
[M] Fragen zur Trambahn München
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Hingegen musste in Stuttgart aus einem anderen Grund an jeder Hst angehalten werden: die GT4 hatten keine "Fermata-Prenotata"-Funktion, das Drücken des Knopfes vor Erreichen der Hst war wirkungslos. Erst die Normalspurfahrzeuge konnten dies, was anfangs die Fahrgäste naheliegenderweise nicht wussten.P-fan @ 12 Feb 2015, 08:06 hat geschrieben: Vor allem da es in Augsburg und Würzburg erlaubt ist, mit Linienfahrzeugen ohne Halt durchzufahren.
So gesehen sind die Türknöpfe der Münchner C1-Wagen ein Rückschritt in die "Steinzeit", aber das wurde ja glaub ich schon mal diskutiert. Wie schauts damit eigentlich bei den C2-Wagen aus?
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Aber nicht hinter jeder Haltestelle wartet eine Kreuzung.146225 @ 12 Feb 2015, 20:48 hat geschrieben: Ich kenn' das aus manchen Netzen auch so, dass Halte einfach schon der Signalsteuerungen halber notwendig sind? Sprich, der Halt an der Haltestelle ist die Zeit, bis an der Kreuzung danach die Überfahrt frei ist?

(Von denen abgesehen, an denen der Ampelumlauf bei Eintreffen der Tram gerade per Zufall auf für den Zug günstig steht...)
mh weis keiner eine Antwort?Muc_train @ 28 Feb 2015, 16:18 hat geschrieben: hallo alle zusammen,
woher kommt eigentlich dieses metallische Klappern oder Scheppern beim Anhalten der R-Wagen? Mir fällt das vorallem bei den R3.3 auf.
Mir fällts vorallem vom Fenster mit Blick auf die Haltestelle auf, wenn die Trams anhalten.
- Michi Greger
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Ich kann mir noch nix drunter vorstellen. Beim Anhalten - aber wo zu hören? Von innen? Von außen? Unten, oben, links, rechts? Aus den Fahrwerken, im Gelenkbereich, ganz woanders?Muc_train @ 2 Mar 2015, 07:05 hat geschrieben:mh weis keiner eine Antwort?Muc_train @ 28 Feb 2015, 16:18 hat geschrieben: hallo alle zusammen,
woher kommt eigentlich dieses metallische Klappern oder Scheppern beim Anhalten der R-Wagen? Mir fällt das vorallem bei den R3.3 auf.
Gruß Michi
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hi Michi,Michi Greger @ 14 Mar 2015, 00:16 hat geschrieben:Ich kann mir noch nix drunter vorstellen. Beim Anhalten - aber wo zu hören? Von innen? Von außen? Unten, oben, links, rechts? Aus den Fahrwerken, im Gelenkbereich, ganz woanders?Muc_train @ 2 Mar 2015, 07:05 hat geschrieben:mh weis keiner eine Antwort?Muc_train @ 28 Feb 2015, 16:18 hat geschrieben: hallo alle zusammen,
woher kommt eigentlich dieses metallische Klappern oder Scheppern beim Anhalten der R-Wagen? Mir fällt das vorallem bei den R3.3 auf.
Gruß Michi
beim anhalten setzt das Geräusch ein, meist auf der Kreuzung vor der Haltestelle und dauert dann an, bis kurz bevor die Tram zum stehen gekommen ist.
Man hört es von außen, besonders gut aus dem ersten Stock wenn man zur Tram schaut, aber ich denke man müsste es auch hören wenn man sich auf dem Gehweg in der nähe der Tram befindet.
Es hört sich für mich sehr metallisch an, wie wenn ein Blechteil gegen irgend was mehrfach schlägt oder durch vibrationen in Resonanz kommt.
Kann es den diese runterklappbare Metallverkleidug vom Fahrwerk sein. Ist die nur "runtergeklappt" und schwingt wie ein nicht festgemachte Klappe hin und her oder ist die fest gemacht?
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Die Klappen sind aus Plaste oder GFK.
Sag doch mal an, um welche Kreuzung es geht.
Im Zusammenhang mit
Dann wäre noch die möglichkeit, nicht 100% glatter Radlaufflächen. Die hast nur die ersten Tage nach Fußpflege.
Sag doch mal an, um welche Kreuzung es geht.
Könnte man annehmen, das wär Schienenbremseinsatz. Die macht aber eher ein sattes *womm womm womm*ein Blechteil gegen irgend was mehrfach schlägt
Im Zusammenhang mit
könnte Riffelbildung aufm Gleis sein.vibrationen in Resonanz kommt.
Dann wäre noch die möglichkeit, nicht 100% glatter Radlaufflächen. Die hast nur die ersten Tage nach Fußpflege.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Komisch, dass das keiner von euch kennt, ist eigentlich ein sehr typisches Geräusch für den R-Wagen. Ein helles metallisches Klappern aus dem Bereich der Drehgestelle, innen hört man es kaum. Das kommt aber keinesfalls immer, sondern eher bei "schwierigen" Bremsungen auf rutschigen Gleisen. Sandstraße stadteinwärts im Herbst hört man es oft.
Könnte mir einen Zusammenhang mit dem Gleitschutz vorstellen, wenn die Antriebswelle in schneller Folge ent- und belastet wird.
Könnte mir einen Zusammenhang mit dem Gleitschutz vorstellen, wenn die Antriebswelle in schneller Folge ent- und belastet wird.
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Ah, endlich was gefunden: in diesem YouTube-Video kann man es ab Sekunde 13 schön klappern hören.
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Gilt für die meisten Strassenbahnen:
Bei dem Übergang von einer höheren Geschwindigkeit unter 3km/h (GT6) übernimmt doch die mechanische Bremse, das ist das Regelgeräusch(Last/Beladungsabhängig) beim Einschalten. In der Haltestelle bleibt die M-Bremse zu, "Handbremse".
(mit abnehmender Drehzahl verliert die generatorische E-Bremse an Leistung und muss unterstützt werden)
Bei dem Übergang von einer höheren Geschwindigkeit unter 3km/h (GT6) übernimmt doch die mechanische Bremse, das ist das Regelgeräusch(Last/Beladungsabhängig) beim Einschalten. In der Haltestelle bleibt die M-Bremse zu, "Handbremse".
(mit abnehmender Drehzahl verliert die generatorische E-Bremse an Leistung und muss unterstützt werden)
- Michi Greger
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Jetzt weiß ich endlich, was gemeint war - und ja, das Geräusch ist ganz typisch für die R-WagenderJan @ 14 Mar 2015, 23:10 hat geschrieben:Ah, endlich was gefunden: in diesem YouTube-Video kann man es ab Sekunde 13 schön klappern hören.

Soweit ich es einordnen kann, kommt das Geräusch aus den Getrieben bzw. Differentialen, wenn im letzten Teil der Bremsung fast schon Gleiten erreicht wird (aber noch vor einem Gleiten bzw. Gleitschutzeingriff). Kann auch mit der von Auer erwähnten Riffelbildung zusammenhängen.derJan @ 14 Mar 2015, 14:46 hat geschrieben:Könnte mir einen Zusammenhang mit dem Gleitschutz vorstellen, wenn die Antriebswelle in schneller Folge ent- und belastet wird.
Die Fahrwerksklappen rasten in geschlossenem Zustand unten ein. Tun sie das nicht, gehen sie meistens am nächsten Randstein oder Mittelgeländer verloren - das gibt dann auch ein "metallisches schlagendes Geräusch", aber meistens nur einmal, dafür lautMuc_train @ 14 Mar 2015, 02:01 hat geschrieben:Kann es den diese runterklappbare Metallverkleidug vom Fahrwerk sein. Ist die nur "runtergeklappt" und schwingt wie ein nicht festgemachte Klappe hin und her oder ist die fest gemacht?

Gruß Michi
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Hi Michi und Sebastian,
vielen Dank für die Antwort, dann ist das also eine Mischung aus Getrieben/Differential und der mechanischen Bremse? Wird die dann mehrfach ein und ausgeschaltet? Weil das Klappen ist mehrfach.
Ist die mechanische Bremse Bremsscheiben wo auf die Räder wirken oder die Magnete welche auf das Gleis gezogen werden? Wobei ich dachte die wird nur bei einer Gefahrenbremsung eingesetzt
vielen Dank für die Antwort, dann ist das also eine Mischung aus Getrieben/Differential und der mechanischen Bremse? Wird die dann mehrfach ein und ausgeschaltet? Weil das Klappen ist mehrfach.
Ist die mechanische Bremse Bremsscheiben wo auf die Räder wirken oder die Magnete welche auf das Gleis gezogen werden? Wobei ich dachte die wird nur bei einer Gefahrenbremsung eingesetzt
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Gefahr ist immer dann unmittelbar im Verzug wenn die gewünschte Bremsleistung > aktuelle Bremsleistung ist.Muc_train @ 17 Mar 2015, 01:08 hat geschrieben: Wobei ich dachte die wird nur bei einer Gefahrenbremsung eingesetzt

Also es ist jetzt nicht so dass die Magnetschienenbremse Regelbremse ist, aber es gibt einen Taster zum aktivieren.
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BMW jammert ja immer wegen der schlechten FIZ Anbindung, wie schauts aus mit einer Verlängerung der 27 weiter auf der Schleißheimer bis zum ehemaligen Hasenbergl?
Mittlerweile sollte da ja genug Fahrgastpotenial dank BMW da sein, daß die Linie Sinn macht und wenn man meint kann zur Not über die Riesenfeldstraße fahren, dann hätte man sogar das Werk direkt ans FIZ angeschlossen.
Zudem wäre das, Willen vorausgesetzt, relativ zügig zu realisieren und man hätte eine zusätzliche Fahrtmöglichkeit zur Innenstadt für die, die faul sind zum Umsteigen.
Mittlerweile sollte da ja genug Fahrgastpotenial dank BMW da sein, daß die Linie Sinn macht und wenn man meint kann zur Not über die Riesenfeldstraße fahren, dann hätte man sogar das Werk direkt ans FIZ angeschlossen.
Zudem wäre das, Willen vorausgesetzt, relativ zügig zu realisieren und man hätte eine zusätzliche Fahrtmöglichkeit zur Innenstadt für die, die faul sind zum Umsteigen.
Na des is a so,Muc_train @ 17 Mar 2015, 01:08 hat geschrieben: Hi Michi und Sebastian,
vielen Dank für die Antwort, dann ist das also eine Mischung aus Getrieben/Differential und der mechanischen Bremse? Wird die dann mehrfach ein und ausgeschaltet? Weil das Klappen ist mehrfach.
Ist die mechanische Bremse Bremsscheiben wo auf die Räder wirken oder die Magnete welche auf das Gleis gezogen werden? Wobei ich dachte die wird nur bei einer Gefahrenbremsung eingesetzt
da ist der Motor, der versteckt sich ein wenig hinter dem Drehgestell, und der bremst, wenn der Fahrer das so will.
Dann geht diese Bremskraft über eine Kardanwelle runter zum Drehgestell.
Dort sitzen 2 Getriebe, eins links, direkt am Rad, eins rechts, mit dem anderen Rad, das ist mit einem dicken Rohr mit dem anderen Getriebe verbunden.
Und was du hörst, ist eigentlich das Spiel in den Zahnrädern, ein metallisches Klappern, das ist ok.
Ne Bremsscheibe gibts auch, aber die ist auch nicht an den Rädern, sonder am Motor.
Die Schienenbremse, die Magnete, haben damit nichts zu tun.
Weil die Bremse ja nicht direkt am Rad sitzt, so wie beim Auto.
Gruß Volker
Hi Volker,
herzlichen Dank für deine Antwort, das habe ich jetzt gut verstanden *freu*. Interessant das die Bremsscheibe garnicht am Rad ist sondern am Motor. Ist das generell bei den Trams so? Also auch beim Avenio?
Verstehe ich das richtig, dass die Bremsscheibe nur eingesetzt wird, wenn die generatorische Bremse nicht ausreicht man zusätzlich mit den Bremsscheiben bremst bzw. beim Stillstand dann die Bremsscheiben die Bahn "festhalten"?
herzlichen Dank für deine Antwort, das habe ich jetzt gut verstanden *freu*. Interessant das die Bremsscheibe garnicht am Rad ist sondern am Motor. Ist das generell bei den Trams so? Also auch beim Avenio?
Verstehe ich das richtig, dass die Bremsscheibe nur eingesetzt wird, wenn die generatorische Bremse nicht ausreicht man zusätzlich mit den Bremsscheiben bremst bzw. beim Stillstand dann die Bremsscheiben die Bahn "festhalten"?
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Das mit dem Einsatz der Bremsscheibe trifft weitgehend die Realität. Das "Festhalten" im Stand ist eine Frage dessen, was man möchte. So war nach meiner Kenntnis bei den R1.1-Prototypen die ursprüngliche Einstellung so, dass das Fahrzeug im Stillstand mit gelöster Bremse dastand, um es z.B. im Falle eines Defekts zur Not tatsächlich "von Hand" wegschieben zu können. Außerdem war das zu dem Zeitpunkt auch "traditionell" bei den M- und P-Triebwagen so.
Wo die Bremsscheiben sitzen, ist eine Frage der jeweiligen Konstruktion. Da der Avenio das Konzept der sogenannten "Längsradsätze" vom Combino (Plus/Supra) übernommen und fortentwickelt hat, ist es dort eigentlich unumgänglich, die Scheibe zu einem Teil des Radsatzes zu machen. Zur Veranschaulichung wirf einfach mal einen Blick auf die Seite 15 des hier verlinkten Dokuments der RWTH Aachen.
Nebeneffekt dieser "Längsradsätze": Eine sozusagen "konventionelle" Unterflurdrehmaschine dürfte Schwierigkeiten haben, damit zurecht zu kommen. Schließlich wollen sich bei so einem Radsatz dann alle vier Räder drehen statt nur der zwei nebeneinander liegenden ...
Da erlaube ich mir auch die Frage an den Volker: Wie hat man das denn mittlerweile gelöst ? Oder müssen hier die Radreifen bzw. Radsätze quasi zu einem Dienstleister "eingeschickt" werden ?
Wo die Bremsscheiben sitzen, ist eine Frage der jeweiligen Konstruktion. Da der Avenio das Konzept der sogenannten "Längsradsätze" vom Combino (Plus/Supra) übernommen und fortentwickelt hat, ist es dort eigentlich unumgänglich, die Scheibe zu einem Teil des Radsatzes zu machen. Zur Veranschaulichung wirf einfach mal einen Blick auf die Seite 15 des hier verlinkten Dokuments der RWTH Aachen.
Nebeneffekt dieser "Längsradsätze": Eine sozusagen "konventionelle" Unterflurdrehmaschine dürfte Schwierigkeiten haben, damit zurecht zu kommen. Schließlich wollen sich bei so einem Radsatz dann alle vier Räder drehen statt nur der zwei nebeneinander liegenden ...
Da erlaube ich mir auch die Frage an den Volker: Wie hat man das denn mittlerweile gelöst ? Oder müssen hier die Radreifen bzw. Radsätze quasi zu einem Dienstleister "eingeschickt" werden ?
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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