[M] Verkehrsforum München Ost

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Hot Doc @ 1 Jul 2009, 02:04 hat geschrieben: Die Frage muß heißen, wenn da eh schon ständig die S1 hinfährt, warum macht man das dann nicht offiziell so. Kann ja nur positiv sein für die Fahrgäste (wenn auch nicht für viele). Und mehr Arbeit würde es auch nicht machen.
Die Gründe wurden ja schon ordentlich erläutert - siehe Stationsgebühren, Trassenpreise, sinkende Flexibilität, wenn man in der Wende drehen will. Und wie schon gesagt halten da planmäßig alle 20min drei Linien (in der HVZ vier). Wem das nicht reicht, sorry. Soooo wichtig ist der Leuchtenbergring dann auch wieder nicht. :rolleyes:
Oliver-BergamLaim @ 2 Jul 2009, 16:21 hat geschrieben: Ich hab's mir mittlerweile auch angewöhnt einfach mit der 1er bis zum Leuchtenbergring mitzufahren, nur mit dem Einsteigen in der Gegenrichtung tu ich mir noch ein wenig schwer
Na denn - wenn dann aber was passiert (z.B. außerplanmäßiges Drehen in der Wende oder langes rumstehen auf freier Strecke, während S2, S4 & S8 vorbeiziehen), brauchste net zum meckern vorkommen. :lol: :P
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Oliver-BergamLaim @ 2 Jul 2009, 16:21 hat geschrieben: Ich hab's mir mittlerweile auch angewöhnt einfach mit der 1er bis zum Leuchtenbergring mitzufahren, nur mit dem Einsteigen in der Gegenrichtung tu ich mir noch ein wenig schwer  :lol:
Und wenn der Tf am Leuchtenbergring die Türen nicht freigibt und einfach bis Steinhausen weiterfährt? :ph34r: Nach dem was ich hier so lese müsste die S-Bahn eigentlich für jedes Mal, wo am Leuchtenbergring gehalten wird und die Türen freigegeben werden Geld an DB StuS abdrücken?
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Also bisher hat das immer gut geklappt. :)

Nur einmal war ich in der 7er und habs im letzten Moment am Ostbahnhof gecheckt, dass mich dieser Zug wohl nicht zum Leuchtenbergring bringen wird :)
ropix
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Beitrag von ropix »

rob74 @ 3 Jul 2009, 10:20 hat geschrieben: Und wenn der Tf am Leuchtenbergring die Türen nicht freigibt und einfach bis Steinhausen weiterfährt? :ph34r: Nach dem was ich hier so lese müsste die S-Bahn eigentlich für jedes Mal, wo am Leuchtenbergring gehalten wird und die Türen freigegeben werden Geld an DB StuS abdrücken?
Nein, der Leuchtenbergring ist ein Betriebshalt bei dem auch kontrolliert wird WER mit der S1 Steinhausen zum Endbahnhof fährt.

In meinen Augen relativ einfach - solange nur eine begrenzte Zahl an Fahrgästen hinausgeschmissen wird passiert nix - sollte das jedoch einreißen wird StuS irgendwann auf die Idee kommen Stationsgebühren zu verlangen und dann wird die S-Bahn auf die Idee kommen einmal Fahrkarten zu kontrollieren. Und dann wünsch ich viel Spass, denn diese Linie ist kein Bestandteil des MVV-Angebotes :) :rolleyes: :D

Beim einsteigen am Leuchtenbergring wirst du dir übrigens in der Tat sehr schwer tun, da die Türen dort nicht freigegeben werden Richtung Innenstadt.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

ropix @ 3 Jul 2009, 11:12 hat geschrieben: In meinen Augen relativ einfach - solange nur eine begrenzte Zahl an Fahrgästen hinausgeschmissen wird passiert nix - sollte das jedoch einreißen wird StuS irgendwann auf die Idee kommen Stationsgebühren zu verlangen und dann wird die S-Bahn auf die Idee kommen einmal Fahrkarten zu kontrollieren. Und dann wünsch ich viel Spass, denn diese Linie ist kein Bestandteil des MVV-Angebotes :) :rolleyes: :D
Sondern? DPT? Dürfte für Ostbahnhof - Leuchtenbergring ein bis zwei Euro kosten...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 29 Jun 2009, 21:23 hat geschrieben: der letzte (Witz) is gut.  :lol:

Putzbrunn, der riesen U-Bahnbedarf....
Bei knapp 6.000 Einwohnern lohnt sich eine U-Bahn ganz bestimmt, hmmm, zumindest im 120-Minuten-Takt. Eibe Verlängerung nach Ottobrunn (Phönix Spaßbad, EADS, Ikea, Metro...) ist da sicher sinnvoller.

Eine Verlängerung der Ständlerstraße sehe ich natürlich kritisch, da hier ein massiver Eingriff in die Natur erfolgen würde. Ein recht aktuelles Bild von der Stelle, an der die Trasse verlaufen würde:

http://www.flickr.com/photos/wolkenkratzer...57617038809900/

Eine unterirdische Führung ist sicher unbezahlbar. Ob da wirklich jemand der Verantwortlichen Geld ausgeben will, um einen Wald kilometerweit zu untertunneln, ist fraglich. Die Frage ist auch, wie man mit den Kreuzungen Heinrich-Wieland-Straße und Karl-Marx-Ring umgeht. Die Heinrich-Wieland-Straße könnte man so lassen, auch wenn hier schon seit den 1960er Jahren eine Brücke geplant war.

Beim Karl-Marx-Ring wäre es aus verschiedenen Gesichtspunkten sicher sinnvoller, eine Brücke zu errichten, da man ansonsten gleich am Autobahnanfang eine unfallträchtige und durchflusshemmende Ampel hätte.
Eine Ampel hätte aber den Vorteil, dass die Geschwindigkeit auf natürliche Weise reduziert wird, zumindest wenn die Ampel Rot längs zur Ständlerstraße zeigt. Bei Grün dagegen dürften hier jedoch viele stark aufs Gas gehen. Auf der Ständlerstraße darf ja nur 60 km/h gefahren werden, vermutlich sind dann aber bereits kurz hinter dem Karl-Marx-Ring mindestens 80 oder 100 km/h erlaubt. Das würde dazu führen, dass viele, die stadtauswärts fahren, gleich hinter der Heinrich-Wieland-Straße beschleunigen, um ggf. noch bei Grün über den Karl-Marx-Ring zu kommen. Die schnurgerade, vierspruige Ständlerstraße - bekanntlich eine Kraftfahrstraße - lädt ohnehin zum Schnellfahren ein. Die Konsequenz wäre, dass die Lärmentwicklung im Bereich der Kreuzung Ständlerstraße/Karl-Marx-Ring stark ansteigt, selbst, wenn man einen Tunnel bauen würde, der unmittelbar an der Senke Karl-Marx-Ring beginnt. Die Anwohner, die in der Nähe der Senke wohnen, werden sich bedanken.
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Beitrag von ropix »

Tequila @ 3 Jul 2009, 12:07 hat geschrieben: Sondern? DPT? Dürfte für Ostbahnhof - Leuchtenbergring ein bis zwei Euro kosten...
also ich vermute, außer der Schwarzfahrerbonuskarte* ist kein Fahrschein für diese Strecke in diesem Zug erwerbbar :D

*Schwarzfahrerbonuskarte: Nur drei Stück a 40 Euro sammeln und schon sehr viel Spass mit der deutschen Justiz haben
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Jean
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Beitrag von Jean »

Und Waldperlach erstickt Tagtäglich im Verlehr weil die Ständlerstraße nicht verlängert wird! :( :( Zum Glück wohne ich nicht mehr dort!
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ropix @ 3 Jul 2009, 11:12 hat geschrieben: und dann wird die S-Bahn auf die Idee kommen einmal Fahrkarten zu kontrollieren. Und dann wünsch ich viel Spass, denn diese Linie ist kein Bestandteil des MVV-Angebotes
Wie? Ich bin doch nur ein ahnungsloser Gelegenheitsfahrgast, der offenbar in die falsche S-Bahn gestiegen ist :P
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Beitrag von ET 423 »

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. :P
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Dark Angel »

Oliver-BergamLaim @ 3 Jul 2009, 12:42 hat geschrieben: Wie? Ich bin doch nur ein ahnungsloser Gelegenheitsfahrgast, der offenbar in die falsche S-Bahn gestiegen ist :P
Bei jeder Gelegenheit, oder? :D
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Dark Angel @ 3 Jul 2009, 12:44 hat geschrieben: Bei jeder Gelegenheit, oder? :D
Aber nein, selbstverständlich gerade zum ersten Mal :lol: ;)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Es ist jedenfalls ein Verstoß gegen die Beförderungsbestimmungen - den Auforderungen des Personals ist Folge zu leisten, und die lautet nunmal "bitte alle aussteigen".
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Hot Doc »

Jean @ 3 Jul 2009, 12:41 hat geschrieben: Und Waldperlach erstickt Tagtäglich im Verlehr weil die Ständlerstraße nicht verlängert wird! :( :( Zum Glück wohne ich nicht mehr dort!
Naja, das ist auch n bisserl übertrieben. Gerade mal auf der Putzbrunnerstr. wirds halt recht zähflüssig. Bin da oft genug mitten im Berufsverkehr unterwegs gewesen in meiner Rettungsdienstzeit.

Die Verlängerung der Ständlerstrasse bid zum Autobahnring wird irgendwann kommen. Man läßt sich da ja mit Weitsicht alle Optionen offen. Allerdings für wirklich dringend halte ich das nicht.
Ich würde auch schauen, dass ich die Straße ähnlich weiterführe wie durch Neuperlach, so dass zumindest eine Randbebauung möglich ist. Eine echte Autobahn halte ich für nicht besondersn schlau und auch nicht notwendig.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nee normale Straße würde da schon reichen.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Jean @ 3 Jul 2009, 13:39 hat geschrieben: Nee normale Straße würde da schon reichen.
Die man dann innerhalb weniger Jahre Dank der entsprechenden Nachfrageentwicklung auf 4 Spuren ausbauen muß ... (und dabei für teures Geld alle neu gebauten Brücken abreißen und neubauen muß, da sie beim ursprünglichen Bau aus welchen Gründen auch immer nur für eine zweispurige Straße ausgelegt wurden, s. B388 und FTO) :rolleyes:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 3 Jul 2009, 13:36 hat geschrieben: wird irgendwann kommen. Man läßt sich da ja mit Weitsicht alle Optionen offen. Allerdings für wirklich dringend halte ich das nicht.
Ich würde auch schauen, dass ich die Straße ähnlich weiterführe wie durch Neuperlach, so dass zumindest eine Randbebauung möglich ist. Eine echte Autobahn halte ich für nicht besondersn schlau und auch nicht notwendig.
Dann willst Du da auch noch den Wald (ganz oder teilweise) abholzen und Häuser hinbauen? Die Trasse ist ja derzeit durch eine Hochspannungsleitung gewissermaßen schon vorhanden, aber wenn man zusätzlich jetzt noch den Truderinger Wald abholzt, geht das eindeutig zu weit. Dann gibt es neben dem künstlichen Ostpark bald gar kein Naherholungsgebiet mehr in Neuperlach und der näheren Umgebung.

Auch wenn nur ein schmaler Rand bebaut wird, bräuchte man längs der Ständlerstraße, selbst wenn sie nur als Kraftfahrstraße geführt wird, noch Wohnstraßen mit Parkmöglichkeiten, Zufahrten etc. Eine ganz schmale Bebauung nur am Rand wäre ineffizient, da müsste man dann schon eine breitere Siedlung bauen. Auch sollte man überlegen, dei Ständlerstraße 5 Meter tiefer zu legen, um einen natürlichen Lärmschutz zu haben. Aber ich finde, man muss nicht alles zubauen, die letzten Waldstücke in München sind zu wertvoll.

Die Frage ist auch, welche Teile des Waldes in einem Wasserschutzgebiet liegen. An der Friedenspromenade etwa liegt der Truderinger Wald im Wasserschutzgebiet.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 3 Jul 2009, 13:39 hat geschrieben: Nee normale Straße würde da schon reichen.
Sicher kaum, da man dann nur die Kapazität wie in der Putzbrunner Straße hätte, also zu wenig. Zwar gäbe es dann dort weniger oder keine Ampeln, aber freie Straßen ziehen neuen Verkehr an. Weniger als 2 Spuren pro Fahrtrichtung wären daher kaum sinnvoll. Die Putzbrunner Straße wird man dann vermutlich einer Verkehrsberuhigung unterziehen, da man ja jetzt eine neue Route nach Putzbrunn hat. Das bedeutet möglicherweise Tempo 30, längere Fahrzeiten für den M55 etc. Ob das alles so attraktiv wäre? Putzbrunn wäre dann zwar besser zu erreichen, aber Waldperlach hätte durch eine Verkehrsberuhigung Nachteile. Tempo 50 km/h erhalten wird sich wahrscheinlich nicht durchsetzen lassen. Da es dann dort weniger Verkehr gibt, könnten einige dann die Straße als Rennstrecke Richtung Putzbrunn missbrauchen.
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Beitrag von Hot Doc »

TramPolin @ 3 Jul 2009, 14:00 hat geschrieben: Dann willst Du da auch noch den Wald (ganz oder teilweise) abholzen und Häuser hinbauen? Die Trasse ist ja derzeit durch eine Hochspannungsleitung gewissermaßen schon vorhanden, aber wenn man zusätzlich jetzt noch den Truderinger Wald abholzt, geht das eindeutig zu weit. Dann gibt es neben dem künstlichen Ostpark bald gar kein Naherholungsgebiet mehr in Neuperlach und der näheren Umgebung.
Also erstmal gibt es östlich der bestehenden Bebauung einen relativ breiten Streifen ohne Wald. Und auch der Wald selber wird von relativ großen Flächen ohne Bäume durchschnitten.
Hier muss man sicher genauer hinschauen, was Naturschutz ist und wo gebaut werden kann und soll.
Ich bin der letzte der den Wald komplett abholzen will, aber eine Autobahn quer dadurch macht auch nicht so viel Sinn.
Auch sollte man überlegen, dei Ständlerstraße 5 Meter tiefer zu legen, um einen natürlichen Lärmschutz zu haben. Aber ich finde, man muss nicht alles zubauen, die letzten Waldstücke in München sind zu wertvoll.
Meine Rede, die Wälle der bestehenden Straße würde ich weiterführen. Also dort wo die Straße ist etwas abgraben und damit die Ränder erhöhen.
Sicher kaum, da man dann nur die Kapazität wie in der Putzbrunner Straße hätte, also zu wenig. Zwar gäbe es dann dort weniger oder keine Ampeln, aber freie Straßen ziehen neuen Verkehr an. Weniger als 2 Spuren pro Fahrtrichtung wären daher kaum sinnvoll.
Eine relativ breite 2-spurige Straße ohne Ampeln hat eine bedeutend größere Kapazität als eine 2-spurige Straße mit Ampeln, Kreuzungen und relativ knapper Bebauung.
Ich denke das sollte hier mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung zwischen 60 und 80 ausreichen (höchste Kapazität bei 60). Man sollte allerdings einen Ausbau auf 4 Spuren im Vorhinein einplanen.
Dimensoniert man aber eine Straße von Anfang an größer als notwendig, zieht man unnötig Verkehr an. Gerade als möglichen Schleichweg bei den vielen Staus auf dem Autobahnring wäre ich hiermit vorsichtig. Aber wirklich vernünftig kann das nur ein Verkehrsplaner nach Auswertung der Verkehrszahlen entscheiden. Wir sind uns ja im Prinzip einig, dass man die 4 Spuren mindestens zu einem späteren Zeitpunkt braucht.

Des weiteren würde ich die Kreuzung mit der Heinrich-Wieland-Str. schließen und nur Auf- und Abfahrten bauen. Auf die Heinrich-Wieland- und die Albert-Schweizer-Str. müßte man dann einige höhenfreie Auffahrten so veteilen, dass man von allen Richtungen überall hin kommt. Platz hat man ja an dieser Stelle genau aus dem Grund schon bei den ursprünglichen Planungen genug gelassen.
Das schwierigste dabei ist die Verbindung von Osten kommend nach Süden.
Auch am Karl-Marx-Ring sollte dann an der Kreuzung die Ständlerstr. in eine Unterführung mit Auffahrten. Was auch die mit der Tieferlegung im weiteren Verlauf besser passen würde.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Putzbrunner Straße wird man dann vermutlich einer Verkehrsberuhigung unterziehen, da man ja jetzt eine neue Route nach Putzbrunn hat. Das bedeutet möglicherweise Tempo 30, längere Fahrzeiten für den M55 etc. Ob das alles so attraktiv wäre?
Warum sollte es an Attraktivität verlieren? Und warum sollte Tempo 50 nicht mehr machbar sein? Ich würde die teilweise bestehende Nebenstraßen abbauen und den dafür gewonnen Platz für eine eigene Tramspur benutzen.
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Beitrag von mellertime »

Boris Merath @ 3 Jul 2009, 13:28 hat geschrieben: Es ist jedenfalls ein Verstoß gegen die Beförderungsbestimmungen - den Auforderungen des Personals ist Folge zu leisten, und die lautet nunmal "bitte alle aussteigen".
Und nicht zu vergessen: Sollte irgendwas passieren besteht kein Versicherungsschutz durch die Bahn!
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 3 Jul 2009, 14:54 hat geschrieben: Warum sollte es an Attraktivität verlieren? Und warum sollte Tempo 50 nicht mehr machbar sein? Ich würde die teilweise bestehende Nebenstraßen abbauen und den dafür gewonnen Platz für eine eigene Tramspur benutzen.
Es gibt in München außer einigen Ausfallstraßen kaum mehr Straßen mit Tempo 50. Selbst z.B. der breite Gerhart-Hauptmann-Ring in Neuperlach ist Tempo 30, ebenso die Kafkastraße, die im wesentlichen Teil sogar einen grünen Mittelstreifen (!) hat. Wenn Du hier mit dem Auto Tempo 30 fährst, meinst Du, Du stehst.

Daher vermute ich sehr stark, dass man die Putzbrunner Straße einer Verkehrsberuhigung unterziehen wird. Die Anwohner werden es wohl zum Großteil fordern. Man will ja dann keinen Durchgangsverkehr mehr, sondern nur noch Anwohnerverkehr. Und der soll dann gefälligst mit Tempo 30 tuckern, wird es vermutlich heißen. Mit Tempo 50 würde die Putzbrunner Straße zu attraktiv für den Durchgangsverkehr werden.

Eine Trambahntrasse hätte meine Sympathie. Ganz ehrlich, für diese wäre auch ohne Verkehrsberuhigung der Putzbrunner Straße Platz, sogar mit vom IV unabhängiger Fahrspur. Die Anwohnerstraßen, die eigentlich nur parallele Parkstraßen sind, müsste dann weg. Wofür braucht man überhaupt eine unmittelbar parallel führende Straße? Die Parkplätze sind wichtig, aber die Nebenstraße erfüllt außer als Lärmwall (mit dem abgrenzenden Grünstreifen) m.E. keine sinnvolle Funktion. O.k., sie reduziert auch Verkehrsstockungen beim Ein- und Ausparken. Das dürfte dann aber auch schon alles sein.
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Beitrag von Hot Doc »

TramPolin @ 3 Jul 2009, 15:08 hat geschrieben: Eine Trambahntrasse hätte meine Sympathie. Ganz ehrlich, für diese wäre auch ohne Verkehrsberuhigung der Putzbrunner Straße Platz, sogar mit vom IV unabhängiger Fahrspur.
Meine Zustimmung hätte sie auch. Nur woher kommt sie?
Die 27 über die Ständlerstrasse verlängern und am Ende durch die Pampa (=neu zu errichtende Stadtviertelerweiterung) auf die Putzbrunnerstr.? Oder Ständlerstr. - Ottobrunnerstr. - Perlach - Putzbrunnerstr.?
Oder wie stellt ihr euch das vor? Die alte Trasse der Tram nach NP ist ja schon ziemlich parallel zu U-Bahn.
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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 3 Jul 2009, 15:24 hat geschrieben: Meine Zustimmung hätte sie auch. Nur woher kommt sie?
Die 27 über die Ständlerstrasse verlängern und am Ende durch die Pampa (=neu zu errichtende Stadtviertelerweiterung) auf die Putzbrunnerstr.? Oder Ständlerstr. - Ottobrunnerstr. - Perlach - Putzbrunnerstr.?
Oder wie stellt ihr euch das vor? Die alte Trasse der Tram nach NP ist ja schon ziemlich parallel zu U-Bahn.
Man müsste und sollte die Tram an die Linienführung des M55 anlehnen, denn da ist der größte Bedarf, wie die Auslastung des M55 zeigt. Dass dies an einigen Stellen problematisch ist, vor allem am Pfanzeltplatz, ist klar. Eine Führung recht parallel zur U-Bahn wäre sinnlos, zumal die U-Bahn hier nicht so extrem überlastet ist wie z.B. der Abschnitt Odeonsplatz - Münchner Freiheit, wo eine Entlastungstram m.E. eher Sinn ergeben würde.
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Beitrag von P-fan »

ropix @ 2 Jul 2009, 16:22 hat geschrieben:Erstens kosten Leerfahrten wesentlich weniger als normale Fahrten, ergo spart man Trassengebühren - und zweitens wenns gut geht verlangt DB Station und Service für den Nichtverkehrshalt auch keine Stationsgebühren.
Eine durchaus ernst gemeinte Frage, gibt es einen Tram-Betrieb mit "Stationsgebühren"? Denn das hätte ja zur Folge, dass man bei Aus- und Einrückfahrten nicht (mehr) mitfahren dürfte. Vor einigen Jahren stellte ich in Magdeburg fest, dass beim Einrücken keine Fahrgäste mitgenommen werden. Aber das wird wohl nicht damit zusammen hängen.

Am Leuchtenbergring hat man zwar drei S-Bahn-Linien, aber im Extremfall 10 Minuten, ab Dezember wohl 12 Min. Wartezeit.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

ET 423 @ 3 Jul 2009, 12:44 hat geschrieben: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. :P
Manchmal schon: §16, §17 StGB
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Einfach die ganze Linie 55 auf Trambetrieb umstellen!
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Beitrag von ubahnfahrn »

Jean @ 3 Jul 2009, 16:58 hat geschrieben: Einfach die ganze Linie 55 auf Trambetrieb umstellen!
Gabs da nicht in einem Teilabschnitt schonmal eine Tram :unsure:
Ostbahnhof-Ramersdorf :unsure:
Und kommt man mit der Tram durch Perlach durch :unsure:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von Jean »

Und kommt man mit der Tram durch Perlach durch
Wenn der Bus durchkommt, kommt auch die Trambahn durch!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Knackpunkte sind halt der Ostbahnhof, die Riesen-Kreuzung in Ramersdorf sowie der Pfanzeltplatz

kann man die lösen, kann die Tram kommen....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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