[M] Fragen zur Trambahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Kann ich mir aber in den späten Abendstunden oder gerade bei den Nachtlinien (SO-DO) kaum vorstellen? Aber sowas müsst ja eigentlich ein Tramfahrer am besten wissen. :D
S27 nach Deisenhofen
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

TramBahnFreak @ 12 Feb 2015, 18:51 hat geschrieben: Das tritt eigentlich nur sonntags früh sporadisch auf...
Olympiapark West zu beliebiger Tageszeit?^^
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

NJ Transit @ 12 Feb 2015, 19:06 hat geschrieben: Olympiapark West zu beliebiger Tageszeit?^^
Da dürfte trotzdem keiner einfach so durchfahren... (Außer bei großer Verspätung) :D
P-fan
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Beitrag von P-fan »

P-fan @ 12 Feb 2015, 08:06 hat geschrieben: Vor allem da es in Augsburg und Würzburg erlaubt ist, mit Linienfahrzeugen ohne Halt durchzufahren.
Hingegen musste in Stuttgart aus einem anderen Grund an jeder Hst angehalten werden: die GT4 hatten keine "Fermata-Prenotata"-Funktion, das Drücken des Knopfes vor Erreichen der Hst war wirkungslos. Erst die Normalspurfahrzeuge konnten dies, was anfangs die Fahrgäste naheliegenderweise nicht wussten.

So gesehen sind die Türknöpfe der Münchner C1-Wagen ein Rückschritt in die "Steinzeit", aber das wurde ja glaub ich schon mal diskutiert. Wie schauts damit eigentlich bei den C2-Wagen aus?
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
146225
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Beitrag von 146225 »

Ich kenn' das aus manchen Netzen auch so, dass Halte einfach schon der Signalsteuerungen halber notwendig sind? Sprich, der Halt an der Haltestelle ist die Zeit, bis an der Kreuzung danach die Überfahrt frei ist?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 12 Feb 2015, 20:48 hat geschrieben: Ich kenn' das aus manchen Netzen auch so, dass Halte einfach schon der Signalsteuerungen halber notwendig sind? Sprich, der Halt an der Haltestelle ist die Zeit, bis an der Kreuzung danach die Überfahrt frei ist?
Aber nicht hinter jeder Haltestelle wartet eine Kreuzung. ;)

(Von denen abgesehen, an denen der Ampelumlauf bei Eintreffen der Tram gerade per Zufall auf für den Zug günstig steht...)
Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

hallo alle zusammen,

woher kommt eigentlich dieses metallische Klappern oder Scheppern beim Anhalten der R-Wagen? Mir fällt das vorallem bei den R3.3 auf.
Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

Muc_train @ 28 Feb 2015, 16:18 hat geschrieben: hallo alle zusammen,

woher kommt eigentlich dieses metallische Klappern oder Scheppern beim Anhalten der R-Wagen? Mir fällt das vorallem bei den R3.3 auf.
mh weis keiner eine Antwort?

Mir fällts vorallem vom Fenster mit Blick auf die Haltestelle auf, wenn die Trams anhalten.
Luas
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Beitrag von Luas »

Ist mir bei den Berliner GT6N auch aufgefallen ;)
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Muc_train @ 2 Mar 2015, 07:05 hat geschrieben:
Muc_train @ 28 Feb 2015, 16:18 hat geschrieben: hallo alle zusammen,

woher kommt eigentlich dieses metallische Klappern oder Scheppern beim Anhalten der R-Wagen? Mir fällt das vorallem bei den R3.3 auf.
mh weis keiner eine Antwort?
Ich kann mir noch nix drunter vorstellen. Beim Anhalten - aber wo zu hören? Von innen? Von außen? Unten, oben, links, rechts? Aus den Fahrwerken, im Gelenkbereich, ganz woanders?

Gruß Michi
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Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

Michi Greger @ 14 Mar 2015, 00:16 hat geschrieben:
Muc_train @ 2 Mar 2015, 07:05 hat geschrieben:
Muc_train @ 28 Feb 2015, 16:18 hat geschrieben: hallo alle zusammen,

woher kommt eigentlich dieses metallische Klappern oder Scheppern beim Anhalten der R-Wagen? Mir fällt das vorallem bei den R3.3 auf.
mh weis keiner eine Antwort?
Ich kann mir noch nix drunter vorstellen. Beim Anhalten - aber wo zu hören? Von innen? Von außen? Unten, oben, links, rechts? Aus den Fahrwerken, im Gelenkbereich, ganz woanders?

Gruß Michi
hi Michi,

beim anhalten setzt das Geräusch ein, meist auf der Kreuzung vor der Haltestelle und dauert dann an, bis kurz bevor die Tram zum stehen gekommen ist.

Man hört es von außen, besonders gut aus dem ersten Stock wenn man zur Tram schaut, aber ich denke man müsste es auch hören wenn man sich auf dem Gehweg in der nähe der Tram befindet.

Es hört sich für mich sehr metallisch an, wie wenn ein Blechteil gegen irgend was mehrfach schlägt oder durch vibrationen in Resonanz kommt.

Kann es den diese runterklappbare Metallverkleidug vom Fahrwerk sein. Ist die nur "runtergeklappt" und schwingt wie ein nicht festgemachte Klappe hin und her oder ist die fest gemacht?
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Die Klappen sind aus Plaste oder GFK.
Sag doch mal an, um welche Kreuzung es geht.
ein Blechteil gegen irgend was mehrfach schlägt
Könnte man annehmen, das wär Schienenbremseinsatz. Die macht aber eher ein sattes *womm womm womm*

Im Zusammenhang mit
vibrationen in Resonanz kommt.
könnte Riffelbildung aufm Gleis sein.

Dann wäre noch die möglichkeit, nicht 100% glatter Radlaufflächen. Die hast nur die ersten Tage nach Fußpflege.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Bei den Stichworten kurz vor Halten, auf Kreuzung, vibrieren, denke ich auch an die automatische Sandung, kann sein, irgendwie aber auch wieder nicht. ???
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ein metallisches Klappern/Scheppern standardmässig beim Anhalten ist mir eigentlich noch nie aufgefallen.
derJan
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Beitrag von derJan »

Komisch, dass das keiner von euch kennt, ist eigentlich ein sehr typisches Geräusch für den R-Wagen. Ein helles metallisches Klappern aus dem Bereich der Drehgestelle, innen hört man es kaum. Das kommt aber keinesfalls immer, sondern eher bei "schwierigen" Bremsungen auf rutschigen Gleisen. Sandstraße stadteinwärts im Herbst hört man es oft.
Könnte mir einen Zusammenhang mit dem Gleitschutz vorstellen, wenn die Antriebswelle in schneller Folge ent- und belastet wird.
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Ich könnte mir vorstellen, Du hörst die durch Druckluft betätigte Sandung als metallähnliches Geräusch.
derJan
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Beitrag von derJan »

eherl2000 @ 14 Mar 2015, 19:27 hat geschrieben: Ich könnte mir vorstellen, Du hörst die durch Druckluft betätigte Sandung als metallähnliches Geräusch.
Die kenne ich nur als "pscht". Und nein, Schienenbremse klingt auch ganz anders.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Sicher, das es vom Fahrwerk kommt und nicht von der Oberleitung?
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derJan
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Beitrag von derJan »

Ah, endlich was gefunden: in diesem YouTube-Video kann man es ab Sekunde 13 schön klappern hören.
Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

Jan das ist ja klasse das du sogar ein Video davon hast, genau das Geräusch meine ich.

@Auer: Oberleitung eher weniger, das Geräusch kommt eher von weiter "unten"
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Das klingt mir eher nach Reibung zwischen Rad und Schiene durch die negative Beschleunigung.
sebastian_t
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Beitrag von sebastian_t »

Gilt für die meisten Strassenbahnen:
Bei dem Übergang von einer höheren Geschwindigkeit unter 3km/h (GT6) übernimmt doch die mechanische Bremse, das ist das Regelgeräusch(Last/Beladungsabhängig) beim Einschalten. In der Haltestelle bleibt die M-Bremse zu, "Handbremse".
(mit abnehmender Drehzahl verliert die generatorische E-Bremse an Leistung und muss unterstützt werden)
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

derJan @ 14 Mar 2015, 23:10 hat geschrieben:Ah, endlich was gefunden: in diesem YouTube-Video kann man es ab Sekunde 13 schön klappern hören.
Jetzt weiß ich endlich, was gemeint war - und ja, das Geräusch ist ganz typisch für die R-Wagen :)
derJan @ 14 Mar 2015, 14:46 hat geschrieben:Könnte mir einen Zusammenhang mit dem Gleitschutz vorstellen, wenn die Antriebswelle in schneller Folge ent- und belastet wird.
Soweit ich es einordnen kann, kommt das Geräusch aus den Getrieben bzw. Differentialen, wenn im letzten Teil der Bremsung fast schon Gleiten erreicht wird (aber noch vor einem Gleiten bzw. Gleitschutzeingriff). Kann auch mit der von Auer erwähnten Riffelbildung zusammenhängen.
Muc_train @ 14 Mar 2015, 02:01 hat geschrieben:Kann es den diese runterklappbare Metallverkleidug vom Fahrwerk sein. Ist die nur "runtergeklappt" und schwingt wie ein nicht festgemachte Klappe hin und her oder ist die fest gemacht?
Die Fahrwerksklappen rasten in geschlossenem Zustand unten ein. Tun sie das nicht, gehen sie meistens am nächsten Randstein oder Mittelgeländer verloren - das gibt dann auch ein "metallisches schlagendes Geräusch", aber meistens nur einmal, dafür laut ;)

Gruß Michi
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Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

Hi Michi und Sebastian,

vielen Dank für die Antwort, dann ist das also eine Mischung aus Getrieben/Differential und der mechanischen Bremse? Wird die dann mehrfach ein und ausgeschaltet? Weil das Klappen ist mehrfach.

Ist die mechanische Bremse Bremsscheiben wo auf die Räder wirken oder die Magnete welche auf das Gleis gezogen werden? Wobei ich dachte die wird nur bei einer Gefahrenbremsung eingesetzt
ropix
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Beitrag von ropix »

Muc_train @ 17 Mar 2015, 01:08 hat geschrieben: Wobei ich dachte die wird nur bei einer Gefahrenbremsung eingesetzt
Gefahr ist immer dann unmittelbar im Verzug wenn die gewünschte Bremsleistung > aktuelle Bremsleistung ist. :)

Also es ist jetzt nicht so dass die Magnetschienenbremse Regelbremse ist, aber es gibt einen Taster zum aktivieren.
-
andreas
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Beitrag von andreas »

BMW jammert ja immer wegen der schlechten FIZ Anbindung, wie schauts aus mit einer Verlängerung der 27 weiter auf der Schleißheimer bis zum ehemaligen Hasenbergl?

Mittlerweile sollte da ja genug Fahrgastpotenial dank BMW da sein, daß die Linie Sinn macht und wenn man meint kann zur Not über die Riesenfeldstraße fahren, dann hätte man sogar das Werk direkt ans FIZ angeschlossen.

Zudem wäre das, Willen vorausgesetzt, relativ zügig zu realisieren und man hätte eine zusätzliche Fahrtmöglichkeit zur Innenstadt für die, die faul sind zum Umsteigen.
davoika
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Beitrag von davoika »

Muc_train @ 17 Mar 2015, 01:08 hat geschrieben: Hi Michi und Sebastian,

vielen Dank für die Antwort, dann ist das also eine Mischung aus Getrieben/Differential und der mechanischen Bremse? Wird die dann mehrfach ein und ausgeschaltet? Weil das Klappen ist mehrfach.

Ist die mechanische Bremse Bremsscheiben wo auf die Räder wirken oder die Magnete welche auf das Gleis gezogen werden? Wobei ich dachte die wird nur bei einer Gefahrenbremsung eingesetzt
Na des is a so,

da ist der Motor, der versteckt sich ein wenig hinter dem Drehgestell, und der bremst, wenn der Fahrer das so will.

Dann geht diese Bremskraft über eine Kardanwelle runter zum Drehgestell.

Dort sitzen 2 Getriebe, eins links, direkt am Rad, eins rechts, mit dem anderen Rad, das ist mit einem dicken Rohr mit dem anderen Getriebe verbunden.

Und was du hörst, ist eigentlich das Spiel in den Zahnrädern, ein metallisches Klappern, das ist ok.

Ne Bremsscheibe gibts auch, aber die ist auch nicht an den Rädern, sonder am Motor.

Die Schienenbremse, die Magnete, haben damit nichts zu tun.

Weil die Bremse ja nicht direkt am Rad sitzt, so wie beim Auto.

Gruß Volker
Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

Hi Volker,

herzlichen Dank für deine Antwort, das habe ich jetzt gut verstanden *freu*. Interessant das die Bremsscheibe garnicht am Rad ist sondern am Motor. Ist das generell bei den Trams so? Also auch beim Avenio?

Verstehe ich das richtig, dass die Bremsscheibe nur eingesetzt wird, wenn die generatorische Bremse nicht ausreicht man zusätzlich mit den Bremsscheiben bremst bzw. beim Stillstand dann die Bremsscheiben die Bahn "festhalten"?
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Das mit dem Einsatz der Bremsscheibe trifft weitgehend die Realität. Das "Festhalten" im Stand ist eine Frage dessen, was man möchte. So war nach meiner Kenntnis bei den R1.1-Prototypen die ursprüngliche Einstellung so, dass das Fahrzeug im Stillstand mit gelöster Bremse dastand, um es z.B. im Falle eines Defekts zur Not tatsächlich "von Hand" wegschieben zu können. Außerdem war das zu dem Zeitpunkt auch "traditionell" bei den M- und P-Triebwagen so.

Wo die Bremsscheiben sitzen, ist eine Frage der jeweiligen Konstruktion. Da der Avenio das Konzept der sogenannten "Längsradsätze" vom Combino (Plus/Supra) übernommen und fortentwickelt hat, ist es dort eigentlich unumgänglich, die Scheibe zu einem Teil des Radsatzes zu machen. Zur Veranschaulichung wirf einfach mal einen Blick auf die Seite 15 des hier verlinkten Dokuments der RWTH Aachen.

Nebeneffekt dieser "Längsradsätze": Eine sozusagen "konventionelle" Unterflurdrehmaschine dürfte Schwierigkeiten haben, damit zurecht zu kommen. Schließlich wollen sich bei so einem Radsatz dann alle vier Räder drehen statt nur der zwei nebeneinander liegenden ...

Da erlaube ich mir auch die Frage an den Volker: Wie hat man das denn mittlerweile gelöst ? Oder müssen hier die Radreifen bzw. Radsätze quasi zu einem Dienstleister "eingeschickt" werden ?
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front


“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Also die Drehbank die ich kenne, nicht bei der Tram, hat zwei Bearbeitungsstände hintereinander. Kommt jetzt was mit noch mehr miteinander verbundenen Achsen, werden diese, bzw. das entsprechende Drehgestell ganz leicht angehoben.
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