BEG kündigt drei Ausschreibungspakete an

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Bahnhofsvorstand
Routinier
Beiträge: 306
Registriert: 26 Aug 2005, 09:27

Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Tequila @ 1 Apr 2009, 20:12 hat geschrieben: Hilft aber dem Münchner nicht, der spätabends zurück will.

Bezeichnend ist ja, daß man in der Gegenrichtung in der Ankunft in Salzburg bis 0:47 (mit Umsteigen in Freilassing) bzw. in der Nacht von Fr,Sa auf Sa,So sogar noch bis 1:47 (werktags zu dieser Zeit mit Umsteigen in Rosenheim immerhin noch bis Freilassing) fahren kann.
Hallo,

natürlich gehört grundsätzlich noch eine letzte Direktverbindung von Salzburg nach München um 22.18 Uhr angeboten.

Andererseits glaube ich kaum, dass diese stark nachgefragt sein dürfte. Denn bereits die letzte Verbindung mit VT 628 um 22.58 Uhr nach Prien und mit Umsteigen weiter bis Rosenheim ist nicht übermäßig frequentiert. Es ist daher fraglich, ob die BEG wirklich so viel Geld in die Hand nehmen soll und eine Direktverbindung bis München zusätzlich bestellen sollte. Im übrigen gibt es so manche Nebenstrecken, auf denen kurz nach 20.00 Uhr der letzte Zug des Tages verkehrt (z. B. von Traunstein nach Waging, nach Traunreut und - außer dem Wochenende - auch nach Ruhpolding). Hier würde sicherlich auch noch der Wunsch nach einem späteren Zug bestehen; aber alle Wünsche können eben aus finanziellen Gründen wohl nicht befriedigt werden.

Im übrigen gibt es bei Salzburg - München wohl auch Umlaufprobleme. Man bräuchte wohl eine Zuggarnitur zusätzlich, um einen weiteren Spätzug Salzburg - München darzustellen. Denn frühmorgens werden für den Pendlerverkehr nach München die Zuggarnituren in Freilassing benötigt und nicht in München. Der werktags letzte Zug aus München nach Rosenheim (M ab 23.50 Uhr) wird am nächsten Tag früh in Rosenheim benötigt, um den ersten Zug (Ro ab 5.42 Uhr) nach Salzburg zu bilden.
Bezeichnend ist, dass die letzten Tagesrandverbindungen zwischen Rosenheim und München und zurück mit 628 der Südostbayernbahn gefahren werden; gleichfalls die RB 30063 von Traunstein (ab 6.56 Uhr) nach Salzburg (dafür war anfangs sogar der 650 997 angedacht, was aber dann aufgrund Kapazitätsprobleme doch nicht zum Tragen gekommen ist).

Gruß
Berghaus Edelstein in Bodenmais
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Bahnhofsvorstand @ 2 Apr 2009, 18:28 hat geschrieben: Bezeichnend ist, dass die letzten Tagesrandverbindungen zwischen Rosenheim und München und zurück mit 628 der Südostbayernbahn gefahren werden; gleichfalls die RB 30063 von Traunstein (ab 6.56 Uhr) nach Salzburg (dafür war anfangs sogar der 650 997 angedacht, was aber dann aufgrund Kapazitätsprobleme doch nicht zum Tragen gekommen ist).

Gruß
Hmm - welche sollen das sein? Der 23.50 ab MH ist doch eine 111 mit 6 n-Wagen?
Bahnhofsvorstand
Routinier
Beiträge: 306
Registriert: 26 Aug 2005, 09:27

Beitrag von Bahnhofsvorstand »

ChristianMUC @ 2 Apr 2009, 18:50 hat geschrieben:
Bahnhofsvorstand @ 2 Apr 2009, 18:28 hat geschrieben: Bezeichnend ist, dass die letzten Tagesrandverbindungen zwischen Rosenheim und München und zurück mit 628 der Südostbayernbahn gefahren werden; gleichfalls die RB 30063 von Traunstein (ab 6.56 Uhr) nach Salzburg (dafür war anfangs sogar der 650 997 angedacht, was aber dann aufgrund Kapazitätsprobleme doch  nicht zum Tragen gekommen ist).

Gruß
Hmm - welche sollen das sein? Der 23.50 ab MH ist doch eine 111 mit 6 n-Wagen?
Hallo,

RB 30043 um 23.50 ab München verkehrt nur Freitags und Samstags bis Salzburg; ansonsten endet sie in Rosenheim. In meinem Ausgangsbeitrag habe ich versehentlich "zwischen Rosenheim und München" geschrieben - ich meinte "zwischen Rosenheim und Salzburg (Freilassing)".

Ab Rosenheim besteht um 0.42 Uhr von Montag früh bis Freitag früh Umsteigeverbindung mit RB 30067 nach Freilassing (diese ist ein 628 und kam als RB 30062 aus Prien - vorherige Leistung Aschauer Strecke). In Freilassing dann am Morgen Weiterfahrt nach Mühldorf (RB 27184).

Gruß
Berghaus Edelstein in Bodenmais
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Was passiert eigentlich mit dem 628 (aus 30062 [acronym title="MPR: Prien am Chiemsee <Bf>"]MPR[/acronym]-[acronym title="MRO: Rosenheim <Bf>"]MRO[/acronym]), wenn der 30043 ([acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym]-[acronym title="XASB: Salzburg Hbf <Bf>"]XASB[/acronym]) fährt, und der 30067 ([acronym title="MRO: Rosenheim <Bf>"]MRO[/acronym]-[acronym title="MFL: Freilassing <Bf>"]MFL[/acronym] als Folgeleistung zu 30045 [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym]-[acronym title="MRO: Rosenheim <Bf>"]MRO[/acronym]) ausfällt? Fährt der dann leer nach [acronym title="MFL: Freilassing <Bf>"]MFL[/acronym], oder gondelt der dann auf anderem Wege (z.B. über [acronym title="MWSB: Wasserburg (Inn) Bahnhof <Bf>"]MWSB[/acronym]) nach [acronym title="MMF: Mühldorf (Oberbay) <Bf>"]MMF[/acronym]?
Bahnhofsvorstand
Routinier
Beiträge: 306
Registriert: 26 Aug 2005, 09:27

Beitrag von Bahnhofsvorstand »

ChristianMUC @ 2 Apr 2009, 22:32 hat geschrieben: Was passiert eigentlich mit dem 628 (aus 30062 [acronym title="MPR: Prien am Chiemsee <Bf>"]MPR[/acronym]-[acronym title="MRO: Rosenheim <Bf>"]MRO[/acronym]), wenn der 30043 ([acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym]-[acronym title="XASB: Salzburg Hbf <Bf>"]XASB[/acronym]) fährt, und der 30067 ([acronym title="MRO: Rosenheim <Bf>"]MRO[/acronym]-[acronym title="MFL: Freilassing <Bf>"]MFL[/acronym] als Folgeleistung zu 30045 [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym]-[acronym title="MRO: Rosenheim <Bf>"]MRO[/acronym]) ausfällt? Fährt der dann leer nach [acronym title="MFL: Freilassing <Bf>"]MFL[/acronym], oder gondelt der dann auf anderem Wege (z.B. über [acronym title="MWSB: Wasserburg (Inn) Bahnhof <Bf>"]MWSB[/acronym]) nach [acronym title="MMF: Mühldorf (Oberbay) <Bf>"]MMF[/acronym]?
Hallo,

fährt Samstags und Sonntags als RB 27240 von Rosenheim über Wasserburg nach Mühldorf.

Gruß
Berghaus Edelstein in Bodenmais
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
Benutzeravatar
Tequila
Kaiser
Beiträge: 1535
Registriert: 21 Jul 2005, 00:57
Wohnort: Selke-Aue (LHEW)

Beitrag von Tequila »

Bahnhofsvorstand @ 2 Apr 2009, 18:28 hat geschrieben: natürlich gehört grundsätzlich noch eine letzte Direktverbindung von Salzburg nach München um 22.18 Uhr angeboten.

Andererseits glaube ich kaum, dass diese stark nachgefragt sein dürfte. Denn bereits die letzte Verbindung mit VT 628 um 22.58 Uhr nach Prien und mit Umsteigen weiter bis Rosenheim ist nicht übermäßig frequentiert. Es ist daher fraglich, ob die BEG wirklich so viel Geld in die Hand nehmen soll und eine Direktverbindung bis München zusätzlich bestellen sollte.
Schon mal daran gedacht, woran es liegen könnte? Mglw. an der fehlenden Weiterfahrt nach Mogg City?
Schlechte Angebote schaffen auch immer schlechte Besetzungsgrade. Beste Beispiele sind (außer nach Traunreut) reaktivierte Strecken, die in der Bundesbahnzeit vor der Stillegung nur noch stiefmütterlich bedient wurden (etwa drei- bis viermal an Werktagen oder sogar mit dem berühmt-berüchtigten Alibi-Zugpaar).

Und wie gesagt, möglicherweise war dies nur ein Einzelfall, aber mindestens einen Bedarf scheint es hier zu geben: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...=ST&f=23&t=9387
Im übrigen gibt es so manche Nebenstrecken, auf denen kurz nach 20.00 Uhr der letzte Zug des Tages verkehrt (z. B. von Traunstein nach Waging, nach Traunreut und - außer dem Wochenende - auch nach Ruhpolding). Hier würde sicherlich auch noch der Wunsch nach einem späteren Zug bestehen; aber alle Wünsche können eben aus finanziellen Gründen wohl nicht befriedigt werden.
Auf den Nebenstrecken um Traunstein reicht dies momentan. Gerade nach Traunreut hat man ja momentan eher Probleme, die Fahrgastzahlen zu erreichen, die zur Reaktivierung prognostiziert wurden und nach Ruhpolding kann man froh sein, daß sie nicht stillgelegt wurde.

Aber Salzburg ist dann doch ein anderes Kaliber, Gründe wurden im verlinkten Thread schon genannt (z.B. Salzburger Festspiele). Und der EN-Zug um 23:42 ist ja jetzt auch weggefallen (bzw. strenggenommen um 2 Stunden nach hinten verschoben, aber ohne Halte), so daß man noch nichtmal die Alternative mit dem Zug mit der Reservierungsgebühr (weil ÖBB-EN) hat und man effektiv nach 21:18 nur noch am nächsten Tag um 4:28 mit EN/D wegkommt.

Deine erwähnten Umlaufprobleme sind natürlich nicht von der Hand zu weisen.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Tequila @ 3 Apr 2009, 14:52 hat geschrieben: Aber Salzburg ist dann doch ein anderes Kaliber, Gründe wurden im verlinkten Thread schon genannt (z.B. Salzburger Festspiele). Und der EN-Zug um 23:42 ist ja jetzt auch weggefallen (bzw. strenggenommen um 2 Stunden nach hinten verschoben, aber ohne Halte), so daß man noch nichtmal die Alternative mit dem Zug mit der Reservierungsgebühr (weil ÖBB-EN) hat und man effektiv nach 21:18 nur noch am nächsten Tag um 4:28 mit EN/D wegkommt.
Der Orientexpress hat nen Betriebshalt MOP - und ÖBB-Zubs sind da meist kooperativ. Res in dem Zug kostet übrigens nur mehr 5€.
ic111
Doppel-Ass
Beiträge: 135
Registriert: 13 Feb 2008, 21:19

Beitrag von ic111 »

612 hocker @ 24 Mar 2009, 21:13 hat geschrieben: München – Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald (was ist mit Innsbruck oder werden nur die zweistündlichen RBs ausgeschrieben)
Was meint ihr, ist für München - Garmisch - Innsbruck ein Stundentakt ggf. teilweise mit Umsteigen realistisch?

Die derzeitige Situation (von Innsbruck Stundentakt bis Scharnitz, dann müßte man sich eine Station weit bis Mittenwald beamen, dann Stundentakt ab Mittenwald bis München) empfinde ich schon etwas als Witz...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Die Alternative wäre eine Frontalkollision zwischen Scharnitz und Mittenwald...
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

ChristianMUC @ 5 Apr 2009, 21:54 hat geschrieben: Die Alternative wäre eine Frontalkollision zwischen Scharnitz und Mittenwald...
Wie darf man das verstehen? Haben die Züge bis Scharnitz andere Fahrzeiten? Sonst könnte man ja die Fahrzeiten anpassen und die Zwischenzüge wie die durchgehenden Innsbruck-München-Züge zur gleichen Fahrzeit fahren lassen oder haben die in AT mehr Haltebahnhöfe?
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Electrification @ 5 Apr 2009, 22:13 hat geschrieben: Wie darf man das verstehen? Haben die Züge bis Scharnitz andere Fahrzeiten? Sonst könnte man ja die Fahrzeiten anpassen und die Zwischenzüge wie die durchgehenden Innsbruck-München-Züge zur gleichen Fahrzeit fahren lassen oder haben die in AT mehr Haltebahnhöfe?
Ein Blick in den fahrplan zeigt - Planabfahrt Mittenwald :26; Scharnitz :34. Nachdem der Fahrplan da annähernd Nullsymmetrisch is, würden sich die Züge zwischen Mottenwald und Scharnitz begegnen.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Aktuell halten alle Züge an den gleichen Bahnhöfen, nur mit dem Unterschied, dass es zwischen Mittenwald und Scharnitz nur alle 2h einen Zug je Richtung gibt.
Der Grund hierin liegt ganz einfach darin, dass die Fahrzeiten nördlich Mittenwald exakt auf die Kreuzungen angepasst wurden (Kreuzung in Tutzing, Murnau, Garmisch). Die nächste Kreuzung wäre bei Stundentakt ziemlich genau zwischen Mittenwald und Scharnitz fällig. Derzeit ist das derart realisiert, dass der Zug, der eine Stunde vorher in Mittenwald ankam, wenige Minuten nach Ankunft des Gegenzuges wieder nach München zurückfährt. Genauso kommt der ÖBB-Regionalzug aus Innsbruck erst wenige Minuten vor der RB München - Innsbruck in Scharnitz an. Eine durchgehende Trasse Innsbruck - München, die die vorhandenen Trassen der Regionalzüge Innsbruck - Scharnitz und Mittenwald - München nutzt, würde zwischen Mittenwald und Scharnitz mit der durchgehenden RB kollidieren. Verlegen der Kreuzungen geht aufgrund der Taktknoten samt Folgeanschlüssen auch nicht so ohne weiteres.
Benutzeravatar
jonashdf
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2279
Registriert: 06 Mär 2009, 17:55
Wohnort: Zwischen S4 und S8...

Beitrag von jonashdf »

Warum könnte die ÖBB oder die DB nicht weiter nach Mittenwald bzw. Scharnitz fahren?
Gruß
Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
flickr Bilder jonashdf
viafierretica
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2402
Registriert: 12 Jun 2004, 23:40

Beitrag von viafierretica »

Warum könnte die ÖBB oder die DB nicht weiter nach Mittenwald bzw. Scharnitz fahren?


Das hat Christian gerade beschrieben: weil es sonst genau in der Mitte zwischen Scharnitz und Mittenwald, ziemlich genau an der Staatsgrenze, jede Stunde zu einer schrecklichen Kollission kommen würde.
Die RB ist auf den 30-er-Knoten in Innsbruck und auf den 0-er-Knoten in Garmisch ausgelegt, und wegen der Eingleisigkeit ist der Spielraum zum Verschieben der Fahrzeiten gering. Würde die RB aus München in Mittenwald die erforderlichen 5 Min. später fahren, um den Gegenzug abzuwarten, wären in Innsbruck die Anschlüsse weg. Aber soviel ich weiss, arbeiten die Tiroler an einer Verbesserung.
612 hocker
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2202
Registriert: 28 Jul 2007, 10:33

Beitrag von 612 hocker »

Warum könnte die ÖBB oder die DB nicht weiter nach Mittenwald bzw. Scharnitz fahren?
Zwischen Scharnitz und Mittenwald ist die Strecke eingleisig. Die RB fährt in Mittenwald um :26 ab und ist um :34 in Scharnitz. Die RB in die Gegenrichtung müsste um :25 abfahren und wäre um :35 in Mittenwald. Geht aber nicht da die Strecke eingleisig ist und die RB in die Gegenrichtung jeweils im Weg wäre. Aus diesem Grund ist wie heute nur eine zweistündliche RB möglich, sodass zur einen Stunde die Trasse nach Mittenwald und in der anderen Stunde die Trasse nach Scharnitz genutzt wird.
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

Also wäre ein durchgehender Stundentakt nur mit einem Infrastrukturausbau zu bewältigen. Das muss jetzt nicht unbedingt ein Doppelspurausbau Mittenwald - Scharnitz sein, man könnte ja auch die Fahrzeit kürzen, da ist sicher einiges drin. München - Tutzing wäre sicher möglich auf 160 km/h auszubauen und den Abschnitt Tutzing - Weilheim will man etwas begradigen, zumindest habe ich das mal gelesen, glaube sogar in diesem Forum.
Wie ist die Hg zwischen Garmisch und Mittenwald? Die Strecke ist ja ab Garmisch eine Nebenbahn und damit dürfte die Hg sehr niedrig sein, was man auch merkt wenn man mitfährt. Auf Nebenbahnen darf aber bis zu 80 (oder auch 100) km/h gefahren werden, da ist sicher auch noch Potenzial drin.
Dazu vielleicht noch irgendwo eine Doppelspurinsel zwischen Garmisch und Weilheim, um evtl. Zugkreuzungen auf der Strecke stattfinden zu lassen, damit fällt Standzeit weg.

Ideen würde es genug geben, wo ein Wille, da ein Weg.
612 hocker
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2202
Registriert: 28 Jul 2007, 10:33

Beitrag von 612 hocker »

Die Strecke ist ja ab Garmisch eine Nebenbahn und damit dürfte die Hg sehr niedrig sein, was man auch merkt wenn man mitfährt. Auf Nebenbahnen darf aber bis zu 80 (oder auch 100) km/h gefahren werden, da ist sicher auch noch Potenzial drin.
Bist du überhaupt schonmal auf dem Abschnitt gefahren. Dort gibt es enge Kurven ohne Ende und die Steigungen die teilweise drinne sind, sollte man auch nicht unterschätzen.
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

612 hocker @ 6 Apr 2009, 16:19 hat geschrieben: Bist du überhaupt schonmal auf dem Abschnitt gefahren. Dort gibt es enge Kurven ohne Ende und die Steigungen die teilweise drinne sind, sollte man auch nicht unterschätzen.
Natürlich bin ich dort schon gefahren, aber gefühlt wird da zwischen 40 und 50 gefahren und ich denke da ist in einigen Abschnitten sicher mehr drin. Sicher kann ich es nicht sagen, nur kann ich mir vorstellen dass mit nötigem Willen (Finanzmittel) sicher die eine oder andere Minute zum rausholen wäre.
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14658
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

612 hocker @ 6 Apr 2009, 16:19 hat geschrieben: Bist du überhaupt schonmal auf dem Abschnitt gefahren. Dort gibt es enge Kurven ohne Ende und die Steigungen die teilweise drinne sind, sollte man auch nicht unterschätzen.
Schwarzwald -> Höllentalbahn. Es geht also einiges, wenn's sein muss und wenn man will. ;)
Meikl
Haudegen
Beiträge: 703
Registriert: 10 Nov 2006, 08:05
Wohnort: P-Town

Beitrag von Meikl »

Electrification @ 6 Apr 2009, 16:08 hat geschrieben:... Doppelspur ...
Bei der Bahn heißt es immernoch "zweigleisig". Eine "Doppelspur" gibt's nur auf Straßen.
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

Meikl @ 7 Apr 2009, 07:55 hat geschrieben: Bei der Bahn heißt es immernoch "zweigleisig". Eine "Doppelspur" gibt's nur auf Straßen.
Bei der schweizer Eisenbahn nicht und da gibts auch den Begriff "Doppelspurinsel". Aber du hast recht, ich habe mich nicht korrekt verhalten, bist du mit einer Verwarnung für mich einverstanden? ;)
mic
Routinier
Beiträge: 419
Registriert: 08 Jul 2007, 09:16

Beitrag von mic »

Bin bei München-Mittenwald/-Kochel mal auf die Angebote gespannt. Mein persölicher Tipp wäre ein Einsatz des neuen Stadler-Doppelstock-FLIRT. Böte ausreichend Platz für den Großraum München, könnte geflügelt werden und wäre durch sein Antriebskonzept - Antriebsmodule über den Drehgestellen - wahrscheinlich besser als andere Triebwagen für Garmisch-Mittenwald(-Innsbruck) geeignet....
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

mic @ 27 Jun 2009, 15:53 hat geschrieben: Bin bei München-Mittenwald/-Kochel mal auf die Angebote gespannt. Mein persölicher Tipp wäre ein Einsatz des neuen Stadler-Doppelstock-FLIRT. Böte ausreichend Platz für den Großraum München, könnte geflügelt werden und wäre durch sein Antriebskonzept - Antriebsmodule über den Drehgestellen - wahrscheinlich besser als andere Triebwagen für Garmisch-Mittenwald(-Innsbruck) geeignet....
Ich hoffe ja dass gerade bei dieser Verbindung großen Wert auf Komfort gelegt wird, d. h. bequeme Sitze und viel Platz für Gepäck (und nicht nur fürs Gebäck).
Oliver-BergamLaim
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6805
Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
Wohnort: München

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Electrification @ 27 Jun 2009, 15:58 hat geschrieben: Ich hoffe ja dass gerade bei dieser Verbindung großen Wert auf Komfort gelegt wird, d. h. bequeme Sitze und viel Platz für Gepäck (und nicht nur fürs Gebäck).
Man sollte meinen, dass die BEG gerade auf dieser Strecke aus dem 425er-Debakel gelernt hat... wobei das wohl zuviel Optimismus meinerseits sein dürfte. Der Blick auf alle restlichen in Bayern in letzter Zeit vergebenen Strecken bzw. Streckenpakete läßt einstöckiges Plastikgeraffel vermuten.
O 530 L
Haudegen
Beiträge: 622
Registriert: 15 Dez 2007, 14:37
Wohnort: Passau

Beitrag von O 530 L »

Wie Oliver schon sagte, ist die Wahrscheinlichkeit zukünftig ET-Gerümpel auf der Strecke zu sehen, äußerst hoch. Konkreter: Gewinnt die DB, darf man sich auf Talent 2 "freuen"
We have always stood on the borderland.
Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
MisterH
König
Beiträge: 792
Registriert: 26 Mär 2007, 16:57
Wohnort: München

Beitrag von MisterH »

Mal ne Frage, meisnt wirklich, dass sich das bei einem anderen Bewerber ändern würde???

Nachdem in der Ausschreibung doch schon E-Triebzüge verlangt werden, wird da kein EVU was groß anderes hinstellen.
Und dauch diese werden kostengünstig einkaufen, nachdem die km-Preise immer niedriger werden. Und das bei steigende Personal- und Energiekosten.
O 530 L
Haudegen
Beiträge: 622
Registriert: 15 Dez 2007, 14:37
Wohnort: Passau

Beitrag von O 530 L »

MisterH @ 27 Jun 2009, 16:20 hat geschrieben: Nachdem in der Ausschreibung doch schon E-Triebzüge verlangt werden, ...
Ok, das hab ich überlesen! Eigentlich hilft nur noch hoffen, dass die BEG irgendwann erkennt, dass Triebwagen auf vielen Strecken absolut ungeeignet sind. Ich glaub aber nicht, dass ich das noch erlebe :(
We have always stood on the borderland.
Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
mic
Routinier
Beiträge: 419
Registriert: 08 Jul 2007, 09:16

Beitrag von mic »

Aber wären Wagenzüge wirklich eine Alternative auf dieser Strecke ? Dostos sind - zugegeben - für jeden, der mit Gepäck reist, eine Qual. Und dass die DB - falls sie gewinnt - married-pair-Wagen a la NOB kauft, glaube ich nicht wirklich....
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

Triebzüge an sich wären ja nicht weiter schlimm, wenn es vernünftige wären, denn die Innenausstattung ist meist die Billigversion, aber genau hier könnte man ansetzen und sowohl bequeme Sitze, als auch einen großzügigen Bereich für Fahrräder und Gepäck anlegen. Müsste dann aber auch ein langer Triebwagen sein, denn man kann nicht jeden Triebwagen mit großer Mehrzwecklandschaft ausrichten, das kostet normale Plätze.
Ein Wagenzug hat den Vorteil eben einen Wagen speziell für Gepäck und Fahrräder mitnehmen zu können.

Für solche Strecken wären eben Triebzüge optimal, die nicht Einheitsbilligware sind, sondern auch eine angepasste Ausstattung haben, gerade bei längeren Fahrzeiten und auf Strecken wie diesen hier, die vor allem vom Tourismus- und Ausflugsverkehr leben.
mic
Routinier
Beiträge: 419
Registriert: 08 Jul 2007, 09:16

Beitrag von mic »

...womit wir dann wieder bei der BEG und der Vorgabe von Qualitätskriterien wären.... ;)
Antworten