[M] MVG-Buszüge

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

IsmaningBus @ 14 Sep 2013, 11:05 hat geschrieben: Dort sieht man in ein von den Bildern auch den neuen Fahrkartenautomaten :)
Wird der dann dasselbe Angebot wie die Automaten an den Haltestellen haben (also z.B. auch Tageskarten und Streifenkarten) und Scheine annehmen und zurückgeben?

Sieht ganz nett aus, dieser Buszug, ist mit fast 23m Länge aber ein ganz schön langes Fahrzeug. Mit 32,4t zul. Gesamtgewicht passt da aber einiges rein, aber an die Kapazität einer Tram kommt der Buszug trotzdem nicht hin.
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Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

wie hoch sind eigentlich die Anschaffungskosten dieser Buszüge wenn man das jetzt mit einer Tram vergleicht? Das sie geringern sind denke ich schon, schon allein weil die Fahrzeuge ja nur ca halb so lange halten, aber soviel wird es kostenmäßig garnicht ausmachen, oder?
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

Muc_train @ 14 Sep 2013, 13:25 hat geschrieben:wie hoch sind eigentlich die Anschaffungskosten dieser Buszüge wenn man das jetzt mit einer Tram vergleicht? Das sie geringern sind denke ich schon, schon allein weil die Fahrzeuge ja nur ca halb so lange halten, aber soviel wird es kostenmäßig garnicht ausmachen, oder?
Die 10 Buszüge (inkl einem 11. zusätzlichen Zugfahrzeug) haben 4,8 Mio. Euro gekostet (lt. Pressemeldung MVG 3.9.2013), was dann so 450.000 Euro pro Buszug entsprechen dürfte.
Die Vario hat pro Stück 2,3 Mio. Euro gekostet.
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Beitrag von GSIISp64b »

Auf welche Lebensdauer sind die Buszüge ausgelegt? < 10 Jahre?
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Darius

Beitrag von Darius »

GSIISp64b @ 14 Sep 2013, 13:55 hat geschrieben: Auf welche Lebensdauer sind die Buszüge ausgelegt? < 10 Jahre?
die Zugfahrzeuge werden wie die bisherigen Solos um die 13 Jahre laufen. Irgendwo stand was von längerer Lebensdauer det Anhänger. Daher dürften diese auch länger im Einsatz bleiben. Vielleicht 20 Jahre. das deckt sich auch mit der nächsten Beschaffung von Kupplungsfähigen Solos.
Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

vielen Dank für die Antwort. Da ist so ein Buszug schon deutlich günstiger wie eine Tram. Wenn man dann noch bedenkt das einer der neuen Avenio über 3 Mio kostet ist man schon bei 2 Avenois drüber was die ganze Flotte gekostet hat.

Dennoch bevorzuge ich die Tram, die hält ja auch länger.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Muc_train @ 14 Sep 2013, 15:16 hat geschrieben: vielen Dank für die Antwort. Da ist so ein Buszug schon deutlich günstiger wie eine Tram. Wenn man dann noch bedenkt das einer der neuen Avenio über 3 Mio kostet ist man schon bei 2 Avenois drüber was die ganze Flotte gekostet hat.

Dennoch bevorzuge ich die Tram, die hält ja auch länger.
Stimmt. Dann kriegst du für die ganze Buszug-Flotte immerhin schon 3 Avenios. Aber ohne Trasse.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Nicht zu vergessen, ein Avenio hat auch 70% mehr Kapazität als ein Buszug
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Okay, ich brauch also 1,65 Buszüge um eine Tram zu ersetzen. Gleichzeitig nehme ich mal an, dass sie nur halb so lange im Einsatz bleiben. Also brauch ich 3,3 Buszüge für eine Tram. Letztere kostet aber fast das 7-fache.

Ob das ganze sich lohnt oder nicht ist natürlich wieder eine andere Frage - mir wär eine Verlängerung der 19 allemal lieber als der jetzt schon überfüllte 5-min-Takt am 57er usw usf. Nicht, dass ihr mich falsch versteht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nachdem Trambahnen Strom statt Diesel brauchen denke ich dass sich die Beschaffung von Trambahnen gegenüber Bussen schnell amortisiert.
Zumindest wenn die Trasse da ist. Deswegen sind Streckenstilllegungen oft wirtschaftlicher Wahnsinn. Möchte nicht wissen, was die Stilllegung der SL 22 und 17 Süd welche 1:1 durch Busse ersetzt wurden gekostet haben.
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gmg
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Beitrag von gmg »

IMHO liegt das wahre Potenzial von Zuganhängern in Kleinstädten, wo man tagsüber nur einen Midibus bräuchte und im Berufsverkehr eben etwas mehr.
146225
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Beitrag von 146225 »

Gleichzeitig brauchen die "Kleinen" aber hier die "Großen" - wenn ein paar Betriebe wie die MVG die Busanhängerzüge "in Serie" fahren, sinken erstens die Produktionskosten pro Einheit und zweitens ist es dann "nix besonderes" mehr, es besteht also die Chance, solche Fahrzeuge irgendwann auch ohne mehr oder weniger komplizierte Ausnahmegenehmigungen betreiben zu können.
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andreas
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Beitrag von andreas »

146225 @ 15 Sep 2013, 09:23 hat geschrieben: Gleichzeitig brauchen die "Kleinen" aber hier die "Großen" - wenn ein paar Betriebe wie die MVG die Busanhängerzüge "in Serie" fahren, sinken erstens die Produktionskosten pro Einheit und zweitens ist es dann "nix besonderes" mehr, es besteht also die Chance, solche Fahrzeuge irgendwann auch ohne mehr oder weniger komplizierte Ausnahmegenehmigungen betreiben zu können.
und irgendwann kann man dann zwei oder drei oder vier Anhänger anhängen, dann hat man Kapazität geschaffen....
aber schon lustig, bei der Tram wurde fast überall der Beiwagen abgeschafft, beim Bus fängt man wieder an.....
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

chris232 @ 14 Sep 2013, 16:47 hat geschrieben: Gleichzeitig nehme ich mal an, dass sie nur halb so lange im Einsatz bleiben.
Nimm eher Faktor 3, ggf. sogar 3,5 . Zusätzlich brauchst Du deutlich mehr Personal, was die Buszüge ggü. der Tram fährt, musst Energiekosten vergleichen, etc.

Und letztlich hast bei der Tram den Schienenbonus, der in der Regel zu Minimum 30% mehr Fahrgästen führt und damit Deckungsbeiträge für die Fixkosten bringt.
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gmg
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Beitrag von gmg »

andreas @ 15 Sep 2013, 10:01 hat geschrieben: bei der Tram wurde fast überall der Beiwagen abgeschafft, beim Bus fängt man wieder an.....
Das kann man so auch nicht sagen. die heutigen Gelenktrams sind ja sowas wie Triebwagen mit integrierten Beiwagen.

Außerdem hat man ja bei der Tram damals nicht die Möglichkeit genutzt, den Beiwagen schnell abzustellen und wieder aufzunehmen.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

gmg @ 15 Sep 2013, 13:36 hat geschrieben: Außerdem hat man ja bei der Tram damals nicht die Möglichkeit genutzt, den Beiwagen schnell abzustellen und wieder aufzunehmen.
hmm?? Selbstverständlich hat man früher Beiwagen nach Bedarf abgestellt und wieder angehängt. Dafür hatte praktisch jede Endhaltestelle neben einem Überholgleis auch noch ein, zwei, drei Stumpfgleise. Die Prozedur kam meines Wissens erst mit Einführung der "Großraumwagen" Typ M bzw. P Ende der 60er aus der Mode...

Ich denke übrigens auch, dass man mit dem Redesign der R2 eine erstklassige Möglichkeit verpasst hat, durch Wiedereinführung von Beiwagen den Platzmangel zumindest kurzfristig zu lindern.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

mmouse @ 15 Sep 2013, 14:32 hat geschrieben: Ich denke übrigens auch, dass man mit dem Redesign der R2 eine erstklassige Möglichkeit verpasst hat, durch Wiedereinführung von Beiwagen den Platzmangel zumindest kurzfristig zu lindern.
Es ist halt nur ein Redesign und keine Rekonstruktion...
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
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Beitrag von chris232 »

spock5407 @ 15 Sep 2013, 12:33 hat geschrieben: Nimm eher Faktor 3, ggf. sogar 3,5 .
Du willst ernsthaft behaupten, dass ein S-Wagen eine Lebensdauer von bis zu 70 Jahren erreicht? Na DAS will ich mal sehen.

@andreas: Die Alternative, die man beim Bus genauso wählen könnte, nennt sich Doppelgelenkbus. Gibts ebenfalls in Serie und mit bis zu 31m und 256 Fahrgastplätzen. Und hat beim Bus genau dieselben Vor- und Nachteile wie Beiwagenbetrieb vs. längere Gelenktriebwagen.
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Beitrag von spock5407 »

Ein Bus wird heute zwischen 7 und 10 Jahren eingesetzt. Eine Tram 25-30 Jahre. Und die Pp-Züge sind sogar deutlich länger als 40 Jahre unterwegs.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

spock5407 @ 15 Sep 2013, 16:59 hat geschrieben: Ein Bus wird heute zwischen 7 und 10 Jahren eingesetzt.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

spock5407 @ 15 Sep 2013, 16:59 hat geschrieben: Ein Bus wird heute zwischen 7 und 10 Jahren eingesetzt. Eine Tram 25-30 Jahre. Und die Pp-Züge sind sogar deutlich länger als 40 Jahre unterwegs.
SWM/MVG haben ihre eigenen Busse meist zwischen 13 und 17 Jahren. Die 49xx wurden beispielsweise teilweise erst nach 17 Betriebsjahren ausgemustert, demnächst geht es wohl vermehrt den 50xx an den Kragen, die auch schon 13 Jahre laufen.

Die privaten Subs im Münchner Stadtverkehr verkaufen zugegebenermaßen meist schon etwas früher, was auch daran liegen dürfte, dass die Wagen der Subs meist schlechter gepflegt sind als die MVG/SWM-eigenen Wagen und daher oft schon nach 10 Jahren einen abgewirtschafteten Eindruck hinterlassen.

Im MVV-Regionalverkehr liegt es wohl am Ausschreibungswahn, dass Neufahrzeuge nach 6 bis 8 Jahren bereits wieder von den Linien abgezogen werden. Gerade bei den qualitätsmäßig nicht gerade berauschenden Solaris Urbino 12 der allerersten Generation (ca. ab 2004 im Einsatz) konnte man allerdings auch froh über den recht schnellen Austausch sein.

Zum Thema Buszüge: hier verspielt man halt mal wieder die Chance, eine attraktivitätssteigernde Taktverdichtung einzuführen. Der 53er wäre ein gutes Beispiel für eine Linie, die man Mo-Sa ganztags im 6/7/7 betreiben könnte oder aber prima mit einem X53 im 10er-Takt überlagern könnte. Aber nein, man stockt lieber mal wieder die Gefäßgröße auf und bleibt auch mit dem Verweis auf überlastete Knotenpunkte stur beim unattraktiven 10er-Takt.
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Beitrag von chris232 »

Oliver-BergamLaim @ 15 Sep 2013, 18:03 hat geschrieben: Die privaten Subs im Münchner Stadtverkehr verkaufen zugegebenermaßen meist schon etwas früher, was auch daran liegen dürfte, dass die Wagen der Subs meist schlechter gepflegt sind als die MVG/SWM-eigenen Wagen und daher oft schon nach 10 Jahren einen abgewirtschafteten Eindruck hinterlassen.
Das würd ich nicht unbedingt unterschreiben. Schließlich betreiben die Subs auch gerne die ex-SWM-Wagen noch weiter, sodass sie dann mindestens denselben Schnitt erreichen.

Wiegesagt: Das ist nur eine kurzfristige Betrachtung was die Investition angeht. Was langfristig sinnvoller ist, ist wieder eine andere Frage.
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Beitrag von Didy »

andreas @ 15 Sep 2013, 10:01 hat geschrieben: aber schon lustig, bei der Tram wurde fast überall der Beiwagen abgeschafft
Dafür sind Trambahnen auch immer Länger geworden.
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Beitrag von EasyDor »

Beiwagen haben ja mit dem Redesign nichts zutun. Eine Schaku hinten dran zu bauen sollte kein großes Problem darstellen, nachdem es andere Städte ja sogar haben wird das in der Konstruktion vorgesehen sein...
Das wurde aber alles im zuge der Redesign-Pläne geprüft... Verlängerung sowie Anhänger. Verlängerung war wohl zu teuer, warum man hingegen den Hänger verworfen hat weiß ich nicht mehr...
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Beitrag von spock5407 »

EasyDor @ 15 Sep 2013, 20:01 hat geschrieben: warum man hingegen den Hänger verworfen hat weiß ich nicht mehr...
Vmtl. weil dafür die Antriebsleistung nicht reicht, ohne dass die Kiste ne lahme Ente wird und neue Bw oder Beitriebwagen dann deutlich länger halten als ihr Zugfahrzeug.
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Beitrag von GSIISp64b »

Das Wort "Doppeltraktion" darf man hierzuthread ja nicht benutzen.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Das darf man dann benutzen, wenn man eine Fahrzeugreserve hat, die es erlaubt, 34 Züge freizusetzen.
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gmg
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Beitrag von gmg »

chris232 @ 15 Sep 2013, 15:44 hat geschrieben: Du willst ernsthaft behaupten, dass ein S-Wagen eine Lebensdauer von bis zu 70 Jahren erreicht? Na DAS will ich mal sehen.
Du tust ja so, als würde der irgendwann auseinander fallen. Ein Fahrzeug hält so lange, bis der Betreiber nicht mehr gewillt ist, es zu warten. Ganz einfach!
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Beitrag von chris232 »

Oder so lange, bis man sämtliche Bauteile drei Mal getauscht hat, die Elektronik immernoch spinnt und die Ersatzteile dafür den Neupreis des ganzen Fahrzeugs übersteigen.
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Beitrag von Entenfang »

chris232 @ 15 Sep 2013, 20:58 hat geschrieben: Oder so lange, bis man sämtliche Bauteile drei Mal getauscht hat, die Elektronik immernoch spinnt und die Ersatzteile dafür den Neupreis des ganzen Fahrzeugs übersteigen.
Lassen wir uns doch überraschen. Als der P-Wagen gebaut wurde, hat vermutlich auch niemand damit gerechnet, dass er im Jahre 2013 noch fahren wird - und ein Ende ist zumindest kurzfristig nicht abzusehen.
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