[M] Planspiele U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Süddeutsche hat sich auch mit den U-Bahn Gedankenspielen nach Ottobrunn beschäftigt und kommt zu dem Schluss
Am Ende aber entscheidet über eine neue U-Bahn der Freistaat.
So wird es sein. Ich denke nicht, dass der NKF über 1 kommt, man kommt mit den optimierten Varianten vielleicht auf 0,6 oder 0,7. Am Ende ist es politisches Projekt und es liegt an Söder ob er für seinen Wunsch Campus das Geld locker machen kann. Und wirklich teuer kommen dann wohl eher die Gelder, die er für das Stillhalten der FW an anderer Stelle ausschütten muss.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Hat bei der ganzen Nummer eigentlich schon mal irgendwer untersucht wie sich das ganze auf die entsprechende Innenstadtstrecke auswirkt?

Ist ja nicht so, dass die U5 zwischen Neuperlach und der Innenstadt heute nur heiße Luft transportiert.


Mit der Verlängerung würde man einige Fahrgäste aus der S7 abziehen und noch neue gewinnen. Diese kommen dann zusätzlich auf die aktuellen Fahrgäste der U5 obendrauf. Hinzu kommt bis zur Fertigstellung in sagen wir mal 20 Jahren (optimistisch) noch das ganz normale Fahrgastwachstum.

Ja, die U5 teilt sich die Strecke mit der am schwächsten belasteten Linie. Die U4 wird aber durch die neuen Bewohner der ehemaligen Kaserne (Prinz-Eugen-Park), die auch im Nordosten stattfindende Nachverdichtung und eine eventuelle Verlängerung nach Englschalking und eventuell ins SEM (oder gar bis zur Messe) auch nicht leerer.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich sehe durchaus noch Potential bei der U7 wenn man die regelmäßig fahren lassen würde. Und rein theoretisch könnte man ja auch die U2E wenn es sie irgendwann mal wieder gibt bis Neuperlach verlängern.

Man würde mit einer U5 bis zum Technologiepark den 213 quasi überflüssig machen und damit Fahrgäste auch von dessen Zubringern am Ostbahnhof (quasi alles) und Karl Preis Platz (U2/U7) abziehen.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 12 Feb 2019, 11:00 hat geschrieben: Ich sehe durchaus noch Potential bei der U7 wenn man die regelmäßig fahren lassen würde. Und rein theoretisch könnte man ja auch die U2E wenn es sie irgendwann mal wieder gibt bis Neuperlach verlängern.

Man würde mit einer U5 bis zum Technologiepark den 213 quasi überflüssig machen und damit Fahrgäste auch von dessen Zubringern am Ostbahnhof (quasi alles) und Karl Preis Platz (U2/U7) abziehen.
Da stimme ich zwar zu, die U7 und mögliche U25 (oder U8 wie auch immer man die dann nennen möchte) entlasten zwar die U5, belasten dafür aber wieder die andere Stammstrecke.


Unterm Strich schaufelt man mit solchen Verlängerungen neue Fahrgäste in die Innenstadtabschnitte der U-Bahnen. Fahrgäste, die vorher mit dem Auto, dem Bus oder mit der S-Bahn gefahren sind.

Das selbe gilt für die Verlängerungen nach Pasing und Englschalking (-SEM - Messe). Und das zusätzlich zu den ohnehin schon steigenden Fahrgastzahlen.



Deshalb ist es mMn essentiell die Strecken in der Innenstadt zu trennen, bevor man größere Neubauten im Außenbereich angeht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 12 Feb 2019, 11:29 hat geschrieben:Deshalb ist es mMn essentiell die Strecken in der Innenstadt zu trennen, bevor man größere Neubauten im Außenbereich angeht.
Prinzipiell gebe ich Dir da recht, allerdings glaube ich wäre es in dem Fall nicht so tragisch, da die Leute ja auch im Nichtfall mit der U2/U7 zum Karl Preis Platz (und dann 213) oder Neuperlach Süd (und dann 210) fahren würden. Von der S-Bahn zieht man glaube ich nicht viel ab, die ist eh zu unattraktiv. Und die meisten neuen Pendler

Bei der U2/U7 kommt hinzu, dass da die Probleme eher nördlich vom Hauptbahhof liegen. Eine Mehrbelastung auf dem Südast wiegt in meinen Augen nicht so schwer. Und ich fahre nahezu täglich die Kombo U2/213 da raus.
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Christoph
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Beitrag von Christoph »

Iarn @ 12 Feb 2019, 11:20 hat geschrieben: Die Süddeutsche hat sich auch mit den U-Bahn Gedankenspielen nach Ottobrunn beschäftigt und kommt zu dem Schluss
So wird es sein. Ich denke nicht, dass der NKF über 1 kommt, man kommt mit den optimierten Varianten vielleicht auf 0,6 oder 0,7. Am Ende ist es politisches Projekt und es liegt an Söder ob er für seinen Wunsch Campus das Geld locker machen kann. Und wirklich teuer kommen dann wohl eher die Gelder, die er für das Stillhalten der FW an anderer Stelle ausschütten muss.
Was mich bei allen Planungsvarianten wundert ist, dass das riesige Gewerbegebiet (Ikea, Metro & Co.), der heute schon verkehrsmäßig fast am Limit ist, nicht miterschlossen wird.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
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Beitrag von Cloakmaster »

Wer bei Ikea oder Metro einkauft, trägt seinen Einkauf eher selten mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Abgesehen, dass man durchaus auch zu IKEA mit den Öffentlichen fahren kann, besteht das Gewerbegebiet nicht nur aus den 2 Läden. Ein Baumarkt, mindestens 2 Schuläden, Sportgeschäft, Babyladen, Biomarkt, ein paar Bekleindungsgeschäft und und und...
Dazu kommen noch einige Firmen und Bürogebäude mit einer ordentlichen Anzahl Arbeitslpätze.

Ich sehe das auch so, dass man eine U-Bahn auf jeden Fall im Gewerbegebiet enden lassen sollte.

Die westlichste oder die mittlere Variante könnten zumindest einen Zugang von ihrem letzten Bahnhof aus Richtung Gewebegebiet bekommen.
Am besten aus dieser Sicht wäre aber die Variante 2te von Westen um eine Station bis mitten ins Gewerbegebiet verlängert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Man könnte ja das Gebiet auch mit einer S-Bahn Stichstrecke bedienen... Entweder von der S2 oder von der S7. Und mit dem gesparten Geld kann man dann die Linie 210 auf Trambahn umstellen...
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Beitrag von Basti »

Vielleicht spielt auch Kirchturm-Politik eine Rolle, der Gewerbepark gehört nämlich nicht zu Ottobrunn und nur Teile von IKEA und Hagebau zu Taufkirchen. Der weitaus grösste Teil gehört zur Gemarkung Brunnthal.
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 12 Feb 2019, 13:36 hat geschrieben: Prinzipiell gebe ich Dir da recht, allerdings glaube ich wäre es in dem Fall nicht so tragisch, da die Leute ja auch im Nichtfall mit der U2/U7 zum Karl Preis Platz (und dann 213) oder Neuperlach Süd (und dann 210) fahren würden. Von der S-Bahn zieht man glaube ich nicht viel ab, die ist eh zu unattraktiv. Und die meisten neuen Pendler

Bei der U2/U7 kommt hinzu, dass da die Probleme eher nördlich vom Hauptbahhof liegen. Eine Mehrbelastung auf dem Südast wiegt in meinen Augen nicht so schwer. Und ich fahre nahezu täglich die Kombo U2/213 da raus.
Das mag in dem Fall aktuell schon stimmen, aber rechne da mal noch 20 Jahre (und so lange wird es mindestens dauern bis diese Verlängerung gebaut ist) Bevölkerungswachstum und damit Fahrgastwachstum rein, dann wird es auch auf dem Südast der U2 langsam kritisch, auch ohne nur einen einzigen neuen Fahrgast von der neuen Strecke.

Ich sehe einfach aktuell ein Ungleichgewicht zwischen Verlängerungen (sicher auch auf Druck der Landkreise) und neuen Innenstadtstrecken.


Aktuell in Planung/im Gespräch sind:

- U9


- U5 Pasing (-Freiham)
- U6 Martinsried
- U4 Englschalking (- SEM (-Messe))
- U6 Martinsried
- U6 Neufahrn
- U5 Ottobrunn


Klar sind einige dieser Verlängerungen für sich betrachtet sicher sinnvoll (und andere wieder weniger sinnvoll), aber mMn fehlt mir der Fokus auf die wirklich drängenden Probleme.

MMn müssten die U9 und die Trennung von U1 und U2 beim U-Bahn-Bau höchste Priorität haben.
U9 bis 2030 und Trennung U1/U2 bis 2035 sollte eigentlich das Ziel sein.
Bei der U4/U5 hat man noch etwas länger Zeit, aber auch da sollte man langsam mal das überlegen anfangen um die beiden Linien in den 2040ern zu trennen.

Wenn die Finanzierung für diese drei Projekte gesichert ist, dann kann man schauen wofür das Geld noch reicht und noch weitere Maßnahmen angehen. Die sinnvollsten zuerst natürlich...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die städtischen Projekte muss aber irgendwie die Stadt München stemmen, eine wenn auch unwahrscheinliche U5 Süd Verlängerung wäre wohl alleinige Aufgabe des Freistaats und stünde somit nicht wirklich in Konkurrenz zu den sicherlich dringend benötigten innerstädtischen Verbesserungen.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 12 Feb 2019, 17:49 hat geschrieben: Die städtischen Projekte muss aber irgendwie die Stadt München stemmen, eine wenn auch unwahrscheinliche U5 Süd Verlängerung wäre wohl alleinige Aufgabe des Freistaats und stünde somit nicht wirklich in Konkurrenz zu den sicherlich dringend benötigten innerstädtischen Verbesserungen.
Das ist auch so ein Punkt den man kritisieren muss.

Diese absurde Argumentation mit den Zuständigkeiten.

Unterm Strich ist es alles Steuergeld und das sollte so sinnvoll wie möglich verwendet werden, egal ob da eine Landkreisgrenze dazwischen ist oder nicht...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Klar kann man das kritisieren, ist aber halt nun Mal so.
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NatchO
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Beitrag von NatchO »

Meiner Meinung nach wäre es eh an der Zeit, dass man die Finanzierung und die Zuständigkeiten neu ordnet.
Gerade weil Tram und U-Bahn in Zukunft wahrscheinlich häufiger die Stadtgrenzen überqueren werden.

Anschaulich was bei einem "Weiter-So" passiert ist doch die Quälerei mit Martinsried.
andreas
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 12 Feb 2019, 18:49 hat geschrieben: Die städtischen Projekte muss aber irgendwie die Stadt München stemmen, eine wenn auch unwahrscheinliche U5 Süd Verlängerung wäre wohl alleinige Aufgabe des Freistaats und stünde somit nicht wirklich in Konkurrenz zu den sicherlich dringend benötigten innerstädtischen Verbesserungen.
seh ich nicht so - der Freistaat kann nicht einfach mit zusätzlichen Außenstrecken mehr Fahrgäste auf die ohnehin relativ ausgelasteten Strecken schaufeln und dann zur Stadt sagen - seht zu, wie ihr euer Problem selber löst....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 8 Jul 2019, 15:29 hat geschrieben: seh ich nicht so - der Freistaat kann nicht einfach mit zusätzlichen Außenstrecken mehr Fahrgäste auf die ohnehin relativ ausgelasteten Strecken schaufeln und dann zur Stadt sagen - seht zu, wie ihr euer Problem selber löst....
Natürlich muss die Stadt einverstanden sein. Worum es mir ging ist die Tatsache, dass die Finanzierung wohl Sache des Freistaats wäre und dementsprechend nicht direkt mit innerstädtischen Strecken konkurrieren würde.
Ein großer Teil des Verkehrs bei einer potentiellen U5 Süd Verlängerung wären Passagiere die mit dem Bus nach Neuperlach Süd kommen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 8 Jul 2019, 17:01 hat geschrieben: Natürlich muss die Stadt einverstanden sein. Worum es mir ging ist die Tatsache, dass die Finanzierung wohl Sache des Freistaats wäre und dementsprechend nicht direkt mit innerstädtischen Strecken konkurrieren würde.
Ein großer Teil des Verkehrs bei einer potentiellen U5 Süd Verlängerung wären Passagiere die mit dem Bus nach Neuperlach Süd kommen.
Hum... Nur die Passagiere der Buslinie? Das ist etwas arg mager. Ein 2 Minuten Takt mit Gelenkbusse passt lockert in einem 10 Minuten Takt U-Bahn.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es sind ja mehrere Linien die von Neuperlach Süd Richtung Süden aufbrechen. Nicht ganz so viele wie früher am Olyzentrum Richtung Norden, aber schon eine Handvoll.

Dazu kommt wohl der komplette 213 der eingestellt würde (das wäre aber dann größtenteils eine Verlagerung von anderen Linien auf die U5).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In Ottobrunn habe ich heute in der Nähe des Rathaus ein Plakat gesehen, wo zu einem Infoabend zum Thema " Kommt die U5 ? Mit Ingo Wortmann" eingeladen wurde.

Veranstalter ist die SPD Bürgermeister Kandidatin, die auch auf dem Plakat als solche bezeichnet wird.

Ich finde es ehrlich gesagt etwas seltsam, dass Wortmann auf Wahlkampf Veranstaltungen auftritt.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Mei, solange er auch anderen Einladungen folgt, bzw. wenn ihn sonst keiner einlädt...
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Wäre es, zusätzlich zu den geplanten U-Bahnen, nicht sinnvoll mehr Verknüpfungspunkte zur S-Bahn herzustellen und einige Tangenten?

Beispiele wären:

- Verlängerung Moosach - Untermenzing - Langwied - Aubing - Freiham
- Großhadern - Martinsried - Planegg oder Gräfelfing
- Fürstenried West - Neuried
- Mangfallplatz - Authariplatz
- Neuperlach Süd - Waldperlach - Putzbrunn
- Garching - Neufahrn b.F.
- Messestadt Ost - Feldkirchen
NatchO
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Beitrag von NatchO »

Es ist bei einigen Linien auf jeden Fall sinnvoll. Beispiel wären hier U1 nach Fasanerie und U4 in die SEM.
Bei den anderen Vorschlägen von dir, bin ich mir nicht socher, ob da die Netzwirkung ein derartigen Ausbau rechtfertigen würde, zumal die dann das Stadtgebiet verlassen.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich sehe die Vorschläge auch als prinzipiell sinnvoll an, aber die allermeisten davon eher als freizuhaltende Korridore für irgendwann in Zukunft mal.

Wir haben wirklich an anderen Stellen dringenden Bedarf und da dürfte so manche Trambahnstrecke mehr Potantial haben als einige der genannten Verlängerungen.

Wenn man sich schon mal einigen könnte, auf lange Sicht die 6 U-Bahnlinien in 6 eigene Stammstrecken zu schicken und alle Buslinien, die mit Gelenk oder Anhänger gefahren werden ernsthaft auf eine Umstellung zur Tram zu untersuchen, dann wäre wirklich schon was gewonnen.
Dazu die Vorgabe ans Baurefarat, jedesmal, wenn irgendwas an einer Straße gemacht wird, zu prüfen, ob man dort nicht Verbesserungen für Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV realisieren kann.
Tram-Bahni
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Beitrag von Tram-Bahni »

Hot Doc @ 16 Sep 2019, 21:10 hat geschrieben: Dazu die Vorgabe ans Baurefarat, jedesmal, wenn irgendwas an einer Straße gemacht wird, zu prüfen, ob man dort nicht Verbesserungen für Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV realisieren kann.
Genau das gibts seit Januar.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Trapeztafelfanatiker @ 16 Sep 2019, 20:36 hat geschrieben: Wäre es, zusätzlich zu den geplanten U-Bahnen, nicht sinnvoll mehr Verknüpfungspunkte zur S-Bahn herzustellen und einige Tangenten?

Beispiele wären:

- Verlängerung Moosach - Untermenzing - Langwied - Aubing - Freiham
- Großhadern - Martinsried - Planegg oder Gräfelfing
- Fürstenried West - Neuried
- Mangfallplatz - Authariplatz
- Neuperlach Süd - Waldperlach - Putzbrunn
- Garching - Neufahrn b.F.
- Messestadt Ost - Feldkirchen
Grundsätzlich ja, allerdings muss dafür auch die Kapazität auf den U-Bahn-Linien her.

U-Bahn-Verlängerungen generieren grundsätzlich neue Fahrgäste (logisch), auch wenn sie "nur" durch ein Wohngebiet fahren. Kommen zusätzlich noch Verknüpfungen mit Netzwirkung dazu, dann drängen noch mehr Fahrgäste in die U-Bahn. Das ist ja auch der gewünschte Effekt.

Aktuell sind aber einige Linien im Zentrum derart am Limit, dass sie eigentlich keine größeren Mengen an zusätzlichen Fahrgästen aufnehmen können.

Deshalb muss mMn mit höchster Priorität dafür gesorgt werden, dass die Kapazität der problematischen Linien im Zentrum durch Aufteilen der U-Bahn-Stammstrecken deutlich erhöht wird.
Anschließend (möglichst zeitnah) kann man dann gerne die Linien verlängern.

Ausnahme hierfür würde mMn die U4 Ost bilden. Die fährt zwar auch nicht leer durch die Gegend, aber da wäre mMn auch im heutigen Zustand noch genug Kapazität um eine Verlängerung bis Englschalking (S) zu ermöglichen ohne, dass die Strecke in der Innenstadt dann absäuft.
andreas
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Beitrag von andreas »

NatchO @ 16 Sep 2019, 21:40 hat geschrieben: Es ist bei einigen Linien auf jeden Fall sinnvoll. Beispiel wären hier U1 nach Fasanerie und U4 in die SEM.
Bei den anderen Vorschlägen von dir, bin ich mir nicht socher, ob da die Netzwirkung ein derartigen Ausbau rechtfertigen würde, zumal die dann das Stadtgebiet verlassen.
Ich seh jetzt keinen Sinn, die U1 zur Fasanerie zu verlängern, es sei denn, man baut zwischen Fasaneriesee und Feldmochinger See die Felder zu mit dichter Wohnbebauung....
Aber aus der U1 könnte man eine schöne Nordtangente bauen statt dieser unsäglichen U26. Erst grad rauf bis zur Max Wönner Straße und dann rüber über Harthof oder am Hart zum Kieferngarten (ich würde ja lieber Harthof nehmen, aber da ja da BMW sitzt wirds wohl übers FIZ laufen, wenn man das bauen würde)....

Aber in München zählt sowas wohl eher zu den unmöglichen Netzerweiterungen.... In München ist man schon froh, wenn man einen zusätzlichen Bahnhof am Ende dazubekommt heutzutage....
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Beitrag von NatchO »

andreas @ 17 Sep 2019, 14:45 hat geschrieben:
NatchO @ 16 Sep 2019, 21:40 hat geschrieben: Es ist bei einigen Linien auf jeden Fall sinnvoll. Beispiel wären hier U1 nach Fasanerie und U4 in die SEM.
Bei den anderen Vorschlägen von dir, bin ich mir nicht socher, ob da die Netzwirkung ein derartigen Ausbau rechtfertigen würde, zumal die dann das Stadtgebiet verlassen.
Ich seh jetzt keinen Sinn, die U1 zur Fasanerie zu verlängern, es sei denn, man baut zwischen Fasaneriesee und Feldmochinger See die Felder zu mit dichter Wohnbebauung....
Aber aus der U1 könnte man eine schöne Nordtangente bauen statt dieser unsäglichen U26. Erst grad rauf bis zur Max Wönner Straße und dann rüber über Harthof oder am Hart zum Kieferngarten (ich würde ja lieber Harthof nehmen, aber da ja da BMW sitzt wirds wohl übers FIZ laufen, wenn man das bauen würde)....

Aber in München zählt sowas wohl eher zu den unmöglichen Netzerweiterungen.... In München ist man schon froh, wenn man einen zusätzlichen Bahnhof am Ende dazubekommt heutzutage....
Die Verlängerung zur Fasnerie sollte nur der erste Schritt zur Erweiterung in das Neubaugebiet Nord sein, welches dort oben entstehen soll. Von dort könnte man die U1 auch weiter nach Karlsfeld führen (hahaha...man darf ja noch träumen)

Eine Verschwenkung in Richtung FIZ halte ich für nicht zielführend, da hier keine neue Verbindung erschlossen wird. Die Menschenmassen in Richtung FIZ werden weiterhin die U2 nehmen und der HBF wird weeiterhin stark belastet sein. Sinnvoll wäre hier eine direkte Verbindung vom Norden nach Pasing oder den Ostbahnhof, damit die Einpendler mit den S-Bahnen dort verteilt werden können und nicht durch die Innenstadt müssen.
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 17 Sep 2019, 14:45 hat geschrieben: Aber aus der U1 könnte man eine schöne Nordtangente bauen statt dieser unsäglichen U26. Erst grad rauf bis zur Max Wönner Straße und dann rüber über Harthof oder am Hart zum Kieferngarten (ich würde ja lieber Harthof nehmen, aber da ja da BMW sitzt wirds wohl übers FIZ laufen, wenn man das bauen würde)....
Ich glaube nicht, dass das funktionieren würde. Die Mehrheit der Fahrgäste würde sich trotzdem am Hauptbahnhof lieber in eine volle U2 quetschen und zum Hart fahren als den Umweg fahren.

Edit: NatchO war schneller
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Beitrag von Cloakmaster »

Vom Hbf aus, ja. Aber nicht vom OEZ, Kieferngarten oder Unterföhring aus, wenn dort die U1 fahren sollte
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