dass man da sparen kann und vielleicht sogar muss, liegt auf der Hand....

Ich finde es ok, wenn man wirklich schaut und wieder verdichtet, wenn man merkt es wird kuscheliger.
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Beitrag von ET 412 »

Hot Doc @ 15 Feb 2021, 16:09 hat geschrieben: Ich finde es ok, wenn man wirklich schaut und wieder verdichtet, wenn man merkt es wird kuscheliger.
Natürlich ist das ok. Allerdings erinnert einen das gleich wieder an die U2E, die stillschweigend wieder kassiert wurde. Und die beschönigenden Floskeln wie "vereinzelte Fahrzeugausfälle" und der Ersatz von Tramkursen durch überfüllte Busse tragen auch nicht gerade zur Vertrauensbildung bei.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 15 Feb 2021, 12:38 hat geschrieben: Wie ja ein FanBoy versucht hat zu erklären ist der Takt angemessen. :rolleyes: . Für diejenigen die noch bis 20:00 einkaufen oder arbeiten ist der 20 Minuten Takt ab 20:30 schon eine Zumutung. Aber wie die Stadt den ÖPNV in letzter Zeit behandelt haben wir ja gesehen. Immerhin gehen die Zukunfsplanungen weiter.
Euros kann man nur einmal ausgeben. Wenn du lieber keine großen Einsparungen für den nächsten Fahrplanwechsel haben willst, führt am Sparen nichts herum. Und heiße Luft muss in diesen Tage wirklich nicht herumgefahren werden. Wenn die Auslastung steigt, muss natürlich wieder nachverdichtet werden, was anderes habe ich aber auch eigentlich nie behauptet.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Hot Doc »

@ET 415: Whataboutismus?!

Oder anders: wenn ich mit Aussagen, Beiträgen und Reaktionen ebenso piefkig wäre, wie manche hier mit den Aussagen und Taten der MVG, dann dürft ich kaum noch einen hier im Forum (und andersraum wahrscheinlich auch kaum noch einer mich - da bin ich durchaus selbstkritisch) auch nur noch mit dem Arsch anschauen.

Ich kann den Ärger über so manche Entscheidungen und über so manchen Fehltritt und auch die dazugehörige Kommunikation oft voll und ganz verstehen.
Da aber immer was größeres, das ganze Unternehmen durchziehendes Böses zu wittern, ist mir irgendwie zu viel. Und trägt schon leichte Züge einer Verschwörungstheorie. Vor allem, wenn schon BEVOR etwas eingetreten ist, geahnt wird, was dabei alles wieder gekürzt, heimlich eingeführt oder ausgefüht, gespart etc. wird.
Und jeder wird mir hier sein eines Beispiel nennen könne, wo er es vorher gewußt hat (so wie Lazarus auch sicher 100 so Beispiele kennt, von denen aber halt 90% dann doch nicht so waren und 10% tatsächlich so liefen, bei denen es dann aber oft eine sachliche Erklärung gibt oder er einfach mal Glück hatte, weil wer 1000x blind wirft, halt auch mal irgendwann trifft.
Das ist mir einfach irgendwie ein Schritt zu weit und macht - in meinen Augen - auch eine sinnvolle und nötige Dikussion über wirklich bestehende Probleme immer wieder zu nichte.

Wenn du den Grünen vorwirft sie seinen eine Autohasser-Partei (oder der CSU sie sind die Atomkraftpartei) ist halt nicht viel gewonnen. Und statt sich um das aktuelle Problem zu kümmern und vielleicht eine Lösung zu finden wird man wohl noch mehr Abwehr und ggf. Hass ernten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 15 Feb 2021, 16:34 hat geschrieben: Euros kann man nur einmal ausgeben. Wenn du lieber keine großen Einsparungen für den nächsten Fahrplanwechsel haben willst, führt am Sparen nichts herum. Und heiße Luft muss in diesen Tage wirklich nicht herumgefahren werden. Wenn die Auslastung steigt, muss natürlich wieder nachverdichtet werden, was anderes habe ich aber auch eigentlich nie behauptet.
Dann sollte man aber eben so transparent sein und offen kommunizieren, dass es Sparmaßnahmen sind und nicht schweigen und hoffen, dass niemandem auffällt, dass die vormalige Begründung der Ausgangssperren nicht mehr existiert.
Ich denke angesichts der Umstände hätten die meisten Fahrgäste und die meisten Mitforisten Verständnis. Bei der Durchwurschtelstrategie siehst Du ja hier wie beschränkt das Verständnis ist.
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 15 Feb 2021, 16:09 hat geschrieben: S-Bahn: Nicht leer, aber IMMER ein 4er für jeden zugestiegenen Fahrgast frei.
Da die S-Bahn eh im 20 Minuten-Takt fährt
Bei der S-Bahn München erfolgt die Steuerung des zu Verfügung gestellten Platzes halt weniger über den Takt als über die Zuglängen. Und da fährt man aufgrund der Verträge mit der BEG anscheinend das vertraglich vereinbarte Programm ohne Anpassung. Insofern kann ich Deine Beobachtung, dass nahezu immer ausreichend Platz ist bestätigen, ohne diesbezüglich etwas anderes erwartet zu haben.
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Jean
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Beitrag von Jean »

ET 415 @ 15 Feb 2021, 16:32 hat geschrieben: Natürlich ist das ok. Allerdings erinnert einen das gleich wieder an die U2E, die stillschweigend wieder kassiert wurde. Und die beschönigenden Floskeln wie "vereinzelte Fahrzeugausfälle" und der Ersatz von Tramkursen durch überfüllte Busse tragen auch nicht gerade zur Vertrauensbildung bei.
Das ist das. Einmal weg kommt es kaum wieder. :ph34r: Wenn die Stadt den Takt 10 bis 10 jetzt nicht zahlen möchte dann sollen sie es auch so kommunizieren. Eine ehrliche Kommunikation währt am längsten!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 15 Feb 2021, 17:19 hat geschrieben: Das ist das. Einmal weg kommt es kaum wieder. :ph34r: Wenn die Stadt den Takt 10 bis 10 jetzt nicht zahlen möchte dann sollen sie es auch so kommunizieren. Eine ehrliche Kommunikation währt am längsten!
So wie sich das auf der HP der MVG liest, eher eine Entscheidung der MVG ohne die Stadt zu fragen.... :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 15 Feb 2021, 18:28 hat geschrieben: So wie sich das auf der HP der MVG liest, eher eine Entscheidung der MVG ohne die Stadt zu fragen.... :ph34r:
MVG und Kommunikation...das passt oft nicht zusammen... :rolleyes:
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Beitrag von 146225 »

Jojo423 @ 15 Feb 2021, 16:34 hat geschrieben: Euros kann man nur einmal ausgeben. Wenn du lieber keine großen Einsparungen für den nächsten Fahrplanwechsel haben willst, führt am Sparen nichts herum.
Die kommen so oder so - weil ja im Zuge der "schwarzen Null" nach der Pandemie wieder "alles" seinen Sparbeitrag leisten muss. Neben noch stärker kaputter Infrastruktur und Schulen, die das letzte Mal 1984 renoviert wurden sowie einem noch dysfunktionaleren Gesundheitswesen und einer lächerlichen öffentlichen Verwaltung darf sich Deutschland also auf ausgedünnte Fahrpläne im Nahverkehr fast überall freuen, weil Klimaschutz das nächste Thema ist, wo Deutschland mit Vollgas versagt.

Das ganze Elend wird vor allem auch deswegen so stattfinden, weil mal wieder die Kommunen die Hauptlast des finanziellen Leids tragen dürfen. Der Bund spuckt große Töne, Heimat-Horst baut (zumindest mental) neue Mauern und ist eine Beleidigung für Europa, die "Wilde 17" tobt sich alle paar Wochen in noch kruderen Beschlüssen aus, welche die Länder dann in Verordnungen umsetzen. Die Kommunen aber müssten z.B. Bildung, Gesundheitsversorgung und Nahverkehr vor Ort sicherstellen, denen fehlen aber als erstes all die Gewerbesteuer-Einnahmen von örtlichen Händlern, Gastronomen, Betrieben welche übergeordnete Ebenen in blinder Panik in die Pleite getrieben haben. Wie bei so vielen Themen leider üblich, wird sich der Bund hier feige aus seiner Verantwortung davon stehlen.

Und sch*** auf das Geld welches da "gespart" hätte werden können, sorry: soviel Geld, wie Deutschland in blindem Aktionismus 2020/2021 schon vernichtet hat, da sind ein paar ¤ Mehrausgaben für nicht überfüllte Trambahnen und Busse nur ein leichtes Pfeifen im brausenden Orkan.

Und heiße Luft muss in diesen Tagen wirklich nicht herum gefahren werden. Wenn die Auslastung steigt, muss natürlich wieder nachverdichtet werden, was anderes habe ich aber auch eigentlich nie behauptet.
Ich würde eher sagen: es braucht die ganz große "Materialschlacht" jetzt. Da zu viele Menschen in Deutschland ein diffuses Misstrauen in den ÖPNV haben, und glauben dass einen die Viren gleich nach dem Einstieg in Rudeln anspringen (soviel auch zum aktuellen Menschenbild in Deutschland!) muss die Belegung aller Fahrzeuge so dünn sein, um den letzten Rest Zutrauen nicht auch noch aus systemimmanenter Kurzsichtigkeit zu verspielen. Zudem sollte man nicht noch künstlich die oft ohnehin schon zu langen Reiseketten noch weiter verlängern, weil Anschlüsse nicht mehr passen. Und außerdem haben wir noch das Risiko, dass das politische Berlin wieder anfängt über "volle Busse und Bahnen" als "Pandemietreiber" und "HotSpots" zu schwafeln, was dann wieder irgendeinen Gruselclown dazu bringt, lauthals Beschränkungen zu fordern. Bevor wir demnächst alle den Passierschein 38A brauchen, um mal ein paar Stationen Trambahn zu fahren, lieber solchen Irrsinn im Keim ersticken.
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Beitrag von Jean »

146225 @ 15 Feb 2021, 19:16 hat geschrieben: Ich würde eher sagen: es braucht die ganz große "Materialschlacht" jetzt. Da zu viele Menschen in Deutschland ein diffuses Misstrauen in den ÖPNV haben, und glauben dass einen die Viren gleich nach dem Einstieg in Rudeln anspringen (soviel auch zum aktuellen Menschenbild in Deutschland!) muss die Belegung aller Fahrzeuge so dünn sein, um den letzten Rest Zutrauen nicht auch noch aus systemimmanenter Kurzsichtigkeit zu verspielen. Zudem sollte man nicht noch künstlich die oft ohnehin schon zu langen Reiseketten noch weiter verlängern, weil Anschlüsse nicht mehr passen. Und außerdem haben wir noch das Risiko, dass das politische Berlin wieder anfängt über "volle Busse und Bahnen" als "Pandemietreiber" und "HotSpots" zu schwafeln, was dann wieder irgendeinen Gruselclown dazu bringt, lauthals Beschränkungen zu fordern. Bevor wir demnächst alle den Passierschein 38A brauchen, um mal ein paar Stationen Trambahn zu fahren, lieber solchen Irrsinn im Keim ersticken.
Da sieht man gerade so richtig was dem Staat der ÖPNV wert ist. München hat schon gesagt, es soll nicht bei den Schulen gespart werden...vom ÖPNV war kein Wort zu hören.
Ich würde sagen, es klingt alles danach, dass die Stadt lieber etwas Geld für elektrische Autos ausgeben wird und dann alles wie beim alten bleibt. Wenn wir Glück haben kommen vielleicht ein paar Fahrradwege mehr...aber das war es dann.
Ich erwarte ein klares Bekenntnis der Stadt zum ÖPNV, gerade in der jetzigen Zeit. Ich höre aber nichts, nicht mal von den Grünen.
Als bei der letzten Legislaturperiode noch Geld da war hat man den Ausbau einfach tot diskutiert. Danke große Koalition!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Nur werden sich die Menschen aber nicht für dumm halten lassen von der Politik. Da wo der Takt nicht passt, wird es einfach so sein, das die, die können, einfach wieder das eigene Auto nehmen werden. Die meisten werden sich mit Sicherheit keine Stunde in die Kälte stellen, nur weil die mal wieder schlafen. Das wird man an den voller werdenden Strassen recht schnell sehen.
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Beitrag von uferlos »

Iarn @ 15 Feb 2021, 16:59 hat geschrieben:

Bei der S-Bahn München erfolgt die Steuerung des zu Verfügung gestellten Platzes halt weniger über den Takt als über die Zuglängen. Und da fährt man aufgrund der Verträge mit der BEG anscheinend das vertraglich vereinbarte Programm ohne Anpassung. Insofern kann ich Deine Beobachtung, dass nahezu immer ausreichend Platz ist bestätigen, ohne diesbezüglich etwas anderes erwartet zu haben.
Richtig, es werden die Zugstärken gefahren, welche vertraglich gefordert sind. Je mehr Platz für die Fahrgäste desto besser....
mfg Daniel
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Beitrag von Tram-Bahni »

Jean @ 15 Feb 2021, 19:22 hat geschrieben: München hat schon gesagt, es soll nicht bei den Schulen gespart werden...vom ÖPNV war kein Wort zu hören.

Ich erwarte ein klares Bekenntnis der Stadt zum ÖPNV, gerade in der jetzigen Zeit. Ich höre aber nichts, nicht mal von den Grünen.
Wenn man nicht zuhört, hört man auch nichts. Das ist richtig.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Jojo423 @ 15 Feb 2021, 16:34 hat geschrieben: Und heiße Luft muss in diesen Tage wirklich nicht herumgefahren werden.
Hat es nicht auch schon geheißen, dass es aus Infektionsschutzgründen eher vorteilhaft wäre, möglichst viel heiße oder lauwarme Luft zwischen den Fahrgästen zu transportieren? Stammt der Spruch mit der "heißen Luft" nicht eher aus Vor-Pandemiezeiten, als man die Fahrgäste noch möglichst kompakt in die Bahnen stecken wollte?
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Es gibt immer Extreme und einen sinnvollen Mittelweg dazwischen.
Aktuell sehe ICH in den VON MIR genutzten Verkehrsmitteln (nicht nur die S-Bahn) nach etwa 8 Uhr EXTREM viel Luft und sehr wenig Fahrgast. Und das trotz schon reduziertem Takt.

Das mag in der U-Bahn streckenweise anders ausschauen, dann muss man da den Takt 10 evtl. wieder komplett einführen oder zumindest um ne Stunde o.ä. verlängern.
Aber dieses Pauschalisieren ist doch schlicht zu billig, zu faul oder halt einfach nur des Meckerns Willen. So kommt es zumindest rüber...
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Hot Doc @ 16 Feb 2021, 09:31 hat geschrieben: Aber dieses Pauschalisieren ist doch schlicht zu billig, zu faul oder halt einfach nur des Meckerns Willen. So kommt es zumindest rüber...
Wobei ich jetzt noch gar nicht so viel billig-faules Pauschal-Meckern gelesen habe.... Eigentlich sind doch die Beiträge durchaus noch eher sachlich gehalten, meiner Ansicht nach?

Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich nur selten auf solche Schlüsse und Beurteilungen in Forenbeiträgen komme, und wenn, dann würde ich es wohl nicht so formulieren. Vielleicht sollte ich an meinen zukünftigen Formulierungen feilen? "Billig, faul, pauschal, um des Meckerns Willen...." das sind ja schon mal gute Schlagworte für eine konstruktiv-wertschätzende Diskussion.
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