[M] Trambahn durch den Englischen Garten

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Boris Merath @ 19 Jul 2006, 13:47 hat geschrieben: Das Ende des P-Wagen kommt eh demnächst, auf jeden Fall aber mit Garantie vor der Fertigstellung der Linie durch den Englischen Garten. Und wenn man die Strecke mit den Museums/Party-Zügen nicht befahren kann, ist das IMHO keine soo große Katastrophe. Mald avon abgesehen muss da auch nciht jeder Trambahnzug durchkönnen, sondern nur ein Teil - nämlich der Teil, der diese Strecme planmäßig befährt oder über diese Strecke ein/ausrückt.


Nein, das stimmt nicht, der Fahrdraht samt Masten ist eines der Hauptargument.e.
Es entspricht aber nicht der Philosophie der MVG, Strecken zu bauen, die nur mit einem Teil des Wagenparks befahren werden können. Außerdem soll die Strecke durch den Englischen Garten als Aus- und Einrückstrecke verwendet werden. Rein theoretisch könnte man natürlich nur den 22er oder welche Linie da fahren wird, mit APS-fähigen Zügen betreiben. Sehr flexibel ist man dann aber nicht. Die Kosteneinsparung durch Verwendung der Parkquerung bei Ein- und Ausrückern kann man dann auch vergessen. Letztendlich würde es doch darauf hinauslaufen, dass man den Fuhrpark langfristig komplett umstellen würde.

Was den Fahrdraht angeht: Klar, er war schon eines der Argumente - zumindest der Gegner, die aber auch z.B. eine Gefährdung von Parkbesuchern anführten. Die Tram wurde aber nicht wegen des Fahrdrahts abgelehnt. Das Gericht hatte darüber zu befinden, ob der Schutz des Englischen Gartens Vorrang vor Verkehrsinteressen hat. Die Frage ist, ob sich durch den Wegfall des Fahrdrahts wirklich so viel ändert. Alle anderen Argumente bleiben ja. Ich glaube kaum, dass die Regierung von Oberbayern, die Münchner CSU, die Landes-CSU oder wer auch immer zu entscheiden hat und Einfluss auf die Entscheidungsträger hat, auf einmal von der Tram begeistert sind und sagen "ja, dann ist das was ganz anderes". Hier fehlt m.E. generell der politische Wille für die Tramquerung.

Es ist grotesk, wenn man sich beim Nationaltheater, dem Maxmonument und zig andere Gebäuden und historischen Flächen nicht am Fahrdraht stört, aber den Fahrdraht in der Nähe von ein paar Bäumen und Wiesen nicht duldet. Hier wird doch mit zweierlei Maß gemessen. Das ist auch ein Beleg für mich, dass es um den Fahrdraht gar nicht geht. Er ist mehr Mittel zum Zweck und der Zweck ist die verweigerte Genehmigung der Gartenquerung.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Da es eine offizielle Pressemeldung der MVG gibt:
Datum:    19.07.2006
Titel: 

Tram durch den Englischen Garten:
Neuer Vorschlag von SWM/MVG: Moratorium im Verfahren, neue Technik ohne Fahrleitung weiterentwickeln

Pressegespräch mit Herbert König, Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung und SWM Geschäftsführer Verkehr, sowie Gunnar Heipp, MVG-Bereichsleiter Strategische Planungsprojekte, Mittwoch, 19. Juli, 11.30 Uhr, SWM Zentrale, Raum C6.27

Wie geht es weiter mit der Tram-Nordtangente?

Zunächst zur Erinnerung: Die Tramverbindung zwischen Elisabethplatz und Tivolistraße mit dem Teilabschnitt durch den Englischen Garten (auf der seit Jahrzehnten bestehenden, asphaltierten Busstraße) ist wesentlicher Teil der städtischen ÖPNV-Gesamt-Planung, wie sie der Stadtrat 1991 ein-stimmig beschlossen hat. Bestätigt wurde der Beschluss zuletzt durch Beschluss des Stadtrates zum Verkehrsentwicklungsplan München im Februar 2006.

Die Tram durch den Englischen Garten soll eine kurze und schnelle Verbindung herstellen zwischen Neuhausen, Schwabing und Bogenhausen. Von den rund 8 Kilometern Gesamtlänge der Linien-Verbindung sind rund 6 Kilometer Streckengleise bereits vorhanden; nur 2 Kilometer wären Neubaustrecke. Mit diesem Lückenschluss zwischen Elisabethplatz und Tivolistraße wäre die Voraussetzung geschaffen für eine attraktive und leistungsfähige Trambahntangente, mit der viele Umwegfahrten über die Innenstadt vermieden und mit kürzerer Fahrzeit möglich würden. Gleichzeitig würde die Tram die bisherigen Buslinien durch den Englischen Garten ersetzen. Der Anteil des ÖPNV würde deutlich erhöht. Dieser hohe Nutzen wurde auch durch die so genannte „Standardisierte Bewertung“ – ein bundesweit seit vielen Jahren verbindliches Bewertungsverfahren, das z.B. auch bei der zweiten S-Bahn-Stammstrecke Grundlage der verkehrlichen Begründung ist – nachgewiesen. Die Tram durch den Englischen Garten hatte dabei einen besonders hohen Kosten-Nutzen-Faktor erreicht.

Die verkehrlichen Argumente wurden von der Regierung von Oberbayern auch bereits im Rahmen des Streckengenehmigungsverfahrens positiv gewürdigt; die Streckengenehmigung war erteilt worden. Bekanntlich hatte aber die Regierung von Oberbayern dann den Antrag der SWM auf Planfeststellung einer Straßenbahn-Neubaustrecke durch den Englischen Garten (wie vom Stadtrat beauftragt) abgelehnt. Die Klage der SWM gegen diesen Bescheid wurde vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) mit Urteil vom 30. März 2006 abgewiesen. Eine Revision wurde nicht zugelassen.

Es bleibt somit jetzt noch das Rechtsmittel der Nichtzulassungsbeschwerde zum Bundesverwaltungsgericht. Seit kurzem liegt den SWM nun auch die Urteilsbegründung des BayVGH vor. Damit begann zugleich die Frist für die Nichtzulassungsbeschwerde zu laufen. Zur Fristwahrung haben die SWM zwischenzeitlich die Beschwerde eingelegt. Endgültig wirksam würde die Beschwerde allerdings erst, wenn sie von den SWM nun innerhalb der nächsten Wochen begründet würde.

SWM/MVG haben das weitere Vorgehen in den letzten Tagen sorgfältig abgewogen. Im Ergebnis machen wir nun einen Vorschlag, der zunächst sicherlich überraschen mag. Wir beabsichtigen nämlich, sollte der Stadtrat hiervon in der kommenden Vollversammlung zustimmend Kenntnis nehmen, statt einer Weiterverfolgung des Gerichtsweges den bisherigen Planfeststellungsantrag zurückzunehmen. Dadurch würden die bisherigen ablehnenden Entscheidungen der Regierung von Oberbayern und des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs gegenstandslos.

Zu diesem Vorschlag führten uns folgende Überlegungen:

Nach wie vor sind wir von der Sinnhaftigkeit der Tram-Nordtangente überzeugt: Alle Argumente, die seinerzeit (1991) zu dem einstimmigen Stadtratsbeschluss über die geplanten Neubaustrecken einschließlich derjenigen durch den Englischen Garten geführt haben, gelten nach wie vor. Die verkehrliche Bedeutung der Tram durch den Englischen Garten hat angesichts der baulichen Entwicklungen (insbesondere im Münchner Norden) und der inzwischen sehr hohen Auslastung der U-Bahnlinien U2, U3, U6 und U8 im Innenstadtbereich in den letzten Jahren an Bedeutung weiter gewonnen.

Das ist die eine Seite. Die andere ist: Die Ablehnung der Trasse durch den Englischen Garten auf der seit vielen Jahrzehnten bestehenden (asphaltierten) Bustrasse durch die Planfeststellungsbehörde wurde ganz wesentlich begründet mit der vermuteten Auswirkung der Fahrleitung einer Tram auf das Landschaftsbild. Zwar halten wir diese Befürchtungen weiterhin durch das Landschaftsgutachten der renommierten Garten- und Landschaftsarchitektin Gabriela Pape aus England für entkräftet. Das Gericht hat sich auch nicht die diesbezüglichen Argumente der Planfeststellungsbehörde zu eigen gemacht, sondern sich auf die juristische Feststellung zurückgezogen, dass es im Ermessen der Behörde läge, so abzuwägen.

Eine Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesverwaltungsgericht hat jedoch gemäß Verwaltungsgerichtsordnung nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn die vom Bundesverwaltungsgericht zu klärende Rechtsfrage über den konkreten Fall hinausgehende wesentliche Bedeutung für die einheitliche Auslegung und Anwendung oder für die Fortbildung des einschlägigen Rechts hat. Mit anderen Worten: Die für unser Projekt zentrale Frage, ob die Behörde im konkreten Einzelfall zutreffend abgewogen hat, könnte gerade nicht Gegenstand eines Verfahrens vor dem Bundesverwaltungsgericht werden.

Ein eventuelles Scheitern der Nichtzulassungsbeschwerde würde zu einer endgültigen Rechtswirksamkeit des Urteils führen. Realistischerweise wäre damit das Projekt über sehr lange Zeit nicht mehr weiterverfolgbar. Dies möchten wir insbesondere auch im Lichte der folgenden Zukunftsperspektiven vermeiden:

SWM/MVG befassen sich seit geraumer Zeit mit neueren Entwicklungen im Schienenverkehr, in deren Fokus so genannte Energiespeichermedien stehen. Hauptziel dieser Medien ist die Energieeinsparung, indem Bremsenergie nicht nur im Netz (durch Rückspeisung), sondern auch stationär und/
oder im Fahrzeug selbst zwischengespeichert und zur Beschleunigung genutzt wird. Ein Nebeneffekt eines solchen Speichermediums im Fahrzeug könnte sein, dass damit auch kurze Strecken ohne Fahrleitung überbrückt werden könnten.

Im Test: Energiespeichermedien statt Fahrleitung möglich?

Bisher sprachen zu geringe Speicherfähigkeit, zu hohes Gewicht und zu großer Platzbedarf dieser Speichermedien gegen den Einsatz in Straßenbahnfahrzeugen. Eine möglicherweise Erfolg versprechende Perspektive stellen nun aber hochleistungsfähige Kondensatoren, so genannte „Supercaps“ sowie neu entwickelte Hochleistungsbatterien dar, die inzwischen ein weit günstigeres Verhältnis zwischen Größe/Gewicht und Speichervolumen ermöglichen. Mit den neuen Techniken kann möglicherweise eine Distanz von bis zu 1 Kilometer – also auch die Strecke im Englischen Garten – ohne externe Stromversorgung, d. h. ohne Fahrleitung, überwunden werden, wenn ansonsten unter Fahrleitung gefahren und eine Wiederaufladung des Speichers ermöglicht wird.

Die neuen Trambahngliederzüge vom Typ Variobahn, von denen SWM/ MVG im Herbst letzten Jahres zunächst drei Fahrzeuge bestellt haben, könnten hier neue Möglichkeiten eröffnen. Durch ihre Gewicht sparende Bauweise ist eine Unterbringung von „Supercaps“ oder Hochleistungsbatterien auf dem Fahrzeugdach denkbar, ohne die zulässigen Achslasten zu überschreiten. SWM/MVG beabsichtigen daher, zunächst einen der drei neuen Tramzüge mit „Supercaps“ auszustatten und diesen ab 2008/2009 zu testen.

Ob der künftige Einsatz solcher Energiespeicher tatsächlich eine fahrleitungsfreie Querung des Englischen Gartens im Linienbetrieb ermöglichen könnte, kann heute und auch in absehbarer Zeit noch nicht endgültig beurteilt werden. Neben den Test-Erfahrungen bedarf es dazu auch Erkenntnissen unter anderem zur Dauerfestigkeit, zur Nachrüstbarkeit bei vorhandenen Fahrzeugen und zur Wirtschaftlichkeit im Regeleinsatz.

Deshalb möchten wir durch Rücknahme des Planfeststellungsantrages nun eine Art Moratorium schaffen. Sollte sich in einigen Jahren die Machbarkeit einer Tram ohne Fahrleitung im Englischen Garten erweisen, wäre das Grundlage für eine neue sachliche Diskussion und, wenn der Stadtrat dies dann wünscht, auch für ein neues Planfeststellungsverfahren mit entsprechend geänderter Planung.
Nachzulesen unterder MVG Presseseite.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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3247
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Beitrag von 3247 »

Ich vermute, dass man Fahrzeuge mit Akkus ausrüsten wird. Dadurch muss am wenigsten an der ursprünglichen Streckenplanung verändert werden und man hält sich die Option offen, irgendwann auf den Fahrdraht umzurüsten.

Nachtrag: Inzwischen hat ja jemand die Pressemitteilung gepostet. So ungefähr hatte ich mir das vorgestellt. Wenn die Tests aber erst 2008/09 beginnen sollen, dann wird es leider mindestens bis 2010 (eher deutlich länger) dauern, bis absehbar ist, ob es überhaupt Sinn macht, einen Plan ohne Oberleitung zur Planfeststellung zur bringen.

Vielleicht sollte man besser auf zusätzliche Akkuloks setzen, die die Wagen durch den Garten ziehen... dann müsste man keine Fahrzeuge neu entwickeln.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Also, mich überrascht das. Die Gegner der Gartenquerung werden m.E. über den Vorschlag eher größtenteils verärgert sein, weil sie die Tram auch ohne Fahrdraht nicht wollen.

Außerdem ist es ein Riesen-Schmarren, wegen nicht mal 2 km Gartenquerung Fahrzeuge derart aufwändig aufzurüsten. Es könnte alles so einfach sein...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Akku - Betrieb, da war doch was? *nachdenk* Richtig: von 1900-1906 wurde die Lugwigstraße im Akkubetrieb befahren. Kleine Schlepploks beförderten die Trams vom Odeonsplatz bis hinters Siegestor, weil der Prinzregent keine Oberleitung in der Ludwigstr. wollte. Back to the roots, sozusagen :D
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

3247 @ 19 Jul 2006, 17:22 hat geschrieben: Vielleicht sollte man besser auf zusätzliche Akkuloks setzen, die die Wagen durch den Garten ziehen... dann müsste man keine Fahrzeuge neu entwickeln.
Oder gleich nen Unimog der die Bahn dadurch zieht ^^
Metrotram
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Beitrag von Metrotram »

  Akku - Betrieb, da war doch was? *nachdenk* Richtig: von 1900-1906 wurde die Lugwigstraße im Akkubetrieb befahren. Kleine Schlepploks beförderten die Trams vom Odeonsplatz bis hinters Siegestor, weil der Prinzregent keine Oberleitung in der Ludwigstr. wollte. Back to the roots, sozusagen.

Ja, und nachdem man sich dran gewöhnt hat, wurde die Oberleitung dann doch gestattet. ;)

Grüße Frederik
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Tube @ 19 Jul 2006, 17:38 hat geschrieben:

Ja, und nachdem man sich dran gewöhnt hat, wurde die Oberleitung dann doch gestattet. ;)

Grüße Frederik
Ne, Grund war Turnfest 1906, für das man den Schleppbetrieb als Hindernis sah - München soll doch 2018 wieder Olympia austragen...wären schon komische Parallelen.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Man könnte eventuell auch eine Zugkette in die Straße einlassen, so wie es bei Achterbahnen gemacht wird, um die Wagen nach oben zu bringen. Oder ein Zugkabel wie in San Francisco.

Vorteil: kein zusätzliches Gewicht.

Der Nachteil ist, dass Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer sich darin verhaken könnten.

Cable Car in München. Das wäre doch was.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Die dafür nötige Frontkupplung ist aber nicht ohne weiteres nachrüstbar...
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ChristianMUC @ 19 Jul 2006, 17:49 hat geschrieben: Die dafür nötige Frontkupplung ist aber nicht ohne weiteres nachrüstbar...
Schade.

Ich rege mich ehrlich gesagt ein wenig auf.

Um es noch einmal zu sagen: Da plant man einen solchen Aufwand, um das bisschen, kaum störenden Fahrdraht zu vermeiden und überall sonst in München (wo man die Tram nicht stillgelegt hat :angry:) stört sich niemand an dem Fahrdraht. Ein Riesen-Schmarren!!!

Wenn die Tramgegner akzeptieren, dass die Tram doch nicht zu verhindern ist, dann sollen sie auch den Fahrdraht noch akzeptieren, das ändert meines Erachtens nicht viel dran. :P
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Derzeit läuft(seit 2001) eine Studie für eine Hybridbahn. Durch die SWM in Auftrag gegeben.
Schwerpunkt war für eine U-Bahn, die ohne Stromschiene auskommt.
Z.B. in Außenbereich.

Apropos kleines update in Sachen P-Wagen, es gibt nur noch 2.
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

profimaulwurf @ 19 Jul 2006, 19:17 hat geschrieben:

Apropos kleines update in Sachen P-Wagen, es gibt nur noch 2.
Wiseo? Seit wann das?
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

philmuc @ 19 Jul 2006, 19:21 hat geschrieben:
profimaulwurf @ 19 Jul 2006, 19:17 hat geschrieben:

Apropos kleines update in Sachen P-Wagen, es gibt nur noch 2.
Wiseo? Seit wann das?
Der Frage schliess ich mich glatt an - eigentlich sind erst im Oktober wieder Abstellungen fällig.
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

ChristianMUC @ 19 Jul 2006, 19:23 hat geschrieben:
Der Frage schliess ich mich glatt an - eigentlich sind erst im Oktober wieder Abstellungen fällig.
Welcher ist denn im Oktober fällig. Bis auf 3037 müssten doch noch alle bis 2008 fahren dürfen, oder nicht?
andreas
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Beitrag von andreas »

ich find das gar nicht so schlecht - ich hab mich schon lange gefragt, ob es nicht möglich ist, daß man mit der tramoberleitung akkus auflädt, um dann einige kilomter elektrisch ohne leitung zu fahren (ich hab zwar immer mehr an den bus gedacht)
und mittlerweile sollte ja der fortschritt auch soweit sein, daß sowas geht.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

philmuc @ 19 Jul 2006, 19:36 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 19 Jul 2006, 19:23 hat geschrieben:
Der Frage schliess ich mich glatt an - eigentlich sind erst im Oktober wieder Abstellungen fällig.
Welcher ist denn im Oktober fällig. Bis auf 3037 müssten doch noch alle bis 2008 fahren dürfen, oder nicht?
der 3037 is jetzt im Oktober fällig, dann im Februar 07 das Gespann 2031+3039, wobei die als Sonderwägen ziemlich sicher ne neue HU bekommen.
bumsschlumpf
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Beitrag von bumsschlumpf »

ChristianMUC @ 19 Jul 2006, 19:44 hat geschrieben:
philmuc @ 19 Jul 2006, 19:36 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 19 Jul 2006, 19:23 hat geschrieben:
Der Frage schliess ich mich glatt an - eigentlich sind erst im Oktober wieder Abstellungen fällig.
Welcher ist denn im Oktober fällig. Bis auf 3037 müssten doch noch alle bis 2008 fahren dürfen, oder nicht?
der 3037 is jetzt im Oktober fällig, dann im Februar 07 das Gespann 2031+3039, wobei die als Sonderwägen ziemlich sicher ne neue HU bekommen.
Hatte 3037 nicht Frist bis Oktobrt 2007?
Kann mich auch täuschen, dachte aber der wär erst nächstes Jahr dran.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

bumsschlumpf @ 19 Jul 2006, 19:49 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 19 Jul 2006, 19:44 hat geschrieben:
philmuc @ 19 Jul 2006, 19:36 hat geschrieben:
Welcher ist denn im Oktober fällig. Bis auf 3037 müssten doch noch alle bis 2008 fahren dürfen, oder nicht?
der 3037 is jetzt im Oktober fällig, dann im Februar 07 das Gespann 2031+3039, wobei die als Sonderwägen ziemlich sicher ne neue HU bekommen.
Hatte 3037 nicht Frist bis Oktobrt 2007?
Kann mich auch täuschen, dachte aber der wär erst nächstes Jahr dran.
Ne, passt schon, ich konnte nur nicht rechnen...03+4=07, nicht 06
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Beitrag von Auer Trambahner »

Wird am ende ein P-Wagen zum "Erprobungsträger Dieselagregat" umgebaut? :ph34r:

Der Dröhnbinogeschädigte Auer
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Jetzt berichtet auch die Süddeutsche Zeitung über die "drahtlose" Gartenquerung, nach dem Motto: die Gartentram ist tot - es lebe die Gartentram:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/14/80933/
Flo
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Beitrag von Flo »

Bei der tz wurde unter tzlive extra ein Forum für die E-Garten-Tram angelegt. Man kann sich kostenlos da anmelden
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

@auer: Die Akkus kommen in die Bw. Jeweils am Ende des Gartens werden die dann abgehängt und am nächsten Kurs wieder angekuppelt. B)

Ist das Ding in Nordhausen wirklich so laut?
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

ChristianMUC @ 19 Jul 2006, 17:49 hat geschrieben: Die dafür nötige Frontkupplung ist aber nicht ohne weiteres nachrüstbar...
So sicher wär ich mir da nicht, denn 1. ist da schon eine Notkupplung, sichere Kraftübertragung auf den Wagenkasten ist somit gewährleistet, und 2. fahren doch irgendwo R 2 in DT?

Die Seillösung gefällt mir nämlich... Gibts ja in Steinhausen auch für 423 die sauber bleiben wollen. ;)



Edit: Wenn Anwohner gegen eine Tram klagen können... Kann man nicht eine Gegenklage als davon profitierender Anwohner einlegen?
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

EasyDor @ 20 Jul 2006, 15:23 hat geschrieben: So sicher wär ich mir da nicht, denn 1. ist da schon eine Notkupplung, sichere Kraftübertragung auf den Wagenkasten ist somit gewährleistet, und 2. fahren doch irgendwo R 2 in DT?

Die Seillösung gefällt mir nämlich... Gibts ja in Steinhausen auch für 423 die sauber bleiben wollen. ;)
Geil, dann kriegen wir vielelicht doch eine Cablecar-Bahn und diese sogar als Hybridlösung! :D Die alte Technik ist halt doch die beste.

Gibt's eigentlich in San Francisco Probleme mit dem in der Straße eingelassenen Spalt, über den das Seil abgegriffen wird? Ich meine als Gefahrenpotenzial?

Ich sehe schon eine Boulevardzeitung wieder über das angeblich gefährliche Seil herziehen, das zur Falle für Fahrradfahrer wird und des Münchner Zamperl gar stranguliert.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 20 Jul 2006, 15:42 hat geschrieben: Gibt's eigentlich in San Francisco Probleme mit dem in der Straße eingelassenen Spalt, über den das Seil abgegriffen wird? Ich meine als Gefahrenpotenzial?
Das Gefahrenpotenzial geht da gegen Null, sonst wären die Cable Cars in einem klage- und rechtsstreitfreudigem Land wie den USA schon lange außer Betrieb. Der Spalt in der Mitte der Schienen ist so eng, da können nicht mal Kinder mit ihren winzigen Füßen hängenbleiben. Auch nicht, wenn sie's absichtlich versuchen.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Oliver-BergamLaim @ 20 Jul 2006, 15:48 hat geschrieben: Das Gefahrenpotenzial geht da gegen Null, sonst wären die Cable Cars in einem klage- und rechtsstreitfreudigem Land wie den USA schon lange außer Betrieb. Der Spalt in der Mitte der Schienen ist so eng, da können nicht mal Kinder mit ihren winzigen Füßen hängenbleiben. Auch nicht, wenn sie's absichtlich versuchen.
Mit einem Rennrad wird man aber vermutlich hier einen bösen Unfall bauen können. Ein solcher kann aber auch bei normalen Trambahnschienen passieren und trotzdem gibt's (zum Glück) noch Trambahnschienen. Manche Fahrradfahrer meinen, sie können die Schienen in einem flachen Winkel genauso gut passieren und schon fädeln sie ein.
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Beitrag von ropix »

tra(u)mmann @ 20 Jul 2006, 16:08 hat geschrieben: Manche Fahrradfahrer meinen, sie können die Schienen in einem flachen Winkel genauso gut passieren und schon fädeln sie ein.
Die Busspuren sind da aber teilweise auch umwerfend im E-Garten :D
-
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Jetzt berichtet auch der Münchner Wochenanzeiger über die geplante Akkutram:

http://www.wochenanzeiger.de/article/61278.html

[Edit: Orthographie]

[Edit - added] Gibt's eigentlich schon eine Stellungnahme von den Tramgegnern, sprich der CSU :D ?

Gut, die müssen sich erst sammeln und Sommerpause ist ja auch.

Bin schon gespannt auf die Argumente, die da lauten könnten:

- Wenn nicht mal ein Auto gescheit mit einer Batterie fährt, wie soll es dann eine Tram? :angry:

- Dann funktioniert das Klump nicht gescheit und sie hängen doch einen Fahrdraht auf (Kommentar: Deswegen wird es ja erst getestet :angry:).

- Was ist, wenn da mal eine Batterie ausläuft und die Säure den Englischen Garten zerfrisst? :D (Kommentar: Wenn Kondensatoren zum Einsatz kommen sollten, wäre das natürlich doppelter Nonsens.)
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Es wurde ja in einem der vorherigen Beiträge schon erwähnt, dass in München leider interessante Gebäude, Prachtstraßen und Plätze durch Fahrdrähte verunstaltet werden.
Da man es endlich geschafft hat, dieser störenden Stadtverkabelung zumindest für eine Querung des Englischen Gartens Herr zu werden, sollte man dies konsequent weiterverfolgen.
Ziel sollte sein, eine attraktive Stadtkulisse ohne störende Fahrdrähte entstehen zu lassen, also bestehende Oberleitungen zu entfernen, den Trambahnbetrieb einzustellen und durch flexibel einrichtbaren Omnibus-Linienverkehr zu ersetzen.
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