Das sehe ich auch so. Wenn das Chaos erst einmal überstanden ist, gehören die Kisten vermutlich zu den bestgeprüften in Deutschland. Wer da noch was findet bekommt nen Nobelpreis.Boris Merath @ 16 Sep 2009, 15:50 hat geschrieben: Prinzipiell - warum nicht, sobald die Achsen alle getauscht wurden?
S-Bahn Berlin
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Welchen Tunnel meinst Du? Der Innenstadttunnel kann es nicht sein, dessen erstes Teilstück wurde 1975 eröffnet. Die Entscheidung zur Umstellung auf Stromschiene hingegen ist schon 1937 gefallen.Jean @ 16 Sep 2009, 11:00 hat geschrieben: Soviel ich weiß wurde in Hamburg die damalige Umstellung mit dem Bau des neuen Tunnels begründet da in diesem keine normale Oberleitung passte. Nachhinein ein sehr großer Fehler!
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Du bist nicht auf dem neuesten Stand: ZBS ist gestorben, weil dem EBA das Sicherheitslevel nicht ausreicht! Wir bekommen jetzt ganz normales ETCS Level 1, eventuell sogar Level 2!Boris Merath @ 16 Sep 2009, 15:50 hat geschrieben: Das geplante ZBS basiert ja leider nur auf ETCS, ist aber kein echtes ETCS. Dabei soll ZBS halt Anpassungen enthalten, die man für den S-Bahn-Betrieb benötigt, was das genau sein soll weiß ich nicht. Die Übertragung jedenfalls erfolgt per Eurobalise, von daher hoffe ich mal man hat die Grundfunktionalität zu ETCS kompatibel gemacht.
Das gibt jetzt hier ne Mischantwort auf 3 Beiträge sozusagen:
Ob ein potentieller Ausschreibungsteilnehmer von gebrauchten 481/482 zu begeistern ist, bleibt m.E. wirklich fraglich - wenn es denn überhaupt rechtlich zulässig ist, die Weitergabe in der Ausschreibung zu verlangen (mir unbekannt). Denn für das Image als neuer Betreiber sind "alte Pannenzüge" nicht wirklich gut, auch wenn sie noch so gut sind, da wird schon die Berliner Presse ggf. für sorgen...
Das mit dem Nord-Süd-Tunnel würde ich nicht als endgültiges Gegenargument so stehen lassen, denn technisch ist es sicherlich möglich, den Platz nach oben oder unten zu schaffen. Das wurde an anderen (tunnelreichen) Strecken ja bereits auch zur Genüge bewiesen. Es ist lediglich ein weiterer Mosaikstein eines Großprojektes - das natürlich eine Menge Geld kosten wird und mehrere Jahre dauern würde. Das kann man wirklich nur als Gesamtpaket und langfristig mit ja/nein bewerten, nicht aber mit Einzelaspekten.

So sehr ich dem Daniel Schuhmann hier recht gebe, etwas mehr Pflege im Detail wäre sicherlich angebracht, so wenig habe ich die Stromschienen "pauschal" verurteilt. Es ging nur um die Überlegung, ob man sich das "Sondersystem" weiter leisten muß oder ggf. vielleicht doch sich nach und nach dem allgemeinen Standard anpassen könnte....und die Stromschienen zu verurteilen. Die letzten 80 Jahre hat's doch auch funktioniert...
Ob ein potentieller Ausschreibungsteilnehmer von gebrauchten 481/482 zu begeistern ist, bleibt m.E. wirklich fraglich - wenn es denn überhaupt rechtlich zulässig ist, die Weitergabe in der Ausschreibung zu verlangen (mir unbekannt). Denn für das Image als neuer Betreiber sind "alte Pannenzüge" nicht wirklich gut, auch wenn sie noch so gut sind, da wird schon die Berliner Presse ggf. für sorgen...
Das mit dem Nord-Süd-Tunnel würde ich nicht als endgültiges Gegenargument so stehen lassen, denn technisch ist es sicherlich möglich, den Platz nach oben oder unten zu schaffen. Das wurde an anderen (tunnelreichen) Strecken ja bereits auch zur Genüge bewiesen. Es ist lediglich ein weiterer Mosaikstein eines Großprojektes - das natürlich eine Menge Geld kosten wird und mehrere Jahre dauern würde. Das kann man wirklich nur als Gesamtpaket und langfristig mit ja/nein bewerten, nicht aber mit Einzelaspekten.
Da bleibe ich skeptisch genug und sage: Aus diesem Saulus wird nicht hinreichend genug ein Paulus werden, um den Weg nach Stockholm zu verhindern.Das sehe ich auch so. Wenn das Chaos erst einmal überstanden ist, gehören die Kisten vermutlich zu den bestgeprüften in Deutschland. Wer da noch was findet bekommt nen Nobelpreis.

München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Rechtlich dürfte sich das so nicht schwierg gestalten. Das Land Berlin übernimmt vor der Ausschreibung die Fahrzeuge von der DB (wenn es nicht ohnehin Zugriff darauf hat, weil (mit)finanziert?) zum Zeitwert. Allerdings muss das Netz dann auch in den Besitz des Landes Berlin gelangen, sonst hat das alles keinen Sinn. Siehe hier146225 @ 16 Sep 2009, 18:38 hat geschrieben:Ob ein potentieller Ausschreibungsteilnehmer von gebrauchten 481/482 zu begeistern ist, bleibt m.E. wirklich fraglich - wenn es denn überhaupt rechtlich zulässig ist, die Weitergabe in der Ausschreibung zu verlangen (mir unbekannt).
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ich halte es nur dann für möglich, wenn tatsächlich ein Verfügungsrecht via Mitfinanzierung besteht. Ansonsten würde ich fast drauf wetten, daß die 481/482 von der DB als "unverkäuflich" eingestuft werden (es sei denn, man betreibt das ehrenwerte Gewerbe eines Fahrzeugrecyclers...)Autobahn @ 16 Sep 2009, 18:51 hat geschrieben: Rechtlich dürfte sich das so nicht schwierg gestalten. Das Land Berlin übernimmt vor der Ausschreibung die Fahrzeuge von der DB (wenn es nicht ohnehin Zugriff darauf hat, weil (mit)finanziert?) zum Zeitwert.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Wenn man eine solche Ausschreibung zeitig genug ansetzt, kann man auch über einen Großauftrag Neufahrzeuge beschaffen.146225 @ 16 Sep 2009, 18:55 hat geschrieben: Ich halte es nur dann für möglich, wenn tatsächlich ein Verfügungsrecht via Mitfinanzierung besteht. Ansonsten würde ich fast drauf wetten, daß die 481/482 von der DB als "unverkäuflich" eingestuft werden (es sei denn, man betreibt das ehrenwerte Gewerbe eines Fahrzeugrecyclers...)
Das sollte an sich kein Problem sein. Lediglich die 2 bis 3 Jahre Vorlaufzeit dürften dazu nicht reichen. Da müssten ggf. doppelt
soviel eingeplant werden.
Die Frage ist auch, ob man das Gesamtnetz ausschreibt. Hier ist es evtl. sinnvoll das Netz in Losen aufzuteilen und dadurch den
Fahrzeugbedarf zeitlich zu steuern.
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Hm...stimmt, da war mal was. Aber mal sehen, was wirklich draus wird... Was mir momentan abgeht ist ein Vergleich zwischen ZBS und ETCS, also was im Detail dort anders ist.Cmbln @ 16 Sep 2009, 18:29 hat geschrieben: Du bist nicht auf dem neuesten Stand: ZBS ist gestorben, weil dem EBA das Sicherheitslevel nicht ausreicht! Wir bekommen jetzt ganz normales ETCS Level 1, eventuell sogar Level 2!
Im Regelfall gibt es eigentlich keine Veranlassung dafür, etwas zu ändern. Gut, Gleichstrom ist halt etwas eklig weil man viele Gleichrichterwerke braucht, aber sonst?146225 @ 16 Sep 2009, 18:38 hat geschrieben:So sehr ich dem Daniel Schuhmann hier recht gebe, etwas mehr Pflege im Detail wäre sicherlich angebracht, so wenig habe ich die Stromschienen "pauschal" verurteilt. Es ging nur um die Überlegung, ob man sich das "Sondersystem" weiter leisten muß oder ggf. vielleicht doch sich nach und nach dem allgemeinen Standard anpassen könnte.
Wie willst Du das denn machen? Lieber die Decke abreißen (und dabei die Sperrengeschosse neubauen, das ganze natürlich in offenen Baugruben bei mehrjähriger Sperrung des Tunnels), oder doch lieber den Boden rausnehmen, und dabei mit eindringendem Grundwasser kämpfen, die Bahnsteige absenken, die Treppen, Rolltreppen und Aufzüge sowie sämtliche Einbauten absenken? Und das nur für den Fall, dass die Fahrzeuge irgendwann wieder Probleme machen, was hoffentlich so schnell nicht wieder passiert?Das mit dem Nord-Süd-Tunnel würde ich nicht als endgültiges Gegenargument so stehen lassen, denn technisch ist es sicherlich möglich, den Platz nach oben oder unten zu schaffen. Das wurde an anderen (tunnelreichen) Strecken ja bereits auch zur Genüge bewiesen.
Das ist vielleicht die Einstellung vieler Endverbraucher, aber bei Fahrzeugen dieser Größenordnung nicht unbedingt sinnvoll. Man kann nicht millionenteure Fahrzeuge einfach wegschmeißen, nur weil die in der Vergangenheit mit einigen einzelnen Komponenten PRobeme gemacht haben - das kann sich keiner leisten. Und wenn die mangelhaften Teile repariert sind, ist der Grund ja weggefallen.Da bleibe ich skeptisch genug und sage: Aus diesem Saulus wird nicht hinreichend genug ein Paulus werden, um den Weg nach Stockholm zu verhindern.
Und wenn die DB nicht will?Autobahn @ 16 Sep 2009, 18:51 hat geschrieben:Rechtlich dürfte sich das so nicht schwierg gestalten. Das Land Berlin übernimmt vor der Ausschreibung die Fahrzeuge von der DB
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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@Boris: Da hast Du mich mißverstanden: Mit dem Saulus/Paulus - Vergleich waren keine Fahrzeuge, eher Menschen, sprich die Plüschetage der S-Bahn-Berlin [DB] gemeint, bzw. die damit verbundenen Entscheider im DB-Konzern bzw. wohl auch beim Senat in Berlin.
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In der Tat, so ist es. Die 481 sind ja auch nicht alt (der letzte ist Baujahr 2004). Diese Fahrzeuge haben das Ende ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer noch lange nicht erreicht und können und sollen noch Jahrzehnte laufen.Boris Merath @ 16 Sep 2009, 19:22 hat geschrieben: Man kann nicht millionenteure Fahrzeuge einfach wegschmeißen, nur weil die in der Vergangenheit mit einigen einzelnen Komponenten PRobeme gemacht haben - das kann sich keiner leisten. Und wenn die mangelhaften Teile repariert sind, ist der Grund ja weggefallen.
Die Entschädigung für S-Bahn-Kunden wird von 25 auf 55 Mio € erhöht.
Nachtrag: Auch die Zeit äußert sich dazu. 55 Millionen EUR entsprechen dem Gewinn, der 2008 an den Mutterkonzern abgeführt wurde. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 75 Millionen EUR, die diesmal der Mutterkonzern wohl begleichen muss.
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/...llionen-verlust
http://www.derNewsticker.de/news.php?id=14...142893&i=hagigaWie der Konzern heute mitteilte, werden neuerdings auch Inhaber von Monatskarten, Sozialtickets und Studenten durch eine teilweise Erstattung entschädigt. Darüberhinaus sollen Dauerkunden eine weitere Entschädigung von 15 Euro erhalten. Ferner können sämtliche S-Bahn-Fahrer an den Adventswochenenden günstiger fahren. Der Konzern spendet außerdem noch jeweils 100.000 Euro an vier Berliner Wohltätigkeitsorganisationen.
Nachtrag: Auch die Zeit äußert sich dazu. 55 Millionen EUR entsprechen dem Gewinn, der 2008 an den Mutterkonzern abgeführt wurde. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 75 Millionen EUR, die diesmal der Mutterkonzern wohl begleichen muss.
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/...llionen-verlust
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"Endstation Chaos" gestern um 21:00 Uhr im Ersten!
http://www.youtube.com/watch?v=S70TjKQzIpQ
http://www.youtube.com/watch?v=1vuM-qURkys
http://www.youtube.com/watch?v=TPMi7wdj4VY
http://www.youtube.com/watch?v=obiSGkKNMps
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http://www.youtube.com/watch?v=1vuM-qURkys
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Es gibt das ganze auch am Stück in der ARD-Mediathek.
Allerdings ruckelts bei mir wie Sau, weils nicht "vorauslädt"
Allerdings ruckelts bei mir wie Sau, weils nicht "vorauslädt"
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Der Tagesspiegel berichtet, dass der verunfallte S-Bahn-Zug wegen laufuntypischer Geräusche aus dem Betrieb genommen wurde. jedoch war in unmittelbarer Nähe keine Abstellanlage frei und einen anderen Zug rausfahren war zu viel Aufwand. Also schickte der Disponent den Zug ohne Kontrolle durch einen Wagenmeister ins BW Grünau, mit der Auflage nicht schneller als 40 km/h zu fahren.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Verkehr-...rt18614,2957909
Ein weiteres Armutszeugnis: Weil die Werkstattarbeiter vor Ort sein mussten, fuhren heute noch weniger Züge als vorgesehen.Bei der Ausfahrt der S-Bahn im Bahnhof Pankow gab es eine Fehlermeldung beim Passieren der Weiche; eine weitere Fehlermeldung folgte dann vor dem Entgleisen auch im Betriebswerk Grünau. Auch die Einfahrweiche in Pankow war beschädigt worden. Dies lässt nach Angaben von Fachleuten auf einen erheblichen Defekt am Fahrzeug schließen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Verkehr-...rt18614,2957909
- mellertime
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Ohne den Zug weiter untersuchen zu lassen, entschied sich der Fahrzeugdisponent, die Einheit als Leerfahrt ins weit entfernte Betriebswerk Grünau zu schicken; mit der Vorgabe, nicht schneller als 40 km/h zu fahren.[...]Unbeantwortet blieb bis Redaktionsschluss auch die Frage, ob es für solche Fälle klare Handlungsanweisungen gibt.
Das ist ja eine Handlungsanweisung! :rolleyes:
Tf der Münchner S-Bahn.
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
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[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
Eben! Mehr kann man nicht erwarten...mellertime @ 24 Nov 2009, 17:55 hat geschrieben: Das ist ja eine Handlungsanweisung! :rolleyes:

Nee, im Ernst.. was soll man denn da bitte entscheiden, wenn ein Fahrgast "ungewöhnliche Geräusche" meldet? Die sofortige Aussetzfahrt in die Betriebswerkstatt, noch dazu mit reduzierter Geschwindigkeit, muß in solchen Fällen ausreichen!
Die RBB Abendschau zum Thema "Zugtrennung an 480 032/532": Klick !!! (Mit Video)
Der Berliner Senat und der Chef des VBB haben sich unabhängig voneinander Gedanken zur Zukunft der Berliner S-Bahn, deren Vertrag mit der DB Tochter 2017 ausläuft.
"Im Vordergrund muss die Qualität und Funktion des Systems stehen", mahnte Franz. Er schlug vor, potenzielle Betreiber des Schienennahverkehrs im offenen Wettbewerb zu ermitteln. Die Entscheidung darüber müsste so schnell wie möglich fallen. "Wenn es heute schon klar wäre - umso besser." Innerhalb der ersten Monate des Jahres 2010 müsste die Zukunft der S-Bahn aber entschieden sein.
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/...-kurve-kratzen/Im Senat denkt man in eine ähnliche Richtung. "Wir prüfen derzeit verschiedene Optionen", sagt die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Manuela Damianakis. Denkbar seien eine Ausschreibung, eine Teilausschreibung oder eine Rekommunalisierung. Letzteres würde bedeuten, dass das Land "richtig viel Geld in die Hand nehmen" müsste, so die Sprecherin. "Daher prüfen wir gründlich und setzen uns keinen Termin." Im Laufe des kommenden Jahres dürfte die Entscheidung aber fallen.
Berliner Zeitung: Die S-Bahn darf noch dreizehn Tage fahren
Bundesbehörde hat Betriebsgenehmigung bisher nicht verlängert, weil das Unternehmen den Antrag erst spät gestellt hat
http://www.eba.bund.de/cln_007/nn_202248/S..._Berlin__3.htmlEisenbahn-Bundesamt erteilt Betriebsgenehmigung an Berliner S-Bahn für ein Jahr
13/2009
22.12.2009
Das EBA hat heute an die S-Bahn Berlin GmbH eine neue Betriebsgenehmigung mit einer Geltungsdauer bis Ende 2010 erteilt. Möglich wäre ein Zeitraum bis 15 Jahre gewesen.
„Vor dem Hintergrund der im Jahr 2009 aufgetretenen Sicherheitsprobleme bei der Berliner S-Bahn ist es dem EBA nicht möglich, die Betriebsgenehmigung längerfristig zu erteilen“, sagte Sprecher Ralph Fischer. Besonders bleiben weiterhin die Räder und Achsen der Züge im Fokus. Mit der Befristung kann die Betriebserlaubnis innerhalb der kommenden zwölf Monate vom EBA entzogen werden, sollte das Unternehmen nicht den gesetzlich vorgeschriebenen sicheren Betrieb gewährleisten. Die Behörde wird im kommenden Jahr weitere Prüfungen bei der Berliner S-Bahn vornehmen.
„Für das EBA hat die Sicherheit der Fahrgäste sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der S-Bahn Berlin GmbH oberste Priorität. „Daher konnten wir die Genehmigung zunächst nur für ein Jahr erteilen“, so Fischer weiter. Ende 2010 wird das Amt erneut über eine Verlängerung der Betriebsgenehmigung entscheiden.
-
- König
- Beiträge: 817
- Registriert: 29 Okt 2009, 10:07
Neben den offenbar berlinspezifischen hausgemachten Problemen, dermaßen eklatante Betriebsstörungen sind ja in den anderen großen bundesdeutschen S-Bahn Netzen nicht aufgetreten - das münchner Streckennetz ist dabei sogar rund 1/4 länger als das Berlins, waren die technischen Toleranzen und Sicherheitsauflagen in früheren Zeiten natürlich nicht so hoch wie heute. Wo die Behörden im Zweifel lieber auf Nummer sicher gehen. Was ja auch korrekt ist. Letztlich bleibt es ungeheuer ärgerlich und je mehr man sich damit befasst je ärgerlicher ist es.
Ab 4. Januar gibts auch wieder Ersatzverkehr auf der Stadtbahn. Der Fahrplan ist bereits unter http://s-bahn-berlin.de/aktuell/2010/001_F..._Fahrplan.htm#2 hinterlegt.