Eben nichtAutobahn @ 22 Nov 2012, 22:12 hat geschrieben: So ist nun mal die deutsche Gründlichkeit. 20 Km/h als Sicherheitsreserve ist doch super.

Kommt eben auf die Witterung und die Reifen an. Ob ich mit Sommerreifen bei +3° auf nasser Fahrbahn um eine enge Kurve fahre, ist doch ein Riesenunterschied, wenn es trocken und 20° sind.Michi Greger @ 22 Nov 2012, 21:29 hat geschrieben:
D: Es steht 40 da - 60 fahren ist problemlos möglich - 80 ist kritisch - bei 100 fliegt man raus.
CZ: Es steht 40 da - bei 45 fliegt man raus.
Gruß Michi
Autobahn @ 22 Nov 2012, 22:12 hat geschrieben:So ist nun mal die deutsche Gründlichkeit. 20 Km/h als Sicherheitsreserve ist doch super.
Sicherheitsreserve? Ich dachte dass ist wenn dass Heck ausbricht, und man den Wagen mit dem Gaspedal stabilisieren muss, und seitlich durch die Kurve zwingt?JeDi @ 22 Nov 2012, 22:14 hat geschrieben:Eben nicht
Aber Fantasien darüber sind Dir sicherlich schon mal gekommen. Du bist sicherlich neugierig was dein/e Zug/Lok wirklich kann.Electrification @ 22 Nov 2012, 17:24 hat geschrieben: Es gibt genug Strecken wo die nächsten Blöcke davor frei sind, deswegen kann man da auch nicht schneller fahren als die erlaubte Vmax.
Da würde es durchaus was bringen, nur ist es nicht erlaubt und es wird aber von 99% genau eingehalten, auch weil schon 1 km/h reicht, wenn etwas passiert um da groß mit drin zu hängen.
Naja, vor der PZB gab es schon einzelne Ausanhmen, wo der Tf ordentlich gas gegeben hat. Auf einer Strecke mit Lokfüherüberwachten BÜ, normal 100 km/h erlaubt und bei Einhaltung schafft man es gerade so, den Fahrplan einzuhalten. Im Jahr 1990 E 3363, 218 mit drei Wagen, 88 Minuten verspätet, hat damals auf 9 km von [acronym title="TAU: Aulendorf <Bf>"]TAU[/acronym] bis [acronym title="TBWA: Bad Waldsee <Bf>"]TBWA[/acronym], 2 Minuten aufgeholt! Schon bei der Ausfahrt in [acronym title="TAU: Aulendorf <Bf>"]TAU[/acronym] (normal 40 km/h) war er deutlich scheller. In der Gegenrichtung hat ein 611 im Jahr 2004 diese Strecke sogar nochmal eine Minute schneller geschafft.Electrification @ 22 Nov 2012, 17:24 hat geschrieben: Es gibt genug Strecken wo die nächsten Blöcke davor frei sind, deswegen kann man da auch nicht schneller fahren als die erlaubte Vmax.
Da würde es durchaus was bringen, nur ist es nicht erlaubt und es wird aber von 99% genau eingehalten, auch weil schon 1 km/h reicht, wenn etwas passiert um da groß mit drin zu hängen.
Es kommt halt auch aufs Auto an...ZüriMünchner @ 23 Nov 2012, 00:14 hat geschrieben: Kommt eben auf die Witterung und die Reifen an. Ob ich mit Sommerreifen bei +3° auf nasser Fahrbahn um eine enge Kurve fahre, ist doch ein Riesenunterschied, wenn es trocken und 20° sind.
Das Problem ist halt dass die Fahranfänger sowas nicht wissen und dann schnell mal aus der Kurve fliegen.
Das Problem sind Baustellenausfahrten, unfertiger Fahrbahnbelag etc.DumbShitAward @ 23 Nov 2012, 10:37 hat geschrieben: Wenn es aber z.B. ohne jegliche Fahrbahnverschwenkung oder sonstige Schikanen (ich meine das hinsichtlich der Streckenführung, nicht im Sinne von "die wollen mich ärgern") plötzlich 60km/h heißt, dann werden viele sagen: "Sindse jetzt völlig blöd? Warum 60? Am Ar*** lecken, ich fahr einfach so weiter".
Es ging explizit um Beginn- oder Endpunkte bei Baustellen, nicht um Baustellen im Allgemeinen.Bayernlover @ 23 Nov 2012, 11:28 hat geschrieben: Das Problem sind Baustellenausfahrten, unfertiger Fahrbahnbelag etc.
Das sind Dinge, die man nicht auf Anhieb erkennt. Ich wage mal zu behaupten, dass mindestens 90% der Limits schon ihren Sinn haben.
Das ist nicht schön, aber es kostet max. 1 Minute, da kommt doch keiner um. Dann schimpft man halt und fertig. Ich weiß nicht wo das Problem ist? Davon geht die Welt nicht unter und die 1 Minute Lebenszeit wird wohl jeder verschmerzen können, selbst in unserer heutigen Hektikerzeit.Michi Greger @ 22 Nov 2012, 21:29 hat geschrieben: Und die sinnlos gesetzten, niedrigen Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Sonntag nacht, die Baustelle die eigentlich die 30km/h begründet ist an den äußersten Fahrbahnrand aufgeräumt, ich bin das einzige Auto auf der Straße, mir kommt keiner entgegen - wer hält sich da schon dran? Einerseits sieht man die Beschränkung nicht ein, andererseits wird schon keine Polizei mit dem Meßgerät dastehen.
Nein, warum? Wenn ich auf Geschwindigkeit aus wäre, wäre ich Formel-1-Fahrer o. ä. geworden.Electrification hat geschrieben: Aber Fantasien darüber sind Dir sicherlich schon mal gekommen. Du bist sicherlich neugierig was dein/e Zug/Lok wirklich kann.
Das waren 218 901-908, die ursprünglich als 210 001-008 mit Gasturbiene und 160 km/h (bis 1979) unterwegs waren und 218 430-434, 456-462, die 1996-1999 als 210 430-434, 465-462 mit 160 km/h gefahren sind, weil der Winterfahrplan 96/97 schon fertig war, die Elektrifizierung Hamburg-Berlin bei Nauen jedoch noch nicht.Martin H. @ 25 Nov 2012, 10:40 hat geschrieben: Oder tatsächlich 218. Einige wenige waren ja einige Zeit für 160 km/h zugelassen und hatten auch einen Tacho mit anderer Skala dafür bekommen. Von Raisting nach Weilheim, dem Endbahnhof, sind 120. Der Lokführer packt seine sieben Sachen zusammen, den Rucksack auf dem Beimannstuhl. Schaut kurz rüber zum Tacho. Die Striche von Rechts abzählend müsste es eigentlich passen, aber die Lok schaukelt so stark. Fertig mit packen dann die Erkenntnis, es waren 140 statt der erlaubten 120.
Wenige Tage später nahm ein 642 auf diesem Abschnitt in dieser Fahrtrichtung einen Motorradfahrer auf einer Eisenbahnbrücke mit.
Frankreich. Dort werden Tempolimits aber üblicherweise als "pro Achse" interpretiert.Martin H. @ 10 May 2013, 01:30 hat geschrieben: Ich weiß jetzt das Land nicht mehr, aber da dürfen Fahranfänger nur 20 km/h weniger auf Landstraßen und Autobahnen fahren als die anderen, und bei Regen werden die vier Limits jeweils noch einmal um 20 km/h abgesenkt. War das in Europa?
Gerade das Emotionale ist für die Gegner eines wie auch immer gearteten generellen Tempolimits auf deutschen Autobahnen das wesentlich beherrschendere und schwierigere Thema als das Rationale. In diesem Land kannst Du vermutlich leichter sämtliche Bürgerrechte beschneiden, als das Rasen und den möglichst kostenlosen Parkplatz möglichst dicht am Ziel wegzunehmen. Klingt bescheuert, ist aber so.GSIISp64b @ 10 May 2013, 01:52 hat geschrieben: Zum Thema Tempolimit: Emotional bin ich dafür, rational bin ich kein Autofahrer und kann daher nicht groß darüber urteilen.
GrüßeSo wie die Steuererhöhungswünsche fast ausschließlich von jenen geteilt werden, die keine, kaum oder nur wenig Steuern zahlen, so finden sich unter den Freunden des Tempolimits Bahnfreunde, Entschleunigte und jener Teil des Moralestablishments, der mit seinen armseligen Kisten schon heute auf der Überholspur auf Einhaltung der Richtgeschwindigkeit dringt, auch um ungeduldigere Menschen auf das eigene, mittelmäßige Tempo einzubremsen.
Genötigt wird auf deutschen Autobahnen öfter von den Lahmen als von den Rasanten. Und diese verbitterten Autobahn-Pädagogen haben in Gabriel nun ihren volksparteiischen Fürsprecher.
Es ist immer das gleiche: Kaum will man den Babys die Lollies wegnehmen, schreien sie lautstark wie am Spieß. Manchmal müssen vernünftige Eltern aber auch das Geschrei in Kauf nehmen. B-) B-)Russischer Spion @ 10 May 2013, 10:03 hat geschrieben: NEIN zum Tempolimit!
Freie Fahrt fuer freie Buerger!
Die Gruenen muessen verboten werden!