[M] Variobahn Sammelthema

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Isek @ 16 Dec 2011, 08:55 hat geschrieben: Wenn ich mir die ersten Tage Variobahn etwa auf dem 19er Linienweg anschaue, frage ich mich schon, warum man die Bahn nicht ein wenig länger gekauft hat?!??
Auch wenn es mehr Personal kostet, bei stark befahrenen Strecken ist eine hohe Frequenz besser/fehlertoleranter als große Fahrzeuge.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Es hiesse ja die Varios haben die gleiche Kapazität wie die R3.3.
Ich würde aber die Vorweihnachtszeit nicht als Referenz nehmen (ausser um die Fahrzeuge bei erhöhter Belastung zu testen).
Unsere Fahrer können es dir sicher besser sagen, aber ich denke eine Option auf längere Fahrzeuge wird bei Neubeschaffung sicher auch in Erwägung kommen. Oder sind gar die bestehenden Varios verlängerbar?
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Beitrag von MAN ND 202 »

Die Vario lässt sich ohne weiteres mit den Teilen 5 und 6 nachrüsten (in der Zusammenstellung 1-2-3-4-7 läuft die ja hier), also einem Modul mit Laufwerk und einer Radlosen Fahrgastzelle (Sänfte). Durch die Modulbauweise der Kisten ist das keine große Sache die zu erweitern ;)
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Beitrag von Sendlinger »

Das mit der Nachrüstbarkeit ist an sich richtig, würde theoretisch funktionieren.

Bei einer Diskussionsrunde im Zusammenhang mit der Angebotsoffensive Tram war aber von der MVG-Führung geäußert worden, man habe zur Schaffung von mehr Kapazität die verschiedensten Optionen genauer untersucht, als praktikabel habe sich aber zu dem Zeitpunkt nur die ja dann getätigte Beschaffung weiterer fünfteiliger Varios herausgestellt; für alle anderen Varianten habe es letztlich das eine oder andere K.O.-Kriterium gegeben, das der Verwirklichung im Wege gestanden habe.
Welches K.O.-Kriterium konkret gegen die siebenteilige Vario-Ausführung spricht, war aber leider nicht zu erfahren.

Das Thema Haltestellen-Längen lasse ich ganz bewusst außen vor; schließlich hat man früher an der Haltestelle Fürstenrieder Straße einwärts mit den p-Beiwagen auch "im Dreck" auf der Auto-Fahrbahn gehalten und es hat leidlich funktioniert ...
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Ionenweaper
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Beitrag von Ionenweaper »

Iarn @ 16 Dec 2011, 11:27 hat geschrieben: Auch wenn es mehr Personal kostet, bei stark befahrenen Strecken ist eine hohe Frequenz besser/fehlertoleranter als große Fahrzeuge.
Das bezweifle ich. Jedenfalls ab gewisse Frequenzen. Ein 10 Minuten-Takt auf Außenstrecken führt oft zu dichteren Taktfolgen in der Innenstadt, und da ist schnell das Optimum erreicht, daher mehr Fahrzeuge bremsen die Durchschnittsgeschwindigkeit. Wenns weniger Parallelverläuufe gibt, geht auch mehr, aber das Problem gibts nicht nur bei der Tram, sondern auch beim Bus (Westtangente) und bei der U-Bahn (Stammstrecke). In dem Fall sind längere Züge besser. Effizienter sind die sowieso, grade kleinere Takte als 10 Minuten führen bei der Fahrgastbewertung nur noch zu kleinen Vorteilen, aber man spar halt einiges.
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Beitrag von Hot Doc »

Auf der einen Seite ist es natürlich möglich durch Ersetzen möglichste vieler R2 Kurse durch S Kurse die Kapazität um ca. 30% zu erhöhen, was schon ne Hausnummer ist. Andererseits sollen die R2 ja auch noch ne Weile fahren.
Gerade auf der 21 wundert es mich schon, dass hier der Einsatz noch längerer Züge (und damit verbunden die Verlängerung einiger Haltestellen) teurer sein soll als der Neubau der 22er Wende plus der Einsatz weiterer Fahrzeuge.

Edit meint: Der Takt wird auf der Strecke kaum das Problem sein, eher im Gegenteil mit der 22 wirds an einigen Ampeln ziemlich eng werden den Takt zu halten.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

MAN ND 202 @ 16 Dec 2011, 11:50 hat geschrieben: Die Vario lässt sich ohne weiteres mit den Teilen 5 und 6 nachrüsten (in der Zusammenstellung 1-2-3-4-7 läuft die ja hier)
Die aktuelle Wagenteilbezeichnung ist 1-2-3-6-7, man müsste also 4+5 dazukaufen.

Gruß Michi
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 16 Dec 2011, 17:32 hat geschrieben: Gerade auf der 21 wundert es mich schon, dass hier der Einsatz noch längerer Züge (und damit verbunden die Verlängerung einiger Haltestellen) teurer sein soll als der Neubau der 22er Wende plus der Einsatz weiterer Fahrzeuge.
Wahrscheinlich würde dann aber auf dem 21 mit 7 Teilern von der Lothstraße bis Westfriedhof mehr heiße Luft transportiert.
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Beitrag von MAN ND 202 »

Michi Greger @ 16 Dec 2011, 17:32 hat geschrieben: Die aktuelle Wagenteilbezeichnung ist 1-2-3-6-7, man müsste also 4+5 dazukaufen.

Gruß Michi
oder so, merci :)
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 16 Dec 2011, 17:48 hat geschrieben: Wahrscheinlich würde dann aber auf dem 21 mit 7 Teilern von der Lothstraße bis Westfriedhof mehr heiße Luft transportiert.
Das ist natürlich richtig, man würde aber auch schätzungsweise 4 Züge und 4 Fahrer (plus Krankheits-/Urlaubsreserve) sparen, da kann der Transport der heißen Luft gar nicht teuer genug sein um das wieder wett zu machen. In der NVZ kann man ja, je nach Bedarf und Kurs die Züge ja auch wieder durch kleinere ersetzen.
Außerdem sollte man durchaus auch auf die Situationen am Stachus und HBF achten, wo man mit dem dann unerträglich engen Takt auf der Linie 20/21/22 nicht nur dem eigenen Trambetrieb, sondern auch dem IV gehörig Probleme bereitet.

Ich habs grad mal in GoogleEarth nachgemessen, man müßte - 45m-Züge mal angenommen - noch nicht einmal an irgend ner Haltestelle am 21er baulich was ändern. Lediglich an der Sandstr. wirds eng, da sind es stadtauswärts exakt 45m, stadteinwärts einige cm weniger. Hier ist aber noch genug Platz um duch neue Kennzeichnungen von Rad- und Fußgängerüberwegen die restlichen Zentimeter rauszuholen.
Selbst auf dem Einrückweg über die 19er sind alle Haltestellen lang genug. (Die relativ neue Haltestelle am Leuchtenbergring ist noch nicht aktualisiert, deshalb kann ich dazu nichts sagen.)

Bitte nicht falsch verstehen. Ich freue mich sehr über die Wendeschleife Lothstraße und finde die Idee gut. Allerdings finde ich die Alternative auch nicht schlecht. Einziger Nachteil wäre aus meiner Sicht nur, dass man die Züge wahrscheinlich nur auf einer Linie einsetzen könnte. Das wäre aus meiner Sicht aber auch verschmerzbar.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 16 Dec 2011, 18:51 hat geschrieben: Bitte nicht falsch verstehen. Ich freue mich sehr über die Wendeschleife Lothstraße und finde die Idee gut. Allerdings finde ich die Alternative auch nicht schlecht. Einziger Nachteil wäre aus meiner Sicht nur, dass man die Züge wahrscheinlich nur auf einer Linie einsetzen könnte. Das wäre aus meiner Sicht aber auch verschmerzbar.
Auf einer Linie und nur zu Starklastzeiten.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Denk bitte dran, dass selbst bei Einsatz auf nur bestimmten Linien (was ich unglücklich finde bzgl. betrieblicher Flex/veränderlicher Verkehrsflüsse) nicht nur Haltestellen angepasst werden müssen, sondern auch Betriebshof/Werkstatt.
Ja, früher oder später werden wir uns der Notwendigkeit von 45m-Zügen stellen müssen. Ob das aber Varios sein werden müssen? ;) :lol:
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 16 Dec 2011, 19:00 hat geschrieben: Auf einer Linie und nur zu Starklastzeiten.
Nur zu den Starklastzeiten bräuchte man die Züge, fahren könnten sie immer oder eben auch nicht, je nach Planung. Der Mehrverbrauch hält sich (nach den Aussagen eines führenden DVB-Mitarbeiters in Grenzen), dafür ist der Komfortgewinn nicht unerheblich, vor allem da auch in der "Normallastzeit" die Linie heut z.T. noch sehr gut ausgelastet ist.
Man muß ja nicht unbedingt immer nur alle Beförderungsfälle gerade so in die Fahrzeuge bekommen...

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass da man bereits sehr viele R2 hat, diese auch benutzt werden müssen und daher die jetzt angestrebte Lösung tatsächlich billiger ist.

Mein Fazit: Lange Varios sind auch in München vernünftig einsetzbar, wenn auch nur auf einer (Teil-)Linie. Es kann aus betrieblicher Sicht im Moment keinen Sinn machen, welche zu bestellen, was aber nicht heißt, dass es nicht später trotzdem mal interessant wird (z.B. wenn die Nicht-Re-Design-R2 einer nach dem anderen ausgemustert werden). Unter Berücksichtigung der Verkehrsproblematik am Stachus und HBF (u.a. auch im Hinblick auf die Pünktlichkeit der Linien 19/20/21) wäre der Einsatz aus meiner Sicht jetzt schon wünschenswert.

Nachtrag
@spock: Oh ja, den Aspekt der möglicherweise notwendigen Anpassungen von Werkstatt und Betriebshof habe ich übersehen! Das ist natürlich auch ein gewichtiges Argument, dessen Gewicht (sprich die Kosten) ich nicht einschätzen kann, da ich die Gegebenheiten und den Anpassungsbedarf nicht kenne.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

und würden auch 2 45m-Züge am Hbf hintereiander passen?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Nein.

Diese Wagenlängendiskussion hatten wir aber eh schon öfters. Das hat mit "Variobahn" nix mehr zu tun.
cilio
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Beitrag von cilio »

spock5407 @ 16 Dec 2011, 19:25 hat geschrieben: Diese Wagenlängendiskussion hatten wir aber eh schon öfters. Das hat mit "Variobahn" nix mehr zu tun.
Zu oft.

Langsam frag ich mich wann 2303 und 2304 in den Einsatz gehen werden und ob die Variobahn eine Zulassung für die Linie 17 bzw 15/25 bekommt in den nächsten Monaten.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Heut hats 2314 erwischt: Viertel vor 8 am Max-Weber-Platz mitm Bergepanzer vom MaxII kommend Richtung Johannisplatz ( :huh: ) abgebogen.
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Beitrag von MAN ND 202 »

TramBahnFreak @ 16 Dec 2011, 21:29 hat geschrieben: Heut hats 2314 erwischt: Viertel vor 8 am Max-Weber-Platz mitm Bergepanzer vom MaxII kommend Richtung Johannisplatz ( :huh: ) abgebogen.
Wahrscheinlich zur HW?
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Beitrag von TramBahnFreak »

MAN ND 202 @ 16 Dec 2011, 21:32 hat geschrieben: Wahrscheinlich zur HW?
Jo, stimmt, könnt sein, da gehts ja dalang ;) ; dürft dann aber wohl was größeres sein... :unsure:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

MAN ND 202 @ 16 Dec 2011, 21:32 hat geschrieben: Wahrscheinlich zur HW?
Glaub ich jetzt weniger - was soll der in der HW, sofern der nicht nen größeren Unfall hatte (aber das hätte man gesehen). Die werden halt aus welchem Grund auch immer über Ostbahnhof gefahren sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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jonashdf
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Beitrag von jonashdf »

Fuhr auf den Betriebshof. (Info Werkstättler auf Facebook: "Tram München")
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
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Beitrag von Step_3 »

TramBahnFreak @ 16 Dec 2011, 21:29 hat geschrieben: Heut hats 2314 erwischt: Viertel vor 8 am Max-Weber-Platz mitm Bergepanzer vom MaxII kommend Richtung Johannisplatz ( :huh: ) abgebogen.
Das "S" ist diesmal Programm :D

2314 ist vor der Theatinerstraße Richtung Stachus in der S-Kurve in S-Lage liegengeblieben. Bin dran vorbeigelaufen, als ich auf dem Weg zu dem bösen Kaffeehändler* war (so grob zwischen 17 und 18 Uhr, weiß nicht mehr genau). Auf dem Rückweg ne viertelstunde später hatte er es doch ein paar Meter weiter bis in die Theatinerstraße knapp hinter die Haltestelle geschafft.
Dahinter waren ein R2, ein weiterer S sowie ein P (sah nach Sonderfahrt aus, Christkindltram ?) gefangen...
Hätte man auch ohne Zulassung nicht nen Härtetest mit den Wägen absolvieren können ? Oder darf ein nicht zugelassener Wagen auch nichts als Betriebsfahrt raus ?
So hätte man genug Zeit gehabt, die Kinderkrankheiten zu beseitigen, die nun ein gefundenes Fressen für die Presse ist.
Die kurzen Gesprächsfetzen, die ich beim Vorbeigehen zwischen dem auf die Kavallerie wartenden Fahrer und einigen Passanten aufgeschnappt habe, deuten darauf hin, daß (so interpretiert) die MVG eigentlich genug Zeit hatte, die Wägen alltagstauglich zu machen....

So ein FiaSko...

*der mit dem Clooney
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Step_3 @ 17 Dec 2011, 01:20 hat geschrieben: Hätte man auch ohne Zulassung nicht nen Härtetest mit den Wägen absolvieren können ? Oder darf ein nicht zugelassener Wagen auch nichts als Betriebsfahrt raus ?
Nein, ohne Zulassung war das nicht möglich. Das einzige was möglich war war im Betriebshof im Kreis zu fahren - und das ist was völlig anderes als im Regelbetrieb fahren. Normal würde man erstmal mit ein oder zwei Wagen fahren und da die Kinderkrankheiten beheben, aber das hat die Regierung von Oberbayern ja erfolgreich verhindert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Auer Trambahner »

Step_3 @ 17 Dec 2011, 01:20 hat geschrieben: *der mit dem Clooney
* Der mit dem Kilo Kaff um nur etwa 30 Euro. :rolleyes:

Der Unterschied zwischen leerem Testlauf und hartem Einsatz ist ja nicht ganz von der Hand zu weisen.

Und wie hätte das Testprogramm aussehen sollen? 18 Freaks werden je 8 Stunden damit beschäftigt, alle Minute einen Fahrgastwechsel zu simulieren während man damit durch den Betriebshof kreiselt?
Hätte man leer rausfahren dürfen wär es trotzdem letztlich genauso ausgegangen wie jetzt, wenn die Kutschn liegenbleibt ist der Kunde gearscht.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Hot Doc @ 16 Dec 2011, 18:51 hat geschrieben: (Die relativ neue Haltestelle am Leuchtenbergring ist noch nicht aktualisiert, deshalb kann ich dazu nichts sagen.)
Da passen sogar ein R3 und ein Bus hintereinander, das sollte also reichen.

Gruß Michi
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

RIS nach Antrag von Dr. Kronawitter untersucht jetzt das Revisionsamt die Urasachen der Nichtzulassung der variobahn
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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

spock5407 @ 9 Dec 2011, 16:16 hat geschrieben: Ist die Option mit ihrer Preisbindung zeitlich nicht schon abgelaufen?
Doch. Oder läuft in Kürze ab. Es gab zwar mit der Teileinlösung nochmal zusätzlichen Aufschub, aber irgendwann ist Schluss. Jedenfalls, wenn nicht schnell was passiert, ist es vorbei.
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Beitrag von Ligsalz »

Die tz hat die Variobahn einem Test unterzogen. Zumindest war das der Händlerschürze auf dem stummen Verkäufer zu entnehmen. Werd nachher mal schauen, was dabei rausgekommen ist. Online hab ich dazu noch nix entdeckt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

Habe heute Abend auch meine Vario-Erfahrungen gesammelt.
Tatort: 19-06 Wörthstraße bis Westb.... naja Willibaldplatz.
Tatzeit: 17:03 (Ankunft 17:07, Abfahrt 17:10, frühzeitiges Ziel erreicht 17:56)
Tatfahrzeug: 2313
Erst war Tür 3 defekt. Der Fahrer hat sie dann, nachdem er an mehreren Haltestellen immer aufstehen musste, am Maxmonument abgeschlossen und nen Aufkleber hingepappt..
Später wollte Tür 5 auch nicht und Tür 6 machte auch Zicken. Beide liefen dann aber wieder nachdem sie wohl vom Fahrer gestreichelt wurden.
Fazit: Aus +3 wurden am Schluss +18. Wende am Willi. Genervte und schimpfende Fahrgäste. Bravo.
19-07 2101 hat dann alle aufgesammelt und mein Ziel Westbad habe ich auch erreicht.

Ich hätte da mal nen Vorschlag. Bevor man die Vario auf den 19er zur Weihnachts-Einkaufs-Mega-Hochzeit loslässt, kann das Ding nicht auf einer Nebenlinie ausprobieren. Von mir aus den 23er. Ja ich weiß, das Fahrzeug ist dort überdimensioniert und auf´m 23er darf er noch nicht fahren, aber jetzt ist´s auch kein Spaß. Die Zulassung dürfte man schon dort bekommen. Man ist ja schließlich schon dort gefahren.
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