Wobei ich in dem Spezialfall dafür Verständnis hätte. In engen Gebirgs-Tälern ist eine halbwegs akzeptable Lage einer NBS so gut wie unmöglich - da bleiben nur Tunnel und für die muss man in D halt einen entsprechenden Nutzen durch zahlreiche Züge haben - zumindest auf dem Papier.Iarn @ 11 Jan 2022, 18:10 hat geschrieben: Natürlich ist klar, dass die Bahn auch Vorschriften unterliegt aber gerade beim Brenner Nordzulauf drängt sich halt der Gedanke an Stallorder auf, wo evtl ein CSU Verkehrsminister zur Beruhigung einer Region die Bahn angewiesen hat, dort mit großzügigeren Zahlen zu rechnen, was dann in anderen Regionen sauer aufstößt.
Brennerzulauf Nord, München - Kufstein - Innsbruck - Brenner
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Bei engen Gebirgstäler bin ich bei Dir. Allerdings reden wir hier davon, dass nun die Vorzugslösung ein Tunnel um Rosenheim herum ist. Dass das halt auch nördlich von Grafing Fragen aufwirft, sollte auch klar sein.Metropolenbahner @ 12 Jan 2022, 10:21 hat geschrieben: Wobei ich in dem Spezialfall dafür Verständnis hätte. In engen Gebirgs-Tälern ist eine halbwegs akzeptable Lage einer NBS so gut wie unmöglich - da bleiben nur Tunnel und für die muss man in D halt einen entsprechenden Nutzen durch zahlreiche Züge haben - zumindest auf dem Papier.
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Ah ok, wenn da Inkonsistenzen drin sind ist das natürlich zu hinterfragen.Iarn @ 11 Jan 2022, 18:10 hat geschrieben:
Leider ist der entsprechende Süddeutsche Artikel mit einigen Infos dazu hinter einer Bezahlschranke. Die Grundproblem ist, dass die Bahn auf den verschiedenen Abschnitten des Brennerzulaufs mit unterschiedlichen Prognose Horizonten und unterschiedlichen Zugzahlen operiert wobei klar ist, dass nicht wie in einem Computerspiel plötzlich in Trudering oder Grafing Züge "spawnen" die auf Nord und Südring nie da waren.
Natürlich ist klar, dass die Bahn auch Vorschriften unterliegt aber gerade beim Brenner Nordzulauf drängt sich halt der Gedanke an Stallorder auf, wo evtl ein CSU Verkehrsminister zur Beruhigung einer Region die Bahn angewiesen hat, dort mit großzügigeren Zahlen zu rechnen, was dann in anderen Regionen sauer aufstößt.
Schlussendlich läuft es für mich darauf hinaus, dass man mehr denn je verbindlich ein Instrument a la Deutschlandtakt braucht - damit es eben einen übergeordneten Gesamtplan gibt, in dem solche Zusammenhänge eindeutig drin sind. Ein Bundeswegeplan als Umsetzungswerkzeug kann halt auch immer nur Stückwerk zu einem Definierten Zeitpunkt sein.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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Pressemeldung des StMB zum geplanten Neubau der Strecke Grafing-Ostermünchen vom 4.2.22: Solidarisiert sich Kerstin Schreyer mit den Befürwortern eines Ausbaus der Bestandsstrecke statt den 4 Varianten einer Neubaustrecke?
https://www.stmb.bayern.de/med/pressemittei...22/31/index.php
https://www.stmb.bayern.de/med/pressemittei...22/31/index.php
Es ist eines der größten Infrastrukturprojekte der nächsten Jahrzehnte: der Neu- und Ausbau des Brenner-Nordzulaufs auf bayerischem Gebiet. Vor Ort aktuell besonders umstritten ist der Abschnitt zwischen Grafing und Ostermünchen, für den die DB Netz AG im letzten Dezember vier mögliche Trassen für eine zusätzliche Neubaustrecke vorgestellt hat. Vertreter aus dem Landkreis Ebersberg, die einen Ausbau der bestehenden Strecke einem zusätzlichen Neubau vorziehen, haben sich kürzlich aus dem eigens eingerichteten Dialogforum zurückgezogen und werfen der DB Netz AG mangelnde Berücksichtigung der Belange der Region vor. Nun hat Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer beide Seiten in einem Brief an den Konzernbevollmächtigten der DB in Bayern zum Dialog aufgerufen:
...
Vor diesem Hintergrund stellt Verkehrsministerin Schreyer nun klar: "Ein Projekt dieser Größenordnung und Bedeutung kann nur gemeinsam erfolgreich sein. ...", so die Ministerin. "... Dazu gehört, dass die Erforderlichkeit einer Neubaustrecke zweifelsfrei nachgewiesen wird."
...
Für den morgigen Samstag haben örtliche Interessensvertreter und regionale Mandatsträger zu einer Protestveranstaltung in Grafing eingeladen. Ministerin Schreyer wird vor Ort den Dialog mit den Verantwortlichen und den Bürgerinnen und Bürgern suchen.
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SZ, 5.2.22: Bahn nimmt Stellung zu wichtigsten Fragen zum Brenner Nordzulauf: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersb...unnel-1.5521801
SZ, 5.2.22 zu Demo gegen Pläne der Bahn: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bahn-gra...20205-99-990736
Und: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersb...reyer-1.5522568
SZ, 5.2.22 zu Demo gegen Pläne der Bahn: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bahn-gra...20205-99-990736
Und: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersb...reyer-1.5522568
... und SZ Online zur Demo vom Samstag.
Ich habe ja normalerweie wirklich kein Verständnis für die ständigen Nimbys. Aber die konkrete Planung der Deutschen Bahn ist dermaßen schlecht, da muss man eigentlich selbst als Bahn-Freak dagegen sein.
In dem verlinkten Artikel ist auch erstmals von Gegenvorschlägen für einen Trassenausbau die Rede (bisher hieß es immer "zwei Gleise reichen", was Unfug ist). Weiß jemand näheres zu diesen Vorschlägen?
Ich habe ja normalerweie wirklich kein Verständnis für die ständigen Nimbys. Aber die konkrete Planung der Deutschen Bahn ist dermaßen schlecht, da muss man eigentlich selbst als Bahn-Freak dagegen sein.
In dem verlinkten Artikel ist auch erstmals von Gegenvorschlägen für einen Trassenausbau die Rede (bisher hieß es immer "zwei Gleise reichen", was Unfug ist). Weiß jemand näheres zu diesen Vorschlägen?
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Da dürfte es darum gehen:mmouse @ 6 Feb 2022, 21:17 hat geschrieben: In dem verlinkten Artikel ist auch erstmals von Gegenvorschlägen für einen Trassenausbau die Rede (bisher hieß es immer "zwei Gleise reichen", was Unfug ist). Weiß jemand näheres zu diesen Vorschlägen?
https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/ass...g-91282444.html
Wenn ich das richtig verstehe, geht es da nur um den Nordteil.
Naja, also bei dem Tunnelanteil, weiss ich nicht, was so super schlecht daran sein soll.Ich habe ja normalerweie wirklich kein Verständnis für die ständigen Nimbys. Aber die konkrete Planung der Deutschen Bahn ist dermaßen schlecht, da muss man eigentlich selbst als Bahn-Freak dagegen sein.
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Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:Metropolenbahner @ 6 Feb 2022, 21:26 hat geschrieben:Naja, also bei dem Tunnelanteil, weiss ich nicht, was so super schlecht daran sein soll.
* Der Tunnelanteil (treibt die Kosten und die Bauzeit ins Unermessliche)
* Züge (sprich: notwendige Trassen-Kapazitäten), die in Trudering verschwinden und in Grafing wieder auftauchen - weil man schlicht keine Lust hat, sich über die nicht ausreichende Kapazität dazwischen Gedanken zu machen
* Der angeblich so bürgernahe und ergebnisoffene Planungsablauf. In Wahrheit ist man aber mit einem ganzen Paket von (blödsinnigen) Voraussetzungen in die Planung gegangen. Dazu gehört z.B. die These, dass ein Ausbau entlang der bestehenden Streckenführung nicht möglich ist. Genauso gehören dazu aber die aus irgendeinem Grund existierenden geografischen Planungs-Fixpunkte entlang genau dieser bestehenden Strecke (Trudering, Grafing, Ostermünchen, Rosenheim usw.). Für die gibt es sachlich keinen Grund, sie zwingen aber dazu, alternative Trassenführungen immer nur zwischen diesen Punkten zu untersuchen.
* Der völlig verlorengegangen Blick aufs "große Ganze": Was will man überhaupt erreichen? Da plant man zwei neue Gleise für 230km/h im Stile einer ICE-Schnellfahrstrecke, schreibt aber gleichzeitig, dass dort ein Güterzuganteil von 80% stattfinden soll, während der (ebenfalls langsame) Regionalverkehr auf der Bestandsstrecke bleibt. Ein sinnvolles Betriebskonzept sieht m.E. anders aus.
* Dann muss diese Trasse unbedingt in Trudering enden, wobei doch vermutlich 90% der Güterzugkapazität zum europäischen Skandinavien-Mittelmeer-Korridor gehören, d.h. die könnten genausogut um München herum geführt werden (womit man evtl. auch das Nadelöhr Trudering-Grafing vermeiden könnte und die Trudinger Kurve entlastet hätte).
* Eine Beschleunigung ab Rosenheim Richtung Salzburg kommt in der Planung überhaupt nicht vor, obwohl doch äußerst wünschenswert.
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Man beschleunigt ja bereits die Strecke München - Salzburg via Mühldorf. Insofern ist die Beschleunigung via Rosenheim eher entbehrlich.mmouse @ 6 Feb 2022, 22:45 hat geschrieben: * Eine Beschleunigung ab Rosenheim Richtung Salzburg kommt in der Planung überhaupt nicht vor, obwohl doch äußerst wünschenswert.
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Auch konsequent, d.h. zweigleisig und elektrifiziert für Tempo 200/230 München - Mühldorf - Traunstein/Freilassing? So dass in Zukunft der Güter- und Fernverkehr München - Salzburg dann standardmäßig über Mühldorf geht?Iarn @ 6 Feb 2022, 23:19 hat geschrieben: Man beschleunigt ja bereits die Strecke München - Salzburg via Mühldorf. Insofern ist die Beschleunigung via Rosenheim eher entbehrlich.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
Zweigleisig aber nur 160 - 200 km/h, trotzdem schneller als via Rosenheim. Und der FV soll wenn er nicht in Rosenheim hält standardmäßig über Mühldorf gehen wie auch der meiste GV.
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Umso weniger verstehe ich dann das Festhalten an den Fixpunkten Ostermünchen und Rosenheim für den Brenner-Zulauf.Iarn @ 6 Feb 2022, 23:46 hat geschrieben: Zweigleisig aber nur 160 - 200 km/h, trotzdem schneller als via Rosenheim. Und der FV soll wenn er nicht in Rosenheim hält standardmäßig über Mühldorf gehen wie auch der meiste GV.
Ich meine, wenn man sich die derzeit im Raum stehenden Tunnel-Anteile und komplizierten Trassierungen so anschaut - dann kann man auch gleich München-Holzkirchen-Miesbach ausbauen und von Hausham bis Oberaudorf einen Tunnel buddeln oder sowas in der Art.
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Ich habe mal selbst ein bisschen weitergesucht, was das angeht: Hier ist die Bürgerinitiative zu finden, die sich mit dem Zulauf nördlich von Rosenheim beschäftigt. Nicht zu verwechseln mit dieser BI, die gegen den Ausbau südlich Rosenheim im Inntal ist...mmouse @ 6 Feb 2022, 21:17 hat geschrieben:In dem verlinkten Artikel ist auch erstmals von Gegenvorschlägen für einen Trassenausbau die Rede (bisher hieß es immer "zwei Gleise reichen", was Unfug ist). Weiß jemand näheres zu diesen Vorschlägen?
Wirklich interessant ist aber die letzte Woche vorgeschlagene "Trasse Grün" für den Abschnitt Kirchseeon - Ostermünchen. Diese Planung ist als PDF hinter diesem unhandlichen Link zu finden. Ich kann nicht beurteilen, ob das letztendlich so machbar ist - aber die Darstellung klingt plausibel und ist auf jeden Fall weitaus detaillierter und ausgereifter als alles was die Bahn bisher für diesen Abschnitt vorgelegt hat.
Danach würde entlang der Bestandsstrecke viergleisig für Tempo 190-230 km/h ausgebaut werden. Das verschont nicht nur das Attel- und das Glonntal, sondern ist vermutlich auch viel schneller (und zu einem Bruchteil der Kosten) zu realisieren als irgendwelche kilometerlangen, umfangreichen Tunnelbauwerke.
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Wenn ich die Trasse grün richtig lese, dann soll sie erst mitten durch den Ort Oberelkofen brettern, und wohl auch sehr nah am dortigen Schloss vorbei kommen. Die Hauseigentümer werden sicher bereitwillig ihr Zuhause aufgeben, und dem Abriss frei geben, und die Nachbarn , die direkt an der neuen Zugstrecke wohnen wird auch freuen.
Das ist doch auch wieder nur eine St. Florian Variante: MEIN Zuhause bleibt verschont, es müssen halt andere dran glauben - aber das ist ja nicht MEIN Problem.
Das ist doch auch wieder nur eine St. Florian Variante: MEIN Zuhause bleibt verschont, es müssen halt andere dran glauben - aber das ist ja nicht MEIN Problem.
Ist die "Trasse Grün" ein Vorschlag einer BI oder kommt die von mehreren?
Generell wäre es ja sinnvoll den Bestand zu nutzen und Orte zu umgehen (mit Straßen funktioniert das in Bayern ja immer ganz gut. Gerade weil die Dritte Ortsumgehung ja so wichtig ist).
Ich glaube den Gegensatz zwischen Varianten wirst nie auflösen können, weil immer ein Nimby plötzlich den Umweltschutz, Lärmschutz und so weiter für sich entdeckt.
Generell wäre es ja sinnvoll den Bestand zu nutzen und Orte zu umgehen (mit Straßen funktioniert das in Bayern ja immer ganz gut. Gerade weil die Dritte Ortsumgehung ja so wichtig ist).
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Dialog zum Brenner-Nordzulauf – Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
PM StMB vom 4.3.22: www.stmb.bayern.de/med/pressemitteilung ... /index.php
"Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter appelliert: "Im Gespräch bleiben und alle Möglichkeiten prüfen""
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Brenner-Nordzulauf: Warum muss ein Zug nach Rostock über München fahren?
SZ, 22.2.2022: "Brenner-Nordzulauf: Warum muss ein Zug nach Rostock über München fahren?"; www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/ ... -1.5534314
Hier ist die ursprüngliche Beschreibung des BVWP-Projekts „ABS Regensburg – Mühldorf – Rosenheim“ basierenden Bundesschienenwegeausbaugesetzes vom 02.12.2016. Damals wurde das Projekt als potenzieller Bedarf eingestuft. “Von den Güterverkehren in Richtung Brenner ist nur ein Teil München und dessen Umland bestimmt, während der andere Teil München großräumig umfahren könnte. Dies kann derzeit aufgrund der fehlenden Elektrifizierung und mangelnder Streckenkapazitäten nicht über Landshut und Mühldorf erfolgen. Entsprechend wird die Verkehrslast im Bezugsfall 2030 von der Bestandsstrecke München – Rosenheim – Kufstein getragen, welche dadurch überlastet ist. Durch den Ausbau und die Elektrifizierung zwischen Regensburg, Landshut, Mühldorf und Rosenheim soll der Knoten München vom Schienengüterverkehr entlastet werden. Gleichzeitig wird der Knoten Mühldorf besser in das Schienennetz eingebunden und es lassen sich verbesserte Nahverkehrsverbindungen in Richtung Landshut und Rosenheim einrichten.“ Siehe: www.bvwp-projekte.de/schiene/2-039-V01/2-039-V01.html
Allerdings wurde das BVWP-Projekt dann eingedampft auf Regensburg-Landshut-Mühldorf (Stand seit der Bekanntgabe der Bewertungsergebnisse der Projekte des Ehemaligen Potentiellen Bedarfs am 06.11.2018): Siehe: www.bvwp-projekte.de/schiene_2018/2-039 ... 9-V01.html
Erstaunlich ist, dass nirgends genau begründet wird, warum die Strecke nicht bis Rosenheim, sondern nur bis Mühldorf ausgebaut werden soll. Unter untersuchten Alternativen ist nur eine Sparvariante Regensburg-Landshut-Mühldorf und nicht Regensburg-Landshut-Mühldorf-Rosenheim die Rede. Wurde da etwas unterschlagen?
Hier ist die ursprüngliche Beschreibung des BVWP-Projekts „ABS Regensburg – Mühldorf – Rosenheim“ basierenden Bundesschienenwegeausbaugesetzes vom 02.12.2016. Damals wurde das Projekt als potenzieller Bedarf eingestuft. “Von den Güterverkehren in Richtung Brenner ist nur ein Teil München und dessen Umland bestimmt, während der andere Teil München großräumig umfahren könnte. Dies kann derzeit aufgrund der fehlenden Elektrifizierung und mangelnder Streckenkapazitäten nicht über Landshut und Mühldorf erfolgen. Entsprechend wird die Verkehrslast im Bezugsfall 2030 von der Bestandsstrecke München – Rosenheim – Kufstein getragen, welche dadurch überlastet ist. Durch den Ausbau und die Elektrifizierung zwischen Regensburg, Landshut, Mühldorf und Rosenheim soll der Knoten München vom Schienengüterverkehr entlastet werden. Gleichzeitig wird der Knoten Mühldorf besser in das Schienennetz eingebunden und es lassen sich verbesserte Nahverkehrsverbindungen in Richtung Landshut und Rosenheim einrichten.“ Siehe: www.bvwp-projekte.de/schiene/2-039-V01/2-039-V01.html
Allerdings wurde das BVWP-Projekt dann eingedampft auf Regensburg-Landshut-Mühldorf (Stand seit der Bekanntgabe der Bewertungsergebnisse der Projekte des Ehemaligen Potentiellen Bedarfs am 06.11.2018): Siehe: www.bvwp-projekte.de/schiene_2018/2-039 ... 9-V01.html
Erstaunlich ist, dass nirgends genau begründet wird, warum die Strecke nicht bis Rosenheim, sondern nur bis Mühldorf ausgebaut werden soll. Unter untersuchten Alternativen ist nur eine Sparvariante Regensburg-Landshut-Mühldorf und nicht Regensburg-Landshut-Mühldorf-Rosenheim die Rede. Wurde da etwas unterschlagen?
Re: Strecke Rosenheim - Kufstein - Innsbruck - Brenner
Die CSU wollte die Strecke nie weil sie durch Ländereien mit satten schwarzer Mehrheit fährt und hat leider lang genug den Bundesverkehrsminister gestellt.
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Re: Strecke Rosenheim - Kufstein - Innsbruck - Brenner
8.4.2022: Bahn schreibt ABS 36 Brenner-Nordzulauf Geophysikleistungen Lph 2 aus. Siehe: https://bieterportal.noncd.db.de/everga ... ractnotice
Projekt läuft von 15.8.22-31.12.23Das Projektgebiet ist in folgende Planungsabschnitte aufgeteilt (Bezeichnung ab Vorplanung):
• PA 0 Trudering - Grafing (ABS) – nicht Teil dieser Vergabe
• PA 1 Grafing–Ostermünchen (NBS)
• PA 2 Ostermünchen–Innleiten (NBS)
• PA 3 Innleiten–Kirnstein (NBS)
• PA 4 Kirnstein–Grenze D/A (NBS)
• Staatsgrenzen n. Kufstein – Schaftenau – nicht Teil dieser Vergabe
Der bisherige Planungsverlauf und die Lage der Trasse kann auf der Projekt Home-page www.brennernordzulauf.eu in der Mediathek "Planungsunterlagen" eingese-hen werden.
Im Zuge der Vorplanung sind Baugrunderkundungsmaßnahmen zur Untersuchung des geologischen Untergrundes in den Planungsabschnitten 1 bis 4 vorgesehen. Bohrarbeiten und eine erste geophysikalische Felderkundungen wurden bereits bei der Trassenfindung durchgeführt. In einer weiteren Erkundungsstufe sind detaillierte geophysikalische Erkundungen betreffend Baugrund und Grundwasser in Hinblick auf geotechnisch und hydrogeologisch relevante Fragestellungen im Rahmen der Vorplanung geplant.
Die geophysikalischen Untersuchungen des Gebirgsbaus und der Lockergesteine der Talflur umfasst mehrere Profile entlang der Vorzugstrasse.
Für das Untersuchungsgebiet ist ein geophysikalischer Bericht zu erstellen.
Re: Strecke Rosenheim - Kufstein - Innsbruck - Brenner
Und wann kommt der Regionalbahnhof Trudering? War der nicht mal angedacht?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Re: Strecke Rosenheim - Kufstein - Innsbruck - Brenner
Kreistag Ebersberg fordert viele Tunnel und Ausbau des Ostkorridors Inkl. Rosenheim - Mühldorf. SZ, 26.4.22: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/eb ... -1.5573119
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Re: Strecke Rosenheim - Kufstein - Innsbruck - Brenner
Ich dachte zuerst toll, endlich ist man mal für den verlängerten Ostkorridor ... aber Ebersberg liegt gar nicht an der Strecke Mühldorf Rosenheim. Das ist somit nur die übliche Nimby-Forderung, den Verkehr doch bitte wo anders hinzuleiten. um die eigenen Gleise zu entlasten. Schade.ralf.wiedenmann hat geschrieben: ↑27 Apr 2022, 08:20 Kreistag Ebersberg fordert viele Tunnel und Ausbau des Ostkorridors Inkl. Rosenheim - Mühldorf. SZ, 26.4.22: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/eb ... -1.5573119
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Bekanntgabe Vorzugsvariante Grafing - Ostermünchen
Der BR berichtet: Heute wird ab 13 Uhr bekannt gegeben, welche Variante für den Abschnitt Ostermünchen - Grafing ausgewählt wird.
PS: Da hier Thema bereits weit über Rosenheim hinaus diskutiert wird, sollte man es vielleicht umbenennen in "Brennerzulauf Nord" o.ä.?
PS: Da hier Thema bereits weit über Rosenheim hinaus diskutiert wird, sollte man es vielleicht umbenennen in "Brennerzulauf Nord" o.ä.?
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Re: Bekanntgabe Vorzugsvariante Grafing - Ostermünchen
TheBaxhers hat geschrieben: ↑13 Jul 2022, 09:18 Der BR berichtet: Heute wird ab 13 Uhr bekannt gegeben, welche Variante für den Abschnitt Ostermünchen - Grafing ausgewählt wird.
PS: Da hier Thema bereits weit über Rosenheim hinaus diskutiert wird, sollte man es vielleicht umbenennen in "Brennerzulauf Nord" o.ä.?
https://www.br.de/nachrichten/bayern/br ... se,TBSJRihBrenner-Nordzulauf: Bahn entscheidet sich für gelbe Trasse
Die Deutsche Bahn setzt beim Abschnitt des Brenner-Nordzulaufs zwischen Grafing und Ostermünchen auf die "Grobtrasse Limone". Das hat das BR-Studio Rosenheim aus der Info-Runde der Bahn für Kommunalpolitiker exklusiv erfahren.