Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 17 Mar 2011, 17:40 hat geschrieben: Nur wo willste an der Silberhornstrasse eine Wendeschleife bauen?
Ich sag ja, Zweirichtungsfahrzeuge wären für eine so dicht besiedelte Stadt wie München gar nicht so dumm. Enge Straßen und kaum vorhandene freie Plätze für Wendeschleifen tun eben ihr übriges dazu.
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eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Da war ja am Wettersteinpl. eine Schleife. Aber man muss ja alles, was man nicht dauernd braucht, abreissen.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Lazarus @ 17 Mar 2011, 17:40 hat geschrieben: Nur wo willste an der Silberhornstrasse eine Wendeschleife bauen?
Wenn man den 17er eh wieder komplett neubauen muß kommts auf sowas auch nimmer an. Macht man halt eine Blockschleife um die Schule rum.

Oder wie soll mit Bestandsstreckenman "den 58er 1:1 ersetzen"?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

eherl2000 @ 17 Mar 2011, 18:01 hat geschrieben: Da war ja am Wettersteinpl. eine Schleife. Aber man muss ja alles, was man nicht dauernd braucht, abreissen.
Die Schleife hat man seinerzeit eh entfernen müssen wegen dem U-Bahn-Bau. Dann hat man die wohl aus Kostengründen durch den Wendehammer ersetzt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Mit Häuserblockschleife an der Silberhorn bräuchte man wohl +4 Kurse, die den ganzen Tag im Takt10 fahren könnten, Stossverstärkung bräuchts zumindest am Anfang wohl net. Wieviel Kurse hat der 58er heute im Stoss? 6 oder 7 ?

Ich fürchte nur, die Rotstiftgardisten würden keinen Segen geben weil viel Strecke ohne eigenen Gleiskörper wäre. Ergo nach derzeitiger Regelung wohl kaum Förderung möglich.
christian85
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Beitrag von christian85 »

Und statt einer Wende an der Silberhornstrasse noch zum St. Marin Platz fahren?
Harry M
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Beitrag von Harry M »

Über die St.-Martin-Straße? Im Prinzip eine gute Idee, aber die Frage ist, ob die Tram durch diese Straße passt.

Zwischen Tegernseer Landstr. und Raintaler Str. Einbahnstraße. Außerdem auf ganzer Länge (v.a. bis zur Herzogstandstr.) sehr eng, man müsste halt im kompletten Straßenverlauf Parkplätze opfern und wird immer Mischverkehr haben und sich mit schlecht geparkten Autos rumärgern müssen.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Er meint wohl eher über die Tegernseer und Ostfriedhof .
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

So sinnvoll ich persönlich ein Ersatz des 58er durch ne Tram haten würde, ich fürchte man hat einen nicht mehr gut zu machenden Fehler begangen als man die alte 17er Süd Tram abgerissen hat.
Als Neubau bekommt man so eine Strecke wohl kaum mehr durch :(
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Dann lieber gleich wie der alte 12er ab Ostfriedhof zum Max-Weber-Platz und die Osttangente stärken.
Oder mal: An der Silberhornstr. nach kurzer Ausgleichszeit Linienübergang auf eine Linie Silberhornstr. - MWP - (neue Weichen Herkomerplatz) - Gartentram - Freiheit - 23er.

@Iarn: Da muss ich Dir leider recht geben. (Allerdings war der alte 17er schon ne recht suboptimal Kombi von zwei Ästen, so knapp am Zentrum vorbei.) Wie gefüllt ist denn der 58er im Stoss? Reicht der 6/7-Takt einigermaßen oder gilt dort Prinzip Ölsardine?

Alternativ hätte ein 20süd natürlich über die Wiesnstrecke zum Harras führen können (war so mit Weiterführung Lorettoplatz zur Rettung des 26er gefordert). Aber auch das ist vorbei und geht nimmer.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 19 Mar 2011, 12:35 hat geschrieben: Allerdings war der alte 17er schon ne recht suboptimal Kombi von zwei Ästen, so knapp am Zentrum vorbei.
Das hätte man beheben können, selbst eine "Umleitung" via Bahnhofsplatz hätte die Attraktivität gesteigert.
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Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Der M58 platzt aus allen Nähten im Berufsverkehr. Wäre super Tram Moosach-HBF-Obergiesing!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Sorry, aber den alten 17er möchte ich ehrlichgesagt net zurück. Dann schon lieber den 20er zur Silberhornstr. verlängern.
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Harry M
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Beitrag von Harry M »

Über welche Strecke würdest du den 20er zur Silberhornstr. verlängern?

Ich glaube, den 17er in seiner alten Form wollte niemand zurück. Nur den Südast zwischen Paul-Heyse-Str. und Silberhornstr. und zwar am besten über den Hauptbahnhof geführt und dann mit einer anderen Linie (z.B. 20) verknüpft.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Harry M @ 19 Mar 2011, 17:27 hat geschrieben: Über welche Strecke würdest du den 20er zur Silberhornstr. verlängern?

Ich glaube, den 17er in seiner alten Form wollte niemand zurück. Nur den Südast zwischen Paul-Heyse-Str. und Silberhornstr. und zwar am besten über den Hauptbahnhof geführt und dann mit einer anderen Linie (z.B. 20) verknüpft.
Ganz einfach über Bahnhofsplatz Hauptbahnhof Süd und weiter ursprüngliche alte Strecke
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Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Zwischen Rotkreuzplatz und Donnersberger Brücke verkehren 2 Linien, somit gibt es dort einen 5min-Takt den ganzen Tag. Somit tramverdächtig! Gerade vor der Neugestaltung des Harras würde ich eine Tangentiallinie Harras-Rotkreuzplatz noch schnell bauen!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Meister, da hättest viel schneller sein müssen, nämlich bevor der Beschluss zum Harrasumbau fiel. Nichts desto trotz, ja, eine Neuauflage des früheren 22er wäre sicherlich tramwürdig. V.a. nachdem die MVG selbst ihren 53er als bestgenutzte Metrobuslinie bezeichnet. Nur, wie hätte man das im Zuge der Donnersberger Brücke kostenerträglich machen sollen, ohne dass der Heilige Mittlere Ring beeinflusst würde? IMO (leider) aussichtsloses Unterfangen.
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Beitrag von Autoverbot »

Plus Durchstich Hohenzollern- bzw. Herzogstr. könnte man dann auf den M53 verzichten.
Solchen Projekten stimme ich eher zu als Stückeilei außerhalb des Mittleren Ringes
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Schreib das den Herren Ude und König, die hatten nicht den Mumm diese sinnvolle Massnahme durchzuziehen. Dann hätte man den M53 zumindest bis zum Rotkreuzplatz zurückziehen können.
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Beitrag von Autoverbot »

Wer, wenn nicht die rot grüne Stadtregierung, hätte den Mut?
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Harry M
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Beitrag von Harry M »

Wer, wenn nicht die rot grüne Stadtregierung, hätte den Mut?
Du! ;)

Ok, Spaß beiseite. Eine Tram durch die Hohenzollern- oder Herzogstraße wäre sehr sinnvoll, am besten hätte man das schon bei der Planung des 23ers berücksichtigt. Aber die rot-grüne Stadtregierung hatte nicht den Mut.

Auch bei Harrasumgestaltung hätte ich es besser gefunden, wenn man sich nichts verbauen würde. Am besten wäre es natürlich gewesen, man hätte 1994 die Linie über den Harras nicht eingestellt. Schade.

Das komplizierteste Stück dürfte aber tatsächlich an der Donnersbergerbrücke liegen. Schau dir die Situation dort mal (live oder mit Streetview) an und erklär mir, wie die Tram auf die Brücke rauf- und wieder runterkommt, ohne sich mit dem Mittleren Ring zu stark in die Quere zu kommen. Vielleicht findest du eine Lösung, meine Bewunderung wäre dir gewiss.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Soviel ich weiß gab es damals durchaus Pläne die Linie 22 so zu Verändern, dass sie weiter betrieben hätte werden können als die Donnersbergerbrücke umgebaut wurde und auf der Landshuter Allee umgeleitet wurde! Die Trambahn muss halt vor dem MIV runter gehen.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Einer "Behinderung" des MIV zugunsten ner Tram würde man direkt am Ring nieeeeeemals zustimmen. Nicht in diesem Jahrhundert. D.h. man würde nur mit einer eigenen Strassenbahnbrücke weiterkommen, dann fährst aber fast schon am Balkon des Eckhauses an der Richelstr. Heute würde man eine Donnersbergerbrücke vmtl. gleich tramfähig bauen.

Zweites Problem wären wohl die Garagen im südlichen Teil der Donnersbergerstr. Ob die Statik da eine Tram noch zuliesse?
Harry M
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Beitrag von Harry M »

Ja, schade, heute wäre man vermutlich vorausschauender. Wenn irgendwann in diesem Jahrhundert die Donnersbergerbrücke mal vollständig umgebaut werden sollte, dann könnte man die Überquerung durch eine Tram vorsehen. Und wenn sich niemand mehr den Unterhalt eines eigenen Autos leisten kann, ist der Mittlere Ring vielleicht auch nicht mehr unantastbar.
andreas
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Beitrag von andreas »

spock5407 @ 19 Mar 2011, 18:44 hat geschrieben: Meister, da hättest viel schneller sein müssen, nämlich bevor der Beschluss zum Harrasumbau fiel. Nichts desto trotz, ja, eine Neuauflage des früheren 22er wäre sicherlich tramwürdig. V.a. nachdem die MVG selbst ihren 53er als bestgenutzte Metrobuslinie bezeichnet. Nur, wie hätte man das im Zuge der Donnersberger Brücke kostenerträglich machen sollen, ohne dass der Heilige Mittlere Ring beeinflusst würde? IMO (leider) aussichtsloses Unterfangen.
Harras wäre sowie die falsche Endstation - da würde man aus Tradition mal wieder unnötig Potential wegschmeißen.
Da muß man weiterfahren, entweder über die Passauer Straße Richtung Aidenbachstraße oder über die Plinganserstraße bis wenigstens Solln Bahnhof
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

In so einem Fall: ganz klar Passauerstraße und Anschluss zur Westtangente an der Aidenbach (dann wär der 53er komplett obsolet) oder alternativ 26er klassisch bis zum Waldfriedhof um dort dann den Anschluss auf die Westtangente zu haben.
Harry M
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Beitrag von Harry M »

Ganz klar entweder das Eine oder das Andere? ;)

Noch eine Möglichkeit wäre die Führung über Passauerstr., Johann-Clanze-Str., Waldfriedhofstr. (evtl. bessere Erschließung des Fahrgastpotentials).
Überzeugt mich aber selber nicht, da diese Linienführung langsamer als der 54er West (ehem. 26) ist und außerdem dem 53er Süd einen guten Teil seiner Fahrgäste abzieht.

Über die Passauerstr. zur Aidenbachstr. (also Komplettersatz 53er) wäre wohl sinnvoll. Vielleicht sogar noch weiter auf der Aidenbachstr. Richtung Parkstadt Solln als Zukunftsoption.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Harry M @ 20 Mar 2011, 12:22 hat geschrieben: Ganz klar entweder das Eine oder das Andere? ;)
Ich kann als Politiker auftreten, oder? :rolleyes:

Nein im Ernst, das "ganz klar" bezog sich nur auf die Varianten Passauerstr. oder Plinganser aus dem Post vorher. 26altneu war ne zusätzliche Option.
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Beitrag von Autoverbot »

andreas @ 20 Mar 2011, 11:33 hat geschrieben: Harras wäre sowie die falsche Endstation - da würde man aus Tradition mal wieder unnötig Potential wegschmeißen.
Da muß man weiterfahren, entweder über die Passauer Straße Richtung Aidenbachstraße oder über die Plinganserstraße bis wenigstens Solln Bahnhof
Harra ist ein Subzentrum. Eine Verlängerung hinaus wäre natürlich optional.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Autoverbot @ 20 Mar 2011, 14:05 hat geschrieben:
andreas @ 20 Mar 2011, 11:33 hat geschrieben: Harras wäre sowie die falsche Endstation - da würde man aus Tradition mal wieder unnötig Potential wegschmeißen.
Da muß man weiterfahren, entweder über die Passauer Straße Richtung Aidenbachstraße oder über die Plinganserstraße bis wenigstens Solln Bahnhof
Harra ist ein Subzentrum. Eine Verlängerung hinaus wäre natürlich optional.
ich war da schon lange nicht mehr, aber ist da wirklich was los, daß man das als Subzentrum sehen kann?
als ich da das letzte mal war, da fuhr noch die 16er nach Fürstenried....
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