Beim Meridian stehen seit gestern nur noch 25 statt 35 Zuggarnituren zur Verfügung, der Rest ist außer gefecht. Nun will man sogar im Ausland nach Lösungen schauen (Ersatzzüge? oder Werkstätten?):
Aus der Meridian Seite:
ZUGAUSFÄLLE AM DIENSTAG, 02.02.2016, WEGEN FAHRZEUGBESCHÄDIGUNGEN NACH OBERLEITUNGSSTÖRUNGEN
Holzkirchen, 01.02.2016
Nachdem am Freitag durch die defekte Oberleitung ein Meridian-Fahrzeug in Rosenheim beschädigt wurde, sind heute zwei weitere Meridian-Züge während des Sturms durch Oberleitungsschäden in Raubling an den Stromabnehmern beschädigt worden. Weitere drei Fahrzeuge müssen im Werk durch den Hersteller Stadler zwingend an der Elektronik überarbeitet werden, sodass die Reserve nicht mehr zur vollen Abdeckung der Zugleistungen ausreicht.
Der Sturm am Montagmorgen hat die Fahrzeugsituation bei den Meridian-Zügen weiter belastet. Zwei Fahrzeuge mussten nach Kollision mit Teilen der Oberleitung in die Werkstatt gefahren werden. Schon am Freitag wurde ein Zug in Rosenheim durch eine defekte Oberleitung stark beschädigt. Ein weiteres Fahrzeug steht ebenfalls mit Stromabnehmerschaden in der Werkstatt.
Gleichzeitig muss der Hersteller Stadler im Rahmen der Gewährleistung zwingend die Elektronik bei drei weiteren Fahrzeugen überarbeiten, damit die Züge wieder den Regelbetrieb aufnehmen können. Ein weiteres Fahrzeug steht zur intensiven Überarbeitung beim Hersteller, zwei andere Fahrzeuge erhalten die vorgeschriebene Wartung in der Werkstatt.
„Von den 35 Fahrzeugen die wir haben, stehen 10 wegen Schäden nicht zur Verfügung. Das ist für unsere Fahrgäste und für uns eine überhaupt nicht zufriedenstellende Situation“, so Bernd Rosenbusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH, die den Meridian betreibt. „Wir werden daher für morgen, Dienstag, den 02.02.2016, und wahrscheinlich auch an den Folgetagen unser Angebot einschränken müssen. Wir wissen, dass wir das Rückgrat der Mobilität im Südosten Bayerns sind, daher arbeiten wir mit Hochdruck an Lösungen um für unsere Kunden wieder ein gutes Angebot fahren zu können. Es ist uns völlig klar, dass die derzeitige Situation sich schnell bessern muss. Wir entschuldigen uns für die entstehenden Einschränkungen.“
„Unsere Werkstatt ist intensiv mit der Abarbeitung der Schäden beschäftigt. Auch mit dem Hersteller Stadler stehen wir laufend in Kontakt. Zudem suchen wir nach weiteren Möglichkeiten, die Züge schnellstmöglich wieder auf die Schiene zu bringen und fragen hierfür auch im Ausland nach“, ergänzt Fabian Amini, Technischer Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn GmbH.
Für Dienstag, den 02.02.2016, wird folgendes Ersatzkonzept geplant:
• Traunstein – München um 05:16 Uhr Ausfall Zug 79002.
• Traunstein – München um 06:00 Uhr Ausfall Zug 79006.
• Freilassing – München um 06:00 Uhr Zug 79008 verkehrt nur einteilig.
• Kufstein – München um 06:29 Uhr Zug 79060 verkehrt nur einteilig.
• Kufstein – München um 07:02 Uhr Zug 79062 verkehrt nur einteilig.
• München – Traunstein um 06:55 Uhr Zug 79007 verkehrt nur einteilig.
• Traunstein – München um 09:05 Uhr Ausfall Zug 79018.
Im Laufe des Tages kann es darüber hinaus zu Einsätzen von dreiteiligen statt sechsteiligen Meridian-Zügen von und nach Kufstein kommen. Der Meridian bittet daher seine Fahrgäste, sich zur jeweiligen Betriebslage auf der Homepage
www.der-meridian.de zu informieren. Zusätzlich zum Internet erhalten Reisende auch beim 24h Meridian-Servicetelefon unter +49 (0) 8024 997171 jederzeit aktuelle Informationen.