Alles rund um den ICE 4

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Bummelbahn @ 10 Jun 2010, 09:44 hat geschrieben:Falscher Denkansatz. Du brauchst ja trotzdem eine durchgehende Dachleitung, da je nach Fahrtrichtung immer nur ein Stromabnehmer gehoben ist und dieser dann die 15kV oder 25kV über die Dachleitung zu allen Trafos führt. Und denke auch an die Ausfallsicherheit: Was ist, wenn ein Stromabnehmer sich nicht mehr heben lässt? Dann wäre sein Trafowagen weg vom Fenster, während bei einer Dachleitung der andere Stromabnehmer dann eben die Trafos versorgt.
Wieso? Ich habe doch geschrieben: Ein/zwei zentrale Trafowagen mit genügend Stromabnehmern und sonstigem Zeug, das einmal gebraucht wird. Dimensioniert für einen 16-Wagen-Zug. Einer davon sollte dann gleich das Restaurant beherbergen. Vorteil ist auch, dass für verschiedene Stromsysteme nur in dieser zentralen Einheit umgebaut/getauscht werden muss.

Dass die Zuleitung zu den Stromrichtern der Motorwagen sowieso Gleichspannung ist, stammt von Boris.
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Beitrag von Bummelbahn »

Bummelbahn @ 10 Jun 2010, 09:33 hat geschrieben: Für die DB noch niemand, aber der ICEx bedeutet hier eben einen Umbruch. 
Vermutung oder Wissen?
Weder noch, sondern einfach logische Folgerung! Wenn man die öffentlich Ausschreibung intensiv durchsieht, dann kann man diesen Umbruch herauslesen.
Damit stellt sich aber nach wie vor die Frage wie Du die Hochspannungsdachleitung schnell und flexibel beim Ein- und Ausstellen von Wagen kuppeln willst?
Da die Wagen nur im Depot ein- und ausgestellt werden sollen, kann das dort gemacht werden. Wie das genau im Detail gelöst ist, weiß ich nicht. Von einer Forderung beim ICEx, dass man mal eben am Bahnsteig einen Wagen dazustellen oder wegnehmen möchte, ist mir nichts bekannt. Wenn ich mehr Kapazität haben will, dann kuppel ich eher noch eine Zugeinheit dran, was viel einfacher ist.
Dann stellt sich aber nach wie vor die Frage der Speisung der Zugsammelschiene - soll die dann jeder Wagen ein kleines bisschen speisen? Und wo kommt der Luftpresser hin und wie wird er versorgt?
Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, aber da wird man schon eine Lösung finden, die dazu passt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Naseweis @ 10 Jun 2010, 10:07 hat geschrieben: Wieso? Ich habe doch geschrieben: Ein/zwei zentrale Trafowagen mit genügend Stromabnehmern und sonstigem Zeug, das einmal gebraucht wird. Dimensioniert für einen 16-Wagen-Zug.

Einer davon sollte dann gleich das Restaurant beherbergen.
Man schleppt aber nicht freiwillig einen je nach Fahrtrichtung komplett ungenutzten Trafo mit, um dann die Energie mit niedriger Spannung also sehr hohen Strömen einmal durch den ganzen Zug zu schicken. Deswegen braucht man die durchgehende Hochspannungsleitung, um alle Trafowagen wahlweise mit einem der beiden Stromabnehmer betreiben zu können.
Vorteil ist auch, dass für verschiedene Stromsysteme nur in dieser zentralen Einheit umgebaut/getauscht werden muss.
Nicht ganz, die Stromrichter müssen schon auch dafür ausgestattet sein - aber das schlimmste dürfte schon der Trafo sein.
Dass die Zuleitung zu den Stromrichtern der Motorwagen sowieso Gleichspannung ist, stammt von Boris.
Ähm nein, die Leitung vom Trafo zu den Stromrichtern ist schon Wechselspannung, was ich sagen wollte ist was anderes: der Gleichspannungszwischenkreis zwischen Stromrichter 1 und Stromrichter 2 ist Gleichspannung, die Gleichrichtung erfolgt aber schon in den jeweils angetriebenen Wagen. Aus diesem Grund machte es aber keinen Sinn zuerst aus der Gleichspannung Wechselspannung zu machen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bummelbahn @ 10 Jun 2010, 10:18 hat geschrieben: Weder noch, sondern einfach logische Folgerung! Wenn man die öffentlich Ausschreibung intensiv durchsieht, dann kann man diesen Umbruch herauslesen.
Wo kann man die denn durchsehen?
Da die Wagen nur im Depot ein- und ausgestellt werden sollen, kann das dort gemacht werden.
Das hat dann aber nichts mehr mit der Frage zu tun ob man flexibel zur HVZ mal zusätzliche Wagen einstellen kann - und um die Frage gings ursprünglich wenn ich mich richtig erinnere hier. Solche Längenänderungen kommen nur für seltene Anpassungen z.B. bei Fahrplanänderungen in Frage, nicht aber für die Verstärkung mal eben um ein paar Wagen freitagnachmittags.
Wenn ich mehr Kapazität haben will, dann kuppel ich eher noch eine Zugeinheit dran, was viel einfacher ist.
Einfacher vielleicht, aber nicht sehr flexibel.
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josuav
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Beitrag von josuav »

ICE-T-Fan @ 10 Jun 2010, 09:50 hat geschrieben: ICE2 der Linie 25 werden vermutlich auf Linie 28.2 Hamburg-Berlin-Leipzig-Erfurt-Nürnberg-München fahren, wegen vmax 280 für SFS
Das bezweifle ich, das wäre nämlich einige Jahre zu spät, außerdem wären die ICE 2 wohl etwas zu langsam, gar nicht mal wegen der Vmax, sondern wegen der Beschleunigung.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

josuav @ 10 Jun 2010, 15:12 hat geschrieben: Das bezweifle ich, das wäre nämlich einige Jahre zu spät, außerdem wären die ICE 2 wohl etwas zu langsam, gar nicht mal wegen der Vmax, sondern wegen der Beschleunigung.
Die ICx sollen erstmal nur 230-250 km/h erreichen... wenn man diese über die SFS fahren lässt, kann man auch gleich die ICE-T behalten.

Bis 2017 wird es keine neuen ICE-W geben, sodass nur die ICE-A als Alternative übrig bleiben.

Die vorhandenen ICE3 reichen nicht für NBS und SFS KRM gleichzeitig.
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josuav
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Beitrag von josuav »

ICE-T-Fan @ 10 Jun 2010, 15:53 hat geschrieben: Bis 2017 wird es keine neuen ICE-W geben
Eben das glaub ich nicht. Eher gehen ICE-T in den IC-Betrieb und man kauft noch mal ein paar Velaro D.
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Beitrag von bayerhascherl »

In jedem Land ist die Mentalität halt anders. Das merkt man ja beim Thema Verkehr schon daran wie verbreitet Kleinwagen in Frankreich sind und dass die dortigen Hersteller nicht vorwiegend auf "Sportlichkeit" (sprich: möglichst viel PS und "agressive Gesichter" der Front etc.) wert legen. Halt pragmatischer.

Und so wie der Durchschnittsdeutsche auch zum Stadtverkehr eine Rennmaschine haben will so will man halt in einem Hochgeschwindigkeitszug sitzen, auch wenn die nicht ausgebaute Strecke von einem IC ebenso gut bedient werden könnte. Und um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: bei den wenigsten Strecken lohnt ein Ausbau auf Hochgeschwindigkeit. Auch in Frankreich ist der TGV ja nicht das Mittel der Wahl zur Schienenanbindung jeder Provinzstadt sondern verkehrt nur zwischen relativ wenigen Knoten.

Es wäre sinnvoller, entweder um die Fahrpreise niedriger zu gestalten bzw. das Geld in ein Hochgeschwindigkeits-Backbone zu investieren, von vorneherein für die Fläche Züge mit IC/D-Zug Geschwindigkeit anzuschaffen.

Ironischerweise gibt es nicht wenige Verbindungen die in den 1970ern, lange vor ICE, eine kürzere Fahrtzeit hatten als heute. Weil die Strecken in besserem Zustand waren! Und die eher "futuristische"/gehobene Innengestaltung, was die Deutschen inzwischen fest mit dem ICE verbinden, hat mit Hochgeschwindigkeit rein gar nichts zu tun.

Es ist gar kein Problem solch einen schnittigen Zug auch für Vmax 200 kmh zu konstruieren, im Gegenteil, die Aerodynamik ist bei jeder Geschwindigkeit von Vorteil und Fahrkomfort ebenfalls. Aber da kommen wir halt wieder auf den Golfbesitzer zurück der trotzdem 150 PS haben will...da kommt man mit Argumenten nicht weit. Soweit mein Kommentar.
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Beitrag von Naseweis »

Angesichts der vsl. bestellt werdenden 300 Einheiten des ICX, nicht Halbzüge, sondern teilweise 14-Wagen-Züge, glaube ich kaum, dass man für München-Berlin extra Fahrzeuge bestellt.

Zwischen Ingolstadt und Nürnberg kann man ja ganz gut vergleichen. Die ICE-1/2/T benötigen 30/31/32 min, im Schnitt etwa 31 min. Die ICE-3, in Tagesrandlage halten ein paar in Ingolstadt, benötigen 27 min. Auf Ebensfeld-Erfurt wären es vermutlich 6 min (etwas länger und mehr Steigungen), auf Erfurt-Halle wieder 4 min Unterschied, in der Summe für München - Berlin also 14 min Differenz. Die ICE-ICX sind hoffentlich etwas besser motorisiert als ICE-1/2/T und werden dann irgendwo in der Mitte unterwegs sein, vielleicht 7 min langsamer als ein ICE-3 und 7 min schneller als die ICE-1/2/T.

Die Leichtungsgewichte von ICE-1, -2 und -T sind recht ähnlich, nämlich 12,1 kW/t, 11,7 kW/t und 10,9 kW/t. Ob sich ein Tausch von ICE-T zu ICE-1/2 lohnt? Quelle: http://www.hochgeschwindigkeitszuege.com, Leistungsgewicht = Max. Leistung durch Leergewicht.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

josuav @ 10 Jun 2010, 16:17 hat geschrieben: Eben das glaub ich nicht. Eher gehen ICE-T in den IC-Betrieb und man kauft noch mal ein paar Velaro D.
Die Velaro-D wurden 2007 ausgeschrieben und werden 2012 geliefert.

Wenn bis 2012 keine neue Ausschreibung kommt, werden neue Züge dieses Typs nicht bis zur Inbetriebnahme der NBS/SFS fertig sein.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 10 Jun 2010, 16:46 hat geschrieben: Angesichts der vsl. bestellt werdenden 300 Einheiten des ICX, nicht Halbzüge, sondern teilweise 14-Wagen-Züge, glaube ich kaum, dass man für München-Berlin extra Fahrzeuge bestellt.

Die Leichtungsgewichte von ICE-1, -2 und -T sind recht ähnlich, nämlich 12,1 kW/t, 11,7 kW/t und 10,9 kW/t. Ob sich ein Tausch von ICE-T zu ICE-1/2 lohnt? Quelle: http://www.hochgeschwindigkeitszuege.com, Leistungsgewicht = Max. Leistung durch Leergewicht.
1.) Genau meine Ansicht. Es lohnt sich für die DB nicht eine Splitterbaureihe zu bestellen.

Es werden 2012 15 BR 407 kommen und dann ab 2014 die ICx 230 und ab 2020 die ICx 250 als Ersatz für IC bzw. ICE-A.

Rein innerdeutsche Neufahrzeuge für 300 km/h werden vermutlich nicht kommen.

2.) ICE-A haben 50 km/h größere vmax. Auf eine längeren Strecke als Ingolstadt-Nürnberg werden die Fahrzeitunterschiede auch größer sein.
Man sollte auchmal sehen, dass die ICE-A auf der SFS NIM nur 250 km/h fahren und nur wenige Einzelzüge Fahrplan für 280 haben/hatten.

Damit sind die ICE-A dort nur geringfügig schneller als die ICE-T, nämlich 20 km/h oder 9%. Auf der neuen SFS ist der Unterschied deutlich größer, nämlich 50 km/ oder 22%.
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Beitrag von Bummelbahn »

Was ist bitteschön ein "ICE-A"? Jetzt vetwirrst du mich.
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Beitrag von Eisenbahnniki »

Bummelbahn @ 11 Jun 2010, 12:34 hat geschrieben: Was ist bitteschön ein "ICE-A"? Jetzt vetwirrst du mich.
Aufgrund ihrer Dauer-Lademaßüberschreitung  bilden die Züge, neben den ICE 1 und den Metropolitan-Zügen, betrieblich die Gruppe der ICE A.
http://de.wikipedia.org/wiki/ICE_2


Also ICE 1 und der Metropolitan bilden anscheinend die Gruppe "ICA-A".
Es dauert noch etwas aber dann wird das größte Eisenbahn Portal online sein.
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Beitrag von Rohrbacher »

"ICE-Lü" wär' allerdings logischer. :rolleyes:
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Beitrag von Boris Merath »

Wobei ich auch hier wieder der Meinung bin: Könnte man nicht einfach Begriffe nehmen, die (fast) jeder kennt?...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Naseweis »

Last mich raten: ICE-W sind dann die 403/406 wegen der Wirbelstrombremse? Oder wegen der Westerwaldachterbahn? :lol:
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Boris Merath @ 11 Jun 2010, 15:22 hat geschrieben: Wobei ich auch hier wieder der Meinung bin: Könnte man nicht einfach Begriffe nehmen, die (fast) jeder kennt?...
Also ICE-A, ICE-T (das kennt wohl jeder hier) und ICE-W (für Wirbelstrombremse).

ICE-T umfasst die Baureihen 411, 415 und 605 (als ICE-TD).
ICE-W umfasst die Baureihen 403, 406 (ICE3M und ICE3MF) und 407 (Velaro-D)
ICE-A umfasst die Baureihen 401 (ICE1), 402 (ICE2) und formal auch 410 (ICE-S)

Ich finde diese Bezeichnungen auch an einigen Stellen doof, aber das ist nunmal keine Erfindung von mir, sondern so stehen diese Baureihen im ZPAR (Zugbildungsplan) und in diversen Fahrplanmitteilungen (z.B. früher auch in Aushängen für Sonder- und Zusatzzüge).
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Beitrag von Boris Merath »

ICE-T-Fan @ 11 Jun 2010, 15:38 hat geschrieben: Ich finde diese Bezeichnungen auch an einigen Stellen doof, aber das ist nunmal keine Erfindung von mir, sondern so stehen diese Baureihen im ZPAR (Zugbildungsplan) und in diversen Fahrplanmitteilungen (z.B. früher auch in Aushängen für Sonder- und Zusatzzüge).
Ja, das sind aber eben Bezeichnungen für den internen Gebrauch, die fast ausschließlich den betreffenden Mitarbeitern bekannt sein dürften. ICE1/2 etc. kennt aber so gut wie jeder.

Man könnte bei der Bezeichnung von Strecken auch die La-Streckennummern nehmen - damit kann aber auch keiner was anfangen, auch wenns eigentlich nicht falsch ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ICE-T-Fan »

Boris Merath @ 11 Jun 2010, 16:18 hat geschrieben: Ja, das sind aber eben Bezeichnungen für den internen Gebrauch, die fast ausschließlich den betreffenden Mitarbeitern bekannt sein dürften. ICE1/2 etc. kennt aber so gut wie jeder.

Man könnte bei der Bezeichnung von Strecken auch die La-Streckennummern nehmen - damit kann aber auch keiner was anfangen, auch wenns eigentlich nicht falsch ist.
Naja bei ICE1/2 vs. ICE-A kann ich es noch verstehen, aber bei ICE-W hört es dann schon bald mit der Pratikabilität auf.

Es sei denn man schreibt BR 403/406/407 oder ICE3(M(F))/Velaro-D *gg*

Ich bleibe jedenfalls jetzt konsequenterweise bei den Typgruppenkennzeichnungen. Im ICE-Treff hat sich noch keiner darüber beschwert, dort sind diese Bezeichnungen jedenfalls allgemein gebräuchlich.
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Beitrag von Bummelbahn »

Ich finde es auch besser, wenn man bei den "normalen" Bezeichnungen bleibt, da sollte man bitte nicht ignorant sein. Denn auch wenn es sicher Insider gibt, denen diese Begriffe bekannt sind, so lesen hier sicher auch viele mit, die sich nur nebenbei etwas für das Thema Bahn interessieren. Der Zeitersparnis beim Tippen von ICE-A im Gegensatz zu ICE-1/2 ist jetzt auch nicht so dermaßen. Und die 403/406 und die 407 stur zu einem Oberbegriff zusammenzufassen, wird der Weiterentwicklung und der Unterschiede des 407 nicht ganz gerecht und verwirrt unter Umständen nur.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Bummelbahn @ 11 Jun 2010, 17:05 hat geschrieben: Und die 403/406 und die 407 stur zu einem Oberbegriff zusammenzufassen, wird der Weiterentwicklung und der Unterschiede des 407 nicht ganz gerecht und verwirrt unter Umständen nur.
Betriebstechnisch ist das ein Zugtyp. Es wurde in der Ausschreibung ja auch gefordert, dass sie untereinander kuppel- und steuerbar sind.
Auch haben sie aufgrund der Wirbelstrombremse die gleichen Einschränkungen im deutschen Streckennetz, d.h. z.B. vmax 140 km/h auf Strecken mit PZB und Verbot von WB-Einsatz oder vmax. 230 km/h auf SFS bei WB-Ausfall. Das ist insbesondere beim Einsatz und Umleitungskonzepten zu berücksichtigen.

Im Prinzip ist die BR 407 eine siemensinternen Weiterentwicklung der anderen ICE-W.
Ich finde es auch besser, wenn man bei den "normalen" Bezeichnungen bleibt, da sollte man bitte nicht ignorant sein.
Ich bin nicht ignorant, sondern benutze die Begriffe einfach so, wie ich sie gewohnt bin. Wenn erstmal wieder viel Wasser die Werra herunter gelaufen und diese Diskussion vergessen ist, schreibe ich bewusst oder unbewusst eher wieder in meinem alten Schreibstil, der sich über die letzten 4 Jahre bewährt hat.

Ich habe euren Missmut diesen Bezeichnungen gegenüber zur Kenntnis genommen. Wenn mich jemand danach fragt, werde ich selbstverständlich erklären, was es damit auf sich hat, immerhin verwende ich nur Bezeichnungen, von denen ich auch etwas verstehe. ;-)
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Beitrag von Bummelbahn »

Betriebstechnisch ist das ein Zugtyp. Es wurde in der Ausschreibung ja auch gefordert, dass sie untereinander kuppel- und steuerbar sind.
Du kannst auch eine Br189 mit einer Br182 kuppeln. Nur sind sie deshalb noch lange nicht der gleiche Zug- bzw. Loktyp. Zudem ist die "betriebstechnische" Sicht nicht die des normaldenkenden Menschen, eben weil es nur ein Teilaspekt ist.
Auch haben sie aufgrund der Wirbelstrombremse die gleichen Einschränkungen im deutschen Streckennetz, d.h. z.B. vmax 140 km/h auf Strecken mit PZB und Verbot von WB-Einsatz oder vmax. 230 km/h auf SFS bei WB-Ausfall. Das ist insbesondere beim Einsatz und Umleitungskonzepten zu berücksichtigen.
Es gibt auch andere Zugtypen, für die die gleichen Einschränkungen bei Geschwindigkeit, etc. gelten. Nur sind sie auf Grund dessen nicht automatisch praktisch das selbe.
Im Prinzip ist die BR 407 eine siemensinternen Weiterentwicklung der anderen ICE-W.
Im Prinzip ja, nur ist es eben nicht der gleiche Zug, sondern eine Weiterentwicklung mit zum Teil großen Unterschieden in der Funktion, der Innenaufteilung und der Antriebstechnik.
Ich bin nicht ignorant, sondern benutze die Begriffe einfach so, wie ich sie gewohnt bin.
Nur sind andere Benutzer diese eben nicht gewohnt und kennen diese deshalb nicht bzw. verstehen diese vielleicht miss.
Ich habe euren Missmut diesen Bezeichnungen gegenüber zur Kenntnis genommen. Wenn mich jemand danach fragt, werde ich selbstverständlich erklären, was es damit auf sich hat,...
Warum müssen die anderen Benutzer hier erst selbst tätig werden, wenn sie deine Fachsprache nicht kennen? Schreibe doch gleich verständlich und gut is.
...immerhin verwende ich nur Bezeichnungen, von denen ich auch etwas verstehe. ;-)
Nur weil du sie verstehst, kannst du nicht von allen anderen verlangen, dass sie sie auch automatisch verstehen bzw. wie gesagt erst selbst nachfragen müssen. Nix für ungut, aber das ist dann doch etwas arrogant, auch wenn das vielleicht etwas hart rüberkommt.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Bummelbahn @ 11 Jun 2010, 20:26 hat geschrieben: Warum müssen die anderen Benutzer hier erst selbst tätig werden, wenn sie deine Fachsprache nicht kennen? Schreibe doch gleich verständlich und gut is.
Ich schreibe doch verständlich....

Das sind allgemein üblich Abkürzungen, die sogar in der Wikipedia stehen. Ich sehe keinen Grund darauf zu verzichten, wenn es um die betriebliche Unterscheidung der ICE-Typen geht.

Außerdem müsste ich dann konsequenterweise auch nicht mehr ICE-T schreiben, sondern ICE Triebwagen der dritten Generation mit Neigetechnik :D :lol:
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Bummelbahn »

ICE1
ICE2
ICE3
ICE3M
ICE-T
ICE-TD
bzw.
401
402
403
406
407
411
415
605
bzw.
BR 401
BR 402
BR 403
BR 406
BR 407
BR 411
BR 415
ET 605
sind die üblichen Bezeichnungen, mit denen auch alle - also auch Nicht-Fachleute - was anfangen können. Nur weil eine Bezeichung in irgendeinem Wikipedia-Artikel steht, kann man nicht automatisch verlangen, dass jeder genau weiß, was dies heißt. Wenn wir uns hier z.B. über Instandhaltungsintervalle unterhalten, dann kannst du auch nicht von jedem verlangen, dass er die internen Bezeichnungen bzw. Fachbezeichnungen wie z.B. IS200 oder IS520 automatisch kennt. Dann schreibt man halt einfach das Intervall klar hin (z.B. nach 2 Jahren oder 240.000km), mit der der normale Mensch auch was anfangen kann.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

ICE-T ist (im Gegensatz zu ICE-A und ICE-W) sogar den meisten Bahnunaffinen bekannt.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Wenn hier weiter darüber rumgestritten wird, kennt ICE-A und ICE-W doch jeder. Nur keiner mehr den ICX. ;)
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Bummelbahn
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Beitrag von Bummelbahn »

Auch wieder wahr... :D
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 11 Jun 2010, 21:12 hat geschrieben: Wenn hier weiter darüber rumgestritten wird, kennt ICE-A und ICE-W doch jeder. Nur keiner mehr den ICX. ;)
PS: Es heißt ICx, mit kleinem x ;)
Jeder soll die Wortwahl einfach so nehmen, wie er es für richtig hält und ansonsten kann man ja mal den Mund aufmachen und einfach fragen, wenn man was nicht weiß. Diskutieren soll ja schließlich auch bilden ;)
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Beitrag von Bummelbahn »

--. ..- - . -. .- -.-. .... -

Ich setze natürlich voraus, das jeder hier das Morse-ABC kann. Wer es nicht kennt, bitte selber nachsehen :D :D :D .
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Beitrag von O 530 L »

Bummelbahn @ 11 Jun 2010, 23:56 hat geschrieben: --. ..- - . -. .- -.-. .... -

Ich setze natürlich voraus, das jeder hier das Morse-ABC kann. Wer es nicht kennt, bitte selber nachsehen :D :D :D .
Wobei das auch nur bedingt richtig ist. Eigentlich müsste es lauten:
-.-.- --. ..- - . -. .- -.-. .... - .-.-. ;)
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Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
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