Genau meine Meinung. In diese Richtung sollte man weiterdenken und auch testen. Dass es in den C-Wagen solche Ansagen gibt, wusste ich als Nicht-Münchner nicht. Dann sollte man mehr graphische Hinweise ausprobieren. Neben den Wänden gegenüber dem Bahnsteig könnte man auch überlegen, den Boden mit Pfeilen oder Hinweisen zu bekleben.Step_3 @ 15 Apr 2009, 04:29 hat geschrieben:Bei der U3/6 wäre das vordere/hintere Bereich des Bahnsteigs zum Marienplatz. Hier würde ich hinter dem Bahnsteig an die Wand eine rote Markierung setzen mit dem auffälligen Hinweis, daß in diesem Bahnsteigbereich zur HVZ eine Mitnahme im nächsten Zug nicht garantiert werden kann. Im Zusammenhang mit einem Countdown (zb. 10 Sekunden vor Türenschließen per Sprache oder Huptönen) wäre das langfristig nützlicher als der derzeitige Info-Overkill im Münchner C-Zug, der Schachtelsätze runterbetet, die als Blubberei im Getümmel untergehen... (die klingen wie Werbedurchsagen im Supermarkt und werden als genauso unwichtig erachtet).
[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke
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naja aber mittlerweile steigen fast mehr an der Donnersberger Brücke um als am Hauptbahnhof....rob74 @ 15 Apr 2009, 10:44 hat geschrieben: Naja, dieses Verhalten hat auch was positives: dadurch, dass alle in die hinteren Wagen einsteigen, sind in den vorderen Wagen noch Plätze frei, bei gleichmäßiger Verteilung gäbe es da auch keine Sitzplätze mehr... Das hat sich ja auch die BOB zunutze gemacht - am Hauptbahnhof steht immer der am wenigsten ausgelastete Zugteil (Tegernsee) hinten, der am meisten ausgelastete (Bayrischzell) vorne. So nehmen die "Gelegenheitsfahrgäste" den Fahrgästen Richtung Bayrischzell nicht den eh schon knappen Platz weg...
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Da ist auch schon aufgefallen daß der Wagen am Prellbock am Münchner Hbf am vollsten ist. Was mir aber am meisten stinkt, daß dies noch der Steuerwagen ist, und sich die Leute einfach auch auf die Klappsitze hocken, obwohl die genau sehen daß Fahrrad auch einsteigen wollen und den Platz im Mehrzweckabteil für Ihre Fahrräder brauchen. Am besten also ersteinmal die ganzen Züge drehen so daß der Steuerwagen ganz vorne ist an München Hbf.Oliver-BergamLaim @ 15 Apr 2009, 09:53 hat geschrieben: Also ich kenn das aus eigener Erfahrung mit Freunden/Kollegen/Verwandten: eingestiegen wird halt immer dort, wo's am bequemsten ist bzw. wo man zum Fahrzeug gelangt. Bei der U-Bahn direkt an der Treppe, beim Zug am Münchner Hauptbahnhof ganz hinten, etc. Über gleichmäßige Auslastung oder Platzverteilung machen sich die Leute gar keine Gedanken, da kommt gar keiner drauf. Natürlich wird aber dann trotzdem gemault, wie voll der Zug schon wieder ist.
Ich mach es genau anders: ich steige immer dort ein, wo ich glaube oder weiß, dass es am leersten ist. Also am Münchner Hauptbahnhof z.B. immer in den vordersten oder zweitvordersten Wagen (Regionalzug). Man muss sich nur mal an einem Adventssamstag die Dosto-Züge nach Salzburg am Ostbahnhof anschauen: der vorderste Wagen menschenleer (maximal 15 Fahrgäste), der hinterste Wagen bumsvoll mit Leuten die in Gängen und Türräumen stehen! Und das nicht 10, sondern 45 und mehr Minuten! Und daheim wird dann über die Bahn geschimpft, die nicht fähig ist, zur Weihnachtszeit extra Wagen einzusetzen oder Platz für die Einkaufstüten zu schaffen... :rolleyes:
Und wenn ich dann versuche, mit Freunden/Kollegen etc. ein paar Wagen nach vorne zu gehen, kommt an jeder Tür das Gejammer: "jetzt steigen wir aber ein". "Jetzt aber". "Warum gehen wir denn so weit vor".
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Der Steuerwagen am Querbahnsteig hat einfach den Grund, daß vorne mit der Lok noch Wagen an und abgehängt werden und man nicht den ganzen Zug dafür rausziehen/-schieben muß.MAM @ 15 Apr 2009, 18:02 hat geschrieben: Am besten also ersteinmal die ganzen Züge drehen so daß der Steuerwagen ganz vorne ist an München Hbf.
Das ist auch in der Hinsicht ein gutes Beispiel, da von den Leuten, die zum Christkindlmarkt nach Salzburg wollen, wohl fast alle nicht das erste Mal nach Salzburg fahren, also wissen sollten, dass der RE dort an einem Gleis mit Prellbock außerhalb des Bahnhofsgebäudes ankommt. Sie müssen also auf jeden Fall einmal am ganzen Zug entlang und könnten das genauso schon in München tun, wären in Salzburg dann auch schneller am Ausgang.Man muss sich nur mal an einem Adventssamstag die Dosto-Züge nach Salzburg am Ostbahnhof anschauen: der vorderste Wagen menschenleer (maximal 15 Fahrgäste), der hinterste Wagen bumsvoll mit Leuten die in Gängen und Türräumen stehen!
Bei der Heimfahrt dann das gleiche Bild, fast alle steigen in Salzburg gleich hinten am Prellbock ein, obwohl sie jetzt garantiert wissen, dass sie spätestens am Münchner Hbf WIEDER am ganzen Zug entlang gehen müssen.
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Fünf Liter Glühwein später sollten sie froh sein, dass sie den Bahnhof gefunden habenP-fan @ 16 Apr 2009, 00:14 hat geschrieben: obwohl sie jetzt garantiert wissen

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Seite 170 unten - nach einem Beitrag von Dir über die Podiumsdiskussion des Münchner Forums kam eine Antwort von MisterH, die noch On Topic war, aber folgenden verhängnisvollen Satz enthielt:

Danach drehte sich alles nur noch um die Einstiegsgewohnheiten bzw. die Doofheit der Fahrgäste - fast alles, ein paar Beiträge zur 2. Stammstrecke sind auch noch dazwischengerutscht. Man sollte echt aufpassen, was man hier schreibt, manche Themen entwickeln eine ziemliche Eigendynamik, und schwupps hat man 3 Seiten Off TopicMisterH @ 11 Apr 2009, 11:57 hat geschrieben:Und die BAhnsteigsperren bringen auch nicht viel, da die Münchner Fahrgäste es bis heute nicht begriffen haben, dass eine S-Bahn mehr als zwei Türen hat.

Das mit den Wagen wird sowieso wahrscheinlich bald der Vergangenheit angehören, denn die BEG bestellt wahrscheinlich auf keinen Strecken mehr nach der Ausschreibung Züge mit Lok und Wagen und dann ist das Mehrzweckabteil bei den Triebzügen vorne und hinten.ubahnfahrn @ 15 Apr 2009, 19:13 hat geschrieben: Der Steuerwagen am Querbahnsteig hat einfach den Grund, daß vorne mit der Lok noch Wagen an und abgehängt werden und man nicht den ganzen Zug dafür rausziehen/-schieben muß.
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Hallo,ubahnfahrn @ 15 Apr 2009, 19:13 hat geschrieben: Der Steuerwagen am Querbahnsteig hat einfach den Grund, daß vorne mit der Lok noch Wagen an und abgehängt werden und man nicht den ganzen Zug dafür rausziehen/-schieben muß.
auf der Salzburger Strecke ist es aber so, dass die Zugverstärkung Richtung Salzburg hinter dem Steuerwagen erfolgt. So fährt z. B. RE 30027 (Mo - Do) mit einer 10-Wagen-Garnitur, wobei eine Verstärkungsgruppe mit 4 Wagen hinten an den Steuerwagen der 6-Wagen-Stammgarnitur angekuppelt wird. Die Abkupplung erfolgt dann in Freilassing, wobei diese Wagen dann mit einer V 60 weggeräumt werden, während die Stammgarnitur weiter bis Salzburg fährt.
Gruß
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Tunnelgegner drohen mit Bürgerbegehren
So sehr ich Herrn Zeil sonst schätze, seine Aussage zum Konsens war zwar menschlich anständig, aber politisch zu weich. Ich hoffe einfach nur, die Tunnelgegner bekommen nicht das notwendige Quorum, sonst wird wieder nur jahrelang debattiert undnichts umgesetzt.
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ich befürchte mal, das die das Quorum schaffen. Das ist mit 10 % ja net allzu hochIarn @ 18 Apr 2009, 14:03 hat geschrieben: Tunnelgegner drohen mit Bürgerbegehren
So sehr ich Herrn Zeil sonst schätze, seine Aussage zum Konsens war zwar menschlich anständig, aber politisch zu weich. Ich hoffe einfach nur, die Tunnelgegner bekommen nicht das notwendige Quorum, sonst wird wieder nur jahrelang debattiert undnichts umgesetzt.
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Na hoffentlich bekommen genug Leute mit, dass es um den Südring-Light-Blödsinn geht..... falls ja gebe ich dem Bürgerbegehren keine so großen Chancen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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naja es gibt aber leider genug Leute, die sich net so damit beschäftigen und sich von solchen Leuten beeindrucken lassenBoris Merath @ 19 Apr 2009, 01:19 hat geschrieben: Na hoffentlich bekommen genug Leute mit, dass es um den Südring-Light-Blödsinn geht..... falls ja gebe ich dem Bürgerbegehren keine so großen Chancen.
in meinen Augen kann nur ein Südring-Vollausbau ne echte Alternative sein
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Laut Statistik 2002:Jean @ 19 Apr 2009, 09:24 hat geschrieben: Ich stell mal einfach die blöde Frage: wollen wirklich soviele in der Innenstadt oder wollen die dort nur umsteigen?
S-Bahn:
[acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] : 159.100 Ein-/Aussteiger, davon nur 34% Umsteiger in U-Bahn, Tram und Bus, 4% zu anderen S-Bahnen
Stachus: 80.300 / 20% / 3%
Marienplatz: 169.950 / 37% / 2%
Isartor: 47.100 / 2% / 2%
Rosenheimer Platz: 52.200 / 4% / 2%
Ostbahnhof: 92.300 / 20% / 15% (!)
Regionalverkehr:
MH: 70.450 / 52% zu U-Bahn, Tram, Bus und S-Bahn
Ostbahnhof: 14.950 / 75%
Mal ne Frage, die nicht so ganz so oft durchgekaut wurde:
Was ist eigentlich mit den begleitenden Maßnahmen auf den Außen und Zulaufstrecken. Wenn jetzt die Finanzierungsvereinbarung käme, was müsste da noch geplant / planfestgestellt werden?
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Keine Sorge, den Südring befahren wir schon auch - diese Perspektive wäre also für uns nix Neues. B)ubahnfahrn @ 19 Apr 2009, 09:22 hat geschrieben: Für die 423-Kutscher doch mal eine neue Perspektive![]()
Die ist doch völlig veraltet! Gibts da nichts Aktuelleres? Das Gleiche war doch auch mit dem Zeugs vom Kronawitter der Fall...ubahnfahrn @ 19 Apr 2009, 10:24 hat geschrieben:Laut Statistik 2002:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Intern vielleicht schon, aber bislang nichts veröffentlicht.ET 423 @ 19 Apr 2009, 13:20 hat geschrieben: Die ist doch völlig veraltet! Gibts da nichts Aktuelleres? Das Gleiche war doch auch mit dem Zeugs vom Kronawitter der Fall...

Ist ja üblicherweise ein streng gehütetes Staatsgeheimnis :rolleyes:
Ich glaube den Umfragen in diesem Bereich ohnehin nicht so recht.
Umsteiger haben es typischer Weise viel zu eilig und lassen sich gar nicht erst nicht befragen,
von daher wundert mich der eher niedrige Anteil der Umsteiger nicht so wirklich.
Ich persönlich würde mir schon lange mehr Vernetzung wünschen.
Gerade im Bereich Anbindung S-Bahn zu U-Bahn ließe sich vieles machen...
Aber das Stadtoberhaupt hat ja Angst, dass die Innenstadt dadurch an Attraktivität verlieren könnte...
das sehe ich genau umgekehrt... mit weniger Gedränge wäre es schöner und entspannter.
Umsteiger haben es typischer Weise viel zu eilig und lassen sich gar nicht erst nicht befragen,
von daher wundert mich der eher niedrige Anteil der Umsteiger nicht so wirklich.
Ich persönlich würde mir schon lange mehr Vernetzung wünschen.
Gerade im Bereich Anbindung S-Bahn zu U-Bahn ließe sich vieles machen...
Aber das Stadtoberhaupt hat ja Angst, dass die Innenstadt dadurch an Attraktivität verlieren könnte...
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Umsteiger werden nicht beim umsteigen befragt, sondern wie alle anderen auch während der Fahrt. Dabei gibt man den Verlauf seiner Reisekette an, etwa wie "ich bin in Pasing vom Bus 57 auf die S4 umgestiegen und werde dann am Marienplatz in die U-Bahn zur Münchner Freiheit umsteigen". Außer in der Tram hab ich in jedem MVV-Verkehrsmittel so eine Umfrage mittlerweile schon mitgemacht, neben einigen anderen Daten ist das mehr oder weniger der Satz, der hierfür ausgewertet wird.Airdinger @ 19 Apr 2009, 23:48 hat geschrieben: Ich glaube den Umfragen in diesem Bereich ohnehin nicht so recht.
Umsteiger haben es typischer Weise viel zu eilig und lassen sich gar nicht erst nicht befragen,
von daher wundert mich der eher niedrige Anteil der Umsteiger nicht so wirklich.
Ja trotzdem handelt es sich um Statistiken mit einer willkürlichen Auswahl der befragten Personen, und das kann massive Unschärfen bedeuten. Pendler (die vielleicht täglich umsteigen) lassen sich vielleicht weniger gerne befragen, als Rentner, die zum einkaufen in die Stadt fahren und nicht mehr umsteigen. Ein Befrager lässt Jugendliche und junge Erwachsene vielleicht deutlich mehr außer Acht, als Befragte seines Alters etc. das alles kann ziemlich verzerren.
Bürgerbegehren sind zwar schön und gut, aber wenn es um die Abwägung von zwei Alternativen für eine Bahnstrecke geht, braucht's schon fachlichen Kenntnisse, um eine Entscheidung zu treffen - dafür ist ein Bürgerbegehren also denkbar ungeeignet. Darum geht es den Tunnelgegnern natürlich nicht, sondern um Kirchturmpolitik ("wir wollen die Tunnelbaustelle nicht, baut lieber den Südring, davon sind wir nicht betroffen"). Damit könnte die Stadt das Bürgerbegehren auch am besten für sich entscheiden - man muss nur in Sendling und Giesing möglichst drastisch darstellen, dass auf die Anwohner jahrelange Baustellen zukommen, und dass man danach immer noch eine oberirdische Bahnstrecke mit mehr Verkehr und häßlichen meterhohen Lärmschutzwänden hat, dann werden diese Stadtteile die Haidhauser sicherlich überstimmen. Das ist allerdings ein zweischneidiges Schwert: wenn man den Südring irgendwann doch ausbauen will, hat man dann ein Problem. Aber hier sehe ich leider auch, wie beim Hochhaus-Entscheid, die Gefahr dass eine laute und entschlossene Minderheit die unentschlossene und unmotivierte Mehrheit überstimmt.Iarn @ 18 Apr 2009, 14:03 hat geschrieben: Ich hoffe einfach nur, die Tunnelgegner bekommen nicht das notwendige Quorum, sonst wird wieder nur jahrelang debattiert und nichts umgesetzt.
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Eine zusätzliche S-Bahn-Linie ganztags im Takt10 bspw. von Pasing über den Südring mit den angedachten Umsteigehaltestellen (obs dazu noch soviel Quell- und Zielverkehr gibt :unsure: ) Laim, Heimeranplatz, Bavaria-/Pocistraße, Kolumbusplatz/Nockherberg und Ostbahnhof bis Leuchtenbergring wäre auch unabhängig zum Tunnel2 (der ja eine andere Funktion, nämlich des überholenden Expressverkehrs für bestimmte Strecken und Erweiterungspotenzial für die S-Bahn bieten soll) sinnvoll und in einem ersten Schritt mit dem Leichtbau-Konzept der Tunnelgegner (Überwerfungen, zusätzliche Weichenverbindungen und Blockabschnitte*) auch umzusetzen.
Eine Alternative zum Tunnel2 ist der leichte Südring auf keinen Fall, da es die S-Bahn jetzt manchmal schon nicht schafft, 21 Züge/h reibungslos durch den Tunnel zu schicken und dann erst 33 und das den ganzen Tag :unsure:
* wieweit stehen denn die Blockstellen auf dem Südring eigentlich ausinander ? :unsure:
Eine Alternative zum Tunnel2 ist der leichte Südring auf keinen Fall, da es die S-Bahn jetzt manchmal schon nicht schafft, 21 Züge/h reibungslos durch den Tunnel zu schicken und dann erst 33 und das den ganzen Tag :unsure:
* wieweit stehen denn die Blockstellen auf dem Südring eigentlich ausinander ? :unsure:
Der niedrige Anteil von S-Bahn<->S-Bahn-Umsteigern kommt auch davon, dass man beim Umsteigen in dieselbe Richtung den Umsteigebahnhof zwischen Donnersbergerbrücke und Ostbahnhof frei wählen kann - da verteilen sich die Umsteiger je nach Lust und Laune. Die Über-Eck-Umsteiger kommen logischerweise sehr stark am Ostbahnhof und weniger stark an der Donnersberger, in Laim, in Pasing und am Leuchtenbergring zum Tragen.Airdinger @ 19 Apr 2009, 23:48 hat geschrieben: Ich glaube den Umfragen in diesem Bereich ohnehin nicht so recht.
Umsteiger haben es typischer Weise viel zu eilig und lassen sich gar nicht erst nicht befragen,
von daher wundert mich der eher niedrige Anteil der Umsteiger nicht so wirklich.
Außerdem: ich will mal sehen, wie jemand in der U3/U6 (oder auch in der S8) zur Morgen-HVZ eine Fahrgastbefragung macht! Da kommt man gar nicht durch die Wagen durch - und genau zur HVZ dürfte der Anteil der Umsteiger am Marienplatz am höchsten sein. Aber den erfasst man nicht, wenn die Befragungen nur Samstags oder wochentags tagsüber stattfinden - da steigen natürlich weit mehr am Marienplatz aus.
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Ein zweifelhafter Blick auf Statistiken mag ja verständlich sein, aber man kann es im Detail durchaus übertreiben.rob74 @ 20 Apr 2009, 10:54 hat geschrieben:Der niedrige Anteil von S-Bahn<->S-Bahn-Umsteigern kommt auch davon, dass man beim Umsteigen in dieselbe Richtung den Umsteigebahnhof zwischen Donnersbergerbrücke und Ostbahnhof frei wählen kann - da verteilen sich die Umsteiger je nach Lust und Laune. Die Über-Eck-Umsteiger kommen logischerweise sehr stark am Ostbahnhof und weniger stark an der Donnersberger, in Laim, in Pasing und am Leuchtenbergring zum Tragen.
Außerdem: ich will mal sehen, wie jemand in der U3/U6 (oder auch in der S8) zur Morgen-HVZ eine Fahrgastbefragung macht! Da kommt man gar nicht durch die Wagen durch - und genau zur HVZ dürfte der Anteil der Umsteiger am Marienplatz am höchsten sein. Aber den erfasst man nicht, wenn die Befragungen nur Samstags oder wochentags tagsüber stattfinden - da steigen natürlich weit mehr am Marienplatz aus.
Wie nur wenige Beiträge vorher schon ausgeführt wurde, müssen Umsteiger nicht am Umsteigebahnhof erfasst werden, man fragt die Fahrgäste schlicht nach dem Reiseweg, den benutzten Linien und den Umsteigepunkten. Und so erfahren die Fahrgastbefrager sogar im Regionalbus an der westlichen Brucker Landkreisgrenze, wo jemand in München umzusteigen gedenkt. Und sogar dort wird nicht nur tagsüber, sondern auch in der Hauptverkehrszeit befragt.