Grundsatzdiskussion Fernverkehr

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Metropolenbahner @ 14 Nov 2018, 15:48 hat geschrieben:Beschleunigt der 411er wirklich langsamer als ein Lok-Wagenzug?
Die Frage ist nicht ob langsamer, sondern wie viel langsamer. Die Antwort ist: Deutlich langsamer!
BR 101: Anfahrzugkraft: 300 kN, Dauerleistung: 6400 kW
BR 411: Anfahrzugkraft: 200kN, Dauerleistung: 4000kW

Selbst bei zwölf Wagen IC kann ein zweiteiliger 411 nicht mithalten. Bei Linie 26 handelt es sich um nur 10-Wagen Züge.
Im direkten Vergleich auf der NIM (MET vs. 411) war der MET trotz 10 Km/h weniger Vmax stets 2 Min. scheller zw. [acronym title="NN: Nürnberg Hbf <Bf>"]NN[/acronym] und [acronym title="MIH: Ingolstadt Hbf <Bf>"]MIH[/acronym], sowie 4(!) Min. schneller zw. [acronym title="MIH: Ingolstadt Hbf <Bf>"]MIH[/acronym] und [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym].
Auch der MüNüX ist von [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] bis [acronym title="MPF: Pfaffenhofen (Ilm) <Bf>"]MPF[/acronym] praktisch gleich schnell, wie BR 411 - und das trotz Halt in [acronym title="MPE: Petershausen (Oberbay) <Bf>"]MPE[/acronym]!

Weiters halten IC-Ersatzzüge mit Vmax 200 Km/h die Fahrzeiten von BR411 und 401 ebenfalls problemlos - auch auf den 250 Km/h -SFS.

Mit vier n-Schachteln versägt sogar BR 218 den 411. :ph34r:
BR 411 ist sozusagen der 628 des Fernverkehrs. Aber ist auch klar. er sollte ja mit NT seine Vorteile auf entsprechenden Strecken ausspielen können. Nur zu schade, dass das auf der Linie 26 nix bringt. :rolleyes:
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146225
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Beitrag von 146225 »

panurg @ 15 Nov 2018, 00:23 hat geschrieben: Und wenn die Auslastung im RE zu groß wird, wird Hessen größere Kapazitäten/dichtere Takte bestellen [...]
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Seit wann wären denn ausreichende Kapazitäten in deutschen Zügen ein Kriterium, das irgendwen interessiert?
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 15 Nov 2018, 06:49 hat geschrieben: Die Frage ist nicht ob langsamer, sondern wie viel langsamer. Die Antwort ist: Deutlich langsamer!
BR 101: Anfahrzugkraft: 300 kN, Dauerleistung: 6400 kW
BR 411: Anfahrzugkraft:  200kN, Dauerleistung: 4000kW
Bezweifle ich ganz stark. Spätestens wenn mir über Doppeltraktionen diskutieren, ist der ICE-T schneller, da der dann 8000 kW hat und der Lok-Wagenzug nur weitere, antriebslose Wagen hinzugewinnt.

Eine MET-Garnitur mit 7 Wagen hat das bessere Leistungsgewicht mit ca. 13,5 kw/t, der ICE-T hat nur ca. 11 kw/t, aber wenn dann mehr Wagen drankommen verschlechtert es sich eben, bei 10 Wagen sind es schon nur noch um die 10 kw/t. Dazu hat der ICE-T Vorteile bei der Anfahrt unter schlechten Bedingungen, da mehr Achsen angetrieben sind.
Selbst bei zwölf Wagen IC kann ein zweiteiliger 411 nicht mithalten.
Kann rechnerisch gar nicht sein.
Im direkten Vergleich auf der NIM (MET vs. 411) war der MET trotz 10 Km/h weniger Vmax stets 2 Min. scheller zw. [acronym title="NN: Nürnberg Hbf <Bf>"]NN[/acronym] und [acronym title="MIH: Ingolstadt Hbf <Bf>"]MIH[/acronym], sowie 4(!) Min. schneller zw. [acronym title="MIH: Ingolstadt Hbf <Bf>"]MIH[/acronym] und [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym].
Naja, das könnte a) an unterschiedlichen Fahrzeitreserven gelegen haben, oder ganz simpel b) an Zugfolgeproblemen. Wenn der ICE auf ne RB auffährt, gehts nicht schneller. Man findet auch jetzt im Fahrplan ICEs mit unterschiedlichen Fahrzeiten.
Auch der MüNüX ist von [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] bis [acronym title="MPF: Pfaffenhofen (Ilm) <Bf>"]MPF[/acronym] praktisch gleich schnell, wie BR 411 - und das trotz Halt in [acronym title="MPE: Petershausen (Oberbay) <Bf>"]MPE[/acronym]!
Das kann gut sein, der hat ja nur 6 Wagen, der wird gut abgehen.
Weiters halten IC-Ersatzzüge mit Vmax 200 Km/h die Fahrzeiten von BR411 und 401 ebenfalls problemlos - auch auf den 250 Km/h -SFS.
Na Ersatzzüge haben keine Fahrplanreserven, die fahren dann auf Anschlag, während im Regelbetrieb die 411/401 ihre Vmax nur selten ausfahren. Böse Zungen behaupten, der Fahrplan wäre für die Ersatzzüge gemacht ;)
BR 411 ist sozusagen der 628 des Fernverkehrs.
Naja, also mit 0,5m/s² Beschleunigung ist der so schlecht nicht, immerhin besser als ein ICE1/2. Vom 628 ist man damit schon noch n Stückchen entfernt. Das sieht man auch am Leistungsgewicht, der 628 hat je nach Motor magere 5-7 kw/t, das ist echt wenig.
Nur zu schade, dass das auf der Linie 26 nix bringt.
Sag das mal weiter:
Auch wenn die Höchstgeschwindigkeit zwischen Bensheim, Frankfurt, Gießen und Kassel nicht der Zugtyp, sondern die Strecke bestimmt, können die ICE doch für mehr Pünktlichkeit sorgen. Zum einen beschleunigen sie deutlich schneller als lokbespannte Intercitys. Zum anderen gibt es in nördlicher Richtung jenseits von Hessen Strecken, in denen sie bis an ihr Limit gehen und damit eventuelle Verspätungen aufholen können.
http://www.fr.de/rhein-main/verkehr/deutsc...f-ice-a-1611585
;)
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Metropolenbahner @ 15 Nov 2018, 08:57 hat geschrieben:Bezweifle ich ganz stark. Spätestens wenn mir über Doppeltraktionen diskutieren, ist der ICE-T schneller, da der dann 8000 kW hat und der Lok-Wagenzug nur weitere, antriebslose Wagen hinzugewinnt.
Eine MET-Garnitur mit 7 Wagen hat das bessere Leistungsgewicht mit ca. 13,5 kw/t, der ICE-T hat nur ca. 11 kw/t, aber wenn dann mehr Wagen drankommen verschlechtert es sich eben, bei 10 Wagen sind es schon nur noch um die 10 kw/t. Dazu hat der ICE-T Vorteile bei der Anfahrt unter schlechten Bedingungen, da mehr Achsen angetrieben sind.
Reicht trotzdem nicht. 411 hat dann ja auch das doppelte Gewicht. NT und der ganze Kram. Ausserdem soll auf Linie 26 nur einteilig gefahren werden. 101 mit 12 Schachteln ist trotzdem schneller als 2x411. Bei 101 mit 10 Schachteln vs. einteilig 411 hat der ICE-T keine Chance.
Metropolenbahner @ 15 Nov 2018, 08:57 hat geschrieben:Naja, das könnte a) an unterschiedlichen Fahrzeitreserven gelegen haben, oder ganz simpel b) an Zugfolgeproblemen. Wenn der ICE auf ne RB auffährt, gehts nicht schneller. Man findet auch jetzt im Fahrplan ICEs mit unterschiedlichen Fahrzeiten.
Nix naja. c) jeweils verspätet und grüne Welle, Zeitraum 2011-2013. Auch jew. mehrere Zugfahrten. Bei meinen Vergleichen stelle ich schon sicher, dass gleiche Bedingungen herrschen. Es gab auch "gestutzte"Fahrten mit Abbremsen und und pünktliche Fahrten, aber die werden entsprechend nicht berücksichtigt.
Ab 2013 hatte ich von ICE-T aus anderen Gründen entgültig die Nase voll und die wurden von mir konsequent verweigert. Auch wenn das öfter Reisezeitverlängerungen bedeutet hat.
Metropolenbahner @ 15 Nov 2018, 08:57 hat geschrieben:Sag das mal weiter:
http://www.fr.de/rhein-main/verkehr/deutsc...f-ice-a-1611585
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Mal wieder was Humoriges, Coburg sieht sich als Nabel der Welt und will statt der "schlechten" Anbindung im D-Takt gefälligst einen 2h-Takt:

https://www.np-coburg.de/region/coburg/Cobu...rt83420,6440250
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wenn man jetzt die Werrabahn wieder aufbauen würde, hätte man da vielleicht tatsächlich ein Argument für...
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

TramBahnFreak @ 24 Nov 2018, 15:05 hat geschrieben: Wenn man jetzt die Werrabahn wieder aufbauen würde, hätte man da vielleicht tatsächlich ein Argument für...
Nur wird das nie passieren und das Lautertal mit seinen Nimbys ist da nur eines der Probleme.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Was interessiert dem Scheuer 2030? :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 24 Nov 2018, 14:05 hat geschrieben: Wenn man jetzt die Werrabahn wieder aufbauen würde, hätte man da vielleicht tatsächlich ein Argument für...
Den bestehenden Bus aus Eisfeld mal mit Anschlüssen zu versehen, wäre schonmal ein Anfang...
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Beitrag von Caesarion »

Liebe Forengemeinde,

ich hätte eine Frage, ich hoffe dass ich das richtige Thema hierfür gewählt habe.

Wieso hat man die VDE 8 eigentlich damals nach der Wiedervereinigung über Leipzig/Halle-Erfurt-Nürnberg trassiert, anstatt die Strecke über Jena zu führen bzw. auszubauen?

Vielen Dank und beste Grüße!
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Caesarion @ 14 Dec 2018, 16:35 hat geschrieben: ich hätte eine Frage, ich hoffe dass ich das richtige Thema hierfür gewählt habe.
Nicht ganz. ;)

Ich habe dort geantwortet.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von Jogi »

Die Reihe an Exklusivmeldungen über den Zustand der DB vom durchgestochen Brandbrief Lutz' im letzten Jahr über die vielfach verwendete "Kontraste"-Meldung, nur jeder fünfte ICE verlasse die Werkstätten vollständig ohne Fehler, bis zu Einschätzungen eines Zubs im "Stern" und Weselskys in der "Zeit" erhält Zuwachs: Der durchaus bahnaffine Christian Schlesinger wertet in der "Wirtschaftswoche" eine DB-interne Vorlage aus, warum die [Fern-]Züge wirklich zu spät kämen.

Kernthese: Statt der "Faustformel", Verspätungen resultierten zu je einem Drittel aus eigenen Verschuldem, aus fehlender Kapazität des Schienennetzes und aus externen Einflüssen wie Unwetter soll DB Fern vor allem selbst die Ursache sein.
Rund die Hälfte der sieben Prozentpunkte Differenz zwischen geplanter [82 Prozent Zielpünktlichkeitsquote] und tatsächlicher Pünktlichkeitsquote [75 Prozent] erklärt die Bahn mit Problemen an den Fahrzeugen. Engpässe in der Kapazität wie dichte Bahnhöfe sowie Probleme in der Infrastruktur wie kaputte Weichen würden die Abweichungen vom Pünktlichkeitsplan zu je knapp 20 Prozent erklären. Sonderereignisse wie Stürme seien für den Rest der Planabweichung verantwortlich.
Als Ursache für die schlechte FV-Performance wird ein Wartungsrückstau angeführt: Zwar wird mehr repariert, aber nicht alles. Diese kaputten Züge kommen noch kaputter wieder rein. Zwar würden 45 Prozent mehr Defekte repariert als vor zwei Jahren, doch verlässt jeder Fernzug die Wartung mit durchschnittlich 21 Fehlern. Hohe Belastungen des Materials, auch durch externe Einflüsse, was auch auf den trockenen Sommer 2018 anspielt, fehlende Reserven aka "natürliche[] Stilllagen" und die "hohe[] Eingangsverspätung aus [dem] Betrieb" wirbeln die Wartungspläne durcheinander.
Im Artikel werden auch Maßnahmen beschrieben, die die DB getroffen hat, um den Wartungsstau abzuarbeiten.

Abschließend werden noch einige Anmerkungen zum Fahrzeugeinsatz gemacht:
"in den kommenden Monaten" sollen 50 weitere ICE-4 anrollen;
2020 sollen 87 ICE-4 ausgeliefert werden, darunter auch siebenteile Züge;
die Modernisierung des ICE-1 soll dieses Jahr starten;
vorgesehen ist wohl auch eine Modernisierung der ICE-3;
eine Modernisierung der ICE-2 ist zumindest eine Option (von der Bahn "als Chance ab 2025" bezeichnet).
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Also ich werde das Gefühl nicht los, dass DB Netz einen nicht unerheblichen Anteil am Chaos trägt. Falsche Informationen, fehlende Informationen, Stellwerkstörungen, Weichenstörungen und vor allem die hoffnungslos überlasteten Knoten verärgern nicht nur die Fahrgäste, sondern auch die Zub. Und das völlig zurecht.
Und wenn die Infrastruktur angeblich zu 60% für Verspätungen verantwortlich ist, müsste man da endlich mal ansetzen und etwas ändern. Und Witterungseinflüsse wie Stürme kann man auch reduzieren, wenn man endlich mal vernünftigen Grünschnitt betreiben würde.

Aber der FV scheint auch nicht im besten Zustand zu sein, so viele Züge wie mit Graffiti herumgurken... :(
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Rolle rückwärts: Einige ICE, die schon seit Fahrplanwechsel fast täglich im Ausfall waren, bzw. durch Ersatzzüge ersetzt werden mussten, werden vorübergehend wieder auf Lokbespannte IC umgestellt.
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 15 Jan 2019, 08:08 hat geschrieben: Rolle rückwärts: Einige ICE, die schon seit Fahrplanwechsel fast täglich im Ausfall waren, bzw. durch Ersatzzüge ersetzt werden mussten,  werden vorübergehend wieder auf Lokbespannte IC umgestellt.
2. Klasse: wechselnd Bimz, Bpwmz, Bpmbdzf (InterRegio-Wagen, IC-Großraumwagen, rollstuhlgerechter Steuerwagen).
Hoch leben die Interregiowagen :lol:

Frag mich gerade, ob die Änderungen ab 14.1. mit dem heutigen Treffen beim Minister zusammenhängen, immerhin kann Lutz dann was vorweisen, dass man etwas gegen Ausfälle unternimmt.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 15 Jan 2019, 07:08 hat geschrieben: Rolle rückwärts: Einige ICE, die schon seit Fahrplanwechsel fast täglich im Ausfall waren, bzw. durch Ersatzzüge ersetzt werden mussten, werden vorübergehend wieder auf Lokbespannte IC umgestellt.
Ah, wie jedes Jahr. Ist ja schon fast ein Running Gag mit den ICE zwischen Köln und Hamburg. :lol:
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Ich poste das einmal hier um die Störungschronik auf aktuelle Betriebsstörungen zu beschränken.

Die negativen Meldungen über DB reissen nicht ab...
Das kommt davon, wenn man statt auf bewährtes zu setzen, völlig neuen Kram bestellt. Ein Saftladen sondersgleichen.
Die neuen Züge ICE 4 und IC 2 sollten die Bahn pünktlicher machen, nun sorgen sie nach SPIEGEL-Informationen selbst für Verspätungen.  (...)
Beim Intercity 2 wurden laut interner Mitteilung rund 60 Fehler gefunden. (...) betroffen von den Problemen ist die zweite Bauserie.
Ärger macht unter anderem der Bordcomputer für die Zugsicherung, der immer wieder abstürzt. Dieser Fehler wird wohl erst 2020 behoben werden können, da zahlreiche Sicherheitsvorschriften eingehalten werden müssen.
Beim ICE 4 gibt es unter anderem Probleme mit den Türen und Bremsen. Beim "Flaggschiff des Fernverkehrs", wie die Bahn ihn selber nennt, soll ein Software-Update helfen. Zudem wurde ein ICE 4 Ende Dezember bei einer Oberleitungsstörung so stark beschädigt, dass er bis März repariert werden muss.
Deutsche Bahn: Dutzende Mängel bei neuen Zügen führen zu Verspätungen

Was hat man bei den ausgiebingen Tests der ICE4 eigentlich alles (nicht) beachtet? Und warum ist die zweite Serie der IC2 noch problematischer als die erste? Vmtl. wieder Sparmassnahmen, die sich nach kurzer Zeit rächen. :wacko:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich glaube kaum, dass man bei der zweiten Serie des IC2 gegenüber der ersten gespart hat, da habe ich eher das Gefühl, dass der Hersteller verschlimmbessert hat. Explizit wird hier ja ein abstürzender Bordcomputer genannt.
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 24 Feb 2019, 04:47 hat geschrieben: Die negativen Meldungen über DB reissen nicht ab...
...und die Erwiderung der DB hast du vergessen oder ignoriert?
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 24 Feb 2019, 09:59 hat geschrieben: Ich glaube kaum, dass man bei der zweiten Serie des IC2 gegenüber der ersten gespart hat, da habe ich eher das Gefühl, dass der Hersteller verschlimmbessert hat. Explizit wird hier ja ein abstürzender Bordcomputer genannt.
Liegts vielleicht an BR147 <> BR146?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 24 Feb 2019, 07:07 hat geschrieben:...und die Erwiderung der DB hast du vergessen oder ignoriert?
Weder noch. Die war mir nur nicht bekannt.
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Beitrag von Lobedan »

Weiß jemand, warum (und seit wann) die Blechelse im Fernverkehr keine Zugnummern mehr ansagt? Hab heute Morgen in Ulm gedacht, da sei nur was kaputt, weil die Anzeigetafel beim ICE nach Berlin auch nur Stuttgart als einzigen Zwischenhalt nannte, aber nun war es in Mannheim bei anderen Zügen genauso.
Neue Sparmaßnahmen zur Verbesserung der Kundenverwirrung? :ph34r:
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Beitrag von JeDi »

Lobedan @ 30 Mar 2019, 09:55 hat geschrieben: Weiß jemand, warum (und seit wann) die Blechelse im Fernverkehr keine Zugnummern mehr ansagt? Hab heute Morgen in Ulm gedacht, da sei nur was kaputt, weil die Anzeigetafel beim ICE nach Berlin auch nur Stuttgart als einzigen Zwischenhalt nannte, aber nun war es in Mannheim bei anderen Zügen genauso.
Neue Sparmaßnahmen zur Verbesserung der Kundenverwirrung? :ph34r:
Gestern tat sie es noch - zumindest an den 3 von mir genutzten Verkehrsstationen...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich weiß nicht, ob wir das schon hatten, aber die Bahn zeigt mittlerweile bei der Ticketbuchung die Auslastung von einzelnen Fernverkehrsverbindungen im Voraus durch eine Art Ampelsystem (ein, zwei, drei (rote) Männchen an.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 1 Apr 2019, 17:23 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob wir das schon hatten, aber die Bahn zeigt mittlerweile bei der Ticketbuchung die Auslastung von einzelnen Fernverkehrsverbindungen im Voraus durch eine Art Ampelsystem (ein, zwei, drei (rote) Männchen an.
Ne hatten wir noch nicht, da es das erst seit heute gibt ;) (angekündigt war es aber wohl, aber kA wann das wieder war) So oder so, das Extraposting schadet sicher nicht.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Iarn @ 1 Apr 2019, 17:23 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob wir das schon hatten, aber die Bahn zeigt mittlerweile bei der Ticketbuchung die Auslastung von einzelnen Fernverkehrsverbindungen im Voraus durch eine Art Ampelsystem (ein, zwei, drei (rote) Männchen an.
Dann hoffen wir mal, dass die Auslastungsanzeige inzwischen zuverlässiger den realen Zustand anzeigt als bisher. Ich hatte schon häufiger den Fall, dass vor sehr starker Auslastung eines Zuges gewarnt wurde, und ich dann aber einen ziemlich leeren Zug vorfand. Erst vor kurzem bin ich das kurze Stück von Ingolstadt nach München mit einem ICE gefahren, und ich hatte die angezeigte Warnung nicht beachtet, derzufolge der Zug angeblich sehr überfüllt gewesen wäre ("Bitte wählen Sie nach Möglichkeit eine andere Verbindung"). Doch in Wirklichkeit war mein Wagen höchstens zur Hälfte belegt.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Fichtenmoped »

Das wird wohl nix mit mehr Pünktlichkeit und weniger Zugausfällen...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...-a-1261319.html
Defekte Schweißnähte verhindern Auslieferung von neuen ICE-4-Modellen

Dem Bahnvorstand droht ein herber Rückschlag in puncto Pünktlichkeit: An den dringend benötigten ICE-Zügen der Generation 4 sind defekte Schweißnähte gefunden worden. Derzeit verweigert die Bahn deshalb die Abnahme von Zügen des Herstellers Siemens. Dabei waren sie für einen reibungslosen Bahnbetrieb in diesem Jahr fest eingeplant worden.

Die Qualitätsmängel sollen auch bei 15 Wagen aufgetreten sein, die bereits im Betrieb sind. Wegen der Reparatur werden sie über Monate ausfallen. Die nicht fachgerechten Schweißnähte befinden sich an den sogenannten Wagenkästen, dem Rohbau eines Waggons rund um den Passagierraum. Eine Reparatur ist kompliziert, weil die Stellen zunächst freigelegt werden müssen.
...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von 218 466-1 »

Fichtenmoped @ 4 Apr 2019, 10:36 hat geschrieben:Das wird wohl nix mit mehr Pünktlichkeit und weniger Zugausfällen...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...-a-1261319.html
DB dementiert diesmal nicht:
Deutsche Bahn fordert Hersteller Siemens und Bombardier zur Ausbesserung von ICE-4-Wagenkästen auf
Fertigung der Wagenkästen entspricht nicht den hohen Qualitätsanforderungen • Züge waren und sind jederzeit sicher • Aktuell keine Beeinträchtigungen für Kunden


An verschiedenen ICE-4-Zügen entspricht die Fertigungsqualität einzelner Wagenkastenrohbauten nicht den vertraglich vereinbarten hohen Qualitätsanforderungen. Dies könnte langfristig zu einem höheren Wartungsaufwand führen.

Die Sicherheit der Fahrzeuge ist davon unberührt. Alle ICE-4-Fahrzeuge waren und sind jederzeit sicher.

Der Wagenkastenrohbau erfolgt durch Bombardier Transportation als Subunternehmer der Siemens AG. Die DB hat die Hersteller aufgefordert, die betroffenen Fahrzeuge im Rahmen der Gewährleistung auszubessern. Die Details dazu werden aktuell ausgearbeitet und mit der DB und dem Eisenbahn-Bundesamt abgestimmt. Bis ein endgültiges Ausbesserungskonzept vorliegt, hat die DB sich entschieden, vorerst keine weiteren ICE-4-Züge mehr vom Hersteller abzunehmen. Aktuell gibt es deswegen keine Beeinträchtigungen für Kunden der DB.
https://www.deutschebahn.com/de/presse/pres...ntentId=1204030

Keine Beeinträchtigungen für Kunden? Dass heuer seit Wochen auch einige ICE4-Zugläufe mit Ersatzzügen gefahren werden, oder ganz ausfallen, ist dann im täglichen "Normalbetrieb" bereits enthalten und fest eingeplant, oder wie soll ich das verstehen? :unsure: :ph34r:
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Rev
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Beitrag von Rev »

Das heißt man hält die Flotte stabil, und muss nicht die ganzen 4er irgendwo parken. Das man zu wenig Züge im ganzen hat, hat nichts mit dem ice 4 zu tun und ob man jetzt 3 - 4 mehr hat ist auch schon egal.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Fichtenmoped @ 4 Apr 2019, 17:36 hat geschrieben: Die Qualitätsmängel sollen auch bei 15 Wagen aufgetreten sein, die bereits im Betrieb sind.
Siemens und die Deutsche Bahn versichern aber, dass die 25 bisher ausgelieferten Züge sicher seien.
15 Wagen von 25 ausgelieferten 12-Teilern bedeutet einen Schadstand von 5%. Gibt jetzt zwar noch keine Zulassung eines 11-Teilers (oder gab es schon Sichtungen?), aber mittelfristig wäre das doch eine gute Option. "Heute ohne Wagen x" ist man doch schon gewohnt, da stünde der ICE4 in bester Tradition ;)


Alternativ halt aus allen guten Wagen Zugverbände ohne Fehler zusammenstellen, das sollte man - bei weitergehender Auslieferung - dann doch halbwegs im Hintergrund fertig bekommen.
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