Warum neue 650, wenn es aus NRW altbrauchbare 644 geben wird :ph34r:JeDi @ 21 Dec 2012, 08:43 hat geschrieben: Man könnte sich ja auch den Ausbau von A-Bahn und Mühldorf sparen - und die S5 mit 650 betreiben.
[M] Zielnetz und Pläne
Wenn ich das schon höre...:
Wenn der Ausbau Mühldorf noch weiter gespart wird, dann wandert die Industrie um Burghausen bis 2025 ab und Südostbayern versinkt in dem Dornröschenschlaf, den sich die Großkopfeten in der Staatskanzlei so sehnsüchtig wünschen. Dann hängt der Wohlstand Bayerns wieder alleinig an der Automobilindustrie und nicht an zukunftsweisenden Sparten.
Hey, lasst uns doch gleich zum Agrarland Bayern zurückkehren, ein Bayern, wie's war, bevor Strauß es groß gemacht hat.
Ein Bayern, das nur Schuaplattln und das Oktoberfest ausmacht. Und in Südostbayern gibt's dann nur noch die Pilgerzüge nach Altötting (oder auch nicht, wenn ich mir die Wallfahrtsstatistiken ansehe) und nach Burghausen zu Fußballspielen... *kotz
... da hört der Weihnachtsfrieden aber gleich wieder auf !!!JeDi @ 21 Dec 2012, 08:43 hat geschrieben: Man könnte sich ja auch den Ausbau von A-Bahn und Mühldorf sparen - und die S5 mit 650 betreiben.
Wenn der Ausbau Mühldorf noch weiter gespart wird, dann wandert die Industrie um Burghausen bis 2025 ab und Südostbayern versinkt in dem Dornröschenschlaf, den sich die Großkopfeten in der Staatskanzlei so sehnsüchtig wünschen. Dann hängt der Wohlstand Bayerns wieder alleinig an der Automobilindustrie und nicht an zukunftsweisenden Sparten.
Hey, lasst uns doch gleich zum Agrarland Bayern zurückkehren, ein Bayern, wie's war, bevor Strauß es groß gemacht hat.
Ein Bayern, das nur Schuaplattln und das Oktoberfest ausmacht. Und in Südostbayern gibt's dann nur noch die Pilgerzüge nach Altötting (oder auch nicht, wenn ich mir die Wallfahrtsstatistiken ansehe) und nach Burghausen zu Fußballspielen... *kotz
Ein Positionspapier der Landräte der Münchner Umlandgemeinden zur S-Bahn 2050
Hier auch noch mal das leidige Regionalzug im Tunnel Thema:
In den vergangenen Wochen haben sie, in Abstimmung mit Herrmann, aber auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), ein 23-seitiges Papier ausgearbeitet. Das ist zum einen eine Vision für die Zeit bis 2050, zum anderen aber auch eine sehr konkrete Wunschliste, die rasch abgearbeitet werden soll. Und allem voran greifen sie den Hauptkritikpunkt aller Stammstrecken-Gegner auf und fordern wie diese ein neues Betriebskonzept für den S-Bahn-Betrieb mit dem zweiten Tunnel.
Letzteres finde ich ziemlich überraschend, genauso wie die Verbindungskurve S7 Mangfalltalbahn, die bereits als geplant eingezeichnet ist. Ansonsten einiges absehbares und auch einige sehr gewagte Ideen dabei wie eine Autobahn nahe Strecke nach Dasing.Einig sind sie sich mit Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) schon darin, dass das Netz im Westen bis Buchloe und Mering, im Osten bis Landshut und Wasserburg erweitert werden soll.
Hier auch noch mal das leidige Regionalzug im Tunnel Thema:
Bislang scheiterten solche Überlegungen immer daran, dass die höheren Züge nicht für den Tunnel und dessen Bahnsteige geeignet waren. Das will Joachim Herrmann aber nicht mehr gelten lassen: "Ich sage der Bahn heute schon: Ich will einen Regionalexpresszug bestellen, der dann von Mering bis Rosenheim auch durch die Stammstrecke fahren können muss oder von Augsburg bis zum Flughafen." Ein unüberwindbares technisches Hindernis dafür gebe es nicht, sagte der Minister. Im direkten Umland von München sei die klassische S-Bahn wichtig, die jede Station anfährt, aus dem weiteren Umland wollten die Pendler einfach schnell in die Stadt kommen. "Dafür bietet sich die zweite Stammstrecke an: mit weniger Haltestellen und schnelleren Verbindungen", so Herrmann.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Ich find ja den Satz toll...
"Löwl könnte sich zum Beispiel als vorübergehende schnelle Lösung eine Art S-Bahn auf Rädern vorstellen, also Busse, die auf der Autobahn, etwa der A 8, verkehren."
S-Bahnen auf Rädern kann ich mir auch gut vorstellen
Warum die dann aber auf der Autobahn fahren sollen...?
"Löwl könnte sich zum Beispiel als vorübergehende schnelle Lösung eine Art S-Bahn auf Rädern vorstellen, also Busse, die auf der Autobahn, etwa der A 8, verkehren."
S-Bahnen auf Rädern kann ich mir auch gut vorstellen

Warum die dann aber auf der Autobahn fahren sollen...?
- Tegernseebahn
- Routinier
- Beiträge: 490
- Registriert: 27 Aug 2004, 21:49
- Wohnort: Oberbayern
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass da zwar in den Landkreisen eine solche Themensammlung stattgefunden hat, eine Abstimmung, wie sie nun hier zitiert wird, hat aber mit Sicherheit nicht stattgefunden.Iarn @ 30 Mar 2017, 18:53 hat geschrieben: Letzteres finde ich ziemlich überraschend, genauso wie die Verbindungskurve S7 Mangfalltalbahn, die bereits als geplant eingezeichnet ist. Ansonsten einiges absehbares und auch einige sehr gewagte Ideen dabei wie eine Autobahn nahe Strecke nach Dasing.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4881
- Registriert: 23 Okt 2013, 05:14
Danke für den Link, ich ergänze den noch um den Direktlink auf die Netz-Grafik:Iarn @ 30 Mar 2017, 18:53 hat geschrieben: Ein Positionspapier der Landräte der Münchner Umlandgemeinden zur S-Bahn 2050
http://gfx.sueddeutsche.de/apps/e766321/ww...ew1800h1800.jpg
Was man da im Kleingedruckten sieht: Die Pasinger Kurve lebt - zumindest visionär

Was ich mich frage ist das Ausmaß der S1-Streckenertüchtigung. Was da wohl genau gemeint ist? Steht das irgendwo?
Danke
MB
- ralf.wiedenmann
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4038
- Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
- Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))
Mich würde das Originaldokument interessieren. Hast das schon jemand gesehen. Ich finde die Diskussion und die Vorgehensweise von Joachim Herrmann sehr unprofessionell und chaotisch. Bei aller Kritik am Bundesverkehrswegeplan hat man damals wenigstens einen Kriterienkatalog (Grundkonzeption, Bewertungsphase usw.) aufgestellt. Das müsste man beim Ausbau der S-Bahn München auch tun. Ansonsten verkommt es wieder zu einer unendlich langen Wunschliste mit willkürlichen Entscheidungen.
Ebenfalls müsste jemand auf die inkonsistente Haltung der Politiker hinweisen. Plötzlich behauptet alle, für eine Aufstockung der GVFG-Bundesmittel zu sein (Herrmann gemäss SZ vom 16.2.2017, Bocklet gemäss Homepage Aktuelles, 24.2.2017). Die grosse Koalition hat ja erst kürzlich diese Bundesmittel im Bundeshaushalt 2017 gerade nicht erhöht. Und der Gesetzentwurf vom 16.2.2017 zur Neuregelung des Finanzausgleich sieht ebenfalls keine Erhöhung der GVFG-Bundesmittel vor. Ich befürchte, dass ist alles nur Gerede (September 2017 Bundestagswahl, Herbst 2018 Landtagswahl), und passieren wird nichts. Was man von der Kompetenz der Landräte halten soll, mag jeder für sich entscheiden. Z.B. behauptet FFB-Landrat Karmasin, die Reduzierung des Ausbaus der S4-West von drei auf vier Gleise sei technisch bedingt SZ, 30.3.2017. Das ist ein völliger Blödsinn, und wurde auch von offizieller Seite nie so behauptet Kosteneinsparung zur Stabilisierung des angeblich niedrigen Nutzen-Kosten-Verhältnis war der Grund. Wie ein 15- und 30-Minuten-Takt mit einem 10-Minuten-Takt kombinierbar ist, wie im zitierten SZ-Artikel ebenfalls behauptet wird, die Beantwortung dieser Frage bleiben die Landkreisfürsten schuldig.
Ebenfalls müsste jemand auf die inkonsistente Haltung der Politiker hinweisen. Plötzlich behauptet alle, für eine Aufstockung der GVFG-Bundesmittel zu sein (Herrmann gemäss SZ vom 16.2.2017, Bocklet gemäss Homepage Aktuelles, 24.2.2017). Die grosse Koalition hat ja erst kürzlich diese Bundesmittel im Bundeshaushalt 2017 gerade nicht erhöht. Und der Gesetzentwurf vom 16.2.2017 zur Neuregelung des Finanzausgleich sieht ebenfalls keine Erhöhung der GVFG-Bundesmittel vor. Ich befürchte, dass ist alles nur Gerede (September 2017 Bundestagswahl, Herbst 2018 Landtagswahl), und passieren wird nichts. Was man von der Kompetenz der Landräte halten soll, mag jeder für sich entscheiden. Z.B. behauptet FFB-Landrat Karmasin, die Reduzierung des Ausbaus der S4-West von drei auf vier Gleise sei technisch bedingt SZ, 30.3.2017. Das ist ein völliger Blödsinn, und wurde auch von offizieller Seite nie so behauptet Kosteneinsparung zur Stabilisierung des angeblich niedrigen Nutzen-Kosten-Verhältnis war der Grund. Wie ein 15- und 30-Minuten-Takt mit einem 10-Minuten-Takt kombinierbar ist, wie im zitierten SZ-Artikel ebenfalls behauptet wird, die Beantwortung dieser Frage bleiben die Landkreisfürsten schuldig.
wobei die tz anscheinend die Orginalgrafik hatMetropolenbahner @ 31 Mar 2017, 13:18 hat geschrieben:Danke für den Link, ich ergänze den noch um den Direktlink auf die Netz-Grafik:
tz Grafik
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 10194
- Registriert: 25 Jan 2004, 17:09
Bei der Verbindungskurve der S7 würde mich ja auch mal interessieren, welchen Nutzen die haben soll. Ostbahnhof - Kreuzstraße dauert heute mit der S7 41 Minuten, die S2 braucht 32 Minuten nach Holzkirchen und der Meridian von dort nach Kreuzstraße 5 Minuten, sind wir also bei 37. Mit der Abkürzung dürften dann wahrscheinlich die beiden Varianten ins Mangfalltal gleich schnell sein, nur die S3 könnte man natürlich deutlich billiger dorthin verlängern. Klar, die S3 könnte man auch ins Oberland weiterführen, dann könnte man die S7 für's Mangfalltal überbleiben. Dann würde sich natürlich die Frage stellen, was man mit der Querverbindung macht...
Alles etwas rätselhaft!
Alles etwas rätselhaft!
Ja die Kurve ist für mich auch genau aus den Gründen rätselhaft. Solange die S7 an möglichen Arbeitgebern wie Infinion und der Luft und Raumfahrtcluster Ottobrunn mindestens ebenso vorbei fährt wie der Holzkirchener Linie macht das alles keinen Sinn. Zudem in Holzkirchen wesentlich mehr über Eck Anschlüsse bestehen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Da war wohl der Landrat von Weilheim-Schongau nicht in der Runde.Cloakmaster @ 31 Mar 2017, 20:47 hat geschrieben: Was mich wundeert, daß Tutzing in der Grafik Endstation bleibt. Da war auch schon mal über Weilheim und Kochel fantasiert worden...
Logisch ist das nicht gerade, dort nicht zu erweitern...
Der Kollege aus Bad Tölz-Wolfratshausen wäre da interessiert, aber da müssen die Weilheimer mitmachen: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfra...-wird-1.3444278
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4881
- Registriert: 23 Okt 2013, 05:14
Na es wird "Vision" genannt. Das kann man Synonym zu "Wunschliste" sehen.ralf.wiedenmann @ 31 Mar 2017, 20:32 hat geschrieben: Mich würde das Originaldokument interessieren. Hast das schon jemand gesehen. Ich finde die Diskussion und die Vorgehensweise von Joachim Herrmann sehr unprofessionell und chaotisch. Bei aller Kritik am Bundesverkehrswegeplan hat man damals wenigstens einen Kriterienkatalog (Grundkonzeption, Bewertungsphase usw.) aufgestellt. Das müsste man beim Ausbau der S-Bahn München auch tun. Ansonsten verkommt es wieder zu einer unendlich langen Wunschliste mit willkürlichen Entscheidungen.
Mit der Wahl hast Du sicher auch recht, jeder LR braucht da etwas, um den Wahlvolk zu imponieren, Visionen verkaufen sich da immer gut, Fakten interessieren doch keinen, die sind auch viel zu kompliziert

Allein was der Neubau an der A8 entlang kosten würde ... das glaub ich erst, wenn Modellbahnführer Seehofer nochmal eine volle Legislaturperiode dranhängt und ab 2020 die gesparte Milliarde aus dem Länderfinanzausgleich wenigstens zur Hälfte ins Schienennetz pumpt.
Wenn nicht, wäre ich froh wenn der Nordring auf 140 ertüchtigt wird

Aber ja, das gedruckte Orginalwerk würde mich auch mal interessieren, komisch, dass es nicht rausgegeben wurde.
@Iarn:
Die Grafik wollte ich sogar früher verlinken, aber den Pixelbrei kann ja keiner lesen ohne Augenkrämpfe zu bekommen.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2402
- Registriert: 12 Jun 2004, 23:40
Interessant, wie die BOB in die 2. Stammstrecke einfädeln soll - das geht ja vom Süden her weder an der Donnersbergerbrücke noch am Ostbahnhof.....AK1 @ 31 Mar 2017, 21:58 hat geschrieben: Da war wohl der Landrat von Weilheim-Schongau nicht in der Runde.
Logisch ist das nicht gerade, dort nicht zu erweitern...
Der Kollege aus Bad Tölz-Wolfratshausen wäre da interessiert, aber da müssen die Weilheimer mitmachen: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfra...-wird-1.3444278
Wie schon im Thema 2. Stammstrecke geschrieben, ivh vermute, es geht um die freien Slots, die auf der ersten Stammstrecke durch den Bau der 2. entstehen. Bei 21 Zügen die Spitzenstunde statt 30 bekommt man halt eher einen zusätzlichen Zug durch.
In der Wasserburger Stimme finden sich längere Passagen des Orginaltextes
In der Wasserburger Stimme finden sich längere Passagen des Orginaltextes
Da die Wasserburger Stimme keine rechtlichen Probleme im Vollzitat sieht, folge ich der Einschätzung.A) Die Landkreise befürworten ausdrücklich die Maßnahmen des Freistaates Bayern zum Bahnknoten München und des 13-Punkte-Sofortprogramms
Wesentliche Maßnahmen zur Ertüchtigung der S-Bahninfrastruktur im MVV-Raum hat der Freistaat Bayern bereits in den Infrastrukturplanungen zum Bahnknoten München (2. Stammstrecke und netzergänzende Maßnahmen) sowie im sogenannten 13-Punkte-Sofortprogramm formuliert. Die Verbundlandkreise greifen eine Vielzahl dieser Maßnahmen in ihrem Positionspapier nochmals auf, um deren Dringlichkeit zu verdeutlichen. Die Umsetzung dieser vom Freistaat Bayern bereits beschlossenen und hoffentlich auch zeitnah finanzierbaren Projekte ist gewissermaßen die Absprungbasis für weitergehende, u.U. auch visionäre Ansätze, um das S-Bahnnetz München und den öffentlichen Verkehr im MVV-Raum und darüber hinaus für die Anforderungen künftiger Generationen „fit zu machen“.
B) Die Landkreise liefern Vorschläge zur mittel- bis langfristigen Entwicklung des bestehenden S-Bahnnetzes
Die S-Bahn München muss langfristig auf einem eigenen (kein Mischbetrieb), zweigleisigen S-Bahnnetz auf allen S-Bahn-Außenästen betrieben werden. Hierzu ist ein Gesamtkonzept durch den Freistaat Bayern zu entwickeln. Mit eigenen, durchgängig zweigleisigen Strecken für alle S-Bahn-Außenäste würde die Störungsanfälligkeit des S-Bahnbetriebs drastisch reduziert und gleichzeitig die zur Verfügung stehende Kapazität als Grundlage der Angebotsplanung deutlich gesteigert. Mithin würde die künftige Taktung des S-Bahnangebotes nicht mehr ausschließlich von den Vorgaben der Infrastruktur, sondern vielmehr von den Erforderlichkeiten von Nutzung und Auslastung abhängen.
C) Die Landkreise liefern Vorschläge zur langfristigen Entwicklung der gesamten bestehenden Schieneninfrastruktur im Großraum
Die Verkehrsströme haben sich schon seit längerer Zeit deutlich über den MVV-Raum hinausentwickelt und reichen weit in die Europäische Metropolregion München. Dementsprechend muss auch das S-Bahn-System zukünftig verstärkt über den MVV-Raum hinaus entwickelt werden. Dazu sind die bereits existierenden ersten Überlegungen der Bedienung mit einem System von Express-S-Bahnen in die Metropolregion weiter auszubauen. Relevante Express-S-Bahn-Destinationen wären u.a. Landshut, Landsberg am Lech bzw. Buchloe, Pfaffenhofen a.d.Ilm, Rosenheim, Wasserburg oder das Oberland (Lenggries, Tegernsee, Bayrischzell).
Denkbar wären auch eine Verlängerung nach Kochel sowie eine Elektrifizierung der Strecke nach Wasserburg, so dass auch diese von Express-S-Bahnen bedient werden kann.
Da sich die Zugangebote „S-Bahn“, „Express-S-Bahn“, „Regionalbahn“ und „Regionalexpress“ zunehmend überschneiden und ergänzen, sind die Vernetzung wie auch die wechselseitige Ergänzung aller Angebote im SPNV zu optimieren.
D) Die Landkreise liefern Vorschläge für neue Verknüpfungen bestehender Strecken und völlig neue Verbindungen
Derzeit noch nicht vorhandene Strecken und/oder Streckenverknüpfungen müssen hinsichtlich ihrer langfristigen Erforderlichkeit geprüft, bewertet und die Finanzierbarkeit gesichert werden.
E) Die Landkreise fordern, unverzüglich und abgestimmt das Betriebskonzept der S-Bahn nach Fertigstellung der 2. Stammstrecke zu konkretisieren
Es ist sowohl für die Transparenz des S-Bahn-Angebotes als auch für die Angebotsplanung beim MVV-Regionalbusverkehr in den Landkreisen wichtig, dass bereits mit Fertigstellung der 2. Stammstrecke ein einheitlicher Grundtakt gefahren wird. Darüber hinaus darf es mit der Fertigstellung der Stammstrecke nicht zu Verschlechterungen oder „Unwuchten“ beim S-Bahnangebot kommen. Die Landkreise stehen hierzu für Abstimmungsgespräche bereit und fordern diese ein!
F) Die Landkreise verlangen zur sofortigen Verbesserung des S-Bahnangebotes die Schließung bestehender „Taktlücken“
Die Landkreise haben die „Taktlücken“ im bestehenden S-Bahnangebot Anfang letzten Jahres gegenüber BEG und S-Bahn München thematisiert. Seither zeichnet sich ein Dialog zwischen BEG, S-Bahn, Verbundgesellschaft und Landkreisen ab, der bereits leichte Verbesserungen zeitigt und noch deutlich zu intensivieren ist. Neben der Schließung von Taktlücken tagsüber, ist auch ein 24 Stunden Betrieb zunächst mindestens an den Wochenenden erforderlich.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Ich habe mal versucht längere Zitate in google zu suchen. Unter der Prämisse, dass die Wasserburger Stimme wörtlich zitiert hat, findet sich leider kein zweites Dokument bei google mit gleichen Inhalten.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
- ralf.wiedenmann
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4038
- Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
- Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))
Alles wir am lieben Geld scheitern. Ich befürchte, das ist alles Wahlkampfhilfe für die Bundestagswahl. Man möchte etwas "Feel good"-Faktor schaffen. Ich starte wieder einmal einen Versuch, Druck auszuüben, damit die viel zu niedrigen GVFG-Mittel erhöht werden: https://www.myheimat.de/muenchen/politik/je...u-d2806472.html
- Tegernseebahn
- Routinier
- Beiträge: 490
- Registriert: 27 Aug 2004, 21:49
- Wohnort: Oberbayern
Was hat denn der Minister mit einem Papier der Landräte zu tun? Das entstammt ja nicht seiner Feder?ralf.wiedenmann @ 31 Mar 2017, 20:32 hat geschrieben: Mich würde das Originaldokument interessieren. Hast das schon jemand gesehen. Ich finde die Diskussion und die Vorgehensweise von Joachim Herrmann sehr unprofessionell und chaotisch.
Herrmann hat ja angekündigt eine Prioritätenliste erarbeiten zu wollen, was ich auch als vollkommen richtig und professionell ansehe. Erst dann hat man eine vernünftige Grundlage zur Diskussion. Bei der Stadt vermisse ich so eine Liste schon seit Jahrzehnten.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Eine Prioritätenliste bringt aber auch nur was, wenn sie nach ihrer Erstellung auch beachtet und zielstrebig und zeitnah abgearbeitet wird. Deutsche Verhältnisse kennend, wird das eher wieder eine leere Worthülse und man macht dann 1x in 20 Jahren einfach irgendwas.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
- ralf.wiedenmann
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4038
- Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
- Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))
Und die Planungen immer wieder von vorne anfangen und alles wieder auf den Kopf stellen ist nicht zielführend und kostspielig. Beim 4-gleisigen Ausbau Pasing-Eichenau war angeblich die Vorplanung im Frühjahr 2012 abgeschlossen, danach hat man auf 3 Gleise "optimiert". Berg am Laim-Markt Schwaben hat man ganz abgeblasen.
Wahrscheinlich hat der 4 gleisige Ausbau den NKF Faktor gerissen. So viel ist da auch nicht los.
Der 4 gleisige Ausbau nach Markt Schwaben war ein Bundesprojekt, also anderer Adressat. Den Wegfall halte ich persönlich aber für wesentlich gravierender.
Aber warten wir mal ab, was in der Prioliste drin und in welcher Reihenfolge und ganz wichtig unter welcher Begründung der Reihenfolge. Wie Du am Forum siehst, hat jeder seine ganz eigene Prioliste.
Du die ABS 48, Lazarus Groß Pasing und so weiter.
Der 4 gleisige Ausbau nach Markt Schwaben war ein Bundesprojekt, also anderer Adressat. Den Wegfall halte ich persönlich aber für wesentlich gravierender.
Aber warten wir mal ab, was in der Prioliste drin und in welcher Reihenfolge und ganz wichtig unter welcher Begründung der Reihenfolge. Wie Du am Forum siehst, hat jeder seine ganz eigene Prioliste.
Du die ABS 48, Lazarus Groß Pasing und so weiter.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
- ralf.wiedenmann
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4038
- Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
- Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))
Der 4-gleisige Ausbau nach Markt Schwaben war beides. Sowohl ein BVWP-Projekt als auch ein GVFG-Projekt und wurde dort zuletzt im August 2010 erwähnt. Es gab dabei einen Fern- und Güterverkehrs- und einen S-Bahnanteil. Die S4 dagegen hat eine wechselvolle GVFG-Geschichte. Im August 2009 aufgenommen, im August 2010 gestrichen, im August 2014 wieder aufgenommen, im August 2015 wieder gestrichen, 2016 wieder aufgenommen. Ich denke, die Aussenäste nach Freising, Geltendorf, Markt Schwaben und Ostbahnhof-Flughafen haben ALLE einen Ausbau verdient. Die einzige Strecke, bei der die Vorplanung angeblich kurz vor dem Abschluss steht, ist die S4. Bei den anderen Strecken sollte die Planung nun aufgenommen bzw. wiederaufgenommen werden. Diese Dokumente habe ich soeben auf Railblog gestellt.
Ich mag mich täuschen, aber war nicht der Auslöser für den Wegfall der 4 gleisigen Lösung nach Markt Schwaben die Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan als zweigleisige Lösung?
Ja alle von Dir genannten Außenäste haben eine Verbesserung nötig und eigentlich auch die S7 nach Wolfratshausen und Höhenkirchen-Siegertsbrunn einen Ausbau "verdient". Aber nachdem aller höchster Wahrscheinlichkeit das Geld auf Jeharzehnte nicht reicht muss halt priorisiert werden.
Der 4 gleisige Ausbau war zu Zeiten von Minister Zeil (FDP Intermezzo) bereits als Feinplanung online, in der Detailtiefe welcher Baum muss weg. Leider finde ich meine Downloads von damals nicht mehr. Insofern sollte es aber tatsächlich die am weitesten fortgeschrittene Planung sein.
Ja alle von Dir genannten Außenäste haben eine Verbesserung nötig und eigentlich auch die S7 nach Wolfratshausen und Höhenkirchen-Siegertsbrunn einen Ausbau "verdient". Aber nachdem aller höchster Wahrscheinlichkeit das Geld auf Jeharzehnte nicht reicht muss halt priorisiert werden.
Der 4 gleisige Ausbau war zu Zeiten von Minister Zeil (FDP Intermezzo) bereits als Feinplanung online, in der Detailtiefe welcher Baum muss weg. Leider finde ich meine Downloads von damals nicht mehr. Insofern sollte es aber tatsächlich die am weitesten fortgeschrittene Planung sein.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
- ralf.wiedenmann
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4038
- Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
- Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))
Antwort der Staatsregierung vom 25.1.2017: https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextA.../17_0015158.pdf
„Derzeit sind die folgenden Maßnahmen zur Finanzierung über das GVFG-Bundesprogramm mit entsprechender Komplementärfinanzierung durch den Freistaat vorgesehen:
• 2. Stammstrecke mit sieben netzergänzenden Maßnahmen (Wendegleis Weßling, zweites Gleis Steinebach – Seefeld - Hechendorf, Ausbau Abzweigstelle Westkreuz, Linienförmige Zugbeeinflussung (LZB) westlich Pasing, Fahrzeitverkürzung zum Flughafen, zusätzlicher Bahnsteig Markt Schwaben, zweites Gleis im Bereich St. Koloman)
• Neufahrner Kurve
• Lückenschluss Flughafen – Erding
• Ausbau S4 West Pasing – Eichenau
• S7-Verlängerung Geretsried
Darüber hinaus gibt es weitere Maßnahmen, die zum Teil allein aus Mitteln des Freistaates (z.B. Sendlinger Spange) oder aber über Mittel aus dem Bundesschienenwegeausbaugesetz (z.B: Ausbau Daglfing – Johanneskirchen) realisiert werden sollen.“
Leider ist da weder die S1 Freising, noch die S2 Markt Schwaben erwähnt. Dafür zu kämpfen macht meiner Meinung nach Sinn, aber gleichzeitig muss für eine Erhöhung der GVFG-Bundesmittel gekämpft werden.
„Derzeit sind die folgenden Maßnahmen zur Finanzierung über das GVFG-Bundesprogramm mit entsprechender Komplementärfinanzierung durch den Freistaat vorgesehen:
• 2. Stammstrecke mit sieben netzergänzenden Maßnahmen (Wendegleis Weßling, zweites Gleis Steinebach – Seefeld - Hechendorf, Ausbau Abzweigstelle Westkreuz, Linienförmige Zugbeeinflussung (LZB) westlich Pasing, Fahrzeitverkürzung zum Flughafen, zusätzlicher Bahnsteig Markt Schwaben, zweites Gleis im Bereich St. Koloman)
• Neufahrner Kurve
• Lückenschluss Flughafen – Erding
• Ausbau S4 West Pasing – Eichenau
• S7-Verlängerung Geretsried
Darüber hinaus gibt es weitere Maßnahmen, die zum Teil allein aus Mitteln des Freistaates (z.B. Sendlinger Spange) oder aber über Mittel aus dem Bundesschienenwegeausbaugesetz (z.B: Ausbau Daglfing – Johanneskirchen) realisiert werden sollen.“
Leider ist da weder die S1 Freising, noch die S2 Markt Schwaben erwähnt. Dafür zu kämpfen macht meiner Meinung nach Sinn, aber gleichzeitig muss für eine Erhöhung der GVFG-Bundesmittel gekämpft werden.
Das entspricht auch den mir bekannten Tatsachen. Nur wage ich mich zu erinnern, dass das Streichen des 4 gleisigen Ausbaus Riem- Markt Schwaben durch die "Optimierung" des Bundesverkehrswegeplans zustande kam.ralf.wiedenmann @ 4 Apr 2017, 13:49 hat geschrieben: Leider ist da weder die S1 Freising, noch die S2 Markt Schwaben erwähnt. Dafür zu kämpfen macht meiner Meinung nach Sinn, aber gleichzeitig muss für eine Erhöhung der GVFG-Bundesmittel gekämpft werden.
S1 wollten ja sowohl Bund und Freistaat nur wesentlich ausbauen im Fall, dass das Flughafen Gutachten die Westanbindung ergeben hätte.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
- ralf.wiedenmann
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4038
- Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
- Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))
Nun ist die Landkreisstudie auch endlich online: http://www.lra-ebe.de/Dox.aspx?docid=ed1d8...6c-6b34ed89bce2. Es haben nur die akutellen Verbundlandkreise mitgemacht, nicht die potenziellen: So sind weder Landsberg noch Weilheim dabei.
- ralf.wiedenmann
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4038
- Registriert: 14 Mär 2011, 20:52
- Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))
„Vision 2050“ im SZ-Verkehrsparlament: "Am Dienstag, 18. April, wird es im Rahmen des SZ-Verkehrsparlaments eine Diskussionsrunde zum Thema „Vision 2050“ geben. Auf dem Podium sitzt Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU). Mit ihm diskutieren Georg-Friedrich Koppen, Leiter der Stabsstelle Mobilität im städtischen Planungsreferat, und Stefan Löwl (CSU), Landrat von Dachau. Die Veranstaltung findet im Saal „Chiemsee“ des TÜV Süd (Westendstraße 199) statt. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Es moderiert der ehemalige Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Gernot Sittner." Vielleicht hat jemand den Mut, die hohen Herren auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen! Ohne eine Erhöhung der Bundesmittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) von den heutigen mickrigen 333 Million Euro bleibt die Vision 2050 eine Illusion.
Obwohl Joachim Herrmann (SZ, 16.2.17: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/nahver...tour-1.3382325) und auch Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet (Pressemeldung, 16.2.17: http://reinhold-bocklet.de/index.php/8-pre...der-s4-west-an) sich angeblich für eine Erhöhung der GVFG-Mittel einsetzen wollen, hält die Grosse Koalition in Berlin an den mickrigen Beträgen fest (siehe SZ, 12.4.17, "Der Bund spart am Nahverkehr, http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/zusc...kehr-1.3462411). Joachim Herrmann müsste über den Bundesrat aktiv werden, die CSU müsste ihren Parteikollegen im Bundestag auf die Füsse treten, damit die GVFG-Mittel endlich aufgestockt werden.
Obwohl Joachim Herrmann (SZ, 16.2.17: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/nahver...tour-1.3382325) und auch Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet (Pressemeldung, 16.2.17: http://reinhold-bocklet.de/index.php/8-pre...der-s4-west-an) sich angeblich für eine Erhöhung der GVFG-Mittel einsetzen wollen, hält die Grosse Koalition in Berlin an den mickrigen Beträgen fest (siehe SZ, 12.4.17, "Der Bund spart am Nahverkehr, http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/zusc...kehr-1.3462411). Joachim Herrmann müsste über den Bundesrat aktiv werden, die CSU müsste ihren Parteikollegen im Bundestag auf die Füsse treten, damit die GVFG-Mittel endlich aufgestockt werden.