der "alex" - München-Allgäu/Oberpfalz/Tschechien

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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ChristianMUC

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KnutR
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Beitrag von KnutR »

612 hocker @ 6 Oct 2008, 14:11 hat geschrieben:Aus dem Fernverkehr nach Berlin wird wohl nichts.
http://www.eurailpress.de/article/view/27/...zentrieren.html
Dort steht "... nicht über den „Vogtlandexpress“ hinaus ..."

Heißt also, dass man den Vogtland-Express hält, aber keine neuen Verbindungen aufbauen wird.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Und das schließt ja nicht aus, dass man den nach Hof verlängert...
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Dort steht "... nicht über den „Vogtlandexpress“ hinaus ..."

Heißt also, dass man den Vogtland-Express hält, aber keine neuen Verbindungen aufbauen wird.
Ich habe nicht gesagt, dass man den Vogtland-Express einstellen will. Ich wollte damit nur sage, dass Arriva kein Stück besser wie Veolia ist. Erst werden große Pläne verkündet und die Presse jubelt und am Ende ist alles einfach nur heiße Luft.
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Beitrag von JeDi »

612 hocker @ 6 Oct 2008, 17:43 hat geschrieben: Ich habe nicht gesagt, dass man den Vogtland-Express einstellen will. Ich wollte damit nur sage, dass Arriva kein Stück besser wie Veolia ist. Erst werden große Pläne verkündet und die Presse jubelt und am Ende ist alles einfach nur heiße Luft.
Du hast aber gesagt, dass es nix mit dem Fernverkehr nach Bärlin wird...
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Beitrag von KnutR »

612 hocker @ 6 Oct 2008, 17:43 hat geschrieben: Ich habe nicht gesagt, dass man den Vogtland-Express einstellen will. Ich wollte damit nur sage, dass Arriva kein Stück besser wie Veolia ist. Erst werden große Pläne verkündet und die Presse jubelt und am Ende ist alles einfach nur heiße Luft.
Also von Arriva ist mir kein neu angekündigter Fernverkehrszug bekannt.
Kann natürlich sein, dass ich das mal nicht bzw. überlesen habe.

Welcher Linienweg wollte man denn fahren?
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612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Welcher Linienweg wollte man denn fahren?
Der ALEX sollte über Leipzig eigenwirtschaftlich nach Berlin verlängert werden.
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Beitrag von KnutR »

612 hocker @ 6 Oct 2008, 17:43 hat geschrieben:... dass Arriva kein Stück besser wie Veolia ist. Erst werden große Pläne verkündet und die Presse jubelt und am Ende ist alles einfach nur heiße Luft.
Naja Veolia hat ja aktuell mit 3 Strecken doch schon einen sehr guten Fernverkehr (auch wenn man sich über den Fahrzeugeinsatz teilweise streiten kann).


1) Görlitz - Dresden - Leipzig / *Lausitz-Express*
2) Rostock - Berlin - Leipzig / *Interconnex*


EDIT: Harz-Berlin entfernt
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Beitrag von JeDi »

612 hocker @ 6 Oct 2008, 17:52 hat geschrieben: Der ALEX sollte über Leipzig eigenwirtschaftlich nach Berlin verlängert werden.
Ja - und? Kann das nicht als Vogtlandexpress passieren?
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Beitrag von KnutR »

612 hocker @ 6 Oct 2008, 17:52 hat geschrieben: Der ALEX sollte über Leipzig eigenwirtschaftlich nach Berlin verlängert werden.
Naja, momentan fährt er noch über Chemnitz - das was du angibst, wäre ja nur eine Verlegung, aber kein neuer FV-Zug, denn man würde mit Sicherheit keine 2 Verbindungen nach Berlin einrichten - dazu ist kein Potential da.
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Chemin de fer
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Beitrag von Chemin de fer »

612 hocker hat geschrieben: Ich wollte damit nur sage, dass Arriva kein Stück besser wie Veolia ist. Erst werden große Pläne verkündet und die Presse jubelt und am Ende ist alles einfach nur heiße Luft.
Was hast du denn erwartet? Es geht um eine möglichst hohe Rendite und die kann man mit eigenwirtschaftlichem Fernverkehr nicht erreichen oder glaubt ihr, diese globalen Verkehrskonzerne interessieren sich für etwas anderes?
Die Verlängerung nach Berlin war doch keine Arriva-Idee, sondern hat die alte Länderbahnführungsriege erdacht. Wer sich die Personalveränderungen bei Arriva anschaut, wird ja seine eigenen Rückschlüsse ziehen können. Veolia, Arriva & Co. gehts rein um die Gewinnmaximierung und gefahren wird nur, was der Besteller ordentlich bezahlt. Ausschreibungen gehen heute mehr denn je auf Kosten der Mitarbeiter.

Die Verbindung nach Berlin wird es nur geben, wenn das bezahlt wird, denn dann ist es ja kein Fernverkehr und damit ist es nicht für immer begraben, aber so gut wie. Aber die DB-Konkurrenten zeigen doch, dass der Fernverkehr (bis auf die großen Städteverbindungen im ICE) nicht eigenwirtschaftlich sein kann und daher ausgeschrieben werden muss, damit es endlich wieder einen flächendeckenden B-Fernverkehr gibt. Langläufer-RE sind weder zeitgemäß noch komfortabel, wie will man da gegen das Auto bestehen?
PEG 643.02 hat geschrieben: Naja Veolia hat ja aktuell mit 3 Strecken doch schon einen sehr guten Fernverkehr (auch wenn man sich über den Fahrzeugeinsatz teilweise streiten kann).
1) Görlitz - Dresden - Leipzig / *Lausitz-Express*
2) Rostock - Berlin - Leipzig / *Interconnex*
Das willst du ernsthaft als Fernverkehr bezeichnen? Fernverkehr ist für mich ein komfortables Angebot im Taktverkehr (!) und nicht mit Nahverkehrstriebwagen. Den Harzzug musstest du ja schon streichen und was ist mit dem ICX3?

Es ist eine Illusion weiter zu glauben, mit den Privatbahnen würde alles besser. Im Güterverkehr uneingeschränkt ja, im Personenverkehr wird es nie einen flächendeckenden, eigenwirtschaftlichen Fernverkehr geben. Wenn in wenigen Jahren nur noch maximal 5 Global Player übrig sind, wird man sich den Markt schön aufteilen, man sieht es ja auf dem Energiemarkt und das wird dann richtig teuer.
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Beitrag von mic »

Für mich nur die Frage, ob die ALEX-Verlängerung nach Leipzig und Berlin mit Bestandteil der damaligen Ausschreibung war und damit vertraglich fixiert ist. Offenbar ist sie es nicht. In diesem Fall kann man nur - siehe auch meine Diskussionsbeiträge zu den Wagen - wieder mal über die ebenso vollmundigen wie nun leeren Versprechen der Länderbahn lachen. :D Auch hier gilt für mich: Die Versprechungen wurden gemacht, als die Länderbahn längst zu Arriva gehörte.

Das Kernproblem ist in meinen Augen, dass seit der Bahnreform der Nahverkehr hoch subventioniert wird, während der Fernverkehr eigenwirtschaftlich fahren soll. Es ist da doch für jedes Unternehmen selbstverständlich, besser in den risikoärmeren (und im Ergebnis vermutlich rentableren) Nahverkehr zu investieren. Die DB hat das ja mit der Aufgabe des IR und der Einführung dieses (lächerlichen) IRE vorgemacht.

Die Lösung läge für mich darin, diese letztlich nicht funktionierende rechtliche Trennung von Nah- und Fernverkehr aufzugeben, sich (politisch) einzugestehen, dass auch weite Bereiche des Fernverkehrs subventioniert werden müssen und diese Subventionen dann im Wettbewerb (Ausschreibungen) zu vergeben. In diesem Fall müsste dann aber auch mal diese Nadelstichpolitik der DB (keine Abgabe alter Wagen an Wettbewerber) unterbunden werden.
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Beitrag von JeDi »

Wenn jemand mal auf die Idee kommen würd, sich die Strecke Stuttgart-München vorzuknöpfen und da nen FV anbietet, dürfte sich das sogar lohnen - scheitert aber leider an DB Netz
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KnutR
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Beitrag von KnutR »

Das willst du ernsthaft als Fernverkehr bezeichnen? Fernverkehr ist für mich ein komfortables Angebot im Taktverkehr (!) und nicht mit Nahverkehrstriebwagen.
Was hatte ich oben mit dazu geschrieben? Richtig: Über den Fahrzeugeinsatz kann man sich streiten!

Mit zwei Verbindungen Berlin - Leipzig und retour hat Veolia ja schon ein besseres Angebot als vor 1, 2 Jahren, wo es nur 1x hin und zurück ging. Und bitte immer beachten, dass Veolia auch (interessante) Trassen benötigt, die von DB Netz abgesegnet werden müssen. Genau aus diesem Grund ist der Hamburg-Verlängerer nach Berlin noch nicht am Start.

Das Fahrzeugmaterial für den Interconnex wurde übrigens löblicherweise zusätzlich beschafft.
Und hier hast du auch die Begründung, warum die anderen sog. "Fernverkehrs-"Züge von HEX und Vogtlandbahn mit Nahverkehrstriebwagen verkehren. Diese werden sowieso beschafft, weil man damit die bestellten Nahverkehre bestreitet. Und nun versucht man über diese zusätzlichen Fahrten noch Geld dazu zu verdienen. Das ist halt Risikominimierung: Wenn der FV-Zug nicht funktioniert, wird er eingestellt. Man musste aber die Fahrzeuge nicht extra beschaffen und hat dadurch Geld gespart.

Fernverkehr ist es aber in der Form, dass es nicht bestellt ist und über weite Entfernungen geht.


Den Harzzug musstest du ja schon streichen und was ist mit dem ICX3?
Der Harzzug wurde gestrichen, weil er ein bestellter Zug von Sachsen-Anhalt ist und somit nicht unter eigenwirtschaftlichen Verkehr zählt. Der ICx 3 dagegen rollt schon eine ganze Weile nicht mehr.
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
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Beitrag von JeDi »

Der Harzzug fährt ab Genthin (oder so - letzter halt vor der Grenze) bis Bärlin eiugenwirtschaftlich.
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Beitrag von autolos »

JeDi @ 7 Oct 2008, 10:08 hat geschrieben: Wenn jemand mal auf die Idee kommen würd, sich die Strecke Stuttgart-München vorzuknöpfen und da nen FV anbietet, dürfte sich das sogar lohnen - scheitert aber leider an DB Netz
Wieso scheitert es an DB Netz? Wer fahren will, bestellt eine Trasse. Wenn es Trassenkonflikte gibt, ist die Vergabe in der EiBV geregelt, an die sich DB Netz halten muß. Dort gibt es keine Spielräume.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von autolos »

JeDi @ 7 Oct 2008, 10:31 hat geschrieben: Der Harzzug fährt ab Genthin (oder so - letzter halt vor der Grenze) bis Bärlin eiugenwirtschaftlich.
Ich tu mich schwer damit, einen Zug, der zum Teil schon aus öffentlichen Mitteln bezahlt wurde, als eigenwirtschaftlich zu betrachten. Veolia hat die Triebwagen für das Harznetz beschafft und vollständig einkalkuliert. D.h., Sachsen-Anhalt bezahlt über sein Bestellerentgelt den kompletten Fuhrpark. Veolia fährt also nur insoweit eigenwirtschaftlich, als daß sie keinerlei Kapitalkosten kalkulieren müssen. Das Land nimmt es offenbar stillschweigend hin, daß Landesmittel für eigenwirtschaftliche Interessen von Veolia genutzt werden, zumal da Veolia die Leistungen in einer Ausschreibung gewonnen hat.
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Beitrag von mic »

Ich gebe Dir ein Stück weit recht, dass das Land hier eine "Zweckentfremdung" seiner Zuschüsse hinnimmt.

Allerdings hat Veolia das Harz-Netz m. W. in einer Ausschreibung gewonnen, d. h. trotz Einkalkulation eines möglicherweise zusätzlichen Fahrzeugs für den "Fern"verkehr ein wirtschaftlicheres Angebot abgegeben, als Wettbewerber, die keine derartigen Planungen hatten.

So gesehen kann sich das Land zumindest nicht beschweren (sofern diese Leistung nicht ohnehin im Verkehrsvertrag vorgesehen ist).
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KnutR
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Beitrag von KnutR »

autolos @ 7 Oct 2008, 12:39 hat geschrieben: Das Land nimmt es offenbar stillschweigend hin, daß Landesmittel für eigenwirtschaftliche Interessen von Veolia genutzt werden, zumal da Veolia die Leistungen in einer Ausschreibung gewonnen hat.
Nicht stillschweigend, sondern ganz offiziell!

Das Land wollte diese Verbindung, nachdem DB-Regio diese Verbindung nicht mehr angeboten hat.
Das ist ja auch der Grund, warum man diese Verbindung bestellt.

Und zumindest auf Sachsen-Gebiet ist es ja keine Zweckentfremdung, bis Magdeburg ist es ja eine ganz normale Verbindung. Ich weiß jetzt nicht wie es dann ab Magdeburg ist, aber es könnte ja vertraglich eine Zusatzleistung sein.
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
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Beitrag von JeDi »

autolos @ 7 Oct 2008, 12:34 hat geschrieben: Wieso scheitert es an DB Netz? Wer fahren will, bestellt eine Trasse. Wenn es Trassenkonflikte gibt, ist die Vergabe in der EiBV geregelt, an die sich DB Netz halten muß. Dort gibt es keine Spielräume.
Ums kurz zu machen: 8wird immer mehr OT)

Alle 2 Stunden fahren ja von Stuttgart nach Ulm IC+IRE+ICE (in der Reihenfolge). Der IRE fährt nur alle 2 Stunden - in der anderen also IC+nix+ICE. Laut DB Netz ist da aber kein Slot frei, um nen Zug zu führen...
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Chemin de fer @ 6 Oct 2008, 22:32 hat geschrieben:Was hast du denn erwartet? Es geht um eine möglichst hohe Rendite und die kann man mit eigenwirtschaftlichem Fernverkehr nicht erreichen oder glaubt ihr, diese globalen Verkehrskonzerne interessieren sich für etwas anderes?
Jetzt geht schon wieder dieses Arriva-Bashing los. Wenn ein Produkt eigenwirtschaftlich funktionieren soll, dann muss am Ende eine positive Zahl vor dem Komma stehen, sonst treibt man sich selbst in den Ruin. Ein wenig von Wirtschaft wirst du ja auch verstehen. Wenn du einen sekundären eigenwirtschaftlichen Fernverkehr auch auf "Nebenstrecken" haben willst, dann ist der einzige Weg eine Staatsbahn, dann aber auch mit allen (negativen) Konsequenzen.
Chemin de fer @ 6 Oct 2008, 22:32 hat geschrieben:Die Verlängerung nach Berlin war doch keine Arriva-Idee, sondern hat die alte Länderbahnführungsriege erdacht.
Und woher hast du diese Behauptung. Arriva ist schon 2004 bei der Länderbahn eingestiegen. Im April 2005 wurde die Ausschreibung für den IR-Ersatzverkehr veröffentlicht, im Oktober 2005 erfolgte die Vergabe an die Länderbahn bzw. Arriva und erst im Dezember 2007 wurde der Verkehr aufgenommen.
Chemin de fer @ 6 Oct 2008, 22:32 hat geschrieben:Aber die DB-Konkurrenten zeigen doch, dass der Fernverkehr (bis auf die großen Städteverbindungen im ICE) nicht eigenwirtschaftlich sein kann und daher ausgeschrieben werden muss, damit es endlich wieder einen flächendeckenden B-Fernverkehr gibt.
Das ist genau das Problem! Man kann weder der DB noch den privaten Konkurrenten einen Vorwurf machen, wenn sie unwirtschaftliche Verbindungen streichen oder gar nicht erst aufnehmen. Diese Situation ist politisch gewollt und wenn sich daran etwas ändern soll, muss das in Berlin entschieden werden. Die Bereitschaft der Unternehmen ist mit Sicherheit gegeben.
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Beitrag von autolos »

JeDi @ 7 Oct 2008, 17:56 hat geschrieben: Ums kurz zu machen: 8wird immer mehr OT)

Alle 2 Stunden fahren ja von Stuttgart nach Ulm IC+IRE+ICE (in der Reihenfolge). Der IRE fährt nur alle 2 Stunden - in der anderen also IC+nix+ICE. Laut DB Netz ist da aber kein Slot frei, um nen Zug zu führen...
Daß es immer mehr vom eigentlichen Thema wegführt ist aber nur Deine Schuld. Du hattest behauptet, DB Netz verhindere Verkehr, was ja noch hier zum Thema gepaßt hätte. Allerdings hast Du auf meine Frage jetzt zugeben müssen, daß Dir zu dem Arriva-Zug nach Berlin offenbar gar nichts bekannt ist, was mit dem Netz zu tun hat. Hinsichtlich der Verbindung Karlsruhe-Stuttgart würde micht interessieren, welche Trassenanmeldung Du vorgenommen hast, daß Du von DB Netz die Auskunft bekommen hast, daß es dort keine freien Trassen gibt. Im Zweifel gäbe es nach EiBV auch nur einen Trassenkonflikt, der dann nach den dort vorgesehenen Prinzipien gelöst würde.

Keine Sorge, mit 17 wußte ich auch noch nicht so viel.
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Beitrag von JeDi »

Wo steht:
1) Dass ich ne Trasse bestellt hab
2) Dass es um TS-RK geht?
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Beitrag von autolos »

JeDi @ 8 Oct 2008, 16:26 hat geschrieben: Wo steht:
1) Dass ich ne Trasse bestellt hab
2) Dass es um TS-RK geht?
Sorry, hatte Karlsruhe geschrieben, aber Ulm gemeint. Wenn Du selber keine Trasse bestellt hast, woher ziehst Du dann die Erkenntnis, daß Netz behauptet, dort gäbe es keine mehr? Außerdem solltest Du bedenken, daß zwischen Stuttgart und Ulm nicht nur Personenzüge fahren, sondern auch erheblicher Güterverkehr stattfindet.
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Beitrag von JeDi »

Kleiner Hinweis - für 2 Verstärker-IRE des DB Mobility DB BAHN Regio DB DB Zugbus Radikaler Ausbeuter-Betriebs gehts ja auch...

Im Übrigen bin ich kein EVU, das eine Trasse bestellen könnte...
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Beitrag von autolos »

JeDi @ 8 Oct 2008, 17:16 hat geschrieben: Kleiner Hinweis - für 2 Verstärker-IRE des DB Mobility DB BAHN Regio DB DB Zugbus Radikaler Ausbeuter-Betriebs gehts ja auch...

Im Übrigen bin ich kein EVU, das eine Trasse bestellen könnte...
Sachlichekeit ist Dir fremd, oder? Offenbar geht es Dir nur darum, gegen die DB zu wettern. Das mach es einfacher in diesem Forum, weil man dann Deine Beiträg künftig getrost überlesen kann. Was ich jetzt feststelle ist, daß Deine Ausgangsaussage bereits falsch war, denn offenbar gibt es ja Trassen, die DB Netz auch vergibt. Nachdem dieser Nachweis nun geführt ist, können wir das Thema ja jetzt wohl abschließen.
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Beitrag von Boris Merath »

JeDi @ 8 Oct 2008, 17:16 hat geschrieben: Im Übrigen bin ich kein EVU, das eine Trasse bestellen könnte...
Wer hätte denn gern eine Trasse aber hat keine bekommen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von JeDi »

autolos @ 9 Oct 2008, 08:23 hat geschrieben: Sachlichekeit ist Dir fremd, oder? Offenbar geht es Dir nur darum, gegen die DB zu wettern. Das mach es einfacher in diesem Forum, weil man dann Deine Beiträg künftig getrost überlesen kann. Was ich jetzt feststelle ist, daß Deine Ausgangsaussage bereits falsch war, denn offenbar gibt es ja Trassen, die DB Netz auch vergibt. Nachdem dieser Nachweis nun geführt ist, können wir das Thema ja jetzt wohl abschließen.
Tschuldigung, dass ich diene heilige DB angegriffen habe - aber es gibt nunmal Quellen, die man nicht offenlegen darf/soll/...
Und ich finds nur komisch, dass die Trassen für einen IRE-D der RAB vergeben werden - für einen DPF aber offensichtlich nicht.

Edit: Rechtschreibung
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Beitrag von luc »

JeDi @ 7 Oct 2008, 10:08 hat geschrieben: Wenn jemand mal auf die Idee kommen würd, sich die Strecke Stuttgart-München vorzuknöpfen und da nen FV anbietet, dürfte sich das sogar lohnen - scheitert aber leider an DB Netz
Noch problematischer wirds beim Tarifsystem. Dank der Durchtarifierung hat DB Fernverkehr einen deutlichen Wettbewerbsvorteil zu Lasten von DB Regio und der im Regionalverkehr tätigen Privatbahnen. Besonders bei den hohen MVV- und VVS-Tarifen macht sich dies bemerkbar.
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Beitrag von KBS 855 »

JeDi @ 9 Oct 2008, 17:28 hat geschrieben: Tschuldigung, dass ich diene heilige DB angegriffen habe - aber es gibt nunmal Quellen, die man nicht offenlegen darf/soll/...
Und ich finds nur komisch, dass die Trassen für einen IRE-D der RAB vergeben werden - für einen DPF aber offensichtlich nicht.
Beweise? Natürlich ist die böse DB schuld.
Wenn eine Privatbahn Interesse hätte, dann würde sie da auch fahren, die Netz AG könnte das ja nicht ablehnen und wenn, dann wäre es Diskriminierung und die betr. Bahn würde das doch öffentlich machen und würde sicher auch noch Schützenhilfe bekommen, besonders von den liberalen Privatisierungsfetischisten.
Es gibt ja verschiedene Trassenkategorien und wenn man nur die billigste bestellt, dann kann man auch nicht erwarten, diese Fernverkehrslücken zu füllen, da muss man eben dann etwas mehr hinblättern.
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