Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Michi Greger @ 31 Mar 2010, 21:02 hat geschrieben: keine Ahnung ob der Test mit dem Datenkanal unter B5aktuell funktioniert hat oder ob man jetzt evtl. ein anderes System testet?

Gruß Michi
Bitte was? B5aktuell?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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GT4-Stuttgart
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Beitrag von GT4-Stuttgart »

Michi Greger @ 31 Mar 2010, 21:02 hat geschrieben: (...) eigentlich sollte man mal über eine neue Generation von DFI nachdenken (...)
Wie wäre es denn, wenn man welche ähnlich der U-Bahn-ZZA baut, vom Design her finde ich sie sehr gelungen (auch wenn sie natürlich nie die Fallblätter ersetzen können ... ;) ), außerdem hätte man mit den Displays sehr flexible Möglichkeiten mit Baustellen, Umleitungen und könnte sogar recht große Textfelder oder vielleicht sogar kurzzeitig mal einen Netzplan-Ausschnitt (bei Umleitung?) anzeigen.
Viele Grüße
GT4-Stuttgart
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bayernlover @ 31 Mar 2010, 21:04 hat geschrieben: Bitte was? B5aktuell?
B5 aktuell sendet(e?) zeitweise auf seiner Frequenz im nichthörbaren Bereich DFI-Daten aus. Ziel des Testbetriebes ist es, ein preisgünstiges System zu entwickeln, um Anzeiger und Fahrzeuge auch außerhalb vom MVG-Datenfunk mit DFI-Daten zu versorgen, also z.B. im Außenraum. Die Test-DFI arbeitet mit LCD-Anzeigen und soll entweder über Batterien oder Solarzellen mit Strom versorgt werden. Dank passiv beleuchteter LCD-Anzeigen ist der Stromverbrauch von den Teilen sehr gering.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

ich wäre für solche DAISY-Displays wie in Berlin:
Bild
Die stehen dort bei zahlreichen Straßenbahn- und Bushaltestellen und machen sich finde ich sehr gut.
Durch ihre orangene Farbe (wie die modernen LED Zielanzeigen) würden die sich doch eigentlich in München auch ganz
gut machen. Die Schrift darauf lässt sich natürlich wesentlich besser entschlüsseln, als bei der über zehn Jahre alten Version
in München. Außerdem kosten die natürlich nicht so viel Strom, wie der Vorschlag, DEFAS-Monitore zu verwenden.
S27 nach Deisenhofen
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Kleines DFI in Dresden für die nicht so stark frequentierten Haltestellen:
DFI
(Ist n bisser klein das Bild, aber ich glaube das Prinzip wird klar.)
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Hot Doc @ 31 Mar 2010, 22:37 hat geschrieben:Kleines DFI in Dresden für die nicht so stark frequentierten Haltestellen:
Hamma auch in groß:

Bild

Allerdings finde ich das jetzt gar nicht mal so "klein", im Prinzip ist das ja der in München für einige Jahre verbaute Standardtyp (z.B. Rosenheimer Platz, Sendlinger Tor, Stachus Süd).
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

GT4-Stuttgart @ 31 Mar 2010, 21:09 hat geschrieben: Wie wäre es denn, wenn man welche ähnlich der U-Bahn-ZZA baut
Bitte nicht. Diese Displays sind bei Tageslich und vielleicht sogar direkter Sonneneinstrahlung nicht grade gut zum Ablesen.
Ich hoffe ja darauf, dass irgendwas aus Richtung E-Paper erfunden wird, das sowohl groß wie auch grafisch und kontrastreich ist...

Gruß Michi
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Oliver-BergamLaim @ 31 Mar 2010, 22:55 hat geschrieben: Hamma auch in groß:

[großes Bild]

Allerdings finde ich das jetzt gar nicht mal so "klein", im Prinzip ist das ja der in München für einige Jahre verbaute Standardtyp (z.B. Rosenheimer Platz, Sendlinger Tor, Stachus Süd).
Der in München verbaute Typ ist fast doppelt so breit. Die Dresdner DFIs passen von der Breite praktisch in die Haltestellenschilder die bei uns jede normale Halstestelle ohne DFI zieren. (Zu lange Zielbezeichnungen laufen dann durch.)
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

TramPolin @ 31 Mar 2010, 16:15 hat geschrieben: Ich finde ohnehin, dass lächerlich wenige DFI bei der Tram und auch bei den Bussen aufgestellt sind - selbst an gut frequentierten Haltestellen, die S-Bahnumsteigepunkte darstellen, wie Hackerbrücke, fehlen sie oft (ich gehe mal aus, immer noch).

Eigentlich sollten mindestens alle Tram- und Metrobus-Haltestellen ein DFI kriegen, ausgenommen vielleicht nur sehr schwach frequentierte Haltestellen. Bei weiteren Buslinien sollte man auch ein DFI nachrüsten, wenn die Fahrgastfrequnz stimmt. Aber das Programm ist ja ausgelaufen, oder?
Also alle Metrobushaltestellen würde ich nicht für nötig halten. Ich würde mich auf Umsteigpunkte mit Schnellbahnen und anderen Linien beschränken.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich in Berlin viel öfters einen DFI vermisst habe als in München, vor allem weil der Betrieb dort viel unzuverlässiger läuft (30 Minuten auf einen Bus warten passiert dort durchau öfters). Wenn man dort die 20 Minutenregel hätte, dann wäre die BVG pleite...
andreas
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Beitrag von andreas »

Die BVG ist doch Pleite oder?
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khoianh
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Beitrag von khoianh »

Was mir angesichts der aktuellen Bauarbeiten auffällt ist die Tatsache, dass Züge der Linie 27 das Ziel "Sendlinger Tor" immer ganz anders anzeigen als Züge der Linie 16, 17 oder 18. Soweit ich weiß war das auch schon immer so.
Liegt es daran, dass die 2 breiter ist als die 1 und deshalb kein Platz mehr auf der Anzeige ist?
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Das dürfte der Grund sein, ja. Die Anzeigen wirken recht fest programmiert, erzeugen aber doch ziemlich dynamisch ihre Textbreiten und Umbrüche. Sieht man z.B. mit "Hauptbahnhof Süd U S" recht gut - das gibts in zweizeilig, wobei dann nur das "U S" in der unteren Zeile steckt, wie auch in einzeilig, je nachdem ob mit oder ohne Liniennumer gefahren wird.

Gruß Michi
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andreas
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Beitrag von andreas »

Was kommt eigentlich als nächstes? St. Emmeran und Westtangente kommen ja (oder werden im Fall der Zweiteren abgelehnt), die Bahnhofsschleife Pasing ist auch durch, die Freiham Tram ist auch in der Planung.
Was wären dann die nächsten Projekte? Verlängerung der 23, was noch?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

für die Verlängerung nach Freiham gibts derzeit noch keinen festen Zeitplan. Kann durchaus sein, das man da andere Projekte wie die 23er Verlängerung vorzieht.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

23er-Verlängerung, yep. Hat der König ja auch selber angesprochen.
27er Schwansee<>Krankenhaus Harlaching. Wobei ich das net wirklich als tramrelevant einstufen würde. Da würde ich eher warten, bis die Hochäckersiedlung relevant wird.
22er Gartentram.

Wir könnten den 19er zur Friedenspromenade aufwärmen (entlang Waldstr. - St.Augustinus-Str. - Grünstreifen südl. Batschkastr. - Friedenspromenade - Wende südlich der Kreuzung Wasserburger/Friedenspromenade)

18er zur Blumenau, aber dazu müsste man schon die A96 überbauen.

Ich persönlich glaube am ehesten an den 22er und die 23er-Verlängerung.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Der englische Garten bleibt ein heißes Pflaster.
Sonst gibt es noch diverse Überlegungen, die in dem einen oder anderen Plan auch mal auftreten und dann wieder nicht: Abzweige der St.Emmeram Tram nach Johanneskirchen oder Englschalking, Verlängerung der 27 nach Harlaching. Südtangente auf der Stadelheimer-, Ständlerstr., auch ne Reaktivierung der Einsteinstr. und weiterführung nach Daglfing wurde man in den Raum gestellt.

Möglichkeiten gibt es also viele.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Einsteinstr > Zamilapark. War mal ne Idee von mir.

Aber die Antwort wird "22" lauten, denk ich mir. Zumindest wenn die Versuche mit den Supercaps positiv ausgehn, wird die MVG und die Stadt das mit Vollgas betreiben. B)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Passt eigentlich nirgends so richtig rein, aber da auch die Tram betroffen ist, packe ich es mal hier rein, o.k.?

Münchner Altstadt wird zur Tempo 30-Zone -auch die Tram 19 soll abschnittsweise runtergebremst werden

Die gesamte Münchner Altstadt wird zur Tempo 30-Zone. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Nur auf der Maximilianstraße und ihren nördlichen Querstraßen, dem Oberanger sowie das Tal soll es Ausnahmen geben. Die Einbahnstraßen sollen im Gegenzug (im wahrsten Sinne des Wortes) für die Radler für die Gegenrichtung geöffnet werden.

Die Tram wird im Bereich Pacellistraße und Promenadeplatz wohl auf 30 km/h runtergebremst, eine Ausnahmegenehmigung wird aber noch diskutiert. Der Rest der Strecke wird unverändert bleiben.

Im Artikel selbst heißt es zwar in der Überschrift wortwörtlich "Münchner Altstadt wird zur Tempo 30-Zone", allerdings geht aus dem Artikel hervor, dass dies zunächst einmal ein Vorschlag des Kreisverwaltungsreferats ist und sich der Stadtrat noch gar nicht damit befasst hat.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 16.04.2010, Seite 53
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jonashdf
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Beitrag von jonashdf »

Die Tram fährt da eh zum Teil mit verringerter Geschwindigkeit.
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

jonashdf @ 16 Apr 2010, 14:17 hat geschrieben: Die Tram fährt da eh zum Teil mit verringerter Geschwindigkeit.
In der Fußgängerzone ja, aber dann doch nicht mehr, oder?
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Beitrag von khoianh »

Gestern Abend stand 2151 als "18 Effnerplatz" beschildert aber abgerüstet und verwaist beim platzenden Willi in der Schleife. War das ein Schadzug, der in der Nacht wieder heimgefahren wurde?
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3247
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Beitrag von 3247 »

TramPolin @ 16 Apr 2010, 14:21 hat geschrieben: In der Fußgängerzone ja, aber dann doch nicht mehr, oder?
In der Maximilianstraße und der Pacellistraße ist kaum eine höhere Geschwindigkeit möglich, da dort ein ziemliches Gewusel ist. Am Promenadenplatz schon eher, aber dort hat die Tram auch eine eigene Trasse in der Platzmitte. Aber auch dort glaube ich kaum, dass sich eine Beschränkung auf 30 messbar auf die Fahrzeit auswirken würde.

Allenfalls Rechts-vor-Links in der Maximilianstraße und der Pacellistraße würde vermutlich stören.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Allenfalls Rechts-vor-Links in der Maximilianstraße und der Pacellistraße würde vermutlich stören.
Rechts vor links bei der Straßenbahn wird es nicht geben. Die Bahn hat sowieso immer Vorrang wenn nichts anderes steht! B)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 16 Apr 2010, 16:48 hat geschrieben: Rechts vor links bei der Straßenbahn wird es nicht geben. Die Bahn hat sowieso immer Vorrang wenn nichts anderes steht! B)
Das schon, ich weiß nicht, ob Der Einwand ernst gemeint ist. Die Argumention ist eine andere: Rechts vor links (für alle Fahrzeuge außer der Tram) braucht man offenbar, um Tempo 30 begründen zu können (wobei ich andere Stellen in München kenne, da gibt's auch mit vielen Ampeln und Vorfahrtstraßen Tempo 30). Sobald dann Tempo 30 da ist, gilt es wohl auch für die Tram, wobei ich mir vorstellen kann, dass man für die Tram eine Ausnahme machen kann, wenn sie eine eigene Trasse hat. Inwieweit das rechtlich möglich ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Straße wo die Tram fährt in einer Rechts vor Links Straße verwandeln? Na ich weiß nicht. Aber die Maximilianstraße ist doch eh außen vor...Promenadeplatz, darüber kann man sicher diskutieren. Ist ja eh nee Sackgasse.
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Beitrag von Bayernlover »

Jean @ 16 Apr 2010, 16:48 hat geschrieben: Rechts vor links bei der Straßenbahn wird es nicht geben. Die Bahn hat sowieso immer Vorrang wenn nichts anderes steht! B)
So ein Quatsch. Das war vielleicht in der DDR so (da war es wirklich so :D), aber im Normalfall gilt immer das Gleiche wie für die Autos.
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Beitrag von spock5407 »

Ich bin, selbst am Fahrschalter, schon von einem Fahrlehrer ausserhalb Münchens in eine Rechts-vor-Links-"Trambahnfalle" gelockt worden. B)

Aber sooo dramatisch is das Stückerl Lenbachplatz-Theatinerstr. auch net. Und nach der S-Kurve bist eh schon auf der Maximillian. Das ist im üppigen 19er-Umlaufplan (vor dem Auer *duck*) locker drin.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mehr als durcheinander kann ja der Plan der Linie 19 eh nicht werden.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bayernlover @ 16 Apr 2010, 17:08 hat geschrieben:So ein Quatsch. Das war vielleicht in der DDR so (da war es wirklich so :D), aber im Normalfall gilt immer das Gleiche wie für die Autos.
Jein, es gibt schon Ausnahmen und Besonderheiten zu beachten. Ich zitiere § 19 Abs. 1 StVO:
§19 Bahnübergänge
(1) Schienenfahrzeuge haben Vorrang
1.auf Bahnübergängen mit Andreaskreuz (Zeichen 201),
2.auf Bahnübergängen über Fuß-, Feld-, Wald- oder Radwege und
3.in Hafen- und Industriegebieten, wenn an den Einfahrten das Andreaskreuz mit dem Zusatzzeichen "Hafengebiet, Schienenfahrzeuge haben Vorrang" oder "Industriegebiet, Schienenfahrzeuge haben Vorrang" steht.
[...]
Beim Linksabbiegen dürfen Schienenfahrzuege nicht behindert werden, selbst dann nicht, wenn man an einer Ampel "Grün" hat (§ 37 Abs. 2 Nr.1 StVO)
[...]
Schienenfahrzeuge sind grundsätzlich rechts zu überholen. Nur dann, wenn die Schienen zu weit rechts liegen, dürfen sie links überholt werden (§ 5 Abs. 7 StVO).
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 16 Apr 2010, 17:32 hat geschrieben: Jein, es gibt schon Ausnahmen und Besonderheiten zu beachten. Ich zitiere § 19 Abs. 1 StVO
Das war mir auch klar. Ich meinte eher, dass ich alle Verkehrsteilnehmer gleich behandle, wenn ich an einer Vorfahrtskreuzung stehe. Wenn ich also der "Rechte" bin an einer Rechts-vor-Links-Kreuzung, ist es egal, wer von links kommt, ich habe die Vorfahrt. Das war in der DDR anders.
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