München-Nürnberg-Express (MüNüX)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Jean @ 13 Apr 2011, 19:31 hat geschrieben: Auch voll zustimme. Dieser Punkt zeigt eindeutig, dass das Netz nicht in DB Hand gehört. Und warum sollte ein Privater kein Interesse an der Linie haben? Warum behindert der RE den ICE? Das ist doch nur eine Billige Ausrede! Wozu gibt es Überholgleise! Die Verbindung (egal ob direkt oder über Augsburg oder Treuchtlingen) ist im Regionalverkehr einfach unter aller Sau! Das ist nur peinlich!
Aber die Trassenpreise werden sich auch unter der Regie bspw. des EBA nicht merklich ändern.

Es ist doch klar das eine neue SFS mit besonderen Sicherheitsauflagen (NBS 300) auch trassenmäßig mehr kosten darf und muss, um die Bau- und Betriebskosten reinholen zu können.

Der pragmatische Weg wäre eine Kooperation zwischen BEG und DB mit gerechter Kostenteilung. Und da wäre ein teilsubventionierter Fernverkehrszug der mögliche Weg. Wenn man keine ICE da halten lassen kann oder will, müsste eine neue IC-Linie her.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Und im IC darf man dann mit Bayern-Ticket fahren?
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Bayernlover @ 13 Apr 2011, 20:02 hat geschrieben: Und im IC darf man dann mit Bayern-Ticket fahren?
Wenn die BEG ordentlich drauf zahlt... sicherlich. Das hängt wohl von den Konditionen des Vertrages zwischen DB und BEG ab.

Die DB wird für sich dann aber die Zugbildung festlegen, da wird dann die BEG eher nicht mitreden können.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Aber die Trassenpreise werden sich auch unter der Regie bspw. des EBA nicht merklich ändern. (...) Es ist doch klar das eine neue SFS mit besonderen Sicherheitsauflagen (NBS 300) auch trassenmäßig mehr kosten darf und muss, um die Bau- und Betriebskosten reinholen zu können.
Das ist klar, die recht undurchsichtigen Trassenpreise dürften allgemein zu hoch sein, das stellen ja auch private Güterverkehrsdienstleister immer öfter fest. ;) Die NIM steht eben durch den subventionierten MüNüX besonders in Verdacht, dass die Preise künstlich teuer sind, um möglichst viel Steuergeld abzugreifen. Dass so eine Trasse teuer ist, ist klar, aber gleich so viel, ist nicht wirklich nachvollziehbar.
Ok, der Einwand ist berechtigt. Das Problem ist aber, das der Anschluss von Allersberg und Kinding sehr viel kostet (nicht nur von den Trassengebühren, sondern auch von den speziellen Fahrzeugen her). Andererseits hält sich der Zusatznutzen durch diese Halte in Grenzen, denn diese Halte liegen mitten in der sprichwörtlichen Pampa und die jeweiligen Ortsschaften sind recht klein.
Das ist völlig richtig. Mir wäre in der Region auch das der erwähnte "Beilngrieser Stern", also ein vorhin skizziertes Regionalbahnnetz (Vmax = 100 km/h) lieber als nur ein einziger kleiner Bahnhof an dem alle zwei Stunden ein RE anhält. Die Orte hätten warscheinlich mehr davon, wenn im Stundentakt ein 648er von Neumarkt nach Beilngries fährt (in der HVZ ab Nürnberg) und Anschluss an einen stündlichen 648er hätte, der von Eichstätt Bf über Kinding, Beilngries, Riedenburg, Kelheim und Saal nach Regensburg fährt. Der Bahnhof Kinding stopft das dortige riesengroße Loch im Bahnnetz, das seit 1967 besteht, ja nur dürftig, eben mit einem Bahnhof "Kinding II" quasi auf der grünen Wiese. Ich hoffe dennoch, dass die Leute in meiner Generation, die vielleicht noch begreift, das Autofahren schön ist, aber eben nicht alles, solche Löcher im Eisenbahnnetz irgendwann wieder stopft. Aber bis dahin ist ein RE alle zwei Stunden nach München, Ingolstadt und Nürnberg eben besser als gar nichts.

Mit den heutigen Voraussetzungen und Holzköpfen bei Planung und Finanzierung erlebe ich das aber warscheinlich nicht mehr, warscheinlich müsste eine Bahnreform-Reform her. :( Aber die Hoffnung stirbt zu letzt. Vor gerade 10 Jahren hab' ich auch nicht gedacht mal ernsthaft bei einer Eröffnung einer neuen Trambahnlinie in München dabei zu sein und dann wird's wohl dieses Jahr schon die zweite geben. :D
Wenn die BEG ordentlich drauf zahlt... sicherlich. Das hängt wohl von den Konditionen des Vertrages zwischen DB und BEG ab.
Das wird's aber nicht geben. Der DB ist ein normaler MüNüX, bei dem sie sich nicht im Vorfeld verkalkuliert hat, lieber als ein eigenwirtschaftlicher Zug, wo die BEG ein bisschen mitzahlt. Ansonsten gäbe es ja die IR ja noch und die DB hätte die nicht in bestellte und damit relativ sichere RE/IRE-Züge "umwandeln lassen". :rolleyes:
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Rohrbacher @ 13 Apr 2011, 20:58 hat geschrieben: Das wird's aber nicht geben. Der DB ist ein normaler MüNüX, bei dem sie sich nicht im Vorfeld verkalkuliert hat, lieber als ein eigenwirtschaftlicher Zug, wo die BEG ein bisschen mitzahlt. Ansonsten gäbe es ja die IR ja noch und die DB hätte die nicht in bestellte und damit relativ sichere RE/IRE-Züge "umwandeln lassen". :rolleyes:
Man kennt ja die heutigen Fahrgastzahlen der Saaletalzüge und auch der RE Nürnberg-München.

Daraus lässt sich sicherlich eine verlässliche Prognose ableiten.

Sollte die BEG die Züge abbestellen, fällt der DB eh eine gute Einnahmequelle weg. Aber da kommt halt die Konkurrenz von Regio und Fernverkehr zum tragen, dass die DB Fernverkehr ihrer Schwester dies nicht gönnt, um die eigenen Umsätze zu steigern.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Regio ist keine Tochter des Fernverkehres ;)
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Martin H. @ 13 Apr 2011, 21:23 hat geschrieben: Regio ist keine Tochter des Fernverkehres ;)
Wollte Schwester schreiben... ist mir aus Macht der Gewohnheit "Tochter" heraus gerutscht.
Gruß Markus aus Eisenach,
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Durch den Fahrzeugengpass im FV wird das Fahrzeugproblem noch mindestens fünf Jahre bestehen bleiben, bis der ICx (endlich) kommt. Neuentwicklingen von NV-Fahrzeugen mit (p) sind laut DB unrentabel.
Ein Fortbestand des MüNüX ist also zunächst nur in der jetzigen Form mit 101+ IC Wagen möglich.
Ein IC Leipzig-Saaletal-Nürnberg,(Gattungswechsel zum RE)-Ingolstadt-München könnte mit 12 IC Wagen+101, später mit 2x411 funktionieren, optional auch die 411/415 komplett zu DB-Regio "draften" und gleich die ganze Strecke Leipzig-München als (I)RE fahren wäre auch möglich, wenn Thüringen und Bayern mitspielen. Bei 2x 411 könnte man die Fahrgäste "unter einen Hut" bringen. IN-Nord müsste dann von der BRB von Augsburg oder agillis von Regensburg bedient werden.
Ansonsten bliebe langfristig nur, eine NV-Version des ICx zu beschaffen, die sich nur in der Innenausstattung und der Farbe außen von der FV-Version unterscheidert und somit keine unrentable Neuentwicklung wäre.
Zur ersatzlosen Abschaffung des MüNüX, als eine der erfolgreichsten Rerionalzugverbindungen darf es einfach nicht kommen. Das würde hoffentlich auch hier die "Wutbürger" auf den Plan rufen, "Kinding21".
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Einen durchgehenden IRE200 zwischen Leipzig und München kann man vergessen - da wären drei Bundesländer beteiligt.
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Beitrag von GSIISp64b »

Bayernlover @ 13 Apr 2011, 22:22 hat geschrieben: Einen durchgehenden IRE200 zwischen Leipzig und München kann man vergessen - da wären drei Bundesländer beteiligt.
Immer dieser Pessimismus.
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Beitrag von Xenon »

Bayernlover @ 13 Apr 2011, 22:22 hat geschrieben: Einen durchgehenden IRE200 zwischen Leipzig und München kann man vergessen - da wären drei Bundesländer beteiligt.
Du meinst vier Bundesländer ;-)
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Beitrag von Bayernlover »

Xenon @ 13 Apr 2011, 22:37 hat geschrieben: Du meinst vier Bundesländer ;-)
Bayern, Franken, Thüringen, Sachsen? :D

Oder ist Sachsen-Anhalt auch mit dabei?
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Beitrag von Xenon »

Ein Teil der Strecke liegt in Sachsen-Anhalt.
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Beitrag von 218 466-1 »

Bayernlover @ 13 Apr 2011, 22:22 hat geschrieben: Einen durchgehenden IRE200 zwischen Leipzig und München kann man vergessen - da wären drei Bundesländer beteiligt.
Gerade das, könnte sogar ein Vorteil sein, wenn die drei die Kosten (auch die der NIM-SFS) gleichmäßig untereinander aufteilen würden.
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Beitrag von GSIISp64b »

218 466-1 @ 13 Apr 2011, 22:43 hat geschrieben: Gerade das, könnte sogar ein Vorteil sein, wenn die drei die Kosten (auch die der NIM-SFS) gleichmäßig untereinander aufteilen würden.
Im Prinzip ja. Dafür müssen sie sich aber erstmal einig werden. Und solange da nicht jemand sehr viel Druck macht, wird das erstmal nichts.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von Bayernlover »

GSIISp64b @ 13 Apr 2011, 22:45 hat geschrieben: Im Prinzip ja. Dafür müssen sie sich aber erstmal einig werden. Und solange da nicht jemand sehr viel Druck macht, wird das erstmal nichts.
Dass kein Geld für so etwas da ist, wisst ihr? Ich erinnere an das Hickgehacke beim Safran, und da waren es zwei Bundesländer. Also: Begrabt diesen Traum. Nahverkehrsgelder werden keinen ICE-Ersatzverkehr finanzieren.
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Beitrag von Naseweis »

218 466-1 @ 13 Apr 2011, 22:43 hat geschrieben:Gerade das, könnte sogar ein Vorteil sein, wenn die drei die Kosten (auch die der NIM-SFS) gleichmäßig untereinander aufteilen würden.
Frag mal @firefly, wieviel Sachsen-Anhalt dazugeben wird! :lol:
So ein Zug führe zwar auch kruz durch Sachsen und Sachsen-Anhalt, gewollt würde der aber in Bayern und Thüringen. Entsprechend müssten die zahlen.
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Beitrag von Bayernlover »

Naseweis @ 13 Apr 2011, 22:57 hat geschrieben: So ein Zug führe zwar auch kruz durch Sachsen und Sachsen-Anhalt, gewollt würde der aber in Bayern und Thüringen. Entsprechend müssten die zahlen.
Also ich denke dass jeder Meter auf sächsischem Boden auch von Sachsen bezahlt werden müsste.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Zum Thema TRassenpreise mal ein Beitrag von mir vom Dezember, auf den damals leider niemand eingegangen ist:

Boris Merath @ 20 Dec 2010, 02:16 hat geschrieben:Trassenpreisrechner 2011 meint:

Ingolstadt Hbf -> Nürnberg Hbf via SFS: 1148,78 Euro mit Produkt Nahverkehrs-Takttrasse.
via Altmühltal: 452,55 Euro.
Ob ich alle Parameter richtig eingestellt habe bin ich allerdings nicht absolut sicher.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Ionenweaper »

Bayernlover @ 13 Apr 2011, 22:58 hat geschrieben: Also ich denke dass jeder Meter auf sächsischem Boden auch von Sachsen bezahlt werden müsste.
Das Problem geht auch völlig an der Anbindung von Kinding/Allersberg vorbei. Einen RE unter 2:30 für München-Nürnberg wird es sicher weiterhin geben, egal wie die konkrete Lösung aussieht (die Variante über Augsburg erscheint mir ganz sinnvoll).
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Bayernlover @ 13 Apr 2011, 22:47 hat geschrieben: Dass kein Geld für so etwas da ist, wisst ihr? Ich erinnere an das Hickgehacke beim Safran, und da waren es zwei Bundesländer. Also: Begrabt diesen Traum. Nahverkehrsgelder werden keinen ICE-Ersatzverkehr finanzieren.
Genau genommen sind das sogar vier Aufgabenträger: BEG, Zweckverband Vogtland, Zweckverband Mittelsachsen und Zweckverband Oberelbe.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von 218 466-1 »

Xenon @ 13 Apr 2011, 18:26 hat geschrieben: Mich würde auch die Fahrzeit via Augsburg interessieren.
Das werden wir bald erfahren. Über Pfingsten 11. - 13.6 ist die NIM zwischen Ingolstadt und Perershausen gesperrt und dann fahren die MüNüX über Augsburg, allerdings ohne dort und sonst wo zu halten. (gilt auch für ICE).
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Boris Merath @ 13 Apr 2011, 23:17 hat geschrieben:Zum Thema TRassenpreise mal ein Beitrag von mir vom Dezember, auf den damals leider niemand eingegangen ist:

Boris Merath @ 20 Dec 2010, 02:16 hat geschrieben:Trassenpreisrechner 2011 meint:

Ingolstadt Hbf -> Nürnberg Hbf via SFS: 1148,78 Euro mit Produkt Nahverkehrs-Takttrasse.
via Altmühltal: 452,55 Euro.
Ob ich alle Parameter richtig eingestellt habe bin ich allerdings nicht absolut sicher.
Das kommt ungefähr hin, also es deckt sich mit dem was ich weiß. ;)
Selbst wenn man berücksichtigt, dass die SFS eben eine SFS ist, eine neue Strecke, die nicht ganz billig war, sind die Trassenkosten halt dennoch völlig überzogen. Die alte Strecke ist ja zudem noch 28 km länger! Wenn ich überlege, dass der Steuerzahler einen Großteil der neuen Strecke bezahlt hat, finde ich es jetzt eigentlich ziemlich frech, wenn die DB glaubt damit jetzt allein den großen Reibach machen und den Steuerzahler nochmal zur Kasse bitten zu können.

Ich meine, ich verstehe auch die Haltung der BEG, denn das was sie für den MüNüX zusätzlich raushaut, damit könnte man warscheinlich zwei Nebenbahnen betreiben oder zumindest einige zusätzliche Züge bestellen, da wo die Kosten im normalen Rahmen sind.
(die Variante über Augsburg erscheint mir ganz sinnvoll).
Ergibt 3-4 BEG-Züge in der Stunde nach Augsburg, nach Ingolstadt 1.
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Beitrag von Xenon »

Rohrbacher @ 14 Apr 2011, 01:55 hat geschrieben: Ergibt 3-4 BEG-Züge in der Stunde nach Augsburg, nach Ingolstadt 1.
Wenn man stündlich alternierend über Ingolstadt und Augsburg fährt, wären es pro Stunde 2,5 Züge nach Augsburg und 1,5 Züge nach Ingolstadt.
riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Zitat Rohrbacher:
Die alte Strecke ist ja zudem noch 28 km länger! Wenn ich überlege, dass der Steuerzahler einen Großteil der neuen Strecke bezahlt hat,
Was meinst Du denn, wer die alte Strecke bezahlt hat?


Viele Grüße,

Fritz
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Beitrag von 423-Treiber »

Rohrbacher @ 13 Apr 2011, 20:58 hat geschrieben: Die NIM steht eben durch den subventionierten MüNüX besonders in Verdacht, dass die Preise künstlich teuer sind, um möglichst viel Steuergeld abzugreifen. Dass so eine Trasse teuer ist, ist klar, aber gleich so viel, ist nicht wirklich nachvollziehbar.
Die KRM kostet übrigens genauso viel und da gibt es keinen subventionierten Nahverkehr, den man abzocken könnte, wird etwa der FV abgezockt? Der muss ja deutschlandweit auf den teueren SFS rumfahren...
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Beitrag von Rohrbacher »

Nur dass es im Fernverkehr bisher eben praktisch nur eine Umverteilung innerhalb des Konzerns ist, der Regional- und Güterverkehr wird mit Geld von außen bezahlt. Dass die Trassenpreise undurchsichtig und womöglich durchweg überhöht sind, ist ja jetzt nichts wirklich neues.

@riedfritz: Typischer Fall von hundsgemeinem, aus dem Zusammengang gerissenen Zitat. ;)
@Xenon: Okay. Jetzt fehlt nur noch der Ersatz für die 10-Wagen-Garnitur in der HVZ...
riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Rohrbacher:
@riedfritz: Typischer Fall von hundsgemeinem, aus dem Zusammengang gerissenen Zitat.
Den Vorwurf kapiere ich nun wirklich nicht! Wer hat denn die Strecken in Westdeutschland, die spätestens seit Kriegsende von einer subventionierten Deutschen Bundesbahn übernommen wurden, bezahlt.

Doch nicht die Fahrgäste. Da hätte es ja die Millionensummen für die Subventionierung nicht gebraucht.


Viele Grüße,

Fritz
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Jaaaaaaa, ich wollte doch nur sagen, dass ich NICHT geschrieben habe, dass nur die SFS von den Steuerzahlern finanziert wurde. Ich habe geschrieben, die alte Strecke länger ist, also der Trassenpreisunterschied gerechnet in Euro pro Kilometer noch größer ist als in absoluten Zahlen. Und dann hab' ich noch geschrieben, als neuen Punkt, unabhängig vom vorherigen, dass jetzt eben nachdem die Strecke schon bezahlt wurde, der Steuerzahler jetzt auch noch horrende Trassengebühren mitzahlen darf. So wie du zitiert hast, sieht es eben so aus, als wäre der Hauptzusammenhang zwischen den beiden Sätzen, dem ist aber nicht so, das kann ich dir versichern. :rolleyes:

Und an sich ist an dem ganzen Vorgang auch nichts schlimmes. Nur wenn eben auf einer nagelneuen, von der Gemeinschaft hauptsächlich bezahlten Strecke ein neuer gemeinschaftlich finanzierter Regionalverkehr, der zudem noch sehr gute Fahrgastzahlen hat, zu scheitern droht, dann ist meiner Meinung nach eine Grenze überschritten, die nicht überschritten werden darf. Es kann nicht sein, dass man eine Strecke bezahlt, auf der dann ausschließlich die "Privatwirtschaft" Geld verdient. Dann könnte der Staat ja auch mir ein Firmengelände samt Ausstattung bezahlen, oder nicht? Wo muss ich mich hinwenden?

Wenn beispielsweise der Aufgabenträger die Fahrzeuge mitfinanziert oder gar ganz stellt, dann gibt's auch Regelungen, was der Betreiber dann damit machen darf und was nicht. Vielleicht sollte man hier über ermäßigte Trassen für subventionierte Verkehre nachdenken, vielleicht zumindest für die ersten 20 Jahre und dann dynamisch steigend. Denn in einer Firma oder einem Verein, deren größter Geldgeber ich bin, zahl' ich auch nicht den vollen Preis, wenn ich überhaupt was zahle. <_<
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Beitrag von Xenon »

Bayernlover @ 13 Apr 2011, 17:51 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 13 Apr 2011, 17:46 hat geschrieben: Wer richtig billig fahren will, sprich Bayern-Ticket muss dann halt auch die langsamen Züge nehmen... das nennt man Ökonomie.
Wer weniger bezahlt bekommt auch weniger.
Ja oder kehrt der Bahn ganz den Rücken. Komisch, in Thüringen willst Du die Leute mit halbstündigen RE in jedwede Richtung verwöhnen, wo dann zwar keiner mitfährt, und in Bayern darf ein so erfolgreiches Produkt wie der MüNüX nicht weiterexistieren. Ist klar...
Naja man kann die Situation nicht ganz vergleichen. Stellt euch vor, Ingolstadt wäre in Zukunft nur noch mit RB angebunden. Und zwar mit solchen RB, die auch an allen S-Bahn-Stationen halten. Fahrzeit von München etwa 80 Minuten. Unzumutbar? Genau sowas steht nämlich Städten wie Jena oder Weimar bevor, wenn die dortigen Länder kein brauchbaren Ersatzverkehr zusammenbringen. Dagegen wirkt das Angebot zwischen München - Ingolstadt geradezu luxuriös, selbst ohne MüNüX.
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