Wenn man auf die Umleitungsstrecke in der Hechtseestrsaße verzichtet hätte, dann wäre die Tram nach Neuperlach aber nur drei Jahre gefahren, von 1970 bis 1973. O.k., ein paar Jahre vor 1980 und der U-Bahneröffnung hätte man die Strecke wieder in Betrieb nehmen können, aber hätte diese quasi auch neu bauen müssen. Das hätte sich auch nicht gerechnet. So wäre die Verlängerung Michaelibad - Neuperlach Nord für die Katze gewesen. Da war die Umleitungsstrecke über die Hechtseestraße wohl das kleinere Übel. Diese war zwar auch nur sieben Jahre in Betrieb, aber das sind mehr als drei Jahre und man konnte dadurch die Strecke Michaelibad - Neuperlach Nord auf zehn Jahre strecken. Neuperlach Nord - Neuperlach Zentrum immerhin war übrigens auch sieben Jahre in Betrieb, allerdings sagenhafte zwei Tage (!) länger als die Umleitungsstrecke über die Hechtseestraße.Fastrider @ 8 Apr 2009, 22:58 hat geschrieben: Was ich auch faszinierend fand: Dass man damals für eine Umleitungsstrecke in der Hechtseestrasse einen so grossen Aufwand betrieb. Nach Freimann wurde 6 Jahre im SEV gefahren.
Das manche Neubaustrecken so kurz in Betrieb waren, liegt wohl an der Entscheidung, eine Voll-U-Bahn zu bauen. Bei der Freimannerstrecke hatte man sogar Ärger mit dem Rechnungshof.
Ein genereller Busersatzverkehr wäre bei dem immensen Fahrgastaufkommen auch sehr schwierig gewesen.