Störungschronik Regionalverkehr Baden-Württemberg
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Ich weiß doch, dass es Zeitarbeit und alle Auswüchse dessen gibt. Man darf das aber nicht nur auf die Bezahlung schieben - der Personalverleiher will ja auch noch seinen Anteil, so viel bringt das finanziell gar nicht. Aber es bringt Flexibilität. Die muss man heutzutage von Arbeitnehmern verlangen können - wie soll man sonst Auslastungskurven abfangen können?
Bei den Piloten ist einfach das Problem, dass sich Gehälter über 100k/Jahr mit gleichzeitigem Pensionsanspruch ab dem 51. Lebensjahr einfach nicht mehr finanzieren lassen. Klar ist das doof, wenn ich Pilot bin. Man könnte auch sagen, alles bleibt so wie es ist, dann geht LH halt pleite und die Piloten haben gar nichts. Oder fliegen ist wieder nur was für die oberen 10.000, meinetwegen. Funktioniert so aber nicht.
Ähnlich ist es bei der Bahn. Wenn ich als Mitarbeiter keinen Bock auf meinen Job habe, weil der im Gegensatz zu früher zeitliche und räumliche Flexibilität erfordert - tja, dann muss ich mir was anderes suchen. Zeiten ändern sich!
Bei den Piloten ist einfach das Problem, dass sich Gehälter über 100k/Jahr mit gleichzeitigem Pensionsanspruch ab dem 51. Lebensjahr einfach nicht mehr finanzieren lassen. Klar ist das doof, wenn ich Pilot bin. Man könnte auch sagen, alles bleibt so wie es ist, dann geht LH halt pleite und die Piloten haben gar nichts. Oder fliegen ist wieder nur was für die oberen 10.000, meinetwegen. Funktioniert so aber nicht.
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Nur so viel: Dann muss ich das Wort Personalkosten falsch verstanden haben. Darunter fällt ja letztlich auch der "Rahmen", dessen Fehlen ich bemängele.Bayernlover @ 25 Oct 2016, 17:00 hat geschrieben:[...] Man darf das aber nicht nur auf die Bezahlung schieben - der Personalverleiher will ja auch noch seinen Anteil, so viel bringt das finanziell gar nicht.
Und (I) wie spricht geforderte Flexibilität gegen eine Übernahmemöglichkeit aus einer der vielen Graustufen? - Eigentlich gar nicht, denn dem Vernehmen machen das einige Betroffene ja: Sie suchen sich andere Stellen und wechseln. Nachdem jetzt der Nachwuchs ausbleibt und für drei, vier Jahre eher wenige bei Regio in Stuttgart anheuern dürften, reißt es Lücken in die Personalplanung.Bayernlover @ 25 Oct 2016, 17:00 hat geschrieben:Aber es bringt Flexibilität. Die muss man heutzutage von Arbeitnehmern verlangen können - wie soll man sonst Auslastungskurven abfangen können?
Und (II) wie passt der Überstundenberg, den Tf dem Vernehmen nach vor sich her schieben zu einem angeblichen Mangel an Flexibilität?
Und (II), salopp formuliert, nochmals, wer es versäumt, seinen Mitarbeitern eine Perspektive aufzuzeigen, der hat in der Vorlesung über Personalführung nicht aufgepasst und darf sich folgerichtig nicht darüber beschweren, dass einige Ma "innerlich kündigen". Nochmals, das ist nicht in Ordnung, weil Pendler usw. dem ausgeliefert sind, aber mit dem Finger auf sie zu zeigen, ihnen Eierschaukeln vorzuwerfen und zuzurufen "Seid doch mal flexibel" ist weder in Ordnung noch eine Lösung noch trifft es die Komplexität des Problems, vor dem Regio in Stuttgart gerade steht.
Zu deiner Frage: Wo siehst Du da etwas gegen Leiharbeit? Ich hab ja nicht geschrieben, dass diese z.T. "vollwertige" Stellen substituieren, dass sie wie eine intellektüll-moderne Form von Sklavenhandel aussehen oder dass das Versprechen, sie seien ein Sprungbrett in die Vollzeit, sich nicht so richtig erfüllt hat... Nein, ich schrieb einfach nur darüber, dass nicht jeder bei Daimler, Porsche, VW & Co. im goldenen IGM-Schlaraffenland auf der Wolke sitzt und wartet bis Schichtende, sondern dass dort gearbeitet (hart gearbeitet!) wird und die geforderte Flexibilität natürlich genau so gelebt wird. In anderen Formen, mit anderen Auswirkungen, aber sie gibt es dort genau so wie beim Zulieferer oder beim IT-Service um die Ecke.
Die wirtschaftliche Notwendigkeit wurde nicht negiert, ist aber nur eine Seite der Medaille.
Zur LH-Anmerkung nur so viel: Dieses Problem, dass blockierte Engstellen die Produktion lahm legen, wirste nie "beseitigen" können, weil's strukturell einfach da ist. Die gängige Lösung dafür ist ein Vertrag, Stichwort Prinzipal-Agenten-Problematik. Rahmen, jeder kann geben, usw. Beim Piloten tritt hinzu, dass es besondere Qualifikationen sind und schon dadurch ein gewisser Druck mitgebracht wird. Alles andere ist OT. Gut, das jetzt auch schon

Dass Lokführer und anderes Regio-Personal für Schichtdienst, Verantwortung usw. nicht "überbezahlt" ist wie Piloten, steht hoffentlich nicht zur Diskussion? Vlexxx wurde schon genannt...
Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll...Bayernlover @ 25 Oct 2016, 17:00 hat geschrieben:Ähnlich ist es bei der Bahn. Wenn ich als Mitarbeiter keinen Bock auf meinen Job habe, weil der im Gegensatz zu früher zeitliche und räumliche Flexibilität erfordert - tja, dann muss ich mir was anderes suchen. Zeiten ändern sich!
Zunächst mal, Du versuchst Sachen zu bestätigen, die ich nicht negiert habe und auch nicht negieren werde. Flexibilität wird heute gefordert. Kann man gut finden, kann man schlecht finden, kann man auch differenziert betrachten. Und natürlich gibt es sie bei der Bahn - oder ist nicht zeitlich und räumlich flexibel, nachts um drei mit dem Auto durch die Wallachei zu juckeln, um in Hinterpusemuckel den ersten Zug des Tages bereitzustellen? In einer Woche abwechselnd Tages-, Früh und Nachtschicht zu leisten? Lücken durch jahrelangen Personalmangel zu schließen? Überstunden en masse anzuhäufen? Das auszugleichen, was die börsenoptimierte Mangelverwaltung seit den Nullerjahren als Rattenschwanz mitgebracht hat?
Dann verengst Du die Begründung für die "innerliche Kündigung" wieder darauf, man wünsche sich die Behördenbahn zurück. Nein, einen sicheren Arbeitsplatz oder eine Perspektive für die Zeit nach 2019 heißt nicht, dass man den Beamtenstatus zurück will und sich der Flexibilität verweigert. Das sind legitime Interessen der Arbeitnehmer und, ich wiederhole mich, damit zu berücksichtigende Interessen der Arbeitgeber und damit mittelbar auch des Auftraggebers. Gibt's die Perspektive nicht, drohen innerliche Kündigungen, es verlassende (Sprichwort-)Ratten das Schiff und es treten Schwierigkeiten bei der Aquisition von neuen Bewerbern auf, denn für drei, vier Jahre heuern wohl eher wenige freiwillig bei Regio in Stuttgart an, weil... Na ja, weil die Perspektive fehlt.
Flexibilität ist dafür kein hinreichender Ersatz.
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Kurzer Nicht-OT-Teil:
RB Stuttgart ab 14.15 nach Heilbronn ist heute auch ausgefallen; bei der gegenläufigen RB aus Richtung Neckarsulm, die 14.15 in Stuttgart ankommen sollte, müsste ein DBuza gefehlt, waren nur vier Buden hinter der 143.
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Ich glaube, wir liegen gar nicht so weit auseinander - ich bin ja nicht gegen die Übergangsregelung, aber gegen diese Beamtenmentalität.
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Wo gibt es denn eine Beamtenmentalität? Ich finde das ist eine Frechheit allen Mitarbeitern, bei allen EVU, gegenüber.Bayernlover @ 25 Oct 2016, 22:44 hat geschrieben: Ich glaube, wir liegen gar nicht so weit auseinander - ich bin ja nicht gegen die Übergangsregelung, aber gegen diese Beamtenmentalität.
Es gibt derzeit deutschlandweit relativ wenig Zugausfälle wegen Personalmangel, im Verhältnis. Was meinst du wohl warum das so ist? Die Leute kommen an ihren Ruhetagen, bauen riesige Überstundenberge auf, einfach weil die meisten auch an der Eisenbahn hängen und dann dürfen die Leute sich hier beleidigen lassen.
Natürlich kann es auch zu psychisch belastenden Situationen kommen wenn der Kopf nicht frei ist, weil man Sorgen hat und jeder weiß, wenn einen etwas belastet, dann wirkt sich das auf sämtliche Lebenslagen aus. Überhebliche Töne sind hier fehl am Platz und nicht nur weltfremd, sondern auch alles andere als menschlich. Die Menschlichkeit bleibt in vielen Diskussionen auf der Strecke mit den üblichen Vorurteilen.
Es gab und gibt immer, egal ob ÖD oder Privatwirtschaft, Leute die sich dem entziehen und z. B. krank sind, obwohl sie nicht krank sind, z. B. zu bestimmten Zeiten, auf Kosten der Kollegen. Nur ist das kein bahnspezifisches Problem und man kann da nichts machen, sofern da manche nicht dank Facebook sich verraten.
Ansonsten muss man das hinnehmen, aber deine Generalanklage geht mir auf den Zeiger. Die riesigen Überstundenberge entstehen sicher nicht durch Beamtenmentalität und wenn die wirklich da wäre, dann hättest du täglich in Deutschand dutzende Zugausfälle.
Ihr kriegt das ja nicht mit, aber wenn man nah an der Disposition dran ist, dann sieht man wie oft durch Winkelzüge, durch Leute die an der Ruhe kommen, Schichtverlängerungen usw., der Betrieb am laufen gehalten wird und das meist auch noch ohne großen Dank für die betroffenen Leute die hier auch ihre eigene Gesundheit gefährden.
Dafür kommen dann solche Schlaumeier und geben ihre beleidigenden Kommentare ab.
Was die Piloten der LH angeht. Hier sehe ich auch einen gewissen Neid vieler mit reinspielen oder? Es wäre doch jedem frei gestanden selbst Pilot bei der LH zu werden. So toll ist das auch nicht.
Wer lässt sich schon gerne was nehmen? Die die hier schreien würden in der Situation doch auch nichts hergeben wollen oder? Natürlich steht die LH im Wettbewerb mit Ausbeuterfliegern, aber soll man deswegen die Leute auch ausbeuten?
Man muss jeden verstehen, wer gibt schon was her, vor allem weil ja die Führungskräfte nicht mit gutem Beispiel voran gehen. Immer sollen die normalen Arbeitnehmer verzichten, während die Boni und Gehälter der Führungsetagen immer höher werden, selbst wenn die Firma mies dasteht.
Würde das LH-Management jetzt also sagen: "Wir verzichten auf so und so viel, wenn ihr das auch macht", würde ich das gut finden und dann wäre vielleicht auch was möglich, aber einseitig bei den Angestellten zu sparen ist genau das was wir nicht brauchen. Entweder verzichten alle oder keiner. Daher kann ich das bei der LH gut verstehen. Ich kann nicht Wasser predigen und Wein trinken, liebe Führung...
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Das Problem ist halt allerdings, dass es in der weiteren Region Stuttgart in den letzten Jahren sowohl bei der S-Bahn als auch im übrigen Regionalverkehr kontinuierlich schlechter geworden ist, die Unzuverlässigkeit hat ein nicht mehr zu tolerierendes Ausmaß angenommen. Und darum ist wohl (leider) auch auf beiden Seiten die emotionale Eskalation auf beiden Seiten inzwischen auf Gipfelhöhen angekommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich viele täglich pendelnde Arbeitnehmer, die oft genug auch Instabilität und belastende Situationen am eigenen Arbeitsplatz erleben, bei voller Kenntnis der Lage gerne mit den Betriebseisenbahnern solidarisch erklären. Wer möchte schon von seinem Arbeitgeber so behandelt werden? Niemand. Aber die Solidarität, ja überhaupt das wechselseitige Verständnis leidet, wenn die Leute im Lauf der Woche mehrere erhebliche Verspätungen und Zugsausfälle ertragen müssen. Insbesondere wenn dann einseitig - sorry, @ DSG-WR, das ist schon ein bisschen Deine Problematik - von den Eisenbahnern zurückkommt "Stellt euch mal nicht so an" "Seid nicht so fordernd" etc. pp., dann wird aus Verständnis und vielleicht sogar Unterstützung glatt das Gegenteil, es ist also kein Nutzen für die geplagten Eisenbahner erkennbar.
Die These von der "Unsicherheit, wie es weiter geht" als Ursache für die mangelhafte Betriebsqualität hinkt übrigens insoweit, als dass die Zahl der infrastrukturbedingten Störungen im Zugbetrieb auch nicht wirklich zurückgegangen ist, Signal-, Weichen-, Oberleitungsstörungen und ähnliches gehören nach wie vor zum Alltag. Dabei hat DB Netz als EIU meines Wissens nach keine Ausschreibung durch eigenes Unvermögen in den Sand gesetzt, müsste also die begehrten und motivierenden planbaren, langfristig sicheren Arbeitsplätze bieten können. Scheint aber auch nicht zu funktionieren. Vom Unvermögen, Bauarbeiten so abzuwickeln, dass der übrige Zugsverkehr - falls die Kundschaft nicht gleich mit 100% SEV belästigt wird - nicht ein Lottospiel aus irgendwann (oder auch nicht) verkehrenden Zügen ist, mal ganz zu schweigen.
Da sind wir dann auch themenkonform beim Regionalverkehr auf der KBS 780 dieser Tage, wo die noch bis in die KW 45/16 andauernden Gleisbauarbeiten im Abschnitt Heilbronn Hbf - Neckarsulm - Bad Friedrichshall Hbf DB Regio täglich daran hindern, den reduzierten Zugverkehr auf eine Art und Weise zu fahren, die wenigstens annähernd eine Ähnlichkeit mit dem veröffentlichten Fahrplan hat. So bin ich heute zum ersten Mal dieser Woche pünktlich zur Arbeit erschienen, was aber nur daran lag, dass der 19153 ab Heilbronn mit +33 unterwegs war und ich den deshalb noch bekommen habe. Und das ist jetzt kein Einzelfall, auch wenn zum Glück (noch?) nicht alle Verspätungen in dieser Höhe auftreten. Irgendwas zwischen +10 und +15 reicht halt aber auch schon oft, um gepflegt Anschlüsse zu ruinieren und die Reisezeiten zu verlängern.
Die These von der "Unsicherheit, wie es weiter geht" als Ursache für die mangelhafte Betriebsqualität hinkt übrigens insoweit, als dass die Zahl der infrastrukturbedingten Störungen im Zugbetrieb auch nicht wirklich zurückgegangen ist, Signal-, Weichen-, Oberleitungsstörungen und ähnliches gehören nach wie vor zum Alltag. Dabei hat DB Netz als EIU meines Wissens nach keine Ausschreibung durch eigenes Unvermögen in den Sand gesetzt, müsste also die begehrten und motivierenden planbaren, langfristig sicheren Arbeitsplätze bieten können. Scheint aber auch nicht zu funktionieren. Vom Unvermögen, Bauarbeiten so abzuwickeln, dass der übrige Zugsverkehr - falls die Kundschaft nicht gleich mit 100% SEV belästigt wird - nicht ein Lottospiel aus irgendwann (oder auch nicht) verkehrenden Zügen ist, mal ganz zu schweigen.
Da sind wir dann auch themenkonform beim Regionalverkehr auf der KBS 780 dieser Tage, wo die noch bis in die KW 45/16 andauernden Gleisbauarbeiten im Abschnitt Heilbronn Hbf - Neckarsulm - Bad Friedrichshall Hbf DB Regio täglich daran hindern, den reduzierten Zugverkehr auf eine Art und Weise zu fahren, die wenigstens annähernd eine Ähnlichkeit mit dem veröffentlichten Fahrplan hat. So bin ich heute zum ersten Mal dieser Woche pünktlich zur Arbeit erschienen, was aber nur daran lag, dass der 19153 ab Heilbronn mit +33 unterwegs war und ich den deshalb noch bekommen habe. Und das ist jetzt kein Einzelfall, auch wenn zum Glück (noch?) nicht alle Verspätungen in dieser Höhe auftreten. Irgendwas zwischen +10 und +15 reicht halt aber auch schon oft, um gepflegt Anschlüsse zu ruinieren und die Reisezeiten zu verlängern.
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Also für die Verspätungen wegen der miesen Infrastruktur, der schlechten Wartung und sonstiger Dinge können doch die Betriebseisenbahner nichts, die regen sich doch selber über die Zustände auf oder haben längst resigniert weil sich nichts verbessert!
Jeden Tag dürfen sich die Leute mit DB Netz und DB Station/Service rumschlagen, die untereinander nicht mal richtig zusammenarbeiten können und das Netz ist absolut unflexibel, weil viel zu viel von renditegierigen, bonigeilen Führungskräften zurückgebaut wurde.
Wie kann es sein dass es keinen flächendeckenden Gleiswechselbetrieb auf zweigleisigen Strecken gibt und zwar mit Weichentrapezen alle paar Kilometer? Nur so kann man das Netz effektiv, weitestgehend störungsfrei und flexibel nutzen.
Bei eingleisigen Strecken müssten Überholgleise nicht nur an Stationen der planmäßigen Kreuzung vorgehalten werden, sondern alle paar Kilometer, so dass man flexibel reagieren kann. Ansonsten überträgt sich eine Verspätung auf die nächste und dann kommt das heraus was wir heute haben.
Die Infrastruktur ist das letzte und dann wird einem immer wieder alles zunichte gemacht. Man nutzt gezielt Fahrzeitpuffer aus um Verspätung aufzuholen und darf dann wütend mit ansehen wie man am Einfahrsignal des Knotenbahnhofs wegen Fahrstraßenausschlüssen des Steinzeitstellwerks und fehlender Überwerfungsbauwerke total ausgebremst wird und die eingefahrene Zeit wieder verliert. Das ist kein Einzelfall, das passiert so täglich.
Ebenso wie die ständigen Bü-Störungen oder immerwiederkehrende Langsamfahrstellen wegen Oberbaumangel, wo es dann eine halbe Ewigkeit dauert bis die La-Berichtigung kommt und die Befehle zusätzlich Zeit kosten.
Es ist wirklich zum k...., weil die Arbeit so keine Spaß macht wenn man täglich mit dieser Infrastruktur und DB Netz kämpfen muss. Gerade wenn man SBB und ÖBB sieht, dann tut es weh wie kaputt und unflexibel unser Netz ist.
Ich kenne wenige die nicht die Schnauze voll haben, weil die Infrastruktur einen täglich ausbremst und Verspätungen nicht abgebaut werden können.
Jeden Tag dürfen sich die Leute mit DB Netz und DB Station/Service rumschlagen, die untereinander nicht mal richtig zusammenarbeiten können und das Netz ist absolut unflexibel, weil viel zu viel von renditegierigen, bonigeilen Führungskräften zurückgebaut wurde.
Wie kann es sein dass es keinen flächendeckenden Gleiswechselbetrieb auf zweigleisigen Strecken gibt und zwar mit Weichentrapezen alle paar Kilometer? Nur so kann man das Netz effektiv, weitestgehend störungsfrei und flexibel nutzen.
Bei eingleisigen Strecken müssten Überholgleise nicht nur an Stationen der planmäßigen Kreuzung vorgehalten werden, sondern alle paar Kilometer, so dass man flexibel reagieren kann. Ansonsten überträgt sich eine Verspätung auf die nächste und dann kommt das heraus was wir heute haben.
Die Infrastruktur ist das letzte und dann wird einem immer wieder alles zunichte gemacht. Man nutzt gezielt Fahrzeitpuffer aus um Verspätung aufzuholen und darf dann wütend mit ansehen wie man am Einfahrsignal des Knotenbahnhofs wegen Fahrstraßenausschlüssen des Steinzeitstellwerks und fehlender Überwerfungsbauwerke total ausgebremst wird und die eingefahrene Zeit wieder verliert. Das ist kein Einzelfall, das passiert so täglich.
Ebenso wie die ständigen Bü-Störungen oder immerwiederkehrende Langsamfahrstellen wegen Oberbaumangel, wo es dann eine halbe Ewigkeit dauert bis die La-Berichtigung kommt und die Befehle zusätzlich Zeit kosten.
Es ist wirklich zum k...., weil die Arbeit so keine Spaß macht wenn man täglich mit dieser Infrastruktur und DB Netz kämpfen muss. Gerade wenn man SBB und ÖBB sieht, dann tut es weh wie kaputt und unflexibel unser Netz ist.
Ich kenne wenige die nicht die Schnauze voll haben, weil die Infrastruktur einen täglich ausbremst und Verspätungen nicht abgebaut werden können.
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Ja, dem ist alles so. Und das ist ärgerlich, keine Frage. Aber es entwertet eben auch die Theorie, dass Betreiberwechsel die Belegschaft so nachhaltig traumatisieren, dass ein ordentlicher Betrieb unmöglich ist. Weder bei DB Netz noch bei Station ohne Service braucht mal einen Betreiberwechsel zu fürchten - zu besseren Arbeitsergebnissen und höherer Qualität führt das halt aber offensichtlich auch nicht.
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Muss man das hinnehmen? Warum?DSG Speisewagen @ 26 Oct 2016, 11:27 hat geschrieben:Es gab und gibt immer, egal ob ÖD oder Privatwirtschaft, Leute die sich dem entziehen und z. B. krank sind, obwohl sie nicht krank sind, z. B. zu bestimmten Zeiten, auf Kosten der Kollegen. Nur ist das kein bahnspezifisches Problem und man kann da nichts machen, sofern da manche nicht dank Facebook sich verraten.
Ansonsten muss man das hinnehmen (...)
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Weil das nur einer von vielen Faktoren ist. Den Mitarbeitern an der Basis von DB Netz, wie den Fdl, kann man ja keinen Vorwurf machen, sie verantworten die miese Infrastruktur und ihren Zustand ja nicht, sie baden es auch mit aus.146225 @ 26 Oct 2016, 20:07 hat geschrieben: Ja, dem ist alles so. Und das ist ärgerlich, keine Frage. Aber es entwertet eben auch die Theorie, dass Betreiberwechsel die Belegschaft so nachhaltig traumatisieren, dass ein ordentlicher Betrieb unmöglich ist. Weder bei DB Netz noch bei Station ohne Service braucht mal einen Betreiberwechsel zu fürchten - zu besseren Arbeitsergebnissen und höherer Qualität führt das halt aber offensichtlich auch nicht.
Dazu gibt es eben einerseits zu wenig Fdl und die die da sind haben riesige Überstundenberge und sind Überarbeitet. DB Netz setzt bei den 90-Tage-Fdl zudem nicht gerade auf Qualität, daher kommen da leider auch genug Leute die nicht mal Befehle schreiben können und das kommt dann zusätzlich zur eh schon miesen Infrastruktur. Na gute Nacht.
Das Klima bei Fahrdienstleitern usw. ist nicht das beste, kein Wunder beim Umgang mit ihnen und deren Belastung. Dazu eben die erwähnten Ausbildungsmängel, weil man nach Jahren der Vernachlässigung jetzt mit der Brechstange den Mangel beheben will.
So kann das nicht funktionieren!
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Es funktioniert auch nicht(s). Heute Morgen fällt z.B. der 39911 ab Heilbronn nach Stuttgart aus. Wenigstens ist Feinstaubalarm im Kessele, d.h. neben der damit verbundenen Aufforderung für die meisten, jetzt erst recht mit dem dicken Daimler oder SUV nach Stuttgart zu fahren, gibt es die VVS-Einzeltickets für die Hälfte, während die in unverschämt teuren Abos gebundenen Pendler mit Zugausfällen und Verspätungen belohnt werden. Daumen hoch!
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Jap, das mit den Einzeltickets ist echt ne Frechheit. Mit dem Abo kostet mich das um die 8 Euro/Tag - mit den Kindertickets 6,60 Euro. So schätzt man die Leute wert, die jährlich um die 2.000 Euro in diesen Verein buttern. Aber immerhin darf ich einmal umsonst auf den Fernsehturm - vielleicht kann man ja was runterwerfen :ph34r:
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Kleiner Artikel im Rems-Murr-Lokalteil der "Stuttgarter Zeitung" über die Probleme der neuen Zugbildungen auf der Remsbahn und Maßnahmen zur Lösung selbiger.
Vielleicht ist das noch neu: "Stammkunden" auf den "am stärksten betroffen" Strecken sollen "„unbürokratische Kompensationsangebote“" offeriert werden - vielleicht geht's bald zweimal den Fernsehturm nuff...?
Daneben steht im Wesentlichen das Bekannte drin: Böseböseböse Bahn muss Qualität liefern, Übergangsverträge, weil zu wenig Zeit zwischen Auslaufen und Betriebsaufnahme (jaja :rolleyes:), wöchentlicher Rapport, Springer, juchu, ab Ende 2017 fabrikneue Fahrzeuge...Ein Bahnsprecher erklärt die Pannen „mit technischen Problemen bei einzelnen Wagen“ und „mit nicht vorplanbaren Werkstattaufenthalten“. Man verwende Waggons aus Südbaden, Nordrhein-Westfalen und dem Großraum Dresden. Offenbar komme es bei deren Koppelvorgängen zu Problemen, woraus „Kürzungen des Wagenverbandes oder Zugausfälle resultieren“ könnten. [...] Zurzeit werde an der Steuerung der Lokomotiven und der Türen in den Doppelstockwagen nachgebessert. Zudem habe man die Zugbildung so verändert, dass weniger störungsanfällige Koppelvorgänge notwendig seien.
„Testen im Betrieb“
Insider monieren indes, dass die Bahn die Züge ohne Zeitpuffer in die Region gebracht habe und für vorherige Tests keine Gelegenheit mehr gewesen sei. Nun teste das staatseigene Unternehmen im Betrieb – und das zu Lasten der Fahrgäste.
Vielleicht ist das noch neu: "Stammkunden" auf den "am stärksten betroffen" Strecken sollen "„unbürokratische Kompensationsangebote“" offeriert werden - vielleicht geht's bald zweimal den Fernsehturm nuff...?
Da sieht man es doch wieder, kaum komplett auf zuverlässige volkseigene DDR-Technik umgestellt, schon läufts. Hätten die im Remstal halt auch mal 114 + DBuz bekommen - also durch Türstörungen fallen die Wagen (bislang noch) nicht auf. Böse Zungen erwarten aber: Das werden die Werkstätten in Stuttgart und/oder Ulm doch noch hinbekommen...
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Was gibt es gerade eigentlich sonst noch so von der KBS 780? Also keine "Sorge", pünktliche/gepflegte/verlässliche Züge bleiben nach wie vor Ausnahmen. Es ist mir nur zuviel Arbeit, jegliche +10, jede Türstörung, jeden fehlenden Wagen und jedes "heute mitohne erste Klasse" zu dokumentieren, das gibt es bei DB Regio Württemberg doch in der praktischen Großpackung. Wobei, Thema "Zugbildung" und keine erste Klasse, gestern und heute war ein Umlauf mit 2x 112 und 5x DBuza unterwegs, der bot wenigstens genug Platz.
In der nun heute (hoffentlich) ausgelaufenen Bauphase hat die DB übrigens aus dem Chaos vor den Herbstferien ein bisschen gelernt, und für den Zeitraum 2. - 10.11. den 19103 in der Frühe nach hinten (7 min. später ab Heilbronn) verschoben und zum 19183 gemacht, um den Zug besser durch den eingleisigen Bauabschnitt zu kriegen. Das funktionierte immerhin mal so stabil, dass Verspätungen > +5 selten waren, und auch der nachfolgende 19157 nicht mehr so viel "abbekam". Hey, es geht doch - gut gemacht!
Allerdings darf man festhalten: Je später der Tag, desto mieser die Pünktlichkeit - Züge wie z.B. der 4946 waren in den letzten Tagen öfter mal mit +20 aufwärts dabei, heute kam zu allem Überfluss auch noch eine Signalstörung zwischen [acronym title="TSZ: Stuttgart-Zuffenhausen <Bf>"]TSZ[/acronym] und [acronym title="TKH: Kornwestheim Pbf <Bf>"]TKH[/acronym] dazu. Weiß nicht, ob es daran lag, aber der mit 114 + 2x DBuza + DABbuzfa verkehrende 39920 hatte gleich mal locker ca. +60 ...
Der "absolute" DBuza-Einsatz auf der KBS 780 wird im übrigen auch schon wieder "gemischt" durch DABza 756, DBpza 780, DABpbzfa 762 & Co. - das geht bestimmt aber noch bunter.
Und sonst? Naja, seit gestern sind aufgrund akuten 111-Mangels (die ewige Leier von kein Personal in den Werkstätten, dadurch verlängerte Stillstandszeiten bei allfälligen Fristen und Reparaturen) auch 2 schwarze MRCE-185 am n-Wagen ziehen und schubsen.
In der nun heute (hoffentlich) ausgelaufenen Bauphase hat die DB übrigens aus dem Chaos vor den Herbstferien ein bisschen gelernt, und für den Zeitraum 2. - 10.11. den 19103 in der Frühe nach hinten (7 min. später ab Heilbronn) verschoben und zum 19183 gemacht, um den Zug besser durch den eingleisigen Bauabschnitt zu kriegen. Das funktionierte immerhin mal so stabil, dass Verspätungen > +5 selten waren, und auch der nachfolgende 19157 nicht mehr so viel "abbekam". Hey, es geht doch - gut gemacht!
Allerdings darf man festhalten: Je später der Tag, desto mieser die Pünktlichkeit - Züge wie z.B. der 4946 waren in den letzten Tagen öfter mal mit +20 aufwärts dabei, heute kam zu allem Überfluss auch noch eine Signalstörung zwischen [acronym title="TSZ: Stuttgart-Zuffenhausen <Bf>"]TSZ[/acronym] und [acronym title="TKH: Kornwestheim Pbf <Bf>"]TKH[/acronym] dazu. Weiß nicht, ob es daran lag, aber der mit 114 + 2x DBuza + DABbuzfa verkehrende 39920 hatte gleich mal locker ca. +60 ...
Der "absolute" DBuza-Einsatz auf der KBS 780 wird im übrigen auch schon wieder "gemischt" durch DABza 756, DBpza 780, DABpbzfa 762 & Co. - das geht bestimmt aber noch bunter.
Und sonst? Naja, seit gestern sind aufgrund akuten 111-Mangels (die ewige Leier von kein Personal in den Werkstätten, dadurch verlängerte Stillstandszeiten bei allfälligen Fristen und Reparaturen) auch 2 schwarze MRCE-185 am n-Wagen ziehen und schubsen.
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Lag es nicht.146225 @ 10 Nov 2016, 21:55 hat geschrieben: Weiß nicht, ob es daran lag, aber der mit 114 + 2x DBuza + DABbuzfa verkehrende 39920 hatte gleich mal locker ca. +60 ...
Grund ist eher, dass Bombardier die neuen Schroxxloxx nicht pünktlich liefern konnte, die "alten" 146 aber bekanntlich in Freiburg sind.Und sonst? Naja, seit gestern sind aufgrund akuten 111-Mangels (die ewige Leier von kein Personal in den Werkstätten, dadurch verlängerte Stillstandszeiten bei allfälligen Fristen und Reparaturen) auch 2 schwarze MRCE-185 am n-Wagen ziehen und schubsen.
Es sollen ja schon 147 in Stuttgart eingetroffen sein, das hilft natürlich aber auch nix, wenn die nicht in den Betrieb kommen - siehe die 187 in Mannheim, da sind von Railpool & Co. schon einige Loks unterwegs gewesen, und DB Cargo hat jetzt, eine gefühlte halbe Ewigkeit später auch mal begonnen einen kleinen Umlauf zu fahren.JeDi @ 10 Nov 2016, 22:58 hat geschrieben: Grund ist eher, dass Bombardier die neuen Schroxxloxx nicht pünktlich liefern konnte, die "alten" 146 aber bekanntlich in Freiburg sind.
Und "zu wenig Personal in den Werkstätten" dürfte, ganz egal ob in Stuttgart oder Ulm ein Problem für DB Regio Württemberg sein und bleiben.
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Nein, der bewegte sich bei +4 bis +8 und ist wegen einer Stellwerksstörung zwischen Neckarelz und Heilbronx ausgefallen.146225 @ 11 Nov 2016, 06:26 hat geschrieben: Tja, nun ist die Bauphase vorbei und der 19103 sollte wieder normal verkehren - tut er auch, also "normal" halt für die Verhältnisse von DB Regio Württemberg: aktuell liegt der Zug bei ca. +30.
Ja, als ich kurz nach sieben den heimatlichen Hbf betreten habe, war mir beim Anblick eines ausfahrenden Zuges auch klar, dass RIS und Realität zwei unterschiedliche Paar Schuhe waren.JeDi @ 11 Nov 2016, 08:41 hat geschrieben: Nein, der bewegte sich bei +4 bis +8 und ist wegen einer Stellwerksstörung zwischen Neckarelz und Heilbronn ausgefallen.
Wie ging es dann weiter? Also der 19157 war zwar pünktlich angekündigt, verkehrte aber geschoben von einer 111 mit böser Flachstelle mit ca. +15, der 19105 hing dahinter und lag bei ca. +10. In der Gegenrichtung war auch einiges "ungerade", der 19102 war bei ca. +35, der 39900 wurde mit einer ähnlichen Zahl bereits in Heilbronn Hbf verendet, und der 4928 nach Würzburg ist gleich komplett ausgefallen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Zur Abwechslung mal was aus dem Kraichgau: Gestern lag der (mit einem Flexity geführte) 85496 in Heilbronn bereits bei ca. +8, da hatte er noch eine Signalstörung in Gemmingen vor sich. Ankunft in Bretten Bf mit +9, dadurch kein Anschluss mehr auf den 85244 nach Bruchsal, der anscheinend keine 4-5 Minuten warten konnte. Spontan im 85496 geblieben bis Karlsruhe-Durlach, nach Dislozierung in den Wechselstromteil des Bahnhofs ging es mit dem 38326 weiter, dieser ca. +5 wegen Überholung FV.
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Was war heute? Ach ja, am Nachmittag für den 4946 in [acronym title="TLU: Ludwigsburg <Bf>"]TLU[/acronym] auf den Bahnsteig gekommen, brechvoll mit Menschen. 19136 mit DABpbzfa 762 + 4x DBuza unterwegs, Abfahrt mit +18. Aufgrund starken Fahrgastandrangs und langer Fahrgastwechselzeit - klar, muss man verstehen, nach Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen fährt um diese Zeit herum halt wirklich nix anderes - wurde das auch nicht besser. Der 4946 muss halbwegs pünktlich gewesen sein, der durfte nämlich in [acronym title="TLN: Lauffen (Neckar) <Bf>"]TLN[/acronym] vor, womit der 19136 bis Heilbronn dann noch auf +27 kam.
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Heute morgen hätte ich euch nicht sicher sagen können, mit welchem Zug ich eigentlich gefahren bin. Der 19101 - Heilbronn Hbf ab 06:27 - war mit ca. +25 angekündigt, also etwa in der Planzeit des 19103 - Heilbronn Hbf ab 06:53. Nun, es ist um 06:54 ein Zug gefahren, 114 024 + 2x DBuza + DABbuzfa, aber welcher das war, keine Ahnung.
Die angeführte 3-Wagen-Garnitur ist nicht nur nicht ausreichend für die Früh-HVZ, sie spricht auch zu mir, dass ggf. die personell unterbesetzte Werkstatt auch bei den Wagen einen Rückstand hat.
Die angeführte 3-Wagen-Garnitur ist nicht nur nicht ausreichend für die Früh-HVZ, sie spricht auch zu mir, dass ggf. die personell unterbesetzte Werkstatt auch bei den Wagen einen Rückstand hat.
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So ein kleiner Ausfall am Morgen ist natürlich noch längst nicht alles, was DB Regio Württemberg im Angebot hat: Der 19138 war heute pünktlich, den habe ich dank freundlicher Unterstützung der trödelnden ***zensiert*** im Busbetrieb (= LVL) in Ludwigsburg nicht mehr erreicht (planmäßige Umsteigezeit = 7 Minuten). Gut, das kennt man ja schon, aber wenn dann der 39926 mit +20 angekündigt ist, steigert das die Freude nicht wirklich, der versiffte Kriminalitätsbrennpunkt, den man im "barocken" (bestenfalls runtergekommenen) Ludwigsburg scherzhaft als Bahnhof bezeichnet, ist nicht der Ort, wo > 40 Minuten unfreiwilliger Aufenthalt zum Genuss werden. Zwischenzeitlich wurde die Verspätung vom 39926 mal auf +10 reduziert, weil der 19514 nach Heidelberg via Mühlacker-Bruchsal auch +5 hatte, wurden bei Abfahrt des 39926 schließlich +17 draus.
Heilbronn Hbf wurde dann mit +14 erreicht, der Anschlusszug 12066 nach Mannheim wurde nicht erreicht. Naheliegend für die zahlreichen Reisenden mit Fahrtzielen wie Neckarsulm oder Bad Friedrichshall war ein schneller Umstieg auf den 85886 nach Mosbach - also: für diejenigen, die es wussten. Denn Blechelse kann zwar wunderbar Grütze labern (z.B. den Anschluss nach Stuttgart mit dem verspäteten 4939 ansagen, jeden hat es interessiert), aber keine AVG-Stadtbahnen als Anschluss ansagen, was Personal vor Ort früher ohne weiteres konnte.
Heilbronn Hbf wurde dann mit +14 erreicht, der Anschlusszug 12066 nach Mannheim wurde nicht erreicht. Naheliegend für die zahlreichen Reisenden mit Fahrtzielen wie Neckarsulm oder Bad Friedrichshall war ein schneller Umstieg auf den 85886 nach Mosbach - also: für diejenigen, die es wussten. Denn Blechelse kann zwar wunderbar Grütze labern (z.B. den Anschluss nach Stuttgart mit dem verspäteten 4939 ansagen, jeden hat es interessiert), aber keine AVG-Stadtbahnen als Anschluss ansagen, was Personal vor Ort früher ohne weiteres konnte.
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Und was schlägst Du so vor? :rolleyes: - nein, im Ernst, ich mag meinen Wohnort, ich mag meine Arbeit und es macht mir auch die Bahnpendlerei seit über 16 Jahren nichts aus, aber das derzeitige (und wohl bis 2019/2020 anhaltende) Gebahren von DB Regio Württemberg ist schon dermaßen ... ja, was eigentlich? Da kommt ein wahrer Kosmos von Begriffen als Antwort in Betracht.Bayernlover @ 17 Nov 2016, 19:54 hat geschrieben: Sag mal, willst du nicht irgendwann mal umziehen?![]()
Nein, ich beweise wahre Härte! Und ihr sollt ja auch was zum Lachen haben, oder wenigstens den Vergleich, dass nicht nur die Münchner U-Bahn hin und wieder "hakt".
EDIT @ ICE1-TK: Nett dort. Aber warst Du schon mal in Heilbronn?

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Das Grundproblem der mangelhaften Infrastruktur wird aber auch danach nicht behoben, denn das Hauptübel ist die Infrastruktur, also das Konstrukt DB Netz, Station&Service und alles drumherum!
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!