[M] Der 24er und die Anbindung Neuperlachs

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Fastrider @ 8 Apr 2009, 22:58 hat geschrieben: Was ich auch faszinierend fand: Dass man damals für eine Umleitungsstrecke in der Hechtseestrasse einen so grossen Aufwand betrieb. Nach Freimann wurde 6 Jahre im SEV gefahren.

Das manche Neubaustrecken so kurz in Betrieb waren, liegt wohl an der Entscheidung, eine Voll-U-Bahn zu bauen. Bei der Freimannerstrecke hatte man sogar Ärger mit dem Rechnungshof.
Wenn man auf die Umleitungsstrecke in der Hechtseestrsaße verzichtet hätte, dann wäre die Tram nach Neuperlach aber nur drei Jahre gefahren, von 1970 bis 1973. O.k., ein paar Jahre vor 1980 und der U-Bahneröffnung hätte man die Strecke wieder in Betrieb nehmen können, aber hätte diese quasi auch neu bauen müssen. Das hätte sich auch nicht gerechnet. So wäre die Verlängerung Michaelibad - Neuperlach Nord für die Katze gewesen. Da war die Umleitungsstrecke über die Hechtseestraße wohl das kleinere Übel. Diese war zwar auch nur sieben Jahre in Betrieb, aber das sind mehr als drei Jahre und man konnte dadurch die Strecke Michaelibad - Neuperlach Nord auf zehn Jahre strecken. Neuperlach Nord - Neuperlach Zentrum immerhin war übrigens auch sieben Jahre in Betrieb, allerdings sagenhafte zwei Tage (!) länger als die Umleitungsstrecke über die Hechtseestraße.

Ein genereller Busersatzverkehr wäre bei dem immensen Fahrgastaufkommen auch sehr schwierig gewesen.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Dann mal hier mein Beitrag zu den Taktzeiten nach Sichtung meiner alten Fahrpläne, die Erklärungen stammen aus den Vorbemerkungen der Fahrpläne:

So 1972: früh 3, Tag 5, nachmittags 3, spät 15, Sa 5, So 5
Wi 1972: 4, 6, 4, 15, 6, 6 -> Personalmangel als Grund für die Kürzung
So 1974: 4, 6, 4, 15, 7-8, 10 -> Verkehrszählungen
Wi 1975: 4, 6, 4, 15, 7-8, 10
So 1976: 4-5, 6, 4-5, 15, 7-8, 10 -> Fahrgastproteste wegen Kürzungen führen auf anderen Linien zu Vedichtungen, nicht bei 24
Wi 1976: 4-5, 6, 5, 15, 7-8, 10 -> zu geringe Platzausnutzung im Querschnitt Claudius-Keller-Str - Ramersdorf
So 1977: 4-5, 6, 5, 6, 15, 7-8, 10
Wi 1977: 4-5, 6, 5-6, 15, 7-8, 10 -> Verkehrszählungen, Freitag nachmittag wie Tag
So 1978: 4-5, 7-8, 5-6, 15, 7-8, 10 -> sehr geringe Inanspruchnahme
So 1979: 5-6, 7-8, 5-6, 15, 7-8, 10

Interessant finde ich dabei, dass hier eine konsequente Salamitaktik gefahren wurde, dabei aber winzigste Kürzungen immer ausführlich begründet wurden.
Die Begründungen selbst muten manchmal etwas seltsam an und die Formulierungen ("im Sinne der Kunden") ebenso.
Auch lassen sich Aussagen finden wie "Die Straßenbahn wird noch bis zum Endausbau der U-Bahn wichtige Dienste leisten."
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Den "alten" 24er 1:1 reaktivieren bringt überhaupt nix, diese Relation deckt zu 90% die U5 ab.
Das wär auch für einen von der St.-Veit verlängerten 19er weitgehend der Fall.

Neuperlach ist in Nordsüd-Richtung durch U bedient, aber in Ostwest-Richtung sowie am lokalen Ring
dort ausschliesslich durch Busse bedient.
Wenn irgendwann mal wieder ne Tram, dann muss die solche Relationen Ri Krkh. Neuperlach abdecken.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 9 Apr 2009, 12:13 hat geschrieben: Wenn irgendwann mal wieder ne Tram, dann muss die solche Relationen Ri Krkh. Neuperlach abdecken.
Was ja ein auf Trambahnbetrieb umgestellter M55 leisten würde.

"Klinikum Neuperlach" heißt die Einrichtung jetzt (klingt doch besser, oder, aber ein Name alleine ändert nicht viel), die Haltestelle wird aber weiterhin "Krankenhaus Neuperlach" genannt. Mal sehen, wie lange noch.
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tramfan
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Beitrag von tramfan »

TramPolin @ 9 Apr 2009, 11:30 hat geschrieben: Was ja ein auf Trambahnbetrieb umgestellter M55 leisten würde.

"Klinikum Neuperlach" heißt die Einrichtung jetzt (klingt doch besser, oder, aber ein Name alleine ändert nicht viel), die Haltestelle wird aber weiterhin "Krankenhaus Neuperlach" genannt. Mal sehen, wie lange noch.
Am Schwabinger Krakenhaus Steht auch schon Klinik dran
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

tramfan @ 26 Aug 2009, 01:27 hat geschrieben: Am Schwabinger Krakenhaus Steht auch schon Klinik dran
Netter Verschreiber... ;)
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Beitrag von MaxM »

Er hatte wohl dies hier im Hinterkopf:

Bild

:lol:
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Beitrag von Auer Trambahner »

Eher Schlamperei beim schreiben, siehe Fehlermasse in seinen Beiträgen.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Wie schön, dass du immer so positiv bist... <_<
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Beitrag von Auer Trambahner »

Siehe meine Signatur. :P Und jetzt aber fix zurück zum Thema, sonst schimpft gleich wieder jemand. :rolleyes:
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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tramfan
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Beitrag von tramfan »

Auer Trambahner @ 26 Aug 2009, 10:30 hat geschrieben: Eher Schlamperei beim schreiben, siehe Fehlermasse in seinen Beiträgen.
Rechtschreibung ist halt nicht so mein Ding! :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Metrotram
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Beitrag von Metrotram »

Sollte es aber sein, um anständig in einem Forum zu posten. Es macht keinen Spaß jeden Beitrag von dir einzeln zu entziffern...

mfg Frederik
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tramfan
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Beitrag von tramfan »

Metrobus60 @ 26 Aug 2009, 21:10 hat geschrieben: Sollte es aber sein, um anständig in einem Forum zu posten. Es macht keinen Spaß jeden Beitrag von dir einzeln zu entziffern...

mfg Frederik
Du hast recht
Ich werde mich bemühen!!!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Ein Bild von heute, ein Relikt der alten Tram 24 nach Neuperlach. Die Aufnahme entstand in der Heinrich-Wieland-Straße auf Höhe des Eingangs zum Michaelibad.

Deutlich zu erkennen ist, dass dieser Mast mal ein Oberleitungsmast war. Die Aussparung weist darauf hin, dass hier die Umlenkscheibe für die Spanngewichte befestigt war.

Bild
Ein Klick macht mich groß

Für superhohe Auflösung hier klicken

Der Grund für den Post ist neben der Dokumention von Resten der alten Tram (irgendwann ist es zu spät dafür, also wenn nicht jetzt, wann dann?) ist auch, dass ich meine, dass es bei der neuen Tram nach St. Emmeram* auch solche Masten gab, also mit einer solchen Aussparung. Dafür spricht, dass die Masten damals ja definitiv als Bauvorleistung schon gesetzt wurden, also ist es nur logisch, dass man diesen Typ mit extra Spannfunktion auch verbaut hat. Allerdings habe ich keine Beweise, jetzt ist es zu spät. Beim ersten Gang dieses Jahres warne nur noch wenige Masten vorhanden und ein solcher Typ nicht.

* Hätte man daher auch in das St. Emmeram-Thema setzen können.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ja, solche Typen standen definitiv in der Cosimastr. auch rum. Ich meine allerdings, dass das Loch abgedeckt war, ich kann mich da aber auch täuschen.
Flo
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Beitrag von Flo »

Von einem SWM-Mitarbeiter beim Gleisbau hab ich gehört, dass da angeblich auch noch die Schienen unterm Rasen liegen sollen... :unsure:
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Beitrag von TramPolin »

Flo @ 4 Aug 2010, 18:23 hat geschrieben:Von einem SWM-Mitarbeiter beim Gleisbau hab ich gehört, dass da angeblich auch noch die Schienen unterm Rasen liegen sollen... :unsure:
Ich würde mal vorsichtig sagen, dass dies eher unwahrscheinlich ist. Da hätte man jede Menge Erde auf den Schotter kippen müssen. Da wachsen ja inzwischen ganze Bäume, die immer größer werden. Ob sich das mit den Wurzeln verträgt?

Aus dem Hochgleisbett zwischen Neuperlach Nord und Fritz-Schäffer-Straße hat man die Gleise definitiv entfernt. Da liegen nämlich immer noch die alten Schwellen. Letztes Jahr sah es dort so aus:

Bild
Ein Kick macht groß

Wenn man selbst auf diesem Abschnitt die Schienen entfernt hat, auf dem Bebauung hier noch in den Sternen steht (hier sollte/soll ja mal eine Brücke die Serpentinenstraße ersetzen), hat man das beim übrigen Hochbett, wo die Bebauung final ist, erst recht gemacht. Zumindest ist es sehr wahrscheinlich.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 4 Aug 2010, 18:39 hat geschrieben: Da wachsen ja inzwischen ganze Bäume, die immer größer werden. Ob sich das mit den Wurzeln verträgt?
Ja, tut es, wenn ich mir die Wälder auf vielen der stillgelegten Bahnstrecken so anschaue....
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 4 Aug 2010, 19:09 hat geschrieben: Ja, tut es, wenn ich mir die Wälder auf vielen der stillgelegten Bahnstrecken so anschaue....
Stimmt auch wieder. Die Natur macht sich fast überall breit, wenn man sie lässt.

Dennoch wächst auf dem Teil, wo die Schienen, aber nicht die Schwellen entfernt wurden, derzeit recht wenig.

Auf dem übrigen Hochbettabschnitt ist Gras mit teilweisen recht hohen Bäumen und vielen Sträuchern, der Rasen ist ziemlich plan. Wenn, dann hat man hier Erde aufgefüllt, aber ohne die Schienen zu entfernen? - unwahrscheinlich.

Solange niemand Fotos vom Schienenausbau präsentiert oder niemand das Buddeln anfängt, werden wir es wohl nicht herauskriegen. Ich würde ja so gerne mal mit einer Schaufel anrücken ;) , aber das bleibt nur ein Gedankenspiel.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 4 Aug 2010, 19:22 hat geschrieben: Solange niemand Fotos vom Schienenausbau präsentiert oder niemand das Buddeln anfängt, werden wir es wohl nicht herauskriegen. Ich würde ja so gerne mal mit einer Schaufel anrücken ;) , aber das bleibt nur ein Gedankenspiel.
Metalldetektor? :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 4 Aug 2010, 19:24 hat geschrieben: Metalldetektor? :-)
Ich würde da gerne die Geischter der Leute sehen, wenn ich da mit dem Metalldetektor rumlaufe. ;)

Generell hat ein gängiger Metalldetektor nur eine Reichweite von 30 bis 50 cm. Das müsste in dem Fall aber locker reichen. So viel Erde kann da nicht darüber sein. Immerhin sind da keine Hügel aufgeschüttet, sondern das Ganze ist nicht viel höher als vorher, der Rasen geht bis zur Bordsteinoberkante.

Wenn man nun wirklich längsförmige Metallvorkommen nachweisen kann, wäre das schon eine Art Beweis.

Man vergleiche das Bild von heute mit diesem hier von 1970:

http://www.flickr.com/photos/wolkenkratzer...57618625621987/

Beide Bilder liegen nur eine Station auseinander. Man sieht, dass die Gleise nicht abgesenkt sind, sondern bereits hier fast niveaugleich mit dem Bordstein verlaufen. Das lässt mich daran zweifeln, dass da heute noch Schienen sind.
Flo
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Beitrag von Flo »

Wenn man sich das Bild anschaut, erkennt man am P-Beiwagen, dass die Schleife Neuperlach Zentrum im künftigen Busbahnhof zwischen U-Bahnabgang und erstem Buswartehäusl durch ging.
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Beitrag von viafierretica »

Flo @ 4 Aug 2010, 20:15 hat geschrieben: Wenn man sich das Bild anschaut, erkennt man am P-Beiwagen, dass die Schleife Neuperlach Zentrum im künftigen Busbahnhof zwischen U-Bahnabgang und erstem Buswartehäusl durch ging.
Deswegen wurde der Busbahnhof auch erst nach Ausbau der Gleise (die gleich am Tag nach der Stillegung dort begann, das waren die ersten ausgebauten Gleise) fertig gestellt.
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Beitrag von TramPolin »

viafierretica @ 4 Aug 2010, 21:57 hat geschrieben: Deswegen wurde der Busbahnhof auch erst nach Ausbau der Gleise (die gleich am Tag nach der Stillegung dort begann, das waren die ersten ausgebauten Gleise) fertig gestellt.
Ich erinnere mich noch an die letzten Wochen des 24ers. Das war wie eine Slalomfahrt durch die Teile des Busbahnhofes.

Die Ausfahrt vom Busbahnhof kann man heute noch erkennen am unterschiedlichen Teerbelag auf der Fritz-Erler-Straße.
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Beitrag von viafierretica »

TramPolin @ 4 Aug 2010, 22:19 hat geschrieben: Ich erinnere mich noch an die letzten Wochen des 24ers. Das war wie eine Slalomfahrt durch die Teile des Busbahnhofes.

Die Ausfahrt vom Busbahnhof kann man heute noch erkennen am unterschiedlichen Teerbelag auf der Fritz-Erler-Straße.
Das war auch mit mein erstes Erlebnis der Münchner Trambahn.....die 24 war schon ne geniale Linie......v.a. auch die Schleife Ostbahnhof, die ja dann noch etwas länger lag.
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Beitrag von TramPolin »

viafierretica @ 4 Aug 2010, 23:06 hat geschrieben: Das war auch mit mein erstes Erlebnis der Münchner Trambahn.....die 24 war schon ne geniale Linie......v.a. auch die Schleife Ostbahnhof, die ja dann noch etwas länger lag.
Weil es eine Doppelkreis-Wendeschleife war, nehme ich an!?

http://www.tram-muenchen.de/netzplaene/ima...isplan-1964.pdf

Ansonsten war toll, dass die Linie zumindest teilweise beschleunigt war, ein Schienenkontakt stellte die Querverkehr-Ampel knallhart auf Rot (funktionierte in gewisser Weise besser als die heutige Beschleunigung, auch wenn die Technik "dumm" war) und der unterirdische Zugang zur Tram in Neuperlach Nord.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Was man schön auf dem alten Bild vom Michaelibad sehen kann, dass die Oberleitung nur an jedem 2ten Lichmasten besfestigt war. Das war mir bis heute nicht klar gewesen.
andreas
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Beitrag von andreas »

hätte sich der 24 er halten können, wenn man ihn über St-Veitstraße zum Ostbahnhof hätte fahren lassen nach Eröffnung der U-bahn?
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 5 Aug 2010, 16:15 hat geschrieben: hätte sich der 24 er halten können, wenn man ihn über St-Veitstraße zum Ostbahnhof hätte fahren lassen nach Eröffnung der U-bahn?
Da die U5 erst viel später eröffnet wurde, gab es sogar massive Forderungen, den 24er generell wieder in Betrieb zu nehmen, und zwar auf der alten Route. Schließlich gab es ja die ersten Jahre keine Möglichkeit, per U-Bahn zu Ostbahnhof zu kommen. Aber die Führung war doch recht parallel zumindest bis zum Michaelibad. Und auch der Zeitgeist war 1980 noch gegen die Tram. Erst Mitte der 1980er Jahre ändert sich das wieder.

Ich kann mich erinnern, dass ein Schulkamerad, der aus Schleswig-Holstein damals auf das "fortschrittliche" Hamburg verwies, die hätten die Tram ja schon abgeschafft. In München war der Tenor, dass man das autobehindernde Verkehrsmittel aus der Steinzeit Schritt für Schritt und möglichst schnell abschaffen will. Am Ende werden dann die Linien, die nicht durch U-Bahn ersetzt werden, auf Busbetrieb umgestellt. Noch vor 2000 sollte Schluss sein, als eine der letzten Linien oder als letzte wäre dann die Tram nach Grünwald stillgelegt worden.
christian85
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Beitrag von christian85 »

Ist zwar OT, mir aber kürzlich aufgefallen:

Zwischen Partnachplatz und Harras ist das Tramgleis teilweise noch da, teilweise ist da ein eher etwas verwilderter Grünstreifen. Ist da eventuell noch was drunter? Weil weiter westlich sieht es dann sehr gepflegt aus.
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