[NRW] Bahnverkehr an Rhein und Ruhr
Meine Damen und Herren, bitte beachten sie: Interessante Beiträge zum Schienennahverkehr in Nordrhein-Westfalen treffen vorraussichtlich 10 bis 20 Tage später ein. Wir bitten um Verständnis.Nightwish @ 16 Feb 2009, 20:51 hat geschrieben: Na dann, lassen wir uns überaschen! Was ist denn sonst so los in NRW? Momentan liest man hier immer nur München Stuttgart und so weiter! Passiert in NRW nix mehr bei der Bahn?


Wenn ich vom Boris einen unkündbaren Rahmentarifvertrag bis 2023 bekomme - gerne. (Über das Waschen reden wir dann noch mal später. Ich bin schließlich vertrauenswürdig. Vertraut mir einfach. Wir können ja eine symbolische Vertragsstrafe vereinbaren.)
Ich zeige dann auch direkt mal Goodwill (English is in!): In Overath ist ein LKW auf die Gleise gerutscht und bei der Wiehltalbahn soll jetzt ein Arbeitskreis pro Wiehltalbahn entstehen, und zwar von den kommunen, die den Gerichtsprozess um Entwidmung endgültig verloren haben.


Ich zeige dann auch direkt mal Goodwill (English is in!): In Overath ist ein LKW auf die Gleise gerutscht und bei der Wiehltalbahn soll jetzt ein Arbeitskreis pro Wiehltalbahn entstehen, und zwar von den kommunen, die den Gerichtsprozess um Entwidmung endgültig verloren haben.
Die IHK Oberberg fordert einen Halbstunden- Takt bis Gummersbach (KBS 459). Land und Bahn wollen aber nur bis Engelskirchren ausbauen. Die IHK will nun ein eigenes Gutachten zur Wirtschaftlichkeit in Auftrag geben.
http://www.oberberg-aktuell.de/show-articl...ArticleID=82969
http://www.oberberg-aktuell.de/show-articl...ArticleID=82969
Die Deutsche Bahn hat anscheinend die Regiobahn Kaarst-Mettmann verklagt. Diese zahlt seit 2004 (?)nicht mehr den von der Bahn geforderten Preis für den Halt an deren Stationen, der um 40% erhöht wurde. Der Geschäftsführer der Regiobahn sagte dem WDR:
Die Bahn hat sich dem WDR-Studio Wuppertal gegenüber nicht geäußert, die Regiobahn hat Anwälte eingeschaltet, die die Erhöhung für sittenwidrig haltenIn Einzelfällen habe die Bahn für den Halt an einer Station bis zu 650 Prozent mehr verlangt. [...] Denn immer noch seien viele Haltestellen wenig einladend und häufig beschwerten sich Fahrgäste, dass Verspätungen nicht durchgesagt würden.[...]
Warum läuft das immer so, das man irgendwann gar nicht mehr zahlt oder weniger? Und dann direkt wieder alles vor Gericht endet? Kann man sowas nicht vorher erstmal ansprechen? Sich mal zusammen setzen? Komische Bahnwelt!JNK @ 23 Feb 2009, 10:27 hat geschrieben: Die Deutsche Bahn hat anscheinend die Regiobahn Kaarst-Mettmann verklagt. Diese zahlt seit 2004 (?)nicht mehr den von der Bahn geforderten Preis für den Halt an deren Stationen, der um 40% erhöht wurde. Der Geschäftsführer der Regiobahn sagte dem WDR:
- Larry Laffer
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Heute mit der Bahn nach Köln gefahren; Teilstrecke ICE Hannover (ab 15:31) - Köln (planmäßig an 18:09).
Ab Hannover hatte er zwar +5 wegen einer Signalstörung, die jedoch sukzessive bis Hamm (an 16:48) abgebaut werden konnte. Aber ab dort fing das Drama an und wir kommen langsam zum Thema NRW:
Es gab Probleme mit der Zugtrennung, so daß wir mit +14 abgefahren sind (Plan war 16:54). Der erfahrene Bahnfahrer schaut natürlich ins Faltblättchen "Ihr Reiseplan" und stellt fest, daß um 17:01 ein RE 7 abgefahren ist, der bis Köln die selbe Strecke befährt. "Na", dachte ich mir, "mal sehen, wann wir auflaufen" - und tatsächlich mußte vor Holzwickede kurz vor der Einfahrt gehalten werden - danach verdächtiges Schleichen und nochmal starkes Abbremsen vor Schwerte.
Der Zugansager war sich hingegen nicht zu schade, eine Ankunftszeit in Hagen gegen 17:36 anzusagen. Da der RE 7 aber erst gegen 17:39 dort abfuhr und das vom selben Gleis wie der ICE, kamen wir folgerichtig auch erst gegen 17:41 dort an (Plan war 17:22).
Für Wuppertal wurde sogar der RE 7 "Richtung Solingen" als Anschluß angesagt (18:04), er fuhr plan ebenfalls vom selben Gleis 1. Auch hier kamen wir erst später gegen 18:06 an, kurz vor der Angst hatte sich der Ansager dann bezüglich des Anschlusses an den RE 7 noch korrigiert.
Ankünft Köln dann gegen 19:42, wo ich dann mit Müh und Not (es war Karnevalsverkehr) noch den RE 9 nach Köln-Ehrenfeld um 19:47 erreicht hatte.
Warum ich das ganze erwähne? Angeblich gibt es seit kurzem ein zunächst bis Mitte März befristetes Testprogramm "Go NRW", wonach die Nahverkehrszüge zumindest auf der Wupperachse nicht mehr verspätetem Fernverkehr Platz machen (Link liefer ich nach). Nun, hat prächtig funktioniert :unsure:
Ab Hannover hatte er zwar +5 wegen einer Signalstörung, die jedoch sukzessive bis Hamm (an 16:48) abgebaut werden konnte. Aber ab dort fing das Drama an und wir kommen langsam zum Thema NRW:
Es gab Probleme mit der Zugtrennung, so daß wir mit +14 abgefahren sind (Plan war 16:54). Der erfahrene Bahnfahrer schaut natürlich ins Faltblättchen "Ihr Reiseplan" und stellt fest, daß um 17:01 ein RE 7 abgefahren ist, der bis Köln die selbe Strecke befährt. "Na", dachte ich mir, "mal sehen, wann wir auflaufen" - und tatsächlich mußte vor Holzwickede kurz vor der Einfahrt gehalten werden - danach verdächtiges Schleichen und nochmal starkes Abbremsen vor Schwerte.
Der Zugansager war sich hingegen nicht zu schade, eine Ankunftszeit in Hagen gegen 17:36 anzusagen. Da der RE 7 aber erst gegen 17:39 dort abfuhr und das vom selben Gleis wie der ICE, kamen wir folgerichtig auch erst gegen 17:41 dort an (Plan war 17:22).
Für Wuppertal wurde sogar der RE 7 "Richtung Solingen" als Anschluß angesagt (18:04), er fuhr plan ebenfalls vom selben Gleis 1. Auch hier kamen wir erst später gegen 18:06 an, kurz vor der Angst hatte sich der Ansager dann bezüglich des Anschlusses an den RE 7 noch korrigiert.
Ankünft Köln dann gegen 19:42, wo ich dann mit Müh und Not (es war Karnevalsverkehr) noch den RE 9 nach Köln-Ehrenfeld um 19:47 erreicht hatte.
Warum ich das ganze erwähne? Angeblich gibt es seit kurzem ein zunächst bis Mitte März befristetes Testprogramm "Go NRW", wonach die Nahverkehrszüge zumindest auf der Wupperachse nicht mehr verspätetem Fernverkehr Platz machen (Link liefer ich nach). Nun, hat prächtig funktioniert :unsure:
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Was erwartet man von der Bahn denn noch? Die machen doch einem vor der Nase sogar die Tür zu, wenn man noch einsteigen will (hab ich früher mal erlebt). Also mich schockt bei der DB so schnell nichts mehr.
In Hagen haben ich und bestimmt zwanzig andere mal versucht einen RE zu bekommen. Da wird auch nicht gewartet obwohl man die Zeit eigentlich noch hat. Dementsprechend waren dann auch die Reaktionen. Und im Zug wurde versichert, dass der Anschluss wartet. Soviel zu diesem Thema.
Die Bahn kann sich einfach zu viel erlauben.
In Hagen haben ich und bestimmt zwanzig andere mal versucht einen RE zu bekommen. Da wird auch nicht gewartet obwohl man die Zeit eigentlich noch hat. Dementsprechend waren dann auch die Reaktionen. Und im Zug wurde versichert, dass der Anschluss wartet. Soviel zu diesem Thema.
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Ich find es total super. Hab in den letzten Wochen keine Verspätung auf der Wupper-Achse in meiner Statistik. Warum soll man den Fernverkehr auch bevorzugen, zahlt ja schließlich genau die gleiche Trassengebühr wie der Nahverkehr.Warum ich das ganze erwähne? Angeblich gibt es seit kurzem ein zunächst bis Mitte März befristetes Testprogramm "Go NRW", wonach die Nahverkehrszüge zumindest auf der Wupperachse nicht mehr verspätetem Fernverkehr Platz machen (Link liefer ich nach). Nun, hat prächtig funktioniert
Das ist aber nicht solidarisch612 hocker @ 24 Feb 2009, 18:37 hat geschrieben:Ich find es total super. Hab in den letzten Wochen keine Verspätung auf der Wupper-Achse in meiner Statistik. Warum soll man den Fernverkehr auch bevorzugen, zahlt ja schließlich genau die gleiche Trassengebühr wie der Nahverkehr.


Spaß beiseite, die Bahn muss dafür sorgen, dass alle Züge pünklich sind.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Rechtsstreit zwischen Bahn und VRR eskaliert
Jetzt werden die großen Geschütze aufgefahren ..
Der millionenschwere Rechtsstreit zwischen der Deutsche-Bahn-Tochter DB Regio NRW und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr um Qualität und Kosten im Schienennahverkehr an Rhein und Ruhr eskaliert weiter. Heute Mittag hat die Bahn beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen einen Antrag auf Zwangsvollstreckung gegen den Verbund eingereicht.
Jetzt werden die großen Geschütze aufgefahren ..
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Du wirst es nicht glauben, aber eine Schlechtleistung ist im Sinne des Wortes eine Leistung, nur eben eine schlechte.612 hocker @ 27 Feb 2009, 18:31 hat geschrieben:Vielleicht ist für den VRR eine Schlechtleistung auch eine Leistung.

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Unser neuer Verkehrsminister heißt: Lutz Lienenkämper
http://www.wdr.de/themen/politik/nrw04/koa.../090302_a.jhtml
Erschrekend ist, dass der Herr überhaupt keine Erfahrung in Verkehrspolitik hat, wenn man seinen Lebenslauf anschaut, wäre er der richtige fürs Wirtschaftsministerium oder meint ihr der hätte schon mal die Abkürzung ITF gehört.
http://www.wdr.de/themen/politik/nrw04/koa.../090302_a.jhtml
Erschrekend ist, dass der Herr überhaupt keine Erfahrung in Verkehrspolitik hat, wenn man seinen Lebenslauf anschaut, wäre er der richtige fürs Wirtschaftsministerium oder meint ihr der hätte schon mal die Abkürzung ITF gehört.
Die Private Konkurrenz hat jetzt bei der EU-Kommission in Brüssel eine Beihilfe-Beschwerde eingereicht.
Es geht um das Eckpunktepapier. Mehr
Es geht um das Eckpunktepapier. Mehr
S-Bahnen fahren immer unpünktlicher
Den vollständigen Artikel der Rheinischen Post gibt es hier!Düsseldorf (RP). Die S-Bahnen an Rhein und Ruhr sind 2008 noch häufiger ausgefallen oder verspätet unterwegs gewesen als in den Vorjahren. Dies geht aus dem bis lang unveröffentlichten Qualitätsbericht des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR) hervor. Obwohl mit der DB eine Pünktlichkeitsquote von 90 Prozent vereinbart worden sei, hätten die S-Bahnen teilweise nicht einmal 80 Prozent erreicht, klagt der Verbund. Bis auf eine Ausnahme betreibt die Deutsche Bahn (DB) sämtliche S-Bahnen. Kritik gibt es auch an der Sauberkeit der Züge.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Und hier gibt es das Dokument: Qualitätsbericht 2008 (Anlage) (Gefunden dank DSO
)
Ich zitiere:
1. Pünktlichkeit
"Durchschnittliche Verspätung je Fahrt [Min.]
"
2. Zugausfälle
Am 7.Oktober fielen bei S5/8 21 von 76 Fahrten (28%) aus (Teilausfälle, Umleitungen, Busnotverkehr. Am 17.Juni nur 2 von 76 Fahrten (3%) (1 Teilausfall, 1 Verspätung über Takt) Bei der S6 gab's am 11.Nov. sogar über 50% Ausfälle, dafür am 12.Mai nur 1 komplett Ausfall.
[...]
4. Fahrgastinformation Fahrzeuge im Regelbetrieb
5 .Fahrgastinformation Fahrzeuge im Störungsfall
Zustand[...]
9. Allgemeine Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsmessung
Gesamtzufriedenheit Grafik:
Abellio (etwas weniger als 2,0)
Nordwestbahn, PEG und Regiobahn (in dieser Reihenfolge) um 2,33
DB Großvertrag und DB Wettbewerbslinien um 2,67

Ich zitiere:
1. Pünktlichkeit
"Durchschnittliche Verspätung je Fahrt [Min.]
2006 | 2007 | 2008 | |
RE | 2,46 | 3,15 | 2,68 |
RB | 1,4 | 1,65 | 1,31 |
S-Bahn | 1,29 | 1,41 | 1,53 |
Eine Ursache für die Verschlechterungen der Pünktlichkeitswerte ist die hohe Anzahl
der seit 2007 von DB Netz durchgeführten Baumaßnahmen. Der gegenläufige Trend im
RB-Bereich ist aus Sicht des VRR auch darauf zurückzuführen, dass in den letzten zwei Jahren
zunehmend RB-Linien von privaten EVU in Wettbewerbsverfahren gewonnen wurden und
in den Betrieb gegangen sind.
Interessant ist auch die Darstellung des subjektiven Empfindens in "guten" und schlechten Tagen. Die S5/8 hatte bspweise am 10. November bei 76 Fahrten 76 mal mehr als 5 Minuten Verspäteung (MAZ/Toleranzzeit 2 Min.)Die Einzelbetrachtung zeigt u.a. folgendes:
Bei den RE-Linien sind teilweise Verbesserungen zu erkennen (z. B. RE4, RE5, RE7),
jedoch auf niedrigem Niveau. Die deutlichste Verbesserung weist die Linie RE16 auf, die
seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2007 von Abellio betrieben wird (vorheriger
Betreiber: DB Regio).
Die mit hohem Fahrgastaufkommen auf der Hauptachse Dortmund – Essen – Duisburg –
Düsseldorf verkehrenden RE-Linien bleiben jedoch mehr oder weniger auf dem schlechten
Niveau des Vorjahres oder darunter. Damit liegen diese Linien mit den erreichten Quoten
von RE1: 72,74%, RE6: 85,20% und RE11: 86,25% deutlich unterhalb der vertraglich vereinbarten
Zielwerte.
Auffällig ist weiterhin, dass sich beide Linien der von der DB Regio im Wettbewerb gewonnenen
Haard-Achse verschlechtert haben: RE2: 83,12% und RB42: 80,48%.
Die S-Bahn-Linien haben sich fast alle leicht verschlechtert, auffällig ist die deutliche Verschlechterung
bei der S3.
2. Zugausfälle
Am 7.Oktober fielen bei S5/8 21 von 76 Fahrten (28%) aus (Teilausfälle, Umleitungen, Busnotverkehr. Am 17.Juni nur 2 von 76 Fahrten (3%) (1 Teilausfall, 1 Verspätung über Takt) Bei der S6 gab's am 11.Nov. sogar über 50% Ausfälle, dafür am 12.Mai nur 1 komplett Ausfall.
3. Zugbildung / SitzplatzverfügbarkeitEs wird deutlich, dass vor allem die unvorhersehbaren Zugausfälle 2008 im Vergleich zum
Vorjahr wieder deutlich zurückgegangen sind. Die erhebliche Ausfallquote im Jahr 2007 ist
zum größten Teil durch den Orkan „Kyrill“ im Januar sowie durch die insgesamt neun Streiktage
der Lokführer zu erklären. So erreichen die unvorhersehbaren Ausfälle im RE- und RBBereich
im Vergleich zum Jahr 2006 in etwa ein ähnliches Niveau. Die S-Bahn hat sich jedoch
im Vergleich zum Jahr 2006 deutlich verschlechtert. Dies kann unter Umständen mit dem dort
eingesetzten immer älter werdenden Wagenmaterial zusammenhängen.
[...]
4. Fahrgastinformation Fahrzeuge im Regelbetrieb
Dieser Qualitätsstandard wird über die Messkriterien Fahrtzielanzeiger, Lautsprecheransagen,
Fahrgastinformationssystem (FIS) und Liniennetzplan durch Profitester ermittelt. Über alle Linien
und alle Produktgruppen betrachtet hat sich der Erfüllungsgrad dieses Qualitätsstandards
von 82,5% im Jahr 2007 auf 87,3% im Jahr 2008 verbessert.
Spitzenreiter der Grafik, die ausgewählte Linien darstellt, sind "Fahrgastinformation Fahrzeuge im Regelbetrieb": RE 1 fast 100 %, RB 42 und 91 (Abellio) 100% und S 28 Regiobahn 97%Grundsätzlich kann für fast alle Linien festgehalten werden, dass die Überprüfung des Unterkriteriums
„Lautsprecheransage im Zug“ auch im Jahr 2008 fast immer den vertraglichen Regelungen
entsprach. Die übrigen Kriterien „Fahrtzielanzeiger“, „FIS“ und „Liniennetzpläne“
weisen vor allem bei einigen Linien der DB noch Mängel auf: teilweise fehlt in der Zugzielanzeige
die Liniennummer, Liniennetzpläne sind nicht angebracht bzw. veraltet oder die dynamische
Fahrgastinformation (FIS) im Zuginneren ist nicht vollständig.
5 .Fahrgastinformation Fahrzeuge im Störungsfall
6. Zustand Fahrzeuge
[...] Seit 2004 lässt sich generell bei allen EVU eine positive Entwicklung feststellen. Im Jahr 2008
weist das von Abellio zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 übernommene Ruhr-Sieg- Netz den besten Wert mit einer Kundenzufriedenheit von knapp 2,0 Bewertungspunkten auf. Die schlechtesten Werte erreichten die von der DB betriebenen Netze mit rund 2,75 Bewertungspunkten.
Entgegen der positiven Entwicklung der Zufriedenheitswerte in diesem Qualitätsstandard haben
sich auf der Haard-Achse bzw. im Sauerland-Netz (Betreiber: DB Regio) sowie auf der
Westmünsterland-Bahn (Betreiber: PEG) die Ergebnisse verschlechtert.
7. ZugbegleitpersonalDie Qualität der Fahrzeuge wird von Profitestern überprüft und beinhaltet die Messkriterien
„Sauberkeit“, „Funktion und Beschaffenheit der Einrichtungen im Zug“ sowie „Graffiti“.
Die erreichten Werte im RE- und RB-Bereich sind generell zufriedenstellend und liegen bei
den DB-Linien bei etwa 90% und bei den Linien der anderen EVU etwa bei 95%. Die Werte im
S-Bahn-Bereich bewegen sich durchschnittlich um etwa 85%. Im Vergleich zum Vorjahr sind
alle Werte auf ähnlichem Niveau geblieben.
8. Qualität der Bahnhöfe: Fahrgastinformation und[...] Das Gesamtergebnis bei allen EVU für diesen Qualitätsstandard liegt zwischen 97,5% und
100%. Die Entwicklung in den letzten Jahren war hier sehr positiv, was insbesondere auf das
Kriterium „Aktivität des Personals“ zurückzuführen ist. Hier lag die Zielerreichung laut Profitester-
Messungen im Jahr 2006 überwiegend noch bei ca. 80% Zielerreichung, im Jahr 2008
durchgehend bei ca. 98%.
Zustand[...]
9. Allgemeine Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsmessung
Gesamtzufriedenheit Grafik:
Abellio (etwas weniger als 2,0)
Nordwestbahn, PEG und Regiobahn (in dieser Reihenfolge) um 2,33
DB Großvertrag und DB Wettbewerbslinien um 2,67
10. FazitDie Abbildung verdeutlicht, dass die DB Regio bei allen Qualitätsstandards deutlich schlechter
abschneidet als die übrigen EVU. Auffällig ist, dass beim Qualitätsstandard „Zustand Fahrzeuge“
(Sauberkeit der Züge und Funktionieren der technischen Wageneinrichtung) die größten
Unterschiede zwischen allen EVU festzustellen sind, während bei den Qualitätsstandards
„Qualität des Zugbegleitpersonals“ und „Fahrgastinformation im Fahrzeug (Regelbetrieb)“ die
Unterschiede jeweils am geringsten sind.
Der Qualitätsstandard Belästigungsschutz abends / nachts wird von den Fahrgästen auf den
Linien der DB Regio NRW sehr schlecht beurteilt, während die Beurteilung auf den Linien der
anderen Betreiber weitgehend positiv ausfällt.
Der VRR will in Konsequenz mehr Linien ausschreiben, da diese Linien besser werden.Der für den Kunden wichtigste Qualitätsstandard „Pünktlichkeit“ hat sich 2008 im Vergleich
zum Vorjahr im Bereich S-Bahn weiter verschlechtert. Die mit der DB Regio je Linie vereinbarten
Zielwerte von 90% oder darüber wurden mit Erreichungsgraden von teilweise unter 80%
deutlich verfehlt. Die Pünktlichkeit bei den meisten RE- und RB-Linen hat sich verbessert, auf
den besonders nachfragestarken Linien RE1, RE6 und RE11 allerdings nur unwesentlich und
auf niedrigem Niveau.
Ja das will der VRR doch schon länger, nur bis jetzt hat sich die DB doch erfolgreich gegen alles gewährt! Gab doch schonmal den riesen Ausschreibungskatalog der nun wieder im Keller verschwunden ist! <_<JNK @ 6 Mar 2009, 13:33 hat geschrieben: Der VRR will in Konsequenz mehr Linien ausschreiben, da diese Linien besser werden.
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Der RE 4 und die RB 48 hätten schon lange ausgeschrieben sein können. Beim RE 6 kann ich die Verzögerung ja noch wegen der ungeklärten RRX Zukunft verstehen aber dafür, dass der RE 4 und die RB 48 bis heute nicht ausgeschrieben wurden hab ich kein Verständnis. Die Ausschreibung sollte eigentlich vor einem Jahr über den Tisch gehen. Sehr interessant an dem Bericht finde ich, dass DB Regio selbst auf der Haard-Achse und dem Sauerland-Netz deutlich unter den anderen Unternehmen liegt, was die Kundenzufriedenheit in den einzelnen Punkten angeht.Ja das will der VRR doch schon länger, nur bis jetzt hat sich die DB doch erfolgreich gegen alles gewährt! Gab doch schonmal den riesen Ausschreibungskatalog der nun wieder im Keller verschwunden ist!
Ja ich denke das der VRR im moment einfach keine möglichkeiten hat Ausschreibungen an den Start zu bringen, solange der Streit mit der DB AG nicht vom Tisch ist!612 hocker @ 7 Mar 2009, 20:32 hat geschrieben: Der RE 4 und die RB 48 hätten schon lange ausgeschrieben sein können. Beim RE 6 kann ich die Verzögerung ja noch wegen der ungeklärten RRX Zukunft verstehen aber dafür, dass der RE 4 und die RB 48 bis heute nicht ausgeschrieben wurden hab ich kein Verständnis. Die Ausschreibung sollte eigentlich vor einem Jahr über den Tisch gehen. Sehr interessant an dem Bericht finde ich, dass DB Regio selbst auf der Haard-Achse und dem Sauerland-Netz deutlich unter den anderen Unternehmen liegt, was die Kundenzufriedenheit in den einzelnen Punkten angeht.
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Die Streitigkeiten sollten keinen Einfluss auf die Ausschreibungen haben, da der VRR die Vergaben schon vor dem Vertragsschluss mit DB Regio geplant hat. Der RE 4 läuft im Dezember 2011 im Vertrag mit DB Regio aus. Ich gehe mal davon aus dass der VRR mit der DB ein wenig pokern möchte, wenn man gerichtlich nicht mehr weiterkommt. Also eine langfristige Direktvergabe einzelner Linien gegen mehr Sauberkeit und mehr Kapazitäten auf allen Linien.Ja ich denke das der VRR im moment einfach keine möglichkeiten hat Ausschreibungen an den Start zu bringen, solange der Streit mit der DB AG nicht vom Tisch ist!
Ist nur die Frage, ob der VRR nicht nachher wieder als verlierer da steht! Bis jetzt ist ja alles in die Hose gegangen wenn der VRR gepokert hat! <_<612 hocker @ 7 Mar 2009, 21:36 hat geschrieben: Die Streitigkeiten sollten keinen Einfluss auf die Ausschreibungen haben, da der VRR die Vergaben schon vor dem Vertragsschluss mit DB Regio geplant hat. Der RE 4 läuft im Dezember 2011 im Vertrag mit DB Regio aus. Ich gehe mal davon aus dass der VRR mit der DB ein wenig pokern möchte, wenn man gerichtlich nicht mehr weiterkommt. Also eine langfristige Direktvergabe einzelner Linien gegen mehr Sauberkeit und mehr Kapazitäten auf allen Linien.
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Auch der RE3 soll Teil des Rhein-Ruhr-Expreß werden, in den messianische Erwartungen gesteckt werden, um ab 2020 oder auch mal ein, zwei Jahrzehnte später oder auch gar nicht, alle Verkehrsprobleme mit einem Schlag zu lösen. Dennoch fährt da ab Dezember die Eurobahn.
Das wäre auf dem RE6 auch möglich gewesen!
Man hätte schon vor Jahren eine Ausschreibung RE4, RE7 und RB48 machen können. Sinnvoller aber wäre gewesen, die RB48 mit in die Ausschreibung für die Mittelrheinbahn zu nehmen und RE4 und RE7 gemeinsam auszuschreiben. Man hätte in Hagen eine Werkstatt einrichte können, Abellio hätte sicher gute Chancen gehabt, vor allem in einer Kooperation mit der Westfalenbahn (die bestehende Werkstatt Rheine könnte zusätzlich genutzt werden), so daß es eigentlich nichts vorhanden ist, das eine Ausschreibung verhindert hätte.
Der VRR interessiert sich einen Dreck für die Schlechtleistungen. Da können vollgeschissene und vollgekotzte Viehtransporter rumfahren, es ist den Herren Husmann und Vorgang so egal wie der umgefallene Sack Reis in China. Die haben über Jahre genau diese Schlechtleistungen geduldet und bereitwillig bezahlt, aber jetzt ist ihnen das Geld ausgegangen und genau darum geht es, um nichts anderes. Sie würden die monatlichen Abschlagszahlungen gerne um 1,5 mio € kürzen, 18 mio € weniger im Jahr. Dafür haben sie aber keine Probleme, der DB weiterhin auf Jahrzehnte Schlechtleistungen zu bezahlen.
So und nicht anders!
Das wäre auf dem RE6 auch möglich gewesen!
Man hätte schon vor Jahren eine Ausschreibung RE4, RE7 und RB48 machen können. Sinnvoller aber wäre gewesen, die RB48 mit in die Ausschreibung für die Mittelrheinbahn zu nehmen und RE4 und RE7 gemeinsam auszuschreiben. Man hätte in Hagen eine Werkstatt einrichte können, Abellio hätte sicher gute Chancen gehabt, vor allem in einer Kooperation mit der Westfalenbahn (die bestehende Werkstatt Rheine könnte zusätzlich genutzt werden), so daß es eigentlich nichts vorhanden ist, das eine Ausschreibung verhindert hätte.
Der VRR interessiert sich einen Dreck für die Schlechtleistungen. Da können vollgeschissene und vollgekotzte Viehtransporter rumfahren, es ist den Herren Husmann und Vorgang so egal wie der umgefallene Sack Reis in China. Die haben über Jahre genau diese Schlechtleistungen geduldet und bereitwillig bezahlt, aber jetzt ist ihnen das Geld ausgegangen und genau darum geht es, um nichts anderes. Sie würden die monatlichen Abschlagszahlungen gerne um 1,5 mio € kürzen, 18 mio € weniger im Jahr. Dafür haben sie aber keine Probleme, der DB weiterhin auf Jahrzehnte Schlechtleistungen zu bezahlen.
So und nicht anders!
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"