EasyDor @ 23 Jun 2009, 20:35 hat geschrieben: Zu deinem zweiten Betrag: Das ist es eben was ich nicht ganz verstehe...
Jein - Signale hat es, wenn auch nur wenige. Es ist halt die Frage, ob man auf diese Signale in größerem Abstand normal fahren kann oder nur auf Sicht.
Anscheinend hat das Washingtoner System eben eine Signale, sprich ohne ATC könnte gar kein Zug (außer auf Sicht) unterwegs sein.
Für die Führerstandssignale ist ATP zuständig, nicht ATC. Bei einem Ausfall von ATC wäre nur das automatische Fahren außer Betrieb, nicht aber die Führerstandssignale und die Überwachung. Das ganze dürfte aber eh von derselben technischen Einheit realisiert sein.
Wenn der Verantwortliche dann davon spricht, dass das System evtl nicht aktiv war, dann grenzt das ja fast an ein Wunder dass erst jetzt was passiert ist. Wäre ja dann praktisch täglich ein Himmelfahrtskommando...
naja, man weiß nicht was er damit meint.....so wirklich nachvollziehbar find ich die Aussagen momentan nicht. Komplett ohne Sicherung ist man sicherlich nicht gefahren. Vielleicht hat er schlicht keine Ahnung wovon er da spricht?
Gut, es gibt noch die ATP, nur wie soll die ohne ATC wissen wo ein Zug ist? Oder ist die Ortsgebunden (Achszähler und so)?
Wenn die Ortung des Zuges durch den Zug selber geschieht, wäre das eine Funktion des ATP. Heute noch Regelfall ist allerdings, dass die Ortung durch die Strecke geschieht - was genau die in Washington verbaut haben weiß ich aber nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876