Zugunglück bei Bad Aibling 09.02.2016

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Bayernlover @ 11 Feb 2016, 11:40 hat geschrieben: Nein, nicht einer der Lokführer, sondern ein Lokführer, der auf dem Weg zum Dienst zufällig im gleichen Zug im Fahrgastraum saß. Dieser Artikel ist echt grauenvoll.
Der stimmt aber teilweise schon. Es gilt mittlerweile als ziemlich gesichert, das sich auf beiden Führerständen jeweils der reguläre Lokführer befand sowie ein weiterer Lehrlokführer, also die Zahl von 4 Lokführer an Board scheint zu stimmen.
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Beitrag von Bayernlover »

Das kann sein, der Lokführer im Krankenhaus saß aber nicht vorn und war auch nicht am Fahren/Zug bedienen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Lazarus @ 11 Feb 2016, 18:37 hat geschrieben:die Zahl von 4 Lokführer an Board scheint zu stimmen.
Ich tendiere eher zu 5.
fratzenbuch hat geschrieben:Bei diesem schweren Unglück wurden 11 Menschen getötet und knapp 100 Menschen zum Teil schwer verletzt.
Unter den Toten befinden sich auch 4 Kollegen des Unternehmens, die gemeinsam mit den Fahrgästen grausam aus dem Leben gerissen wurden.
https://www.facebook.com/events/1290733464273971

Da ein Tf als Fahrgast überlebt haben soll, müssten es deren 5 sein, außer wenn ein ZuB umgekommen sei.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

218 466-1 @ 11 Feb 2016, 17:45 hat geschrieben: Da ein Tf als Fahrgast überlebt haben soll, müssten es deren 5 sein, außer wenn ein ZuB umgekommen sei.
Die Zahlen von Facebook sind falsch. Einmal sind es 10 Tote und soweit ich das mitbekommen habe, sind beide ZuB unter den Toten.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Lazarus @ 11 Feb 2016, 18:49 hat geschrieben: Einmal sind es 10 Tote
lesen...
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Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

11 Tote mittlerweile.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Die Tfz von einem der Kranzüge sind 218 401-8 und die BOB V126 (ex DB 212 089-7)
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

RFZ @ 11 Feb 2016, 08:21 hat geschrieben: Du schreibst die Daten gibt es und sie wären "recht praktisch", gleichzeitig wird aber bisher der Eindruck vermittelt dass GPS Daten weder dem Tf noch dem Fdl zur Verfügung stehen, noch dass dies sinnvoll wäre, weil der Fdl das alles garnicht braucht und den Tf das nichts angeht. Und die Fahrgäste erst recht nicht. Für wen also sind diese Daten "recht praktisch"?
Für die Leitstellen (Lokleitungen) sind diese Dinge praktisch und wenn man damit arbeitet, dann ist das doch nicht verkehrt.
Darauf haben aber weder die Tf auf dem Fahrzeug noch die Fdl, da ja sowieso ein Fremdunternehmen (müsste man halt regeln), einen Zugriff.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von vloppy »

Aus gesicherten Kreisen (RD) war das 11. Todesopfer übrigens der Lokführer aus dem Fahrgastraum, der im KH verstorben ist.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ja, steht schon zwei Beiträge weiter oben. RD?

Nun wurde der dritte Fahrtenschreiber geborgen, Mitte bis Ende nächster Woche wird mit einer Freigabe der Strecke für den normalen Verkehr gerechnet.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

RD = Rettungsdienst?

Neben allem menschlihen Leid, dürfte die BOB wohl auch eiin paar betreibliche Schwierigkeiten bekommen: 2 Züge und 5 Tf sind nicht mal eben über Nacht ersetzt.

Steht da weiterer SEV im Raume, oder wird man sich eher bei der DB etwas leihen?
Amaranta
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Beitrag von Amaranta »

Zugunglück in Bad Aibling: Fahrdienstleiter wollte Züge noch per Notruf stoppen

SPON

Ich lese hier schon seit 2 Tagen heimlich mit :rolleyes:
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Nachdem sich das mit dem Notruf/Nothalt ja nun zu bestätigen scheint: Kann evtl. jemand von den Experten hier kurz erklären wie das abläuft: Funkt der FdL die Züge per Sprechfunk an, oder geht das über Datenfunk mit automatischem Auslösen der Notbremsung? Was passiert, wenn einer der Züge in der Sekunde im Funkloch steckt, wird dann die Übertragung wiederholt?
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von ET 423 »

mmouse @ 12 Feb 2016, 14:42 hat geschrieben: Nachdem sich das mit dem Notruf/Nothalt ja nun zu bestätigen scheint: Kann evtl. jemand von den Experten hier kurz erklären wie das abläuft: Funkt der FdL die Züge per Sprechfunk an, oder geht das über Datenfunk mit automatischem Auslösen der Notbremsung? Was passiert, wenn einer der Züge in der Sekunde im Funkloch steckt, wird dann die Übertragung wiederholt?
Das geht via Sprechfunk, da wird auch keine Bremsung automatisch ausgelöst. Entweder als allgemeiner Nothaltauftrag (Betriebsgefahr, alle Züge zwischen Bad Aibling und Kolbermoor sofort anhalten), oder auch als Nothaltauftrag direkt für bestimmte Züge (hatte ich mal vor paar Jahren erhalten). Befinden sich die Züge in einem Funkloch, wird die Übertragung nicht wiederholt - sobald wieder Empfang besteht, wird lediglich ein entgangener Notruf angezeigt, bzw. sollte angezeigt werden.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
elchris
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Beitrag von elchris »

GSM-R hat einige Sonderfunktionen ggü. normalem GSM, dazu zählt der Notruf.

Wird dieser von einem Fahrzeugfunkgerät oder dem Fdl mit seiner Telefonanlage ausgelöst ergeht in sämtlichen Funkzellen des Stellbezirks bzw. wenn der Zug funkt in seiner und angrenzenden/Teile versorgenden Funkzellen (Beispiel: Ein Notruf vom Flughafen ist teilweise in Poing zu hören) eine Unterbrechung sämtlicher Telefonate - dazu ertönt auf allen aktiven Funkgeräten in diesem Bereich zweimal ein lauter (alle Funkgeräte schalten auf Laut in höchster Lautstärke) Warnruf. Danach kann der Auslösende sprechen - es wird ein Nothaltauftrag für einen Streckenabschnitt/ einen Bahnhof gegeben.

Es ist also nur eine Sprachverbindung nach dieser dann alle Beteiligten verfahren müssen - ein Eingriff in die Bremstechnik ist nicht sinnvoll da sonst ein Zug z.B. an einem nicht zugänglichen Streckenteil (für Rettung usw.) zum stehen kommen könnte - dem Lokführer bleibt damit die Entscheidung, ob er nun wirklich den Zug sofort zum stehen bringt, hier gilt der Grundsatz für die höchste Sicherheit zu sorgen.
Amaranta
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Beitrag von Amaranta »

ET 423 @ 12 Feb 2016, 15:12 hat geschrieben: Das geht via Sprechfunk, da wird auch keine Bremsung automatisch ausgelöst. Entweder als allgemeiner Nothaltauftrag (Betriebsgefahr, alle Züge zwischen Bad Aibling und Kolbermoor sofort anhalten), oder auch als Nothaltauftrag direkt für bestimmte Züge (hatte ich mal vor paar Jahren erhalten). Befinden sich die Züge in einem Funkloch, wird die Übertragung nicht wiederholt - sobald wieder Empfang besteht, wird lediglich ein entgangener Notruf angezeigt, bzw. sollte angezeigt werden.
Auf jeden Fall ist bei den ganzen "Experten" im Forum dort jetzt natürlich automatisch der Fahrdienstleiter schuld. Ich bin ja auch nur - berufsbedingt - interessierter Laie und habe wenig bis gar keine Ahnung, aber dafür reicht es dann doch schon, nur noch den Kopf zu schütteln. Zumindest weiß ich, wie die PZB funktioniert.

Edit: vielleicht hat ja der ein oder andere Experte hier Zeit, da mal was gerade zurücken. Ich finde es nur noch schlimm.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

elchris @ 12 Feb 2016, 14:17 hat geschrieben: GSM-R hat einige Sonderfunktionen ggü. normalem GSM, dazu zählt der Notruf.

Wird dieser von einem Fahrzeugfunkgerät oder dem Fdl mit seiner Telefonanlage ausgelöst ergeht in sämtlichen Funkzellen des Stellbezirks bzw. wenn der Zug funkt in seiner und angrenzenden/Teile versorgenden Funkzellen (Beispiel: Ein Notruf vom Flughafen ist teilweise in Poing zu hören) eine Unterbrechung sämtlicher Telefonate - dazu ertönt auf allen aktiven Funkgeräten in diesem Bereich zweimal ein lauter (alle Funkgeräte schalten auf Laut in höchster Lautstärke) Warnruf. Danach kann der Auslösende sprechen - es wird ein Nothaltauftrag für einen Streckenabschnitt/ einen Bahnhof gegeben.
Exklusive der Notdurchsage mal von einem Fahrzeug aus gesehen.
https://www.youtube.com/watch?v=syhxZTgelEs
[Edit: auch nicht sonderlich spektakulär. Und die maximale Lautstärke lässt sich auch nicht verringern, nur Hörer abnehmen hilft, dann wird von Lautsprecher auf Hörer umgeschaltet, auf dem wiederum ebenfalls die volle Lautstärke ansteht.]
Noch was dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=zA4mXrPoXEw

Was genau gilt es denn geradezurücken? Beim Lesen habe ich auch einige Punkte bemängelt, aber danach ist schon wieder so viel Gras drüber gewachsen bzw. Beiträge nach der Aussage, dass es sich von meiner Seite her nicht mehr wirklich den Aufwand rechtfertigt sich das wieder alles zusammenzusuchen.
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Beitrag von krylosz »

Amaranta @ 12 Feb 2016, 15:18 hat geschrieben: Auf jeden Fall ist bei den ganzen "Experten" im Forum dort jetzt natürlich automatisch der Fahrdienstleiter schuld. Ich bin ja auch nur - berufsbedingt - interessierter Laie und habe wenig bis gar keine Ahnung, aber dafür reicht es dann doch schon, nur noch den Kopf zu schütteln. Zumindest weiß ich, wie die PZB funktioniert.

Edit: vielleicht hat ja der ein oder andere Experte hier Zeit, da mal was gerade zurücken. Ich finde es nur noch schlimm.
Kein Wunder, im Artikel steht halt auch das hier:

"Eine Theorie hat sich in den ersten Tagen verdichtet: Demnach soll der Fahrdienstleiter beiden Zügen kurz hintereinander gestattet haben, die eingleisige Strecke zu befahren."
ropix
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Beitrag von ropix »

Amaranta @ 12 Feb 2016, 15:18 hat geschrieben: Auf jeden Fall ist bei den ganzen "Experten" im Forum dort jetzt natürlich automatisch der Fahrdienstleiter schuld. Ich bin ja auch nur - berufsbedingt - interessierter Laie und habe wenig bis gar keine Ahnung, aber dafür reicht es dann doch schon, nur noch den Kopf zu schütteln. Zumindest weiß ich, wie die PZB funktioniert.

Edit: vielleicht hat ja der ein oder andere Experte hier Zeit, da mal was gerade zurücken. Ich finde es nur noch schlimm.
wo ist denn dort?

Also ja, man könnte mal alle Zeitungsartikel raussuchen und die jeweiligen Fehler zusammenkramen, aber das wurde ja zum Teil schon gemacht.

Den FDL könnte man ja ganz einfach entlasten wenn man sich die Zählwerkstände ansieht und feststellt dass das alles korrekt nachgewiesen ist. So klang das auch als die Polizei das Stellwerk stürmte - dann hat man aber nichts mehr davon gehört.

Aber ich schätze, wenn die Zählwerkstände nicht korrekt sind wird man das eh bald erfahren.

Es ist jedenfalls nicht ausgeschlossen dass der FDL tatsächlich beiden Zügen die Einfahrt in den Streckenabschnitt erlaubt hat, aber es ist auch nicht zwangsläufig so. Dümmstmögliche Ursache wäre tatsächlich ein fehlerhaft grünes Signal in Kolbermoor. Auch wenn man sich unisono sicher ist dass die Technik funktioniert hat - so schnell kann man das gar nicht sagen, vor allem wenn noch niemand die Technik besehen hat.
-
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Martin H. @ 12 Feb 2016, 15:42 hat geschrieben:
elchris @ 12 Feb 2016, 14:17 hat geschrieben: GSM-R hat einige Sonderfunktionen ggü. normalem GSM, dazu zählt der Notruf.

Wird dieser von einem Fahrzeugfunkgerät oder dem Fdl mit seiner Telefonanlage ausgelöst ergeht in sämtlichen Funkzellen des Stellbezirks bzw. wenn der Zug funkt in seiner und angrenzenden/Teile versorgenden Funkzellen (Beispiel: Ein Notruf vom Flughafen ist teilweise in Poing zu hören) eine Unterbrechung sämtlicher Telefonate - dazu ertönt auf allen aktiven Funkgeräten in diesem Bereich zweimal ein lauter (alle Funkgeräte schalten auf Laut in höchster Lautstärke) Warnruf. Danach kann der Auslösende sprechen - es wird ein Nothaltauftrag für einen Streckenabschnitt/ einen Bahnhof gegeben.
Exklusive der Notdurchsage mal von einem Fahrzeug aus gesehen.
https://www.youtube.com/watch?v=syhxZTgelEs
[Edit: auch nicht sonderlich spektakulär. Und die maximale Lautstärke lässt sich auch nicht verringern, nur Hörer abnehmen hilft, dann wird von Lautsprecher auf Hörer umgeschaltet, auf dem wiederum ebenfalls die volle Lautstärke ansteht.]
Noch was dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=zA4mXrPoXEw

Was genau gilt es denn geradezurücken? Beim Lesen habe ich auch einige Punkte bemängelt, aber danach ist schon wieder so viel Gras drüber gewachsen bzw. Beiträge nach der Aussage, dass es sich von meiner Seite her nicht mehr wirklich den Aufwand rechtfertigt sich das wieder alles zusammenzusuchen.
Irgendwie kommt mir das Alarmgeräusch bekannt vor...
http://youtu.be/wV30YwXaKJg
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Amaranta
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Beitrag von Amaranta »

ropix @ 12 Feb 2016, 16:19 hat geschrieben:
Amaranta @ 12 Feb 2016, 15:18 hat geschrieben: Auf jeden Fall ist bei den ganzen "Experten" im Forum dort jetzt natürlich automatisch der Fahrdienstleiter schuld. Ich bin ja auch nur - berufsbedingt - interessierter Laie und habe wenig bis gar keine Ahnung, aber dafür reicht es dann doch schon, nur noch den Kopf zu schütteln. Zumindest weiß ich, wie die PZB funktioniert.

Edit: vielleicht hat ja der ein oder andere Experte hier Zeit, da mal was gerade zurücken. Ich finde es nur noch schlimm.
wo ist denn dort?
Na, "dort" im Forum zu dem verlinkten Artikel. Die Kommentare finde ich haarsträubend. Wie gesagt, ich habe schon wenig bis gar keine Ahnung, aber dort schlagen Leute auf, die meinen, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen, voll die Ahnung und Bahn(fach)leute sind einfach nur zu doof und inkompetent.
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Beitrag von ropix »

Die Augsburger Allgemeine berichtet angeblich dass der von Rosenheim nach Holzkirchen fahrende Zug in Kolbermoor mit Fahrtstellung ausgefahren ist, 200 Meter vor dem Unglücksort dann eine 1000 Hz-Vorsignalbeeinflussung erhalten hat und auf ~50 Stundenkilometer heruntergebremst hat.

Meint zumindest http://www.tz.de/bayern/zugunglueck-bad-ai...rk-6119863.html
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Beitrag von 218 466-1 »

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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

ropix @ 12 Feb 2016, 20:08 hat geschrieben: Die Augsburger Allgemeine berichtet angeblich dass der von Rosenheim nach Holzkirchen fahrende Zug in Kolbermoor mit Fahrtstellung ausgefahren ist, 200 Meter vor dem Unglücksort dann eine 1000 Hz-Vorsignalbeeinflussung erhalten hat und auf ~50 Stundenkilometer heruntergebremst hat.

Meint zumindest http://www.tz.de/bayern/zugunglueck-bad-ai...rk-6119863.html
Kann schon sein... http://youtu.be/5vazpLHPB-w
Bei 6:41 steht ein Vorsignal, das dazugehörige Hauptsignal steht bei km29,4 (7:26).
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von 218 466-1 »

Fichtenmoped @ 12 Feb 2016, 20:31 hat geschrieben:Kann schon sein... http://youtu.be/5vazpLHPB-w
Bei 6:41 steht ein Vorsignal, das dazugehörige Hauptsignal steht bei km29,4 (7:26).
Das Erwähnte Blocksingal ja. In der Gegenrichtung steht es kurz vor Km 28,8 am Hp Kurpark, (Video im Thread schon verlinkt).

Bei Km 30,2 hat's gekracht.
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Airdinger
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Beitrag von Airdinger »

ropix @ 12 Feb 2016, 20:08 hat geschrieben: Die Augsburger Allgemeine berichtet angeblich dass der von Rosenheim nach Holzkirchen fahrende Zug in Kolbermoor mit Fahrtstellung ausgefahren ist, 200 Meter vor dem Unglücksort dann eine 1000 Hz-Vorsignalbeeinflussung erhalten hat und auf ~50 Stundenkilometer heruntergebremst hat.

Meint zumindest http://www.tz.de/bayern/zugunglueck-bad-ai...rk-6119863.html
Diese Information deckt sich auch mit in der Presse veröffentlichten Aussagen von leicht verletzt Überlebenden des Zuges aus Kolbermoor.
Denen kam diesen Presseberichten zufolge etwas komisch vor, da der Zug nicht wie gewohnt richtig Fahrt aufnahm, sondern eher wieder langasmer wurde / mit recht verhaltener Geschwindigkeit fuhr.

Befindet sich zwischen den beiden Bahnhöfen mit Stellwerk (also zwischen Bad Aibling und Kolbermoor, denn am Kurpark ists ja schon eingleisig) ganz einfach ein Block zu wenig, um nach erkannter Fehlersituation (in beiden Bahnhöfen ist, egal jetzt warum, ein Zug mit Freigabe losgefahren) beide Züge nach je einem Vor- und vor einem Hauptsignal rechtzeitig zum Anhalten zu bringen?
Georg A.
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Beitrag von Georg A. »

ropix @ 12 Feb 2016, 15:19 hat geschrieben:Dümmstmögliche Ursache wäre tatsächlich ein fehlerhaft grünes Signal in Kolbermoor.
Was mir bei den Berichten schon am Anfang immer "unangenehm" aufgefallen ist, war die dauernde Erwähnung, dass ja eine Woche vorher alles überprüft wurde. Solche zeitlichen Zusammenhänge kommen mir immer etwas komisch vor. Was passiert denn bei solchen Prüfungen? Ist das nur "Knöpfchengedrücke" am Stellpult und Gucken/Messen an verschiedenen Stellen oder gibt es da Eingriffe in die Technik?
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RFZ
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Beitrag von RFZ »

Airdinger @ 12 Feb 2016, 21:37 hat geschrieben: Befindet sich zwischen den beiden Bahnhöfen mit Stellwerk (also zwischen Bad Aibling und Kolbermoor, denn am Kurpark ists ja schon eingleisig) ganz einfach ein Block zu wenig, um nach erkannter Fehlersituation (in beiden Bahnhöfen ist, egal jetzt warum, ein Zug mit Freigabe losgefahren) beide Züge nach je einem Vor- und vor einem Hauptsignal rechtzeitig zum Anhalten zu bringen?
Nein. Dieses Problem hat man doch immer. Sobald zwei Züge, warum auch immer, in einen Block eingefahren sind, gibt es keine technischen Mittel mehr die dies erkennen oder verhindern könnten, wenn ich das richtig verstehe. Der einzige der das noch verhindern könnte ist der Fdl der sich daran erinnern kann dass beide Züge in den Abschnitt gefahren sind (denn sehen kann er es ja nicht - das Gleis ist einfach belegt - durch wieviele Züge und in welche Fahrtrichtung erkennt er nicht).
Das Problem lässt sich nicht dadurch lösen dass man mehr Blöcke dazwischen einbaut.
Didy
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Beitrag von Didy »

Georg A. @ 12 Feb 2016, 22:15 hat geschrieben: Was mir bei den Berichten schon am Anfang immer "unangenehm" aufgefallen ist, war die dauernde Erwähnung, dass ja eine Woche vorher alles überprüft wurde. Solche zeitlichen Zusammenhänge kommen mir immer etwas komisch vor. Was passiert denn bei solchen Prüfungen? Ist das nur "Knöpfchengedrücke" am Stellpult und Gucken/Messen an verschiedenen Stellen oder gibt es da Eingriffe in die Technik?
Soweit ich mich erinnere, war immer davon die Rede, dass die PZB-Ausrüstung geprüft wurde. Also die PZB-Magneten an den Signalen. Von einer Stellwerksprüfung war meines Erachtens nach nicht die Rede.
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