[M] Planspiele U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Aus meiner Sicht sollte zunächst die S1-Strecke mindestens 4-gleisig ausgebaut werden. Mit einer S1 alle 10 Minuten ist der Mehrzahl der Bewohner dort wirklich besser gedient. Ob man dazu noch andere Angebote (Pasing - Flughafen oder Freising - Nordring) etc. fährt, kann man dann noch überlegen.

Ich bin ja ein großer Verfechter von einem guten Netz und natürlich hätte eine U6 Verbindung nach Neufarn eine tolle Netzwirkung, trotzdem halte ich für den Moment das kein dringliches Vorhaben.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

+1 @Hot Doc.

Gerade an der S1 sind die Besiedlungsschwerpunlte wie eine Perlenkette entlang der Bahnstrecke aufgereiht.
Da würde es wirklich Sinn machen, selbige auszubauen und damit eine Trennungsmöglixhkeit von Nah- und Regionalverkehr zu schaffen.
Wenn man keine 4 Gleise durch die Ortskerne Zwängen will, bietet sich eine Neubaustrecke entlang der A92 an, die für REs und schnelle Verbindungen Richtung Freising, mvv-Grenze, Landshut und weiter nutzbar sind. Die Bestandsstrecke ist dann frei für eine Verdichtung der S1, die der Nachfrage und der Grösse der Ortschaften angemessen wäre und aufgrund der bestehenden Strukturen eine gute Erschliessungswirkung bietet.

(Soweit mal Olle Kamellen kurz zusammengefasst. ;) )
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

In dem Fall würde ich aber die Neubaustrecke an der A92 favorisieren. Weil das dürfte deutlich billiger werden, als wenn man an der Altstrecke viele Bahnhöfe neu bauen muss. Dazu kommt dann noch die Untertunnelung zwischen Moosach und Fasanerie, die man ebenso erweitern müsste.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Der Abschnitt Laim-Feldmoching dürfte hier ziemlich spannend werden. Nördlich von Feldmoching dürfte es keine größeren Probleme geben.


Um zum Thema zurückzukehren:

Klar, wäre die U-Bahn nach Neufahrn aufgrund der Netzwirkung eine gute Sache. Ich würde das ganze mit einer zweiten Studentenstadt bei Dietersheim kombinieren.

Richtig ist aber auch, dass diese Verlängerung nicht die höchste Priorität hat und, was ja auch schon im Artikel steht, erst Sinn macht, wenn die U9 fertig ist.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Meiner Meinung nach sollte man eine zweite Studentenstadt in Dietersheim auf jeden Fall realisieren, unabhängig davon, ob, wann und wo man die U-Bahn verlängert oder nicht.

Man redet immer davon (gerade die neue Landesregierung aus CSU und FW) die Stadt München zu entlasten und alles etwas dezentraler zu machen. Klar hat Wunsiedel nichts davon wenn 10000 Studenten nach Dietersheim ziehen, aber man hätte sowohl den Münchner Wohnungsmarkt entspannt als auch die Chance, hier eine Keimzelle für weitere, hochwertige Arbeitsplätze außerhalb Münchens zu erzeugen.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Naja ohne Bahnanschluss eine StuSta für ein paar tausend Leute hoch ziehen sehe ich jetzt nicht so sehr als planlos an.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Sorry ich hatte mich falsch ausgedrückt, in dem Fall würde ich natürlich die U6 bis zu dem Studentencampus verlängern, aber halt nicht bis Neufahrn.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Iarn @ 11 Dec 2018, 14:53 hat geschrieben: Meiner Meinung nach sollte man eine zweite Studentenstadt in Dietersheim auf jeden Fall realisieren, unabhängig davon, ob, wann und wo man die U-Bahn verlängert oder nicht.

Man redet immer davon (gerade die neue Landesregierung aus CSU und FW) die Stadt München zu entlasten und alles etwas dezentraler zu machen. Klar hat Wunsiedel nichts davon wenn 10000 Studenten nach Dietersheim ziehen, aber man hätte sowohl den Münchner Wohnungsmarkt entspannt als auch die Chance, hier eine Keimzelle für weitere, hochwertige Arbeitsplätze außerhalb Münchens zu erzeugen.
Und will Dietersheim das auch?
Mir fallen einige dörflich geprägte Gemeinden ein, die gar keine Lust auf Wachstum haben, sondern genau das bleiben wollen: Ein Dorf im Dunstkreis einer Großstadt.

Und mal abgesehen davon: Ich behaupte, dass eine Stadt von der Größe Münchens durchaus in der Lage sein sollte, mehrere ÖPNV-Baustellen gleichzeitig aufzumachen. In dem Fall müsste ja nicht mal die Stadt selbst, sondern der Landkreis sich um alles kümmern. Oder macht man dann nur ein zweites Martinsried auf und bringt jahrelang nichts organisiert?
Selbst wenn diese Verlängerung auf der Liste weit unten stünde: Bis das alles geplant, festgestellt, bezahlt UND gebaut ist, ist die U9 (hoffentlich :ph34r:) fertig, sodass man hier direkt diese Erweiterung mit einplanen kann in die Fahrzeug- und Personalbeschaffung.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Dietersheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Eching. Dietersheimer Einwände werden im Zweifel einfach überhört, wenn der Gemeinderat und der Landkreis Freising (!) wollen würden. Wobei auch die Frage ist, wem der Grund gehört und was die wollen. Ob man für eine Garchinger Studentenstadt, die man anderswo auch bauen könnte, den Weg über die Enteignung gehen würde, nur um eine bisher kaum zu rechtfertigende U-Bahn in Zukunft vielleicht ein bisschen besser rechtfertigen zu können, möchte ich nicht beurteilen. Im Grunde könnte man so eine Studentensiedlung auch westlich des Forungszentrums an die Freisinger Landstraße bauen oder noch besser zwischen den Unistandort und Garching, damit wäre beides fußläufig oder per Radl erreichbar. Eine U-Bahnstation nachträglich im oberirdischen Bereich zwischen Garching und dem Forschungszentrum einzubauen wäre für diesen Zweck sicherlich einfacher und sinnvoller und hätte kürzere Reisezeiten nach München, statt die Zersiedelung bei Dietersheim weiter zu befeuern, wo dann im Zweifel der eine oder andere Student auch wieder zum Kfz greifen würde.

Jetzt rein nach GoogleMaps wäre der Bereich zwischen U-Bahn, Brauneckweg, Schrannerweg und dem Max-Planck-Institut auf Garchinger Grund jedenfalls wesentlich sinnvoller für eine Studentenansiedlung als Dietersheim im Nachbarlandkreis.
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Beitrag von bestia_negra »

Zu nah am Forschungszentrum würde ich keine Besiedlung planen.

Man sollte den Platz für mögliche weitere Forschungseinrichtungen freihalten.
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abzwanst
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Beitrag von abzwanst »

Rohrbacher @ 11 Dec 2018, 20:19 hat geschrieben: oder noch besser zwischen den Unistandort und Garching, damit wäre beides fußläufig oder per Radl erreichbar.
Letztendlich wird dies ja zum Teil mit der geplanten Kommunikationszone [pdf] mittelfristig durch die Stadt Garching angestrebt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zum Traum der U6 Nord Verlängerung

Ich kann mir schwer vorstellen, dass man nun so viel mehr Fahrgastpotential oder bessere Trassen findet, dass man den NKF von 0,1 auf 1 bringt.
Ich gehe davon aus, dass es keine U6 Nord geben wird, solange man den NKF auf diese Weise berechnet.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Kleiner Teaser zur baldigen Veröffentlichung der U5 Südost Studie
Angeblich mit deutlich besserem NKF einiger neuerer Varianten
Im Jahr 2014 wurde der Bau dieser Trasse aufgrund der hohen Kosten von bis zu 540 Millionen Euro und des nicht erkennbaren Nutzens noch verworfen; jetzt liegt eine neue Machbarkeitsstudie mit sechs Trassenvarianten vor, die zu einem vollkommen anderen Ergebnis kommen.
Von den vorgeschlagenen sechs Trassen liegen drei deutlich unter den Kosten der ursprünglichen Variante, die direkt unter Ottobrunn hindurchgeführt werden sollte - teils um nahezu die Hälfte. Diese drei könnten zudem großteils oberirdisch realisiert werden - entlang der A 8, an der Grenze zwischen Unterhaching und Ottobrunn oder etwas weiter westlich auf Ottobrunner Flur. Neue Endstation könnte der Ludwig-Bölkow-Campus am Gewerbegebiet Brunnthal-Nord sein.
Wahrscheinlich heißt der Campus bis dahin irgendwas mit Söder oder Strauß und dann ist auch die Finanzierung klar.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Kann man die sechs untersuchten Trassenvarianten irgendwo nachlesen/sehen?
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Von den vorgeschlagenen sechs Trassen liegen drei deutlich unter den Kosten der ursprünglichen Variante, die direkt unter Ottobrunn hindurchgeführt werden sollte - teils um nahezu die Hälfte. Diese drei könnten zudem großteils oberirdisch realisiert werden - entlang der A 8, an der Grenze zwischen Unterhaching und Ottobrunn oder etwas weiter westlich auf Ottobrunner Flur.
Uns ist die Anbindung der Menschen zu teuer, also bauen wir an den Menschen vorbei.

Wieder ein typisches Beispiel deutscher Verkehrtpolitik*.
*Nein, kein Rechtschreibfehler.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Klar wäre eine U-Bahn mitten durch Ottobrunn schön.

Wenn man aber einige hundert Mio sparen kann, die man dann anderweitig in den ÖPNV stecken kann, wenn man die Strecke anders baut, dann muss man zumindest drüber nachdenken.


Ohne die genauen Trassenvorschläge zu kennen, kann ich aber für den konterten Fall noch keine Meinung bilden.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Es stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit, ob die Millionen für die Sparversion, die an der Bevölkerung vorbei geht, nicht sinnvoller im ÖPNV investiert werden kann - möglicherweise mit einem anderen Verkehrsmittel.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 11 Feb 2019, 08:10 hat geschrieben: Kann man die sechs untersuchten Trassenvarianten irgendwo nachlesen/sehen?
Ich denke dies wird Teil der geplanten Vorstellung der Ergebnisse sein, wovon im SZ Artikel die Rede ist. Ob das im Original oder als Extrakt an die Öffentlichkeit kommt wird man die nächsten Tage sehen.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Mark8031 @ 11 Feb 2019, 09:52 hat geschrieben: Es stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit, ob die Millionen für die Sparversion, die an der Bevölkerung vorbei geht, nicht sinnvoller im ÖPNV investiert werden kann - möglicherweise mit einem anderen Verkehrsmittel.
Klar. Im Endeffekt muss man den bestmöglichen Kompromiss aus möglichst gutem Angebot bei gleichzeitig akzeptablen Kosten finden.

Pauschal zu sagen: Wir bauen die billigste Variante oder wir bauen auf jeden Fall zentral unter Ottobrunn durch, koste es was es wolle, bringt nix.



Man könnte ja auch (wenn man die Tram Ostbahnhof - Neuperlach Zentrum mit einbezieht) den 210er zwischen Neuperlach und Ottobrunn, Ottostraße und den 221er zwischen Unterhaching (S) und Ottobrunn (S) auf Tram umstellen. Somit hätte man die Tram für die Feinerschließung, als Querverbindung zwischen Unterhaching und Ottobrunn, als Zubringer zur S-Bahn und zur U5 und als Direktverbindung nach Neuperlach.



Das gesparte Geld kann man dann in die S-Bahn in dem Bereich stecken.
NatchO
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Beitrag von NatchO »

bestia_negra @ 11 Feb 2019, 10:44 hat geschrieben: Klar. Im Endeffekt muss man den bestmöglichen Kompromiss aus möglichst gutem Angebot bei gleichzeitig akzeptablen Kosten finden.

Pauschal zu sagen: Wir bauen die billigste Variante oder wir bauen auf jeden Fall zentral unter Ottobrunn durch, koste es was es wolle, bringt nix.



Man könnte ja auch (wenn man die Tram Ostbahnhof - Neuperlach Zentrum mit einbezieht) den 210er zwischen Neuperlach und Ottobrunn, Ottostraße und den 221er zwischen Unterhaching (S) und Ottobrunn (S) auf Tram umstellen. Somit hätte man die Tram für die Feinerschließung, als Querverbindung zwischen Unterhaching und Ottobrunn, als Zubringer zur S-Bahn und zur U5 und als Direktverbindung nach Neuperlach.



Das gesparte Geld kann man dann in die S-Bahn in dem Bereich stecken.
Die Frage ist halt, ob die Gemeinden dort unten sich auf eine Tram einigen können.

Ich sehe im Osten durchaus potentiual für ein Tramnetz, dass dort zubringer für U und S-Bahn übernimmt.
'Das kann auch als Ausgangspunkt für das Projekt "Tram Außenring Ost" einmal durch den Landkreis dienen.
TrainTom
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Beitrag von TrainTom »

bestia_negra @ 11 Feb 2019, 08:10 hat geschrieben:Kann man die sechs untersuchten Trassenvarianten irgendwo nachlesen/sehen?
Ja, beim Landratsamt auf der Homepage:
Diesen Link und dann bei TOP 3 auf die Lupe. Die Anlage 2 ist die Machbarkeitsstudie.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Danke dir!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ottobrunn hat sich ja bisher allen Tram Ideen verweigert. Ganz ehrlich wäre bei einer Tram durchaus auch ein ähnliches Problem wie bei einer hypothetischen U-Bahn. Baut man die Tram als 1:1 Ersatz für den 210 dann fährt da keiner damit bis Airbus raus*, da die Haltestellen sehr eng und viele sind. Trassiert man die Tram halbwegs stadtbahnmäßig dann bliebe die Frage der Feinerschließung. Ottobrunn hat halt viele alte Leute für die der geringe Haltstellenabstand schon ideal ist.

Bei der U-Bahn ist halt die Frage will man primär Ottobrunn entlang der Rosenheimer Landstraße erschließen, dann wird es halt teuer und man hat eine gewisse Doppelerschließung mit der S-Bahn, mit einem stark überlappenden Einzugsgebiet, was sich halt verheerend auf den NKF auswirkt. Oder man trassiert halbwegs S-Bahn fern mehr Richtung Autobahn unter/neben der Ludwig Bölkow Allee, dann wird das bauen billiger und man hat keine Überlappung aber man hat dann halt das Problem, dass die Nachfrage halt mehr oder minder nur der Berufsverkehr darstellt. Klar paar woilen auch ins Phönixbad und zum Ikea aber das macht halt Samstags keine U-Bahn voll.

PS DANKE AUCH!

PPS Mein Argument mit * sah die bisherige Intraplan Studie ähnlich, dass eine normale nicht stadtbahnmäßig Tram bis zur Endhaltestelle kaum Reisezeitgewinne hätte
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Beitrag von Pasinger »

Passend dazu der heutige Stadtratsantrag der ÖDP zur 'U-Bahn-Light' nach Waldperlach und Ottobrunn:
Antrag der ÖDP
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Es wird immer absurder in dieser Stadt....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 11 Feb 2019, 16:13 hat geschrieben: Es wird immer absurder in dieser Stadt....
Da muss ich dir sogar zustimmen. Selbst eingleisig ist unterirdisch kein Platz... Und für das Geld könnte man die geplante Trambahn nach Neuperlach Zentrum bis Waldperlach verlängern.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 11 Feb 2019, 16:31 hat geschrieben: Da muss ich dir sogar zustimmen. Selbst eingleisig ist unterirdisch kein Platz... Und für das Geld könnte man die geplante Trambahn nach Neuperlach Zentrum bis Waldperlach verlängern.
Bei der Trambahn sehe da eher das Problem, wie sinnvoll an das vorhandene Netz anschliessen? Man kann es durchaus so wie vorgeschlagen als U-Bahn bauen, aber dann bitte doch mit zwei Gleisen.
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Christoph
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Beitrag von Christoph »

Eine eingleisige U-Bahn... Nicht zu fassen, hat man denn aus den Problemen der eingleisigen S-Bahnen überhaupt nichts gelernt?
Latente Verspätungen schon bei kleinsten Unregelmäßigkeiten und Festzementieren des Status Quo, was bedeutet, dass eine Erweiterung nach Putzbrunn, die vielleicht in 50 Jahren mal nötig sein könnte, für alle Zeit verhindert.

Wenn, dann wäre ein Abzweig in Neuperlach Zentrum, geführt am Klinikum vorbei durch die Putzbrunner Straße sicher sinnvoller und dürfte zweigleisig noch durchführbar sein.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Die Einwohnerzahl geht stetig Richtung zwei Millionen, und man denkt über eingleisige U-Bahnen nach...
Die Politiker dieser Stadt leiden echt unter Realitätsverlust.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wobei wir bei aller berechtigten Aufregung über eine Splitterpartei reden.
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