20 Jahre Bahnreform in Deutschland

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Galaxy @ 1 Feb 2019, 19:53 hat geschrieben: Nein, der Lkw spielt eine wichtige Rolle in der Transportkette, und das wird auch in Zukunft der Fall sein. Was DB versäumt hat ist diese in die Bahn zu integrieren.
Hab ich was anderes behauptet?
Aber auch hier hat der Bundesrechnungshof kritisiert dass der Bund aktiv gegen die Eisenbahn arbeitet und somit eine Verlagerung verhindert.
Es ist doch keiner so weltfremd, dass er behauptet, man könnte alles verlagern, aber der Anteil der Schiene kann massiv erhöht werden, z. B. auf schweizer oder österreichisches Niveau. Das Bedarf aber auch restriktiver Maßnahmen.

Die DB hat nichts versäumt. Es ist nicht Aufgabe der DB Lkw-Verkehr zu betreiben oder mit Flugzeugen zu transportieren.
Das braucht man nicht im eigenen Unternehmen. Für Vor- und Nachläufe kann man mit Auftragsunternehmen arbeiten.
Nochmal zu Arriva, Scheuer will nix verkaufen, denn:
Einerseits ist es ja verständlich, so lange SNCF, NS, FS und andere auch europaweit wildern. Aber ein guter Kompromiss wäre doch, Verkauf von Arriva und dafür Direktvergaben an eine neue Bahn die dem Allgemeinwohl dient, als AöR oder ähnliches.

Als ersten Schritt sollte man alle Arriva-Busaktivitäten verkaufen und natürlich kontroproduktive Firmen wie Schenker, wo man den Eindruck hat, dass die aktiv gegen das System Schiene arbeiten.
einen_Benutzernamen
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Es ist doch keiner so weltfremd, dass er behauptet, man könnte alles verlagern, aber der Anteil der Schiene kann massiv erhöht werden, z. B. auf schweizer oder österreichisches Niveau.
Bei uns in AT gibt es aber auch keinen nennenswerten LKW -> Schiene Transport.
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samsong
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Beitrag von samsong »

Die Bahnreform dient doch auch dazu dass wegen der ständigen Ausschreibungen - neue Gesellschaften sich gründen müssen aber vor allem - werden dann neue Züge bestellt während man die noch alten funktonstüchtigen Waggons wie zum beispiel die guten Halberstädter Reisezugwaggons nach Ungarn verkauft (die dinger fahren jetzt an den Balaton).

für die Konzerne ein gutes Geschäft...nur wir zahlen das mit unseren sich ständig erhöhten Fahrpreisen wieder drauf.....
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Was willst Du mit den alten Halberstädter Reichsbahn-Kübeln auf den Schnellfahrstrecken.

Ausser vielleicht Fenster auf machen zum sonnen.
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samsong
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Beitrag von samsong »

spock5407 @ 26 Feb 2019, 21:05 hat geschrieben: Was willst Du mit den alten Halberstädter Reichsbahn-Kübeln auf den Schnellfahrstrecken.

Ausser vielleicht Fenster auf machen zum sonnen.
Auf Schnellstrecken gab es den InterRegio und die halten sogar 200 km pro Stunde aus....für ganz schnelle Züge gibt es ICE die fahren bis 300 kmH und die gibt es schon !!!!

Früher in den 90er Jahren hat sich das alles gegenseitig ergänzt und nicht wie heute verdrängt und ach ja ich fahre gerne in den Balaton zum Sonnen - in Orbans Reich gefällt es mir sowieso besser - besseres essen - bessere schönere Züge und vor allem sieht man noch das echte alte Europa....kultur erhalten sozusagen - was man ja mit grosser Sorge in diesem Land hier nicht gerade behaupten kann.
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Jean
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Beitrag von Jean »

samsong @ 26 Feb 2019, 21:08 hat geschrieben:
spock5407 @ 26 Feb 2019, 21:05 hat geschrieben: Was willst Du mit den alten Halberstädter Reichsbahn-Kübeln auf den Schnellfahrstrecken.

Ausser vielleicht Fenster auf machen zum sonnen.
Auf Schnellstrecken gab es den InterRegio und die halten sogar 200 km pro Stunde aus....für ganz schnelle Züge gibt es ICE die fahren bis 300 kmH und die gibt es schon !!!!

Früher in den 90er Jahren hat sich das alles gegenseitig ergänzt und nicht wie heute verdrängt und ach ja ich fahre gerne in den Balaton zum Sonnen - in Orbans Reich gefällt es mir sowieso besser - besseres essen - bessere schönere Züge und vor allem sieht man noch das echte alte Europa....kultur erhalten sozusagen - was man ja mit grosser Sorge in diesem Land hier nicht gerade behaupten kann.
Ich glaube dieser Jungspund will eh nur provozieren! :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Fichtenmoped »

samsong @ 26 Feb 2019, 22:08 hat geschrieben:
spock5407 @ 26 Feb 2019, 21:05 hat geschrieben: Was willst Du mit den alten Halberstädter Reichsbahn-Kübeln auf den Schnellfahrstrecken.

Ausser vielleicht Fenster auf machen zum sonnen.
Auf Schnellstrecken gab es den InterRegio und die halten sogar 200 km pro Stunde aus....für ganz schnelle Züge gibt es ICE die fahren bis 300 kmH und die gibt es schon !!!!

Früher in den 90er Jahren hat sich das alles gegenseitig ergänzt und nicht wie heute verdrängt und ach ja ich fahre gerne in den Balaton zum Sonnen - [insert Random Bullshit here]
Aber Halberstädter sind heutzutage nicht mehr gefragt. Und eine Eisenbahn wie zu Opas Zeiten mag zwar nostalgisch sein - aber im heutigen Wettkampf um Kunden (egal ob es selbstverladendes Stückgut oder Container sind) ist dies vor allem eins: unbezahlbar!
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Natürlich will er das. Mit der Sonne um die Wette strahlen quasi.
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samsong
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Beitrag von samsong »

Fichtenmoped @ 26 Feb 2019, 21:23 hat geschrieben:
samsong @ 26 Feb 2019, 22:08 hat geschrieben:
spock5407 @ 26 Feb 2019, 21:05 hat geschrieben: Was willst Du mit den alten Halberstädter Reichsbahn-Kübeln auf den Schnellfahrstrecken.

Ausser vielleicht Fenster auf machen zum sonnen.
Auf Schnellstrecken gab es den InterRegio und die halten sogar 200 km pro Stunde aus....für ganz schnelle Züge gibt es ICE die fahren bis 300 kmH und die gibt es schon !!!!

Früher in den 90er Jahren hat sich das alles gegenseitig ergänzt und nicht wie heute verdrängt und ach ja ich fahre gerne in den Balaton zum Sonnen - [insert Random Bullshit here]
Aber Halberstädter sind heutzutage nicht mehr gefragt. Und eine Eisenbahn wie zu Opas Zeiten mag zwar nostalgisch sein - aber im heutigen Wettkampf um Kunden (egal ob es selbstverladendes Stückgut oder Container sind) ist dies vor allem eins: unbezahlbar!
Also als ich in Ungarn war und mit dem Zug Budapest Deli nach Siofok gefahren bin - war der Zug sehr gut besucht - die hatten 8 Halberstädter Reisezugwaggons mit Fenster öffnen und einen IC Waggon gehabt - also ich kann damit sehr gut leben.

Ich finde die Wagenreihung RE Leipzig - Chemnitz geil und auch den IRE Berlin - Hamburg man kann altes Wagenmaterial modernisieren und sogar dem W-Lan versehen (schliesslich muss ja BigBrother total Watchen you - mit G5 Strahlung ab 2021 wird es dann noch geiler - Kopfschmerzen und Krebs inklusive).
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Im Manager Magazin März 2019 ist ein längerer Bahnartikel drin, Überschrift: Dilettanten im Vorstand.

Am Anfang bekommt Lutz sein fett weg, da er - so der Vorwurf - nicht "Führen" wolle. Das würde sich dadurch zeigen, dass er bei wichtigen Reden fehlt und erst später kommt, und sich auch sonst eher abschotten würde. Angeblich hätten erst die Treffen mit Minister Scheuer für mehr Bekanntheit gesorgt.

Pofalla kommt dagegen eher gut weg, der wäre immer vor Ort (quasi vor jeder Kamera), wird dann aber auch kritisiert, dass sein Aufgabengebiet Netz für die ganzen Verspätungen verantwortlich ist. Also mehr Schein als Sein ...

Naja, über beide Ansichten kann man streiten, aber das Folgende ist ganz witzig, Auszug zum Ergebnis der Beraterverträge (und dem von ihnen produzierten Werk "Unsere Agenda für eine bessere Bahn":
Reihenweise floppen die Programme. Schon die Recherche ist oft schlecht, niemand macht sich die Mühe, zu Gleis und Werk hinabzusteigen, Rangierer oder Schichtleiter zu fragen, was ihre Arbeit am meisten behindert. Vor allem aber ist es das Stakkato der Analysen und Aktionen, das die Organisation überfordert und dann ins Leere laufen lässt. Das steht sogar in der Agenda. „Zu viele Gremien und zu viele Aktivitäten, die zu wenig priorisiert wurden“, heißt es da auf Seite 15, „haben mit dazu
beigetragen, dass Führungskräfte und Mitarbeiter an der Belastungsgrenze sind.

Teures Papier für die Tonne
Viele der klug inszenierten Vorschläge taugen rein gar nichts ...
Mehr schreib ich jetzt nicht mehr dazu, sonst wird es zu viel.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Man sollte endlich mal aufhören sich von McKinsey und anderen beraten zu lassen, die vom System Schiene null Ahnung haben und wie bei allen Firmen immer die gleichen Rezepte anbieten.
Dazu sollte man nicht immer alte Konzepte neu aufwärmen oder Maßnahmen die man eh vor hat, bei Druck als Weltwunder zu verkaufen.

Das größte Problem ist doch der Eigentümer, der seiner Verpflichtung nicht nachkommt.

Fakt ist, die Eisenbahn braucht viele, viele Milliarden, vor allem für die Infrastruktur, für einen massiven Kapazitätsausbau (teilweise das was man abgebaut hat an Kreuzungsgleisen, Überleitstellen usw.) und das geht nur, wenn man mehr Geld dafür bereitstellt, was diese bahnfeindliche Regierung verweigert.
Stattdessen wird weiter deutlich mehr in den Straßenverkehr gebuttert, abseits der Lügenmärchen in den Sonntagsreden.
146225
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Beitrag von 146225 »

Ich bin mir nicht sicher, ob es klug ist einem Unternehmen Milliarden an Steuergeldern zu geben, welches aktuell nicht mal in der Lage ist, den Ist-Bestand vernünftig zu erhalten.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Trapeztafelfanatiker
Kaiser
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Das liegt aber nicht am Unternehmen, sondern an den Leuten die dort Entscheidungsträger sind und den Eigentümer.

DB Netz könnte genauso Infrastruktur erhalten wie ÖBB Infra, wenn man ihnen dazu den entsprechenden Auftrag gibt und genaue volkswirtschaftliche Vorgaben.

Natürlich müsste man so schnell wie möglich alle Infrastrukturtöchter der DB AG fusionieren und mittelfristig eine Bundesinfrastrukturgesellschaft schaffen.
Die Vorgaben müssten dem Allgemeinwohl dienen.

Es liegt also rein an Vorgaben, denn auch SBB Infra wäre ein Chaotenverein, wenn die die Vorgaben der deutschen Verkehrspolitik hätten.
Und Leute wie Meyer sind auch für die SBB nicht gerade ein Segen in der Wahrnehmung...
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

<_< Glaube mir bei uns in AT besonders in Wien wurde so viel bei der Infrastruktur verpfuscht weil die Politiker sehr Ubahn geil sind.
Jetzt hat man bei der Bahn die Probleme das Bahnhöfe zu klein sind. Aus Abstell Gleise wurden Wohnungen...
Valentin
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Beitrag von Valentin »

einen_Benutzernamen @ 7 Mar 2019, 15:15 hat geschrieben: <_< Glaube mir bei uns in AT besonders in Wien wurde so viel bei der Infrastruktur verpfuscht weil die Politiker sehr Ubahn geil sind.
Jetzt hat man bei der Bahn die Probleme das Bahnhöfe zu klein sind. Aus Abstell Gleise wurden Wohnungen...
... und Bürogebäude mit möglichst auffallender Architektur.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

einen_Benutzernamen @ 7 Mar 2019, 16:15 hat geschrieben: <_< Glaube mir bei uns in AT besonders in Wien wurde so viel bei der Infrastruktur verpfuscht weil die Politiker sehr Ubahn geil sind.
Jetzt hat man bei der Bahn die Probleme das Bahnhöfe zu klein sind. Aus Abstell Gleise wurden Wohnungen...
Ach sowas gibts bei uns in Stuttgart auch. Der Unterschied ist nur der, dass man bereits vorher weiss, dass die Gleise nicht reichen, man aber trotzdem baut :lol:
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Ja, das kann man schon machen. Aber dann muss man die Züge verteilen und die Knoten aufdröseln, sodass die Züge hintereinander am selben Gleis halten, statt gleichzeitig nebeneinander auf mehreren Gleisen. Damit letzteres funktioniert, braucht es pünktliche Züge und grosszügige Infrastruktur, sodass Fahrstrassen in und aus allen Richtugen und Gleisen gestellt werden können, ohne sich gegenseitig auszuschliessen.
Also entscheiden: Entweder noch weiter zurückbauen auf nur noch einen Bahnsteig mit zwei Gleisen (eins je Fahrtrichtung), oder massiv ausbauen. Da DB sich letzteres nicht leisen kann/will und durch die vielen Verspätungen, die Anschlüsse unter 10 Min. Übergang sich ohnehin nur sehr selten ausgehen, würde ich im Fall von DB ganz klar ersteres empfehlen und die einzelnen Linien minimal 15 Min. versetzt an den Knoten halten lassen.

Weil zurückbauen und trotzdem Systemknoten beibehalten zu wollen, ist einer der Hauptgründe, warum DB in so schlechtem Zustand ist. So geht das nicht.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Ach sowas gibts bei uns in Stuttgart auch. Der Unterschied ist nur der, dass man bereits vorher weiss, dass die Gleise nicht reichen, man aber trotzdem baut
Das wusste man bei uns auch schon. Damals hat man alles an die ÖBB Pva angepasst jetzt hat man das Problem das die Privaten (Westbahn in den fall) eben vieles behindern (müssen) weil es sonst keinen Platz gibt.
Aber dann muss man die Züge verteilen und die Knoten aufdröseln, sodass die Züge hintereinander am selben Gleis halten, statt gleichzeitig nebeneinander auf mehreren Gleisen.
In Wien ist die sogeannte Stammstrecke Meidling - Floritsdorf schon extrem belegt so das schwer noch was dort fahren kann. Und du kannst keine 2x Doppel Garnituren bzw 2x Regionalzüge hinter einander halten lassen in Wien (oben am HBF mal abgesehen). Ich weiss nicht wie lange die sind aber eine Regional Garnitur füllt den Bahnsteig aus.
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Beitrag von Metropolenbahner »

einen_Benutzernamen @ 8 Mar 2019, 10:36 hat geschrieben: Das wusste man bei uns auch schon. Damals hat man alles an die ÖBB Pva angepasst jetzt hat man das Problem das die Privaten (Westbahn in den fall) eben vieles behindern (müssen) weil es sonst keinen Platz gibt.
Haha, so was Dummes aber auch, dass nach der Liberalisierung auch wirklich ein anderes Unternehmen fährt ;)
Will Westbahn nicht auch noch nach Stuttgart fahren? Fände ich jetzt mal witzig, in welche Richtung die Diskussion dann ginge ;)
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

:lol: Wenn der Verkehr ausgeschrieben wird fahren noch mehr.
Ka die Westbahn fährt "nur" Salzburg - München weil der Meridian zu wenig einsatzfähiger Garnituren hat und die Westbahn zu viele. Da bietet es sich an für beide. Natürlich fährt sie in DE als Meridian daher gelten auch alle Fahrscheine wie beim Meridian gelten zb. das Bayern Ticket. ;)
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Metropolenbahner @ 8 Mar 2019, 15:59 hat geschrieben: Haha, so was Dummes aber auch, dass nach der Liberalisierung auch wirklich ein anderes Unternehmen fährt ;)
Will Westbahn nicht auch noch nach Stuttgart fahren? Fände ich jetzt mal witzig, in welche Richtung die Diskussion dann ginge ;)
Im Bahnreport kannst du einen guten Artikel dazu lesen, dass wirklicher Open Access Verkehr auf der Schiene nicht funktionieren kann und z. B. der Todfeind von kundenfreundlichen Projekten wie Deutschlandtakt ist.

Taktverkehr muss immer Vorrang haben und dann darf es nur einen einzigen, unkomplizierten Tarif für alles geben.
Daher wäre auch in Österreich besser wenn die Westbahnstrecke konzessioniert würde, damit alle Fahrgäste mit einem Fahrschein fahren können. Ob dann da die ÖBB, die Westbahn oder die Gurkentaler Almbahn fährt ist doch egal, aber ein EVU sollte Konzessionär sein, mit einem Tarif und einem Takt und Wien - Salzburg könnte man bis runter zum 15-Minuten-Takt fahren.
Die W-bahn fährt zwar im Takt, aber viele Fahrscheine werden nicht anerkannt und man braucht für alles einen weiteren Fahrschein. Dazu kommt, dass man nur Rosinen pickt und nicht etwa Strecken fährt die wenig abwerfen. Und so etwas finde ich nicht gut.
Am besten ist das Schweizer Modell mit genauen Vorgaben, bis ins kleinste Detail und mit einem Tarif, egal ob Fern- oder Nahverkehr oder Postauto bzw. sonstwas.

Das Schienennetz ist nun mal ein natürliches Monopol, da kann man nicht mehrfach nebeneinander fahren.
Daher muss man sich auch im Rahmen des Deutschlandtakts Gedanken machen wie man Prioritäten setzt und täglicher Taktverkehr muss dann immer bevorzugt werden, im Sinne der Kundschaft (der echten und nicht den Geizjüngern, denen 1-2x täglich eine Verbindung reicht).

Wichtig ist was für den Kunden gut ist und nicht Modelle bei denen einige sich gut bereichern können.
Also einheitlicher Takt aus einem Guss, der von Aufgabenträgern, auch für den Fernverkehr, vorgegeben ist, ein Deutschlandtarif für Bahn, Bus und andere Verkehrsmittel zu deutlich niedrigeren Preisen um Zugangshemmnisse abzubauen usw.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

und dann darf es nur einen einzigen, unkomplizierten Tarif für alles geben.
Auf gut deutsch nur einen Verbundtarif wo du pro Zone zahlst? Ohne Tageskarten und ähnliches ohne VC, Pensionistn, Kinder und Studenten Rabatt?
Ob dann da die ÖBB, die Westbahn oder die Gurkentaler Almbahn fährt ist doch egal
Nope dann würde nur die ÖBB fahren! Man siehts eh beim VOR warens so gescheit das jeder neu erst mal 3 Jahre Gratis fahren darf (was man so hört) und dann bekommt er erst anteilig Geld. :rolleyes: Und da die Westbahn besseren Service als die ÖBB Züge geboten hatten waren die Westbahn Züge auch gerammelt voll unw
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

und dann darf es nur einen einzigen, unkomplizierten Tarif für alles geben.
Auf gut deutsch nur einen Verbundtarif wo du pro Zone zahlst? Ohne Tageskarten und ähnliches ohne VC, Pensionistn, Kinder und Studenten Rabatt?
Ob dann da die ÖBB, die Westbahn oder die Gurkentaler Almbahn fährt ist doch egal
Nope dann würde nur die ÖBB fahren! Man siehts eh beim VOR warens so gescheit das jeder neu erst mal 3 Jahre Gratis fahren darf (was man so hört) und dann bekommt er erst anteilig Geld. :rolleyes: Und da die Westbahn besseren Service als die ÖBB Züge geboten hatten waren die Westbahn Züge auch gerammelt voll und das ohne Geld.
Die W-bahn fährt zwar im Takt, aber viele Fahrscheine werden nicht anerkannt und man braucht für alles einen weiteren Fahrschein.
Falsch! Der Öberösterreichische Verbund wird anerkennt sowie Inter, Eurail Pässe! Und ab Salzburg nach München alle Fahrscheine des Meridian.
Dazu kommt, dass man nur Rosinen pickt und nicht etwa Strecken fährt die wenig abwerfen.
Da bekommt die ÖBB doch eh zuschüsse dafür!
Am besten ist das Schweizer Modell mit genauen Vorgaben, bis ins kleinste Detail und mit einem Tarif, egal ob Fern- oder Nahverkehr oder Postauto bzw. sonstwas.
Gibts eh nennt sich Verbund Tarif.
Das Schienennetz ist nun mal ein natürliches Monopol, da kann man nicht mehrfach nebeneinander fahren.
Doch mit den Nah Verkehrsbus da gibts 100x beispiele für!
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Ein einziger Tarif der preislich unter VC/BC ist und auch alle Verbundkarten ablöst. Jahreskarte Österreich Bus/Bahn um 730 Euro, also doppelt so teuer wie Wien alleine.

Vorgaben macht der Aufgabenträger, wie die Länder oder der Bund und dann wird eben eine Konzession für Wien - Salzburg vergeben.
Da kann dann auch alle 30 Minuten ÖBB und alle 30 Minuten W-bahn fahren, aber unter klaren Vorgaben des Staates zu Tarif, zu Service, Bedienhäufigkeit usw., so dass jeder Kunde mit einer Fahrkarte nicht überlegen muss in welchen Zug er steigt, er könnte mit der gleichen Fahrkarte hin mit den ÖBB und zurück mit der Stern&Hafferl-Expressbahn, mit der gleichen Fahrkarte.

Sprich: Konzession und jeder müsste sich der Tarifvorgabe unterwerfen.
Das Schienennetz ist nun mal ein natürliches Monopol und den Wettbewerb muss man daher auch staatlich lenken und steuern mit Vorgaben, auch und gerade zum Wohle der Kunden.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Ein einziger Tarif der preislich unter VC/BC ist und auch alle Verbundkarten ablöst.
:blink: ...
Bitte wie soll das finanziert werden? Die Verbundpreise sind jetzt schon DEUTLICH über der VC in vielen fällen!
Jahreskarte Österreich Bus/Bahn um 730 Euro, also doppelt so teuer wie Wien alleine.
Pro Monat?
Alleine eine Verbund Jahreskarte von von Nö nach Wien zu kommen fängt oft mal 4Stellig an im Jahr! :lol:
Vorgaben macht der Aufgabenträger, wie die Länder oder der Bund und dann wird eben eine Konzession für Wien - Salzburg vergeben.
Also wennst vom Bund redest dann will das jeder Bezirkskaiser das nur bei Ihm die Züge fahren. Dann musst du wie früher in St.Valentin umsteigen. Man sieht ja wie es jetzt mit den Zügen zu unseren Nachbarn aussieht. Es fahren (aus den Kopf) nur mehr 3x Regionalzüge nach Breclav! :angry:
so dass jeder Kunde mit einer Fahrkarte nicht überlegen muss in welchen Zug er steigt, er könnte mit der gleichen Fahrkarte hin mit den ÖBB und zurück mit der Stern&Hafferl-Expressbahn, mit der gleichen Fahrkarte.
Als deutscher kaufe dir ein Interrail und damit kannst mit beiden fahren. :rolleyes:
Und die Westbahn fährt eh schon im Verbund wo du beide Karten nutzen kannst.
daher auch staatlich lenken und steuern
lol! Das heisst wieder freunderl wirtschaft! Zuerst gesetzte erlassen und dann zur Privatwirtschaft wechseln. <_<
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Man merkt, dass du von Eisenbahn keine Ahnung hast, aber mach ich dir nicht zum Vorwurf. Musst du auch nicht, aber das was du dir vorstellst funktioniert nicht.

Das was ich genannt habe ist natürlich nur mit einer entsprechenden Abgabe finanzierbar, aber das sollte uns schon unsere Zukunft wert sein. Wer Klimaschutzziele erreichen will, der muss radikal umsteuern, auch mit harten Maßnahmen.
einen_Benutzernamen
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

:o Welche denn noch?
Wir zahlen eh schon Maut, Ubahn Steuer, Festplatten Steuer, Drucker Steuer, Flug Steuer,... <_< :angry:
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Beitrag von Hot Doc »

...Deppensteuer.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

einen_Benutzernamen @ 9 Mar 2019, 16:29 hat geschrieben: ÖBB (...) die Westbahn (...) die ÖBB Züge (...) die Westbahn (...)  Der Öberösterreichische Verbund (...) die ÖBB
... haben alle absolut nichts mit der Bahnreform in Deutschland zu tun. :offtopic:
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samsong
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Beitrag von samsong »

Hier was zur BahnReform - aber dafür haben wir immer neue HighTech Züge - Konzerne profitieren wegen der neuen Ausschreibungen - dafür muss man eben mal verzichten.

https://www.youtube.com/watch?v=AV_TXjFc5I8
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