Iarn @ 27 Sep 2019, 12:03 hat geschrieben:Irgendwie muss ich mir shcon die augen reiben, dass ausgerechnet bei der U5 Südost ein solches Tempo möglich sein soll, existieren heute nur wage Striche einer Machbarkeitsstudie. Damit würde die U5 Südost alle Projekte außer evtl der U5 Pasing überholen können. Da reibe ich mir einfach nur noch die Augen.
Ich war auf der Veranstaltung anwesend, von daher noch ein paar Kommentare von meiner Seite:
Das hat sich darauf bezogen dass von Seiten der Politik sowas wie Finanzierung etc. geklärt ist und auch Machbarkeitsstudien, politische Entscheide, Trassenentscheidung etc. geregelt sind.
Bei dem Punkt
Um jedoch die von ihr angesprochene lange Planungszeit zu verkürzen, „muss man schnell planen und es dann eben auch durchziehen“, entgegnete Wortmann. Ständig neue Varianten ins Spiel zu bringen und per Gutachten prüfen zu lassen, stünden einem raschen Planfeststellungsverfahren eben entgegen.
gebe ich Wortmann ja recht, aber wundere mich warum schnelle Planungen jetzt nicht auch bei beispielsweise einer U4 Ost möglich sind.
Auch das ist aus dem Kontext gerissen. Wortmann hat davor gewarnt ewig über die verschiedensten Trassenvarianten zu diskutieren, und darauf hingewiesen dass die meisten Projekte sich genau deswegen verzögern, weil man sich nie entscheidet.
Bei der U4 Ost ist DAS ja nicht das Problem.
Konkret war das ganze übrigens Thema als der Bau einer Seilbahn zur S-Bahn und ein Ausbau der Bahnverbindung von Ottobrunn nach Bad Aibling vorgeschlagen wurde, um die Anbindung von Bad Aibling an den neuen TU-Standort zu verbessern.
Grundsätzlich: Wortmann hat in der Veranstaltung den Gemeinden und der stellvertretenden Landrätin erklärt was sie machen müssen um eine U-Bahn zu bauen, und welche Rahmenbedingungen nötig sind um ein solches Projekt zügig durchzuziehen. Er hat aber auch ausdrücklich darauf hingewiesen dass es an der Politik liegt ob ein zügiger Bau möglich ist - und dass die Politik gefordert ist, sofern sie einen schnellen Bau wünschen, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen.
Auch in München liegt das Problem beim schnellen Bau neuer ÖPNV-Trassen ja vorallem bei der Politik.
Erst mal viel blabla um am Ende mit dem Satz
Eine kürzere und bessere Taktung von Bussen kann sehr viel bringen, ist er überzeugt.
das ganze relativieren. Alles klar vohin die Richtung mit ihm erst mal geht! :ph34r:
Das war die Antwort auf die Frage der Politiker was man in den 10 Jahren bis zur Fertigstellung der U-Bahn machen kann.
Ansonsten noch ein paar interessante Details:
* Der Bau des neuen Betriebshofs in Neuperlach würde die Verlängerung nach Ottobrunn verhindern/deutlich erschweren. Deswegen ist eine schnelle Entscheidung nötig ob unter dem Betriebshof eine Vorleistung für die Verlängerung (in Form von Schlitzwänden und eines Deckels) errichtet werden sollen.
* Die MVG wäre auch bereit für den Landkreis eine Seilbahn zu betreiben. Wortmann empfiehlt aber nachdrücklich bei bewährten Verkehrsmitteln zu bleiben.
* Die MVG steht momentan laut Wortmann in einem sehr konstruktiven Dialog mit dem Landrat von Dachau über den Bau einer Trambahn nach Dachau.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876