Grundsatzdiskussion Fernbus

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Bayernlover @ 1 Sep 2016, 10:55 hat geschrieben:
Genau so wie Stuttgart - Dresden. Ich mache nicht aus falsch verstandener Weltrettungsmanie regelmäßig früher Feierabend, nur um die letzte sinnvolle Zugverbindung zu bekommen. Außerdem dauert die Fahrerei mit dem Zug da ewig.
Ich glaub, München - Dresden ist noch schlimmer. Verstehe überhaupt nicht, warum man zwischen diesen Städten keine vernünftigen Verbindungen schafft. Man hat nur die Wahl zwischen dem ewigen Gegurke über Hof (wo jederzeit die Gefahr besteht, den recht knappen Anschluss zu verpassen), und weiter über Chemnitz nach Dresden mit dem Regionalzug. Oder man fährt ICE mit Umsteigen in Leipzig, was insbesondere in dieser Sommersaison ein besonders großer Umweg ist, weil man erst einmal nach Würzburg und Fulda muss.

Wäre das nicht eine sinnvolle Erweiterung des Alex-Streckennetzes? Könnte man nicht die Hof-Züge bis Dresden verlängern? Man könnte in Hof die Diesellok gegen eine E-Lok austauschen, und weiter geht's...
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Mühldorfer »

rautatie @ 1 Sep 2016, 12:44 hat geschrieben: Ich glaub, München - Dresden ist noch schlimmer. Verstehe überhaupt nicht, warum man zwischen diesen Städten keine vernünftigen Verbindungen schafft. Man hat nur die Wahl zwischen dem ewigen Gegurke über Hof (wo jederzeit die Gefahr besteht, den recht knappen Anschluss zu verpassen), und weiter über Chemnitz nach Dresden mit dem Regionalzug. Oder man fährt ICE mit Umsteigen in Leipzig, was insbesondere in dieser Sommersaison ein besonders großer Umweg ist, weil man erst einmal nach Würzburg und Fulda muss.

Wäre das nicht eine sinnvolle Erweiterung des Alex-Streckennetzes? Könnte man nicht die Hof-Züge bis Dresden verlängern? Man könnte in Hof die Diesellok gegen eine E-Lok austauschen, und weiter geht's...
Hallo,
wie oft passen dort die Anschlüße nicht? Und bei 10% der Fahrten einen Takt abwarten, wäre das wirklich schlimm.

Verpasster Anschluß bedeutet ja daß die Leute die ab Hof ihre Reise beginnen pünktlich fahren können.

Wieviel Fahrgäste kommen denn täglich von München, Nürnberg Amberg, Würzburg bis Dreseden?

Die Bahnen bieten ja immerhin mehr als 10 Verbindugnn a Tag zwischen München und Dresden, wie oft fliegen?

Und eine Bahnfahrkarte ohne Vorbuchung ist deutlch preiswerter als Flugticket "jetz gleich"-
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Beitrag von Bayernlover »

München - Dresden, auch so eine gruslige Strecke. Es gibt genug Bedarf, nur wird der eben nicht durch die Bahn abgedeckt, weil die ewig braucht. Auch der Alex ist da keine Lösung. Ich sehe eher Hoffnung, wenn die NBS von Nürnberg nach Erfurt fertig ist, dass sich da noch was ändert.

Die Anschlüsse sind übrigens eine Katastrophe. Eine Stunde in Hof herumsitzen, weil man früher losfährt, auch. Außerdem sind 8h Regionalverkehr auf nicht mal 500km nicht mehr zeitgemäß. Mit dem Auto schafft man die Strecke in unter 4h.
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Beitrag von rautatie »

Mühldorfer @ 1 Sep 2016, 12:53 hat geschrieben: wie oft passen dort die Anschlüße nicht?  Und bei 10% der Fahrten einen Takt abwarten, wäre das wirklich schlimm.
Du, wenn die reguläre Fahrzeit schon bei über sechs Stunden liegt, dann hat man nur ungern noch eine weitere Stunde Wartezeit, weil der Anschlusszug nicht gewartet hat. Da kommen dann etwa 7 1/2 Stunden zusammen, was nicht wirklich kurz ist für die Strecke.

Wie oft die Anschlüsse nicht passen, kann ich nicht sagen, weil ich nach einmalig verpasstem Anschluss diese Strecke seitdem nicht mehr gefahren bin. Wenn überhaupt, dann fahre ich mit dem ICE nach Dresden, was aber wegen der deutlich längeren Fahrstrecke auch zeitlich keinen Vorteil bringt.
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Beitrag von rautatie »

Bayernlover @ 1 Sep 2016, 12:58 hat geschrieben: Die Anschlüsse sind übrigens eine Katastrophe. Eine Stunde in Hof herumsitzen, weil man früher losfährt, auch.
Noch schlimmer ist es, wenn man nicht nach Dresden, sondern Richtung Gera will. Von Hof nach Gera hat man einen 120-Minuten-Takt, das macht dann richtig Spaß, wenn der Anschluss weg ist...
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Beitrag von Cloakmaster »

Da haben wir ja mal wieder eine echt tolle FERNBUS-Diskussion hier.


Flixbus fährt 6 mal täglich direkt ohne Umsteigen und (möglichem) anschluß-verlust, zu Preisen ab 19€.
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 1 Sep 2016, 13:06 hat geschrieben: Flixbus fährt 6 mal täglich direkt ohne Umsteigen und (möglichem) anschluß-verlust, zu Preisen ab 19€.
Ja, aber der fährt ja ewig...das ist was für Studenten und sonstige Leute mit zu viel Zeit.
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Beitrag von rautatie »

Cloakmaster @ 1 Sep 2016, 13:06 hat geschrieben:
Flixbus fährt 6 mal täglich direkt ohne Umsteigen und (möglichem) anschluß-verlust, zu Preisen ab 19€.
Na eben, das ist mal eine wirklich sinnvolle Fernbus-Verbindung. Würde ich wohl bei meinem nächsten Dresdenbesuch der Bahn vorziehen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Bayernlover @ 1 Sep 2016, 13:08 hat geschrieben: Ja, aber der fährt ja ewig...das ist was für Studenten und sonstige Leute mit zu viel Zeit.
Sonntags laut Fahrplan sind es exakt 6 Stunden, also durchaus vergleichbar mit der Bahn-Fahrzeit - sofern deren Anschlüsse passen.

Früher bin ich öfter mal mit dem Interregio ohne Umsteigen von München nach Chemnitz gefahren. Ich meinem der ging nach Dresden weiter, bin mir aber nicht sicher. Und es wäre wieder einmal ein Belgeg dafür, daß der Fernbus der heimliche Nachfolger des von der Bahn vernachlässigten Interregios ist.
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Beitrag von rautatie »

Cloakmaster @ 1 Sep 2016, 13:15 hat geschrieben: Sonntags laut Fahrplan sind es exakt 6 Stunden, also durchaus vergleichbar mit der Bahn-Fahrzeit - sofern deren Anschlüsse passen.
Ja, das ist zeitlich vergleichbar, und man erspart sich die Zitterpartie mit dem Anschluss in Hof (und die Hetzerei beim Umsteigen, wenn eine ganze Zugfüllung samt Gepäck und Kinderwägen von einem Zug zum anderen stürmt). Also ist dem Fernbus bei dieser Verbindung eindeutig der Vorzug zu geben.
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Beitrag von Jogi »

rautatie @ 1 Sep 2016, 12:44 hat geschrieben:[...] Man hat nur die Wahl [für München--Dresden] zwischen dem ewigen Gegurke über Hof (wo jederzeit die Gefahr besteht, den recht knappen Anschluss zu verpassen),...
Weil die Frage nach der "Sicherheit" dieses Anschlusses kam - vor ein paar Jahren hieß es mal, 98 Prozent der Anschlüsse würden klappen.
"Jederzeit" ist auch so 'ne Sache... Sicher ist der Übergang mit drei bis vier Minuten aus Richtung Nürnberg bzw. sieben Minuten vom ALEX auf dem Papier eng, andererseits hat man da inzwischen auch ein paar Erfahrungen gesammelt. Bei meiner letzen Fahrt dort an einem Freitag Mittag (über Nürnberg & Bayreuth) wurde in Oberkotzau der verspätete ALEX vorgelassen, so dass wir letztlich eine Minute nach Planabfahrt des Dresdner RE in Hof ankamen. Hat trotzdem alles geklappt.

Bei kleineren Verspätungen ist es wohl sicher und durchaus handhabbar, den Anschluss warten zu lassen. Bei großen Verspätungen sieht das natürlich anders aus... Na ja, reduziert sich wenigstens die Wartezeit in Hof :lol:
rautatie @ 1 Sep 2016, 12:44 hat geschrieben:[...] Oder man fährt [wieder München--Dresden] ICE mit Umsteigen in Leipzig, was insbesondere in dieser Sommersaison ein besonders großer Umweg ist, weil man erst einmal nach Würzburg und Fulda muss.
Die Fahrzeit Nürnberg--Leipzig beträgt sowohl über Würzburg--Erfurt wie auch durch Saaletal ca. 3:40 Stunden. Allerdings geht's nur über Jena stündlich...
Sogar die Flexpreise für die umgeleiteten ICE hat man auf den des direkten Weges abgesenkt, hab da grad für München und Nürnberg nach Leipzig und Berlin sowie für München--Dresden nachgeschaut. Das hat die Bahn bei kurzzeitigeren Umleitungen nicht immer so gemacht.

--
Bayernlover @ 1 Sep 2016, 12:58 hat geschrieben:München - Dresden, auch so eine gruslige Strecke. [...] Ich sehe eher Hoffnung, wenn die NBS von Nürnberg nach Erfurt fertig ist, dass sich da noch was ändert.
Wird dann, dank des ICE-Knotens in Erfurt, in wahrscheinlich etwas über 4:30 Stunden gehen. Auch stündlich, wobei allerdings wohl alle zwei Stunden in Erfurt (von L28 in L11) und Leipzig (von L11 in L55) zusätzlich umgestiegen werden muss; in der jeweils anderen Stunde reicht einmal Umsteigen in Erfurt.

---
Bayernlover @ 1 Sep 2016, 13:08 hat geschrieben:Ja, aber der fährt ja ewig...das ist was für Studenten und sonstige Leute mit zu viel Zeit.
Für morgen finde ich für München--Dresden sechs Fernbusverbindungen ohne Umsteigen, vier von den Flixen und zwei von den nicht ganz so flixen Noch-Gelben mit der lustigen Tröte als Logo... ;)
Fahrzeit bewegt sich zwischen 6:30 Stunden (Flixbus) und 8:05 Stunden (Postbus); einige brauchen etwa siebeneinhalb Stunden.

=> Ist, wenn man so will, die typische Strecke, wo der Fernbus gegenüber der Bahn, besonders punkten kann, weil sie wegen nicht ausreichend ausgebauter Infrastruktur keine direkten (Fern-)Züge anbieten kann und stattdessen auf Regionalverkehr verweist, samt nötigen Umsteigens.

Mal schaun, ob da ab 2023 wirklich IC-Züge rollen... -_-
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Beitrag von Bayernlover »

Das Problem beim Anschluss in Hof wird dann ein ernsthaftes, wenn es die letzte Verbindung des Tages ist. Das ist mir einmal passiert, danach bin ich auf Mitfahrgelegenheiten umgestiegen. Da hat immer alles geklappt.
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Beitrag von rautatie »

Bayernlover @ 1 Sep 2016, 14:04 hat geschrieben: Das Problem beim Anschluss in Hof wird dann ein ernsthaftes, wenn es die letzte Verbindung des Tages ist.
Das stimmt, deshalb vermeide ich normalerweise die letzte Verbindung, wenn es eine knappe Umsteigeverbindung ist. Was natürlich insofern blöd ist, wenn die vorletzte Verbindung schon relativ früh fährt.

So einen Fall hatte ich kürzlich erst: ich wollte abends von Öhringen (Württemberg) nach München fahren. Die letzte Verbindung hatte einen Umsteigevorgang in Crailsheim vorgesehen mit 4 Minuten Umsteigezeit. Der Anschluss in Crailsheim nach München stellte die letzte Verbindung dar, und ich wollte nicht in Crailsheim stranden. Deshalb haben wir umdisponiert und sind nach Backnang gefahren (wo meine Freunde sowieso hin mussten). Von dort aus bin ich über Stuttgart nach München gefahren.
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Beitrag von NJ Transit »

Bayernlover @ 1 Sep 2016, 12:58 hat geschrieben: München - Dresden, auch so eine gruslige Strecke. Es gibt genug Bedarf, nur wird der eben nicht durch die Bahn abgedeckt, weil die ewig braucht. Auch der Alex ist da keine Lösung. Ich sehe eher Hoffnung, wenn die NBS von Nürnberg nach Erfurt fertig ist, dass sich da noch was ändert.
Die sinnvolle Strecke ginge in meinen Augen auch nicht über Hof, sondern über Prag. München-Prag-Dresden durchgehend zweigleisig, unter Strom, für mindestens 160, eher 200 ausgebaut. Das wär was.
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Beitrag von 218 466-1 »

Bayernlover @ 1 Sep 2016, 12:58 hat geschrieben:München - Dresden, auch so eine gruslige Strecke.
Das Ziel ist noch gruseliger!
Bayernlover @ 1 Sep 2016, 12:58 hat geschrieben:Es gibt genug Bedarf,
...für die Auslastung eines 650? Dann ja.
Bayernlover @ 1 Sep 2016, 12:58 hat geschrieben:nur wird der eben nicht durch die Bahn abgedeckt, weil die ewig braucht.
Und? Ob warme Luft 2 oder 6 Stunden unterwegs ist, ist egal.
Bayernlover @ 1 Sep 2016, 12:58 hat geschrieben:Auch der Alex ist da keine Lösung
Achso, ist ALEX etwa keine Bahn, oder warum führst du das gesondert auf? Die DB hat keine Exclusivrechte "Bahn" genannt zu werden.
Bayernlover @ 1 Sep 2016, 12:58 hat geschrieben:Ich sehe eher Hoffnung, wenn die NBS von Nürnberg nach Erfurt fertig ist, dass sich da noch was ändert.
Vlt. Nebeneffekt, aber nicht gewollt/geplant nach Dresden.
Bayernlover @ 1 Sep 2016, 12:58 hat geschrieben:Die Anschlüsse sind übrigens eine Katastrophe. Eine Stunde in Hof herumsitzen, weil man früher losfährt, auch. Außerdem sind 8h Regionalverkehr auf nicht mal 500km nicht mehr zeitgemäß. Mit dem Auto schafft man die Strecke in unter 4h.
Sorry, aber das ist nunmal der Ar... der Welt. Da fallen mir spontan mindestens sieben wichtigere Verbindungen ein, mit Verbesserungspotential und alle auch über 500 km.
NJ Transit @ 1 Sep 2016, 16:15 hat geschrieben:Die sinnvolle Strecke ginge in meinen Augen auch nicht über Hof, sondern über Prag. München-Prag-Dresden durchgehend ...
...auf Stelzen mit 430 km/h. DAS wäre doch was, oder? :unsure: :ph34r:
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Beitrag von Bayernlover »

Du hast nen absoluten Vollschatten. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
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Beitrag von 146225 »

rautatie @ 1 Sep 2016, 13:06 hat geschrieben: Noch schlimmer ist es, wenn man nicht nach Dresden, sondern Richtung Gera will. Von Hof nach Gera hat man einen 120-Minuten-Takt, das macht dann richtig Spaß, wenn der Anschluss weg ist...
Gera fährt man sinnvollerweise ja auch über Saalfeld an - also wenn via Bamberg-Lichtenfels und die Frankenwaldbahn mal wieder offen ist. ;)
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Beitrag von rautatie »

218 466-1 @ 1 Sep 2016, 16:37 hat geschrieben: Sorry, aber das ist nunmal der Ar... der Welt. Da fallen mir spontan mindestens sieben wichtigere Verbindungen ein, mit Verbesserungspotential und alle auch über 500 km.
Nunja, viele Verbindungen zwischen zwei Großstädten führen am Arsch der Welt vorbei. Auch die normale Direktverbindung München - Berlin (bisherige Strecke) schlängelt sich stundenlang über abgelegene Landstriche...
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Beitrag von rautatie »

218 466-1 @ 1 Sep 2016, 16:37 hat geschrieben: Ob warme Luft 2 oder 6 Stunden unterwegs ist, ist egal.
Warme Luft?
Ja stimmt, oft ist es in den Zügen ziemlich warm, weil sie ja doch ziemlich voll sind... Aber ob es den Leuten in der warmen Luft egal ist, wie lang sie unterwegs sind?
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Beitrag von NJ Transit »

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Beitrag von TramBahnFreak »

Um dem auch hier schon öfters angesprochenen Nachteil des Fernbusses zu begegnen, dass man bei gummibereiften Fernreisen – im Gegensatz zu Bahnens – mitunter noch Zusatzkosten für die An- und Abreise zum / vom Fernbushalt hat, verfolgt deinbus.de nun einen interessanten Ansatz.
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Beitrag von Valentin »

TramBahnFreak @ 2 Sep 2016, 17:18 hat geschrieben:Um dem auch hier schon öfters angesprochenen Nachteil des Fernbusses zu begegnen, dass man bei gummibereiften Fernreisen – im Gegensatz zu Bahnens – mitunter noch Zusatzkosten für die An- und Abreise zum / vom Fernbushalt hat, verfolgt deinbus.de nun einen interessanten Ansatz.
Bei Hellö in AT kan man die ÖBB-Fahrkarten zur An-/Abreise mit 50% Rabatt kaufen. Deren Stationen liegen dort (dank Postbusbeteiligung) auch nah am Bahnhof.

Ab einem ÖBB-Fahrkartenpreis von 30€, kann man Geld sparen, wenn man die Busreise verfallen läßt und nur die Zugverbindung nutzt. :blink:

(Einschließlich September kosten alle Fahrten im Angebot einheitlich 15€)
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 2 Sep 2016, 18:18 hat geschrieben:Um dem auch hier schon öfters angesprochenen Nachteil des Fernbusses zu begegnen, dass man bei gummibereiften Fernreisen – im Gegensatz zu Bahnens – mitunter noch Zusatzkosten für die An- und Abreise zum / vom Fernbushalt hat, verfolgt deinbus.de nun einen interessanten Ansatz.
Maximal 3 Euro und dann auch noch in Gutscheinform? Das klingt wie Pinkeln auf der Autobahnraststätte und reicht nicht mal von Oberschleißheim zum Münchner ZOB. "Ohne Aufpreis" ist daher schon eine ziemlich gewagte These, auch nicht wirklich bequem, wenn man's erst einreichen muss. "Ohne Aufpreis" wäre, wenn sie mir bei einer Fahrt morgen zum Flughafen Stuttgart, angenommen ich will wirklich da hin, und wieder zurück, für die 2x 9 Euro = 18 Euro die 23 Euro zum ZOB erstatten würden, ich also bei jeder Fahrt 5 Euro rausbekäme. DAS wäre mal ein Angebot. :D Ansonsten kostet mich der Spaß immer noch 41 Euro inkl. eines 3-Euro-Gutscheins für die nächste Fahrt. Dann könnte ich morgen immer noch 40 Euro in ein SWT investieren, dauern tut's mit rund 4 Stunden genauso lang. Will ich nach Esslingen oder wirklich nach Stuttgart rein, dann fährt die Bahn die Gesamtstrecke in jedem Fall billiger.

Ein echtes Cityticket mit den Verkehrsverbünden auszuhandeln, wie's z.B. auch bei vielen Konzertkarten dabei ist, ist den Fernbusfirmen warscheinlich viel zu teuer bzw. würde den werberelevanten und schönen plaktiven Preis zu stark erhöhen.
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Beitrag von Bayernlover »

Rohrbacher, du solltest langsam einsehen, dass du nicht Zielgruppe bist :D
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Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 2 Sep 2016, 20:03 hat geschrieben:Rohrbacher, du solltest langsam einsehen, dass du nicht Zielgruppe bist :D
Es geht nicht drum, was ich deiner Meinung nach einsehe oder nicht, es geht drum, die versprechen was, was nicht stimmt. Die VVS-Fahrt vom Fernbus am Flughafen in die City kostet schon 3,80 Euro per Handyticket (kann man das auch einreichen?) oder ansonsten 4,00 Euro. Da bliebe man auf 0,80 bis 1,00 Euro ÖPNV-Anfahrt sitzen. Von daher ist es sogar glatt unwahr, was z.B. hier explizit für Stuttgart steht. Von wegen "Mit unserem City Ticket kommst Du ohne Aufpreis an die Haltestelle oder direkt zu Dir nach Hause!", tatsächlich kommst du mit der erwähnten S-Bahn ohne Aufpreis allerhöchstens bis zur Uni in Vaihingen, aber sicher nicht "ruckzuck in die Innenstadt". Diese Werbung ist wenigstens irreführend.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Rohrbacher @ 2 Sep 2016, 22:55 hat geschrieben: Von daher ist es sogar glatt unwahr, was z.B. hier explizit für Stuttgart steht. Von wegen "Mit unserem City Ticket kommst Du ohne Aufpreis an die Haltestelle oder direkt zu Dir nach Hause!",
Das kommt halt darauf an, wo du wohnst... :ph34r:
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 2 Sep 2016, 22:57 hat geschrieben: Das kommt halt darauf an, wo du wohnst... :ph34r:
Deswegen vorhin das mit den (wenigstens) 23 Euro. Aber ich bin ja nicht Zielgruppe... :D
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wobei mal interessant wäre, was die machen, wenn man ihnen ne Monatskarte schickt... :ph34r:
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Beitrag von Bayernlover »

Gar nix, weil maximal 3€ da steht.

Aber es ist doch nicht so neu, dass Fernbusse ausschließlich aus Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen Städten bestehen. Für alles andere sind sie nicht zu gebrauchen, dafür sind sie auch viel zu langsam.
Im Prinzip ist es wie Mitfahrgelegenheit, nur halt mit Fahrplan und (in den meisten Fällen) mehr Komfort. Ansonsten sollte man Abstand von diesem Verkehrsmittel nehmen, ganz einfach.

Die oben genannte Werbung ist in dieser Pauschalität natürlich Unsinn. Aber gibt sicher genug, die das glauben werden :D
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Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 3 Sep 2016, 09:14 hat geschrieben:Aber es ist doch nicht so neu, dass Fernbusse ausschließlich aus Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen Städten bestehen. Für alles andere sind sie nicht zu gebrauchen
Welche Stadt ist "Stuttgart Flughafen"? ;)

Also dann ist der Fernbus nicht zu gebrauchen. Es gibt quasi keinen "Punkt-zu-Punkt-Verkehr", der ohne Vor- und Nachläufe auskommt, außer du fährst Auto und kannst vor Ort parken. Auch bei der Bahn nicht, aber in deren Netz/Tarif kommt man meist viel näher ans Ziel ran. Der Weg von irgendwo, wo man normalerweise wohnt oder zu tun hat, zum Flughafen oder ZOB ist immer "Vorlauf" und wenn's nur vom Stachus oder von Laim zum ZOB ist. Und selbst wenn du irgendwo an der Hackerbrücke wohnen solltest, liegt dann dein Reiseziel zu gefühlten 99,99% wohl nicht fußläufig am Ziel-ZOB... Vor allem der Flieger ist eigentlich immer nur der Teilpreis eines Mittelstücks einer auf jeden Fall intermodalen Reisekette.

Auch ein Zug fährt übrigens von Punkt zu Punkt. Daher unterscheiden wir mal persönliche Reisekette und Fahrtverläufe einzelner (Linien-) Verkehrsmittel, die nur ganz selten 1:1 übereinstimmen.
Bayernlover @ 3 Sep 2016, 09:14 hat geschrieben:Gar nix, weil maximal 3€ da steht.
Naja, man könnte ja Monatspreis durch Anzahl der Tage der Gültigkeit rechnen, macht dann bei einer Jahresinnenraumisarcard 1,99 Euro. Passt. Es steht nicht da, dass z.B. auch Streifenkarten außen vor sind. Du dürftest auch für die eine Fahrt 20 Euro einreichen dürfen, kriegst aber halt nur 3 Euro erstattet. Ist bei anderen Angeboten dieser Art ja auch so, z.B. Taxikostenerstattung bei der Bahn oder Spesen bei Firmenreisen, irgendeine Obergrenze gibt's immer. Ich hab jetzt nicht gelesen, dass man ab 3,01 Euro gar nichts mehr bekommt. Nur dass man nur Vor- ODER Nachlauf einreichen kann und nicht 2x 1,50 Euro. Neben der arg geringen Summe ist das halt ziemlich doof.
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