E-Netz Rosenheim: Der Meridian / BRB

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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mapic
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Beitrag von mapic »

Ich vermute mal, dass der Durchrutschweg der langen Einfahrt auf Gleis 6 bis über die Weiche in die Fahrstraße zur Ausfahrt aus Gleis 5 reicht. Damit schließen sich die beiden Fahrstraßen eben aus. Viel Platz ist da hinter den Signalen nicht, wie man hier gleich kurz nach der Abfahrt links erkennen kann: https://www.youtube.com/watch?v=H74xjlz-izQ
Zwischen der Ankunft auf Gleis 6 und der Abfahrt auf Gleis 5 liegen fahrplanmäßig eigentlich 5 Minuten. Bei Pünktlicher Ankunft sollte die lange Einfahrt also eigentlich kein Problem sein. Da im Artikel aber auch erwähnt wird, dass der Zug aus dem Mangfalltal fast immer Verspätung hat, klingt das eigentlich ganz plausibel.

Allerdings verstehe ich nicht, warum die Frau behauptet, sie hätte von DB und Meridian unterschiedliche Auskünfte erhalten. Die beiden Aussagen wiedersprechen sich doch keineswegs? :unsure:
ropix
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Beitrag von ropix »

Also wenn die Fahrten gleichzeitig stattfinden (von Holzkirchen nach Gleis 6 und von Gleis 5 nach Salzburg) stimmt die Aussage - eine Einfahrt auf Gleis 6 hat einen Schutzweg der die Weiche noch belegt. Das kann man umgehen indem man nur bis zum Schutzsignal stellt (was dann aber Vmax 20 bedeutet) - ich weiß nicht ob für das Gleis auch eine kurze Einfahrt mit 30 oder 40 möglich ist - vermutlich eher nicht.

Sollten die Fahrten aber nicht zeitgleich stattfinden sondern hintereinander, man nur nicht wissen wer schneller ist viele Grüße von der Zuglenkung. Damit man damit keinen Aufwand hat wird einfach auf kurz programmiert, Fahrgäste sind für das Unternehmen DB Netz nicht interessant. Die haben nur mit Station und Service sowie per Gesetzt befeindeten EVUs zu tun.

Hm... - also der M 84053 kommt um 7 Uhr 23 in Rosenheim an. Um 7 Uhr 28 fährt der Zug ab Gleis 5.

Die eigentliche Antwort ist also: <zensiert>
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Josef55
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Beitrag von Josef55 »

Erst vor kurzem war ein Bericht in der OVB-Zeitung zur neuen Meridian-Chefetage:

Meridian - Oberstes Ziel: Endlich Ruhe
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Interessanter Artikel, jedoch hat die OVB noch nicht mitbekommen dass es Veolia Verkehr gar nicht mehr gibt, sondern jetzt unter Transdev firmiert.
mapic
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Beitrag von mapic »

Der Artikel ist vom 16.03.15, das war genau der Tag der Umbenennung. Die verschiedenen Aussagen, auf die man sich bezieht, werden wohl ziemlich sicher alle vorher getätigt worden sein. Von daher ist das schon in Ordnung. ;)
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Trapeztafelfanatiker @ 26 Mar 2015, 19:24 hat geschrieben: (...) dass es Veolia Verkehr gar nicht mehr gibt, sondern jetzt unter Transdev firmiert.
Und die denken, dass sich die BEG bei künftigen Ausschreibungen dann nicht mehr an den Meridian erinnern wird? :rolleyes:
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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

mapic @ 26 Mar 2015, 19:30 hat geschrieben: Der Artikel ist vom 16.03.15
Danke für die Info. Da der Link frisch eingestellt war, dachte ich der Artikel ist neu.
Da hab ich dem OVB unrecht getan. ;)
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 26 Mar 2015, 19:39 hat geschrieben: Und die denken, dass sich die BEG bei künftigen Ausschreibungen dann nicht mehr an den Meridian erinnern wird? :rolleyes:
Das wird ganz sicher ganz wichtig und entscheidend gewesen sein. :rolleyes:
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Beitrag von br420Fan »

Ich möchte mal was sagen was Kapazität im Meridian angeht. Ich fahr fast jeden Tag mit dem Meridian in die Arbeit und nehme dabei immer den Zug der um 7:34 Uhr ab Deisenhofen abfährt. Dieser ist leider nur ein Dreiteiler und schon ab Deisenhofen so voll das alle Sitzpläte weg sind aber auch in den Merzwegabteilen wo man stehen muss es sehr eng wird. Dies geht bis München Harras soweit das fast keine Leute mehr in den Zug passen. (auch in Solln und Siemenswerke steigen sehr viele Leute ein) Ich würde mir sehr wünschen das dieser Zug als Doppeltraktion 3 Teiler oder als ein 6 Teiler fährt. Viele Deisenhofener nutzen diesen Zug da der 7 und 8 Uhr Zug oft Verspätungen bis zu 15 Min hat. Am Abend zwischen 16 und 19 Uhr sind die ins Mangfalltal durchgebundenen Züge auch nur 3 Teiler. Dort wird es oft auch sehr voll.
Ich würde mir wünschen wenn die ins Mangfalltal durchgebunden Züge auch als 6 Teiler fahren würden.
Aber sonst bin ich mit dem Meridian der die S27 ersetzt sehr zufrieden.
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

br420Fan @ 26 Mar 2015, 22:08 hat geschrieben: I
Ich würde mir wünschen wenn die ins Mangfalltal durchgebunden Züge auch als 6 Teiler fahren würden.
Aber sonst bin ich mit dem Meridian der die S27 ersetzt sehr zufrieden.
Hallo,

wünschenswert ist sicher so manches, durchführbar jedoch weniger.

War wahrscheinlich ein Fehler, Dreiteiler zu bestellen. Hätte man lieber mehr Sechsteiler bestellt.

Glaube kaum dass man im Berufsverkehr Sechsteiler von der Hauptroute Rosenheim - München über Grafing abziehen kann.

Schon jetzt ist ein Manko auf dem weiteren Fahrtabschnitt bis Salzburg, dass ab Rosenheim teilweise Schwächungen erfolgen.

Gruß
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MAM
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Beitrag von MAM »

Bahnhofsvorstand @ 27 Mar 2015, 09:18 hat geschrieben:Schon jetzt ist ein Manko auf dem weiteren Fahrtabschnitt bis Salzburg, dass ab Rosenheim teilweise Schwächungen erfolgen.

Gruß
Und auch erst Stärkungen ab Rosenheim. Das hat dann an einem Sonntagnachmitag in Prien dazugeführt, daß der Zugbegleiter von den Fahrgästen wüst beschimpft worden war, weil nur ein 6-Teiler kam, der schon total überüfllt dort ankam.

Den Besuch der U-Bahn in Tokio kann man sich sparen. Bei der DB un den Privaten gibt es mittlerweile schon viel zu oft solche Zustände. Manchmal müßte man in Deutschland auch schon fast das hier anwenden:

https://www.youtube.com/watch?v=pRBLnth4oSg

Zitat repariert, Martin.
ropix
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Beitrag von ropix »

Bahnhofsvorstand @ 27 Mar 2015, 09:18 hat geschrieben: War wahrscheinlich ein Fehler, Dreiteiler zu bestellen. Hätte man lieber mehr Sechsteiler bestellt.
Vermutung: Dreiteiler oder heute würde dort Netinera verkehren... mit Dreiteilern.
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mapic
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Beitrag von mapic »

Bahnhofsvorstand @ 27 Mar 2015, 09:18 hat geschrieben:Glaube kaum dass man im Berufsverkehr Sechsteiler von der Hauptroute Rosenheim - München über Grafing abziehen kann.
Noch weitere abziehen dürfte schwierig werden. Aber es ist ja nicht so, dass im Mangfalltal und weiter nach München keine 6-teiler fahren würden. Da gibt es ja durchaus einige planmäßige Leistungen.

Vermutung: Dreiteiler oder heute würde dort Netinera verkehren... mit Dreiteilern.
Wenn die Kapazitäten zu knapp sind, ist das aber erst mal eine Sache der BEG, vorausgesetzt man fährt auch wirklich das was bestellt wurde. Und wenn die geforderten Kapazitäten für Mangfalltal bzw. S27 von einem Dreiteiler nicht erfüllt worden wäre, dann hätte auch Netinera oder sonstwer nicht damit anbieten können. ;)

Mich wundert es auch irgendwie. Die Verbindungen im Mangfalltal werden durch den neuen Fahrplan deutlich attraktiver, und gleichzeitig sinkt die Kapazität der eingesetzten Züge. Die 425er haben jedenfalls mehr Platz geboten.
ropix
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Beitrag von ropix »

Dafür haste aber eigentlich stablilen Halbstundentakt + teilweise auch große Kapazitäten.

Dass bei der BEG hinterher, sollten wider erwarten noch Leute die Eisenbahn nutzen die Kapazitäten nicht angepasst werden ist ein altbekanntes Problem. Das hamma aber überall.
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mapic
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Beitrag von mapic »

Vom Halbstundentakt unterscheidet sich aber jeder zweite Zug wieder darin, dass er bis München durchgebunden ist und daher wahrscheinlich deutlich beliebter ist, weil man nicht in die eh schon überfüllte BOB umsteigen muss. Und dazu kommt, dass der gleiche Zug dann eben auch noch als S27 dienen muss. Also dass dafür ein Dreiteiler nicht reicht, hätte man sich irgendwie vorher denken können.
ropix
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Beitrag von ropix »

Vorher?

Denken?

:D :D :D :D :D :D :D :D
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Gerade entdeckt: Zwischen Rosenheim und Ostermünchen finden heute Brückenbauarbeiten statt.
Das Ersatzkonzept wirkt recht durchdacht: Der "Bummelzug", der zwischen Rosenheim und München ständig hält, wird zwischen Rosenheim und Ostermünchen durch zwei Busse ersetzt – ein "normaler" und ein Express, der nicht in Großkarolinenfeld hält.
Der "Express" dagegen wird zwischen Rosenheim und München Hbf offenbar durchs Mangfalltal umgeleitet – mit Haltausfall am Münchner Ostbahnhof; auch auf der Umleitungsstrecke ist in keinem Bahnhof Fahrgastwechsel geplant.
Währenddessen wird der "echte" Mangfalltal-Zug durch Busse ersetzt – schließlich kommen zu dem stündlichen Meridian-Express-Zügen auch noch diverse Fernzüge, die ebenfalls diese Strecke nehmen; da scheint für den Bummelzug mit seinen stadtbahnartigen Halt-Abständen kein Platz mehr zu sein – Eingleisigkeit sei Dank...
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

TramBahnFreak @ 12 Apr 2015, 12:21 hat geschrieben: Der "Express" dagegen wird zwischen Rosenheim und München Hbf offenbar durchs Mangfalltal umgeleitet – mit Haltausfall am Münchner Ostbahnhof; auch auf der Umleitungsstrecke ist in keinem Bahnhof Fahrgastwechsel geplant.
Hm, ich dachte, nach den Sturmschäden wird die Strecke Rosenheim-Holzkirchen "auf Monate" außer Betrieb sein? Hab ich das falsch verstanden, falsch gelesen, oder hat da jetzt binnen weniger Tage ein Aufräum-Wunder stattgefunden?
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Oliver-BergamLaim @ 12 Apr 2015, 16:16 hat geschrieben: Hm, ich dachte, nach den Sturmschäden wird die Strecke Rosenheim-Holzkirchen "auf Monate" außer Betrieb sein? Hab ich das falsch verstanden, falsch gelesen, oder hat da jetzt binnen weniger Tage ein Aufräum-Wunder stattgefunden?
Geplante Wiederinbetriebnahme war nach meinem Stand der 09.04. (so stand es glaub ich irgendwo hier im Forum) – das scheint dann auch geklappt zu haben. :)
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Jedenfalls wurde heute dort fleissig gefahren. Und so gross sind Sturmschäden nun wieder auch nicht, dass auf Monate nicht gefahren werden kann. Ggf. halt der eine oder andere Ersatzmast notwendig.

Zur Zeit des OP war der Spuk allerdings schon wieder vorbei - seit 12 Uhr / 12:30 war die Strecke über Grafing wieder offen (planmässig).

Luchs.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Oliver-BergamLaim @ 12 Apr 2015, 16:16 hat geschrieben:Hm, ich dachte, nach den Sturmschäden wird die Strecke Rosenheim-Holzkirchen "auf Monate" außer Betrieb sein? Hab ich das falsch verstanden, falsch gelesen, oder hat da jetzt binnen weniger Tage ein Aufräum-Wunder stattgefunden?
Also für "auf Monate" braucht es schon ein Hochwasser, das den Gleiskörper auf einem Abschnitt wegspühlt, oder einen Murenabgang, der die Strecke mitreißt.
Bei wesentlich stärkeren Orkanen (Vgl. Höllentalbahn Orkan "Lothar" 1999) waren die Strecken jeweils nur wenige Tage gesperrt - auch in den elektrifizierten Abschnitten und auch auf der Mangfalltalbahn.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

218 466-1 @ 12 Apr 2015, 22:02 hat geschrieben: Also für "auf Monate" braucht es schon ein Hochwasser, das den Gleiskörper auf einem Abschnitt wegspühlt, oder einen Murenabgang, der die Strecke mitreißt.
Bei wesentlich stärkeren Orkanen (Vgl. Höllentalbahn Orkan "Lothar" 1999) waren die Strecken jeweils nur wenige Tage gesperrt - auch in den elektrifizierten Abschnitten und auch auf der Mangfalltalbahn.
Da sieht man mal wie tief wir schon gesunken sind.

Damals waren noch die Reste der Bundesbahnstrukturen vorhanden, mittlerweile ist alles durchrationalisiert und dem Profit geopfert.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von chris232 »

Wiki zur Strecke nach Wasserburg. Da wars noch wirklich Bundesbahn. Mehr als ein paar Monate gesperrt.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von 218 466-1 »

chris232 @ 13 Apr 2015, 00:07 hat geschrieben:Wiki zur Strecke nach Wasserburg. Da wars noch wirklich Bundesbahn. Mehr als ein paar Monate gesperrt.
"Mehr als ein paar Monate" ist gut. Die "Sperrung" dauert mittlerwile über 28 Jahre... ;)

Aber das war auch ein Dammrutsch und nicht "nur" ein Orkan.

Die Mangfalltalbahn war jetzt 10 Tage gesperrt, statt deren 4-5 bei "Lothar" und "Kyrill", aber ob das zu Bundesbahnzeiten schneller gegangen würe ... zaubern hätte auch da niemand können.
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mapic
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Beitrag von mapic »

218 466-1 @ 13 Apr 2015, 00:41 hat geschrieben:Die Mangfalltalbahn war jetzt 10 Tage gesperrt, statt deren 4-5 bei "Lothar" und "Kyrill", aber ob das zu Bundesbahnzeiten schneller gegangen würe ... zaubern hätte auch da niemand können.
Am Tag nach Kyrill sind die Umleiterzüge im Blockabstand durchs Mangfalltal gefahren, weil die Strecke über Grafing noch (teilweise) dicht war. Nix 4-5- Tage... :P

Es ist halt immer schwer Prognosen abzugeben, wenn man das genaue Ausmaß der Beeinträchtigung noch gar nicht kennt. Und lieber veröffentlicht man dann etwas pessimistischere Werte, als die Leute später doch mit einer Verlängerung der Sperrung wieder zu verärgern. So freuen sie sich, dass es doch nicht so lange dauert.
Rev
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Beitrag von Rev »

mapic @ 13 Apr 2015, 08:48 hat geschrieben: Es ist halt immer schwer Prognosen abzugeben, wenn man das genaue Ausmaß der Beeinträchtigung noch gar nicht kennt. Und lieber veröffentlicht man dann etwas pessimistischere Werte, als die Leute später doch mit einer Verlängerung der Sperrung wieder zu verärgern. So freuen sie sich, dass es doch nicht so lange dauert.
Also genau das hat man z.B. auf der Strecke nach Rosenheim nicht gemacht... Da hat man die Wiedereröffnung praktisch im zwei Stunden Takt verkündet...
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Beitrag von VossBär »

Nunja.
Möglicherweise ist es auch abhängig, ob die bundesweit vorhandenen TVT auch bundesweit benötigt werden, oder zur Verstärkung in betroffene Gebiete ausgeliehen werden können.

Klar, früher gab es an jeder Ecke einen 701/ 702/ 704. Heute sind ein paar davon privatisiert. Der Rest ist eingeschmolzen. Inzwischen heißen die 708, 711 etc. sind vll. schneller auf der Schiene aber auch nicht schneller bei der Instandsetzung.

Es gilt auch Prioritäten zu setzen. Die Strecke mit den meisten Schäden stelle ich halt hinten an. Siehe 960er. Da ist halt viel kaputt (gewesen).
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Es gab definitiv Untestützung durch die ÖBB (da wurde hier ein Artikel verlinkt), irgenwo hiess es auch aus anderen Teilen von D.

Luchs.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

VossBär @ 13 Apr 2015, 20:21 hat geschrieben: Nunja.
Möglicherweise ist es auch abhängig, ob die bundesweit vorhandenen TVT auch bundesweit benötigt werden, oder zur Verstärkung in betroffene Gebiete ausgeliehen werden können.

Klar, früher gab es an jeder Ecke einen 701/ 702/ 704. Heute sind ein paar davon privatisiert. Der Rest ist eingeschmolzen. Inzwischen heißen die 708, 711 etc. sind vll. schneller auf der Schiene aber auch nicht schneller bei der Instandsetzung.

Es gilt auch Prioritäten zu setzen. Die Strecke mit den meisten Schäden stelle ich halt hinten an. Siehe 960er. Da ist halt viel kaputt (gewesen).
Das ist eben eine der Folgen der Privatisierung, denn früher hatte man genug Kapazitäten um flächendeckend schnell reagieren zu können und das muss man kritisieren dürfen.
Hier wird das Verhalten auch noch schön geredet, ist halt so, kann man nichts machen...

Natürlich kann man was machen, bei der Infrastruktur das Rad zurückdrehen, die hat nicht nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben zu werden, gehört in eine Infrastrukturbehörde überführt und sollte auf solche Vorfälle schnell reagieren können.

Ich fasse es nicht, da werden die heutigen Zustände als alternativlos angesehen, so weit ist es schon gekommen...
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Beitrag von chris232 »

Es reißt nicht ab: Nach der Stellwerksstörung wegen Bauarbeiten zwischen Grafing und Aßling, Sturmschäden, 20er-La in Ostermünchen, liegengebliebenem Gz zwischen Grafing und Aßling usw. heute Abend wieder eingleisiger Verkehr wegen Gleislagefehler in Großkaro mit entsprechenden Verspätungen.
Dann noch die permanente Überlastung der Rosenheimer Strecke kombiniert mit bis nach Österreich rein abgestellten Zügen weil München Nord so an der Kapazitätsgrenze ist, dass man mit kurzen Zügen mittlerweile schon zwei Züge in ein Gleis rangiert und in Deutschland vorher nirgends parken kann - irgendwie macht der Sparwahn beim Netz keinen Spaß mehr...
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