Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn
In Hamburg debattieren sie jetzt über ein vollständiges Alkoholverbot Welt-Online.
Die KöR bei uns geht noch viel weiter: Da ist Verzehr grundsätzlich verboten, da darf man sich nicht einmal eine Dose Cola in der Straßenbahn aufmachen. Die Frage ist nur, was das nutzt, wenn sich einer schon außerhalb besäuft. Und ob ein Gewaltverbrecher sich daran halten wird.
Die KöR bei uns geht noch viel weiter: Da ist Verzehr grundsätzlich verboten, da darf man sich nicht einmal eine Dose Cola in der Straßenbahn aufmachen. Die Frage ist nur, was das nutzt, wenn sich einer schon außerhalb besäuft. Und ob ein Gewaltverbrecher sich daran halten wird.
Das ist für die Rheinbahn in Düsseldorf ein alter Hut, da sind Alkohol und warme Speisen verboten!Bogestra @ 23 May 2010, 18:35 hat geschrieben:In Hamburg debattieren sie jetzt über ein vollständiges Alkoholverbot Welt-Online.
KöR? Sagt mir nichts.Bogestra @ 23 May 2010, 18:35 hat geschrieben:Die KöR bei uns geht noch viel weiter: Da ist Verzehr grundsätzlich verboten, da darf man sich nicht einmal eine Dose Cola in der Straßenbahn aufmachen. Die Frage ist nur, was das nutzt, wenn sich einer schon außerhalb besäuft. Und ob ein Gewaltverbrecher sich daran halten wird.
Sicher nutzt es nichts, wenn sich jemand schon vorher vollgesoffen hat, aber ab einem bestimmten Trunkenheitsgrad gilt ein alkoholisierter Mensch als Hilflose Person und kann von der Beförderung ausgeschlossen werden. Ich finde es jedenfalls gut, wenn mir in der Straßenbahn oder im Zug kein Alkohol trinkender Mensch gegenüber sitzt (ebenso unschön finde ich es, wenn Menschen mit einer Bierflasche in der Hand an der Straßenecke stehen oder auf Bänken sitzen).
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Warum sollte man Dir nicht glauben? Auch wenn ich nicht explizit darauf achte, aber in Düsseldorf ist es in der einschlägigen Kneipenszene nicht anders. Auch die einzige fußläufig erreichbare Kneipe ist ein Raucherclub. Aber da ginge ich nicht mal als Raucher reinTramPolin @ 23 May 2010, 12:55 hat geschrieben:Vielleicht mache ich mal ein paar Fotos von den vielen "R"s und ich werde Lokale ohne "R" nicht einfach verschweigen. Manche (ich meine niemand bestimmten) scheinen mir ja nicht zu glauben.

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Und warum soll man das machen? lass die Leute doch rauchen, heute weiß jeder, wie gefährlich das ist auf Dauer.TramPolin @ 22 May 2010, 12:29 hat geschrieben:Ich habe des Öfteren die Expertenmeinung gelesen, dass Texthinweise nichts bringen. Texte wirken einfach nicht furchterregend. Schock- und Ekelbilder dagegen sollen eine Wirkung haben, da sie anhand von Fotos zeigen, was real passieren kann, wenn man raucht.Hot Doc @ 22 May 2010, 12:11 hat geschrieben: Ich denke schon, dass eine gewisse Auswahl und eni gewisser Wechsel nicht schlecht sind. Sonst stellt sich ein Gewöhnungseffekt ein. Außerdem zeigt man auch, dass es eben sehr viele Krankheiten gibt, die vom Rauchen maßgeblich mitverursacht werden.
Die Wirkung der Warnhinweise ist unbestritten, jetzt mit einer "neuen Welle" nochmal ein paar Abhängige aus Ihrer Sucht zu holen halte ich für eine gute Idee, vor allem wenn sie praktisch kostenneutral ist.
Ein Texthinweis dagegen besteht nur aus harmlosen Buchstaben und man kann sich einreden, dass die Hinweise übertrieben sind. Das Bild dagegen ist echt. Man kann es allenfalls manipulieren und per Bildbearbeitung noch fürchterlicher aussehen lassen. Aber eine gewisse Grundaussage bleibt - ein abgestorbenes Bein bleibt ein abgestorbenes Bein.
Aber selbst die Schockfotos sollen nur einen kleinen Teil der Raucher dazu bewegen, aufzuhören.
in der Öffentlichkeit gibts ja bald Rauchverbote, wir können jetzt ja Tony Blair anheuern, der zeigt uns wie der Big Brother geht um das auch zu überwachen.
Aber ein gutes hätte es natürlich - dann könnte die BPjM die ganzen Kippenschachteln auf den Index setzen und sie dürften nur noch untern Tisch verkauft werden....
Wo ist der Sinn eines Gesetzes, daß im Prinzip nicht überwachbar ist, ohne massiv in die Freiheitsrechte einzugreifen?
Denn ich bin nach wie vor der Meinung, daß das ganze, was hier abgezogen wird einfach nur scheinheilige Geltungssucht ist - wenn Rauchen so dermaßen gefährlich ist, dann sollte man es machen wie mit Heroin und co. und das Zeug verbieten.
Oder man soll die Raucher und die Branche in Ruhe lassen, wir sind eine freie Gesellschaft und wenn jemand Rauchen will, dann soll der das - ohne Ekelbilder oder Todesanzeigen auf der Schachtel.
nur wirst du keinen dazu bewegen können, das er seine Bilder dafür hergibt. Daher eher unwarscheinlich, das man das macht.TramPolin @ 22 May 2010, 12:29 hat geschrieben:Ich habe des Öfteren die Expertenmeinung gelesen, dass Texthinweise nichts bringen. Texte wirken einfach nicht furchterregend. Schock- und Ekelbilder dagegen sollen eine Wirkung haben, da sie anhand von Fotos zeigen, was real passieren kann, wenn man raucht.Hot Doc @ 22 May 2010, 12:11 hat geschrieben: Ich denke schon, dass eine gewisse Auswahl und eni gewisser Wechsel nicht schlecht sind. Sonst stellt sich ein Gewöhnungseffekt ein. Außerdem zeigt man auch, dass es eben sehr viele Krankheiten gibt, die vom Rauchen maßgeblich mitverursacht werden.
Die Wirkung der Warnhinweise ist unbestritten, jetzt mit einer "neuen Welle" nochmal ein paar Abhängige aus Ihrer Sucht zu holen halte ich für eine gute Idee, vor allem wenn sie praktisch kostenneutral ist.
Ein Texthinweis dagegen besteht nur aus harmlosen Buchstaben und man kann sich einreden, dass die Hinweise übertrieben sind. Das Bild dagegen ist echt. Man kann es allenfalls manipulieren und per Bildbearbeitung noch fürchterlicher aussehen lassen. Aber eine gewisse Grundaussage bleibt - ein abgestorbenes Bein bleibt ein abgestorbenes Bein.
Aber selbst die Schockfotos sollen nur einen kleinen Teil der Raucher dazu bewegen, aufzuhören.
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Ich habe überhaupt keine Ekelfotos gefordert, sondern nur dargestellt, dass Texthinweise wahrscheinlich keinerlei Wirkung haben und Ekelfotos wohl nur eine geringe. Davon kann man nicht ableiten, dass ich Ekelfotos fordere.andreas @ 23 May 2010, 22:21 hat geschrieben: Und warum soll man das machen? lass die Leute doch rauchen, heute weiß jeder, wie gefährlich das ist auf Dauer.
in der Öffentlichkeit gibts ja bald Rauchverbote, wir können jetzt ja Tony Blair anheuern, der zeigt uns wie der Big Brother geht um das auch zu überwachen.
Aber ein gutes hätte es natürlich - dann könnte die BPjM die ganzen Kippenschachteln auf den Index setzen und sie dürften nur noch untern Tisch verkauft werden....
Wo ist der Sinn eines Gesetzes, daß im Prinzip nicht überwachbar ist, ohne massiv in die Freiheitsrechte einzugreifen?
Denn ich bin nach wie vor der Meinung, daß das ganze, was hier abgezogen wird einfach nur scheinheilige Geltungssucht ist - wenn Rauchen so dermaßen gefährlich ist, dann sollte man es machen wie mit Heroin und co. und das Zeug verbieten.
Oder man soll die Raucher und die Branche in Ruhe lassen, wir sind eine freie Gesellschaft und wenn jemand Rauchen will, dann soll der das - ohne Ekelbilder oder Todesanzeigen auf der Schachtel.
Aufklärung über die Gefahren des Rauchens, wie sie immer auch stattfindet, halte ich allerdings für gut. Ob Ekelfotos der richtige Weg sind, da bin ich auch skeptisch.
Aber: Wer rauchen will, soll rauchen. Wer aufhören möchte, dem kann man ja Hilfen anbieten. Wenn jemand unbedingt weiterrauchen will, dann ist es sein Bier.
Mir geht es nur um ein punktuelles Rauchverbot in öffentlichen und halb öffentlichen Innenräumen, in denen sich Menschen aufhalten (müssen oder möchten), die nicht zwangsweise den toxischen Qualm einatmen möchten.
Selbstverständlich muss Rauchen im Freien und in privaten Wohnungen erlaubt bleiben.
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Schmarren, die Bilder existieren doch schon längst. Andere Länder haben das auch schon. Es gibt genug Bilder dieser Art, die gar kein Copyright haben, sodass man sie für alle Zwecke (auch kommerziell!) verwenden kann.Lazarus @ 23 May 2010, 22:31 hat geschrieben: nur wirst du keinen dazu bewegen können, das er seine Bilder dafür hergibt. Daher eher unwarscheinlich, das man das macht.
Aber um es klar zu sagen: Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg wäre.
Edit: Davon abgesehen, dürfte ein Raucher, der schwer erkrankt ist, in vielen Fällen durchaus seine Einverständniserklärung geben, um zumindest andere noch rechtzeitig zu warnen. Betroffen wären ohnehin nur Bilder, wo das Gesicht zu sehen ist. Und auf diesen Bildern kann man das Gesicht auch unkenntlich machen.
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Natürlich nicht. Kein Schwein interessiert sich dafür, die Gründe fürs Anfangen liegen sicher nicht in der heute noch schönen Gestaltung der Schachteln. Aber Hauptsache, die Politik hat wieder irgendwas beschlossen, siehe Alkoholverkaufsverbot nach 22 Uhr...TramPolin @ 23 May 2010, 22:39 hat geschrieben: Aber um es klar zu sagen: Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg wäre.
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Ziemlich peinlich, Rauchverbotsgegner haben mit Reinhold Messner geworben und nun Ärger bekommen:
http://www.sueddeutsche.de/l5k38Z/3370185/...botsgegner.html
Das Zitat Messners, das verwendet wurde, war Folgendes:
Die Gegner haben hier mindestens unprofessionell gearbeitet. Es sei mal dahingestellt, ob der Fernsehsender seine Genehmigung zur Verwendung des Zitats gegeben hat. Mit ein bisschen Recherche hätte man herausfinden können, dass Reinhold Messner die falscheste Werbefigur gegen Rauchverbote ist, die nur vorstellbar ist.
Um nicht missverstanden zu werden: Ich fordere nicht, das Rauchen generell zu verbieten. Auch weitere punktuelle Rauchverbote außerhalb der Gastronomie, z.B. in Privatwohnungen, sind nicht mein Anliegen.
http://www.sueddeutsche.de/l5k38Z/3370185/...botsgegner.html
Das Zitat Messners, das verwendet wurde, war Folgendes:
Dazu muss man wissen, dass Reinhold Messner nicht nur professionell Raucherentwöhnung macht, sondern auch fordert, dass die Gesellschaft ganz vom Rauchen wegkommen soll. Verglichen mit seiner Forderung ist das zur Abstimmung stehende Rauchverbot in der Gastronomie nur eine lauwarme Brühe.Ich bin eigentlich ein braver Bürger. Ich fahre rechts, zahle meine Steuern. Trotzdem bin ich Anarchist. Ich lasse mich ungern reglementieren, von oben herab bestimmen. Ich will selbstbestimmt leben. Wie die meisten freien Bürger. Kontrolle von oben tut in den seltensten Fällen Not. Ich bin für mich selbst verantwortlich, der Staat hat kein Recht, in meine privaten Belange hinein zu regieren.
Die Gegner haben hier mindestens unprofessionell gearbeitet. Es sei mal dahingestellt, ob der Fernsehsender seine Genehmigung zur Verwendung des Zitats gegeben hat. Mit ein bisschen Recherche hätte man herausfinden können, dass Reinhold Messner die falscheste Werbefigur gegen Rauchverbote ist, die nur vorstellbar ist.
Um nicht missverstanden zu werden: Ich fordere nicht, das Rauchen generell zu verbieten. Auch weitere punktuelle Rauchverbote außerhalb der Gastronomie, z.B. in Privatwohnungen, sind nicht mein Anliegen.
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Wobei ich das nach wie vor anders sehe: Wenn ein Raucher in seiner Privatwohnung seine Kinder zuqualmt, ist das fast noch schlimmer als das Gequalme in Gaststätten, weil die Kinder sich dagegen nicht wehren können. Eine durchführbare Möglichkeit dagegen etwas zu tun fällt mir aber auch nicht ein.TramPolin @ 29 May 2010, 13:40 hat geschrieben: Auch weitere punktuelle Rauchverbote außerhalb der Gastronomie, z.B. in Privatwohnungen, sind nicht mein Anliegen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Ja, das Zuqualmen von Kindern ist sehr schlimm. Ich bin selbst Opfer und hatte damals brennende Augen.Boris Merath @ 29 May 2010, 16:03 hat geschrieben: Wobei ich das nach wie vor anders sehe: Wenn ein Raucher in seiner Privatwohnung seine Kinder zuqualmt, ist das fast noch schlimmer als das Gequalme in Gaststätten, weil die Kinder sich dagegen nicht wehren können. Eine durchführbare Möglichkeit dagegen etwas zu tun fällt mir aber auch nicht ein.
Man könnte dies zwar gesetzlich regeln, aber noch weit schlechter als in der Gastronomie überwachen. Mir fällt da ebenso wenig wie Dir eine adäquate Vollzugsmöglichkeit ein. Ein Gesetz wie "Rauchen im Beisein von Kindern unter x Jahren ist verboten" wäre ein zahnloser Tiger. Auch funkt mir das zu sehr ins Privatleben rein. Eigentlich sollte man annehmen, dass Eltern ihre Kinder lieben und so was von sich aus unterlassen. Wer süchtig und rücksichtslos ist, wird das mit einem Gesetz weiterhin machen, zumal ein Verstoß ja kaum jemand von außen auffallen wird. (Höchstens, dass Fritzchens Klamotten in der Schule nach Qualm stinken, aber dieses Nachschnüffeln ist nicht meine Philosophie.)
So kann die Lösung nur sein: Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. An Orten, die mehr oder wenig öffentlich sind (Gaststätten sind für mich auch öffentlich, der "Pub" kommt sogar von "public", also "öffentlich"), kann und sollte man mehr regeln als in der Privatwohnung. Denn an öffentlichen Orten treffen Leute aufeinander, die sich nicht kennen und daher vieles nicht so einfach unter sich regeln können. Zumindest hat es in der Vergangenheit nicht funktioniert, daher gibt's ja die Rauchverbote.
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Genau das kann man eben nicht annehmen. Mal ein etwas drastischeres Beispiel: Wenn jemand seine Kinder schlägt, ist das auch sein Privatleben. Das ist aber aus gutem Grund verboten, und hier gibt es auch Möglichkeiten einzugreifen, auch wenn das das Privatleben ist. Ich sag immer: Die Freiheit des einen hört da auf, wo sie die Freiheit des anderen einschränkt, und genau das ist hier der Fall. Das Problem ist hier IMHO nicht, dass man damit die Freiheit der Eltern einschränkt, sondern mehr, dass es einfach nicht mit vernünftigem Aufwand kontrollierbar ist. Wenn man bedenkt, dass so ein Kind u.U. 18 Jahre oder mehr dem Zigarettenrauch ausgesetzt sind (und sich selber dagegen zumindest in jüngeren Jahren nicht wehren können), was schon umfangreichere Gesundheitsschäden verursachen kann, wäre ein Vorstoß in die Richtung IMHO aber durchaus sinnvoll, vorallem weil die Beeinträchtigung deutlich länger als in Gaststätten stattfindet, und die Kinder im Gegensatz zu Erwachsenen in Gaststätten ihre Wohnung ja auch schlecht meiden können.TramPolin @ 29 May 2010, 18:47 hat geschrieben: Auch funkt mir das zu sehr ins Privatleben rein. Eigentlich sollte man annehmen, dass Eltern ihre Kinder lieben und so was von sich aus unterlassen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Ich respektiere Deine Meinung und hast auch gut begründet, warum ein Gesetz zum "Schutz von Kindern vor Passivrauch" aus Deiner Sicht Sinn ergibt. Doch das ist genau das, was die Rauchverbotsgegner die ganze Zeit tröten. In Wirklichkeit ginge es gar nicht um ein Rauchverbot in Gaststätten, sondern um ein Zurückdrängen des Rauchens aus immer mehr Bereichen. Erst wird das Rauchen im Beisein von Kindern und Schwangeren verboten, dann im Auto, schließlich auch auf Terrassen, Balkonen, in Parks und generell im Freien. Dann gibt es auf einmal keine Mietwohnungen mehr für Raucher etc. Der Trend geht sicher dahin. Ich finde aber Aufklärung, Forschung, Angebote zur Raucherentwöhnung etc. sinnvoller als ein Gesetz, das man nicht überwachen kann. Man muss bei den Lügen der Tabakindustrie ansetzen, die ewig lange die Gefahren des Rauchens und des Passivrauchens runtergespielt hat. Man muss den Jugendschutz verbessern, noch können selbst Kinder mit einer geliehenen Geldkarte Zigaretten am Automaten ziehen.Boris Merath @ 29 May 2010, 19:42 hat geschrieben: Genau das kann man eben nicht annehmen. Mal ein etwas drastischeres Beispiel: Wenn jemand seine Kinder schlägt, ist das auch sein Privatleben. Das ist aber aus gutem Grund verboten, und hier gibt es auch Möglichkeiten einzugreifen, auch wenn das das Privatleben ist. Ich sag immer: Die Freiheit des einen hört da auf, wo sie die Freiheit des anderen einschränkt, und genau das ist hier der Fall. Das Problem ist hier IMHO nicht, dass man damit die Freiheit der Eltern einschränkt, sondern mehr, dass es einfach nicht mit vernünftigem Aufwand kontrollierbar ist. Wenn man bedenkt, dass so ein Kind u.U. 18 Jahre oder mehr dem Zigarettenrauch ausgesetzt sind (und sich selber dagegen zumindest in jüngeren Jahren nicht wehren können), was schon umfangreichere Gesundheitsschäden verursachen kann, wäre ein Vorstoß in die Richtung IMHO aber durchaus sinnvoll, vorallem weil die Beeinträchtigung deutlich länger als in Gaststätten stattfindet, und die Kinder im Gegensatz zu Erwachsenen in Gaststätten ihre Wohnung ja auch schlecht meiden können.
Auch finde ich es fürchterlich, wie viel Geld die Tabakkonzerne in manche Parteien reinpumpen, um die Politik in die gewünschte Richtung zu lenken. All das müsste noch mehr ins Bewusstsein rücken.
Ein Gesetz zum "Schutz von Kindern vor Passivrauch" wäre dagegen eine Verhaltensmaßregel, von der sich süchtige, respektlose Eltern kaum beeindrucken lassen dürften, falls sie das Gesetz überhaupt kennen.
In der Gastronomie dagegen sollte der Wirt dafür sorgen, dass nicht geraucht wird. Andere Gäste können freundlich auf das Rauchverbot hinwiesen. Im schlimmsten Fall kann man einen Wirt melden, wobei ich aber bei so etwas Skrupel habe, auch wenn sie vielleicht nicht berechtigt sind.
In der Privatwohnung fehlen solche Kontrollinstanzen. Das unterscheidet die Wirksamkeit von Gesetzen im öffentlichen und im privaten Bereich. Daher bleibt hier primär die Eigenverantwortung, aber vielleicht bin ich da zu blauäugig. Allerdings: Würde das Gesetz wirklich einem einzigen Kind helfen? Wenn das Gesetz nur eine Verhaltensmaßregel ist, kann man diese auch anders verankern als in Gesetzesform.
Aufklärung ist gefragt - bereits in der Schule, sodass sich die späteren jungen Eltern der Schädlichkeit des Rauchens und Pasivrauchens bewusst sind.
Was ich auch gut finde, ist, dass man Schüler selbst recherchieren lässt - in Form von Workshops etwa. Schüler glauben eher, was die Klassenkameraden herausfinden, als wenn es Lehrkräfte vermitteln. Ich kenne das zumindest aus meiner Schulzeit, was die Lehrer gesagt haben, wurde meist abgelehnt, nur weil es die Lehrer waren.
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Aufklärung wird doch betrieben - nur interessiert das kaum einen Raucher.
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Süchtige sind schlecht für Argumente zugänglich. Bei einem Schock (Angehöriger stirbt an den Folgen des Rauchens, man hat selbst die ersten Symptome etc.) kann sich was bewegen. Sicher ist es am besten, wenn man gar nicht erst mit dem Rauchen anfängt. Da kann Aufklärung schon ansetzen. Bei Jugendlichen ist Rauchen inzwischen nicht mehr so cool, wenngleich immer noch viele Jugendliche rauchen.Boris Merath @ 29 May 2010, 22:03 hat geschrieben: Aufklärung wird doch betrieben - nur interessiert das kaum einen Raucher.
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Der Artikel passt ganz gut zum Thema.
Wie wir unsere Kinder rücksichtslos zuqualmen
http://eltern.t-online.de/kinder-nicht-aus..._41819252/index
Neben dem Passivrauchen ist eine weitere Gefahr das Verschlucken von Zigarettenkippen. Ich kenne selbst einen, der als Kleinkind ins Spital musste, weil er eine Zigarette aß... Immerhin hat er nie in seinem Leben mit dem Rauchen angefangen.
Wie wir unsere Kinder rücksichtslos zuqualmen
http://eltern.t-online.de/kinder-nicht-aus..._41819252/index
Neben dem Passivrauchen ist eine weitere Gefahr das Verschlucken von Zigarettenkippen. Ich kenne selbst einen, der als Kleinkind ins Spital musste, weil er eine Zigarette aß... Immerhin hat er nie in seinem Leben mit dem Rauchen angefangen.

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Aber dagegen kann man ja nichts machen, weil das würde ja in die Privatsphäre eingreifen - da muss die Gesundheit der Kinder natürlich zurückstecken... Ist ja schließlich auch kein Problem was Wahlbereichtigte betrifft, also egal.
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Warum die Ironie? Du weißt, dass ich ein riesengroßer Gegner des Rauchens bin und das Rauchen im Beisein von anderen, die das nicht möchten oder sich nicht wehren können, auf das Schärfste verurteile. Ich weiß nur nicht, ob ein Gesetz hier Besserung schafft. Schnell wird das ein Aktionismus, der niemandem hilft und nur die Politiker beruhigt. Süchtige lassen sich kaum von einem Gesetz aufhalten, die Sucht ist stärker. Wer so rücksichtslos und blöd ist, seine Kinder zuzuqualmen und zu schädigen, wird das wahrscheinlich auch bei einem Gesetz weiterhin tun. Im Auto könnte man zwar so ein Gesetz noch am ehesten kontrollieren, in der Wohnung funktioniert das aber gar nicht.Boris Merath @ 30 May 2010, 03:03 hat geschrieben: Aber dagegen kann man ja nichts machen, weil das würde ja in die Privatsphäre eingreifen - da muss die Gesundheit der Kinder natürlich zurückstecken... Ist ja schließlich auch kein Problem was Wahlbereichtigte betrifft, also egal.
Wir brauchen ein Bewusstsein für die Gefährlichkeit auch des Passivrauchens. Hier glauben ja noch extrem viele Leute, dieses wäre ganz oder weitgehend unschädlich. Die Tabaklobby behauptet das zum Teil selbst und hat Kampfbegriffe wie die "Passivrauchlüge" in die Welt gesetzt, gepaart mit äußerst zweifelhaften Statistiken die besagen, dass der Verzehr von einem einzigen (!) Keks pro Tag das Risiko von Herzerkrankungen um den Faktor 2,5 erhöht und damit gefährlicher als Passivrauchen sei, welches das Risiko für Lungenkrebs nur um den Faktor 1,19 steigert.
Dabei ist der Nebenstromrauch einer Zigarette noch weit gefährlicher als der inhalierte Hauptstromrauch. Die Gefährlichkeit wird nur reduziert, dass man den Nebenstromrauch nicht in voller Konzentration abbekommt. Die Tabakindustrie hat Jahrzehnte lang die Gefährlichkeit des aktiven Rauchens runtergespielt und erst zurückgerudert, als es nicht mehr anders ging. Ich glaube, man muss hier ansetzen. Beim Passivrauchen müssen erneut die Lügen der Tabakindustrie weiter verfolgt und aufgedeckt werden.
Dennoch dürfte der erfolgversprechendste Weg der sein, dass junge Eltern selbst erst gar nicht rauchen. Auch das kann kein Gesetz leisten.
Übrigens geht das Rauchen im Auto seit Jahren zurück. Es wird halt dann öfter angehalten und es werden Rauchpausen gemacht. Interessanterweise ist einer der häufigsten Beweggründe dafür der Werterhalt des Autos, nicht etwa die Gesundheit der Mitfahrer. Ich finde das schlimm.
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Richtig. Wer einmal mit Rauchen anfängt, tut das nicht, um cool zu sein. Das ist ausgemachter Quatsch. Weil es mittlerweile auch nicht mehr cool ist, zu rauchen. Die meisten, die in unserem Alter zur Zigarette greifen, tun dies abends beim Weggehen. Und da kann man Aufklärung betreiben wie man will - allerdings besteht mittlerweile lange nicht mehr der Zwang zum Mitrauchen, diese Zeiten sind schon lange vorüber. Wer also doch raucht, tut das, weil er es möchte - und nicht, weil es die Gesellschaft um ihn herum so verlangt. Und auch wenn ich mich hier damit sehr unbeliebt mache - für mich gehört die Zigarette zum Bier einfach dazu. Sonst nicht, aber eben abends, wenn ich unterwegs bin.Boris Merath @ 29 May 2010, 22:03 hat geschrieben: Aufklärung wird doch betrieben - nur interessiert das kaum einen Raucher.
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Weil ich das Argument, dass das eine privat und das andere öffentlich sei, so nicht ganz nachvollziehen kann. Eine Gaststätte ist auch privat, sie gehört dem Wirt, der Brauerei o.ä.TramPolin @ 30 May 2010, 10:44 hat geschrieben: Warum die Ironie? Du weißt, dass ich ein riesengroßer Gegner des Rauchens bin und das Rauchen im Beisein von anderen, die das nicht möchten oder sich nicht wehren können, auf das Schärfste verurteile.
Trotzdem setzt man sich darüber hinweg und verbietet das Rauchen zum Schutz der Nichtraucher. Warum soll dann in einer Wohnung das Recht darauf, der Gesundheit anderer zu schaden, so viel wichtiger sein, auch wenn hier die Beeinträchtigungen noch wesentlich höher sind?
Das interessiert doch keinen Raucher. Die Mehrheit der Raucher glaubt den Studien, die ihnen in den Kram passen, da kannst Du so viel aufklären wie Du willst, das Ergebnis dürfte nur sehr mäßig sein. Siehe hier z.B. auch die Sache mit dem plötzlichen Kindstot - ich gehe mal sehr davon aus, dass die meisten Eltern über die Problematik informiert sind, dennoch passiert das immer noch regelmäßig. Lustigerweise lästern alle Leute über Abtreibung, dabei ist Rauchen in der Schwangerschaft doch eigentlich auch sowas wie schwere Körperverletzung.Wir brauchen ein Bewusstsein für die Gefährlichkeit auch des Passivrauchens. Hier glauben ja noch extrem viele Leute, dieses wäre ganz oder weitgehend unschädlich. Die Tabaklobby behauptet das zum Teil selbst und hat Kampfbegriffe wie die "Passivrauchlüge" in die Welt gesetzt, gepaart mit äußerst zweifelhaften Statistiken die besagen, dass der Verzehr von einem einzigen (!) Keks pro Tag das Risiko von Herzerkrankungen um den Faktor 2,5 erhöht und damit gefährlicher als Passivrauchen sei, welches das Risiko für Lungenkrebs nur um den Faktor 1,19 steigert.
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Gaststätten sind mehr oder weniger auch öffentlich. Sie sind in privater Hand, dennoch darf man im Allgemeinen ohne Einladung sie besuchen. Entsprechend gibt es auch hier weitergehendere Vorschriften, z.B. was die Küchenhygiene angeht.Boris Merath @ 30 May 2010, 15:20 hat geschrieben: Weil ich das Argument, dass das eine privat und das andere öffentlich sei, so nicht ganz nachvollziehen kann. Eine Gaststätte ist auch privat, sie gehört dem Wirt, der Brauerei o.ä.
Trotzdem setzt man sich darüber hinweg und verbietet das Rauchen zum Schutz der Nichtraucher. Warum soll dann in einer Wohnung das Recht darauf, der Gesundheit anderer zu schaden, so viel wichtiger sein, auch wenn hier die Beeinträchtigungen noch wesentlich höher sind?
Inzwischen sollte eigentlich jeder Raucher wissen, dass das Rauchen in (ganz) öffentlichen Räumen verboten ist. Dennoch wird z.B. im U-Bahnhof fast so geraucht wie eh und je. Es wird im Ärztehaus geraucht. Und und und. Zwar bin ich nicht dafür, Gesetze aus dem Grund abzulehnen,da sie ohnehin niemand einhält. Allerdings muss man sich schon fragen, ob Gesetze nicht in reinem Aktionismus enden und nur das schlechte Gewissen beruhigen. Rücksichtslose Eltern werden auch mit Gesetz ihre Kinder weiter zuqualmen. In der Privatwohnung kannst Du es auch überhaupt nicht kontrollieren. Deswegen wäre ein Gesetz hier alles andere als produktiv. Daher glaube ich, dass man das Problem anders lösen muss als über ein Gesetz.
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das Nichtraucherschutzgesetz des Volksentscheids, das ich vehement vertrete, tatsächlich dazu führt, dass in Lokalen weniger geraucht wird als heute. Zwar gibt es ein paar gute Gründe, die annehmen lassen können, dass dann das Rauchen aus den Lokalen zurückgedrängt wird. Aber hundertprozentig sicher bin ich mir nicht. Auch hier kommt es auf den Vollzug an. Einen Vollzug würde es aber in einem "Gesetz zum Schutz von Kindern und Schwangeren vor dem Passivrauchen", das für Privatwohnungen gelten würde, aber erst gar nicht geben.
Deswegen denke ich weiterhin, auch wenn Du es gut begründet hast, dass man eher die jungen Eltern dazu bringen soll, dass diese erst gar nie mit dem Rauchen anfangen. Dies ist der beste Schutz für Kinder.
Edit: Passend hierzu auch:
Kinder von Rauchern sollten Gasmasken tragen
http://www.welt.de/politik/deutschland/art...ken-tragen.html
Da die meisten Autofahrer allein unterwegs sind kann die Gesundheit der Mitfahrer keine Rolle spielenTramPolin @ 30 May 2010, 10:44 hat geschrieben:Interessanterweise ist einer der häufigsten Beweggründe dafür der Werterhalt des Autos, nicht etwa die Gesundheit der Mitfahrer. Ich finde das schlimm.

Neufahrzeuge werden heute grundsätzlich als Nichtraucherfahrzeug ausgeliefert, Aschenbecher und Zigarettenanzünder kosten einen Aufpreis (ca. 20 Euro)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
http://www.ftd.de/it-medien/medien-interne...n/50119723.html
ein etwas sinnbefreiter Artikel, aber lustig anzuschauen. Werbevideos bekannter Marken vor etwa 50 Jahren.
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[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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Mal wieder ganz lustig anzuschauen.LugPaj @ 31 May 2010, 22:17 hat geschrieben: http://www.ftd.de/it-medien/medien-interne...n/50119723.html
ein etwas sinnbefreiter Artikel, aber lustig anzuschauen. Werbevideos bekannter Marken vor etwa 50 Jahren.


Aus meiner früheren Kinozeit erinnere ich mich neben dem HB-Männchen auch an die Camel-Abenteuerwerbung.



Naja, Reinhold Messner wurde jüngst auch von Pfizer gekauft: http://www.presseportal.de/meldung/1617578TramPolin @ 29 May 2010, 13:40 hat geschrieben: Dazu muss man wissen, dass Reinhold Messner nicht nur professionell Raucherentwöhnung macht, sondern auch fordert, dass die Gesellschaft ganz vom Rauchen wegkommen soll. Verglichen mit seiner Forderung ist das zur Abstimmung stehende Rauchverbot in der Gastronomie nur eine lauwarme Brühe.
Jetzt kann sich jeder denken, was er will.
Edit: Trotz allem mag ich die Fa. Pfizer. Allein für die Entscheidung, aus Karlsruhe wegzugehen, bekommen die bei mir 100 Sympathiepunkte.
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Angeblich sind ja 90 % der bayerischen Gastronomie rauchfrei. Doch viele haben geahnt, dass dies nicht der Fall ist. Über eine umfassende Statistik wurde nun nachgewiesen, dass es mit dem rauchfreien Gaststättenbesuch nach wie vor nicht gut bestellt ist:
http://www.pro-rauchfrei.org/pro-rauchfrei...ststaedten.html
Kommentar: Per Telefonerhebung wurde bei den einzelnen Gaststätten gefragt, ob man rauchen darf. Die Wirklichkeit ist sicherlich noch schlimmer. Denn man muss davon ausgehen, dass viele Wirte am Telefon keinesfalls zugeben würden, dass man das Rauchen toleriere.
http://www.pro-rauchfrei.org/pro-rauchfrei...ststaedten.html
Kommentar: Per Telefonerhebung wurde bei den einzelnen Gaststätten gefragt, ob man rauchen darf. Die Wirklichkeit ist sicherlich noch schlimmer. Denn man muss davon ausgehen, dass viele Wirte am Telefon keinesfalls zugeben würden, dass man das Rauchen toleriere.
naja pro-rauchfrei halt, was soll man von denen halten...
Ja, die Gegner des Rauchverbots haben auch Geld von der Tabakindustrie erhalten. Woher die ÖDP das Geld für ihre Lügenkampagne herhat (z.B. Aussage, dass das Rauchen künftig überall erlaubt wird, sollte das Volksbegehren scheitern), verrät sie übrigens nicht. Ich persönlich kann auch nur warnen, mit "Ja" zu stimmen. Denn das Rauchverbot ist nur der Anfang.
Ja, die Gegner des Rauchverbots haben auch Geld von der Tabakindustrie erhalten. Woher die ÖDP das Geld für ihre Lügenkampagne herhat (z.B. Aussage, dass das Rauchen künftig überall erlaubt wird, sollte das Volksbegehren scheitern), verrät sie übrigens nicht. Ich persönlich kann auch nur warnen, mit "Ja" zu stimmen. Denn das Rauchverbot ist nur der Anfang.
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Wenn weitere Lockerungen nach einem mehrheitlichen "Nein" nur Spekulationen und Lügen sind, dann sind weitere Verbote nach einem mehrheitlichen "Ja" auch nur Spekulationen. Du musst dann schon mit gleichem Maßstab messen.luc @ 16 Jun 2010, 01:06 hat geschrieben: naja pro-rauchfrei halt, was soll man von denen halten...
Ja, die Gegner des Rauchverbots haben auch Geld von der Tabakindustrie erhalten. Woher die ÖDP das Geld für ihre Lügenkampagne herhat (z.B. Aussage, dass das Rauchen künftig überall erlaubt wird, sollte das Volksbegehren scheitern), verrät sie übrigens nicht. Ich persönlich kann auch nur warnen, mit "Ja" zu stimmen. Denn das Rauchverbot ist nur der Anfang.
Im Übrigen ist die Innovationsklausel bereits im Gesetz drin, sie muss nur aktiviert werden. Wenn das kommt, ist auch wieder ein Rauchen in Einraumspeisegaststätten legal möglich. Wer aber soll die Lüftungsanlagen kontrollieren? Mal davon abgesehen, bringen selbst die besten Lüftungsanlagen nicht viel.
Daher kann ich nur warnen, mit "Nein" zu stimmen. Denn beim jetzigen Gesetz ist nichts mehr zu retten, die Verstöße nehmen immer mehr zu. Die vielen Ausnahmen verleiten auch nur dazu, diese schön zurechtzubiegen, um das Rauchen im Lokal zu begründen und zu legitimieren.
Daher finde ich, dass nur ein transparentes Gesetz ohne Ausnahmen einen weitgehenden Nichtraucherschutz sicherstellt. Weitergehende Rauchverbote werde ich nicht fordern, da kann man mich gerne zitieren.
