Genau das hab ich schon mal erlebt: ziemlich starke Bremsung im Gefälle und Bügel geht runter. Dann hat er die Bremsen gelöst, sich rollen lassen, wieder schnelle Bremsung, wieder rollen usw., nach ein bis zwei Minuten gings weiter. B)uferlos @ 9 Apr 2010, 12:58 hat geschrieben: also Richtung Pasing, wird die Ausfahrt am Ostbahnhof schon vorher aufgezogen, auch wenn das Signal nach der Schutzstrecke noch Halt ist. Ich hatte dort schon das Vergnügen abbügeln zu müssen. Da es dort allerdings bergab geht, braucht man keine Ersatzschaltung, sondern man kann sich mit Hilfe des "Verschiebebetriebs" rollen lassen.
ET420 001 durch die Stammstrecke
Wielange braucht man dann ungefähr, bis man durch rollen die 20 km/h überschreitet und wieder aufbügeln darf?uferlos @ 9 Apr 2010, 12:58 hat geschrieben:also Richtung Pasing, wird die Ausfahrt am Ostbahnhof schon vorher aufgezogen, auch wenn das Signal nach der Schutzstrecke noch Halt ist. Ich hatte dort schon das Vergnügen abbügeln zu müssen. Da es dort allerdings bergab geht, braucht man keine Ersatzschaltung, sondern man kann sich mit Hilfe des "Verschiebebetriebs" rollen lassen.
Verschiebebetrieb heißt, man muss dem Zug das extra mitteilen, sonst lässt er rollen nicht zu?? (Gut - ich vermute das liegt daran dass ein 423 nur einen Hebel hat und nicht Fahrschalter/Führerbremsventil getrennt - also Bremse lösen normal mit Beschleunigen gleichgesetzt ist - oder?)
Ist die Schutzstrecke eigentlich komplett im Tunnel oder grenzt die direkt ans Tunnelportal?
Man muss also möglichst knapp am Signal halten?uferlos @ 9 Apr 2010, 12:58 hat geschrieben:vor dem Bahnsteig befindet sich noch ein Zsig vor dem man zum Halten kommen kann. Allerdings ist der Streckentrenner so eingebaut, das auch dies möglich ist. Mit nem Langzug wird es schon knapp aber es geht.
Wieso erst dort, und nicht schon am Zwischensignal? Hat das besondere Gründe?uferlos @ 9 Apr 2010, 12:58 hat geschrieben:Aus der LZB wird man erst entlassen, wenn man am Bahnsteig Gleis 5 steht und das Signal am Bahnsteigende auf Fahrt gestellt wird.
Hm. Dann frag ich mich aber: Wieso erst rollen lassen und dann nochmal bremsen? In der Hoffnung "wird gleich grün" schon vorzeitig angefangen um Zeit zu sparen?josuav @ 9 Apr 2010, 13:11 hat geschrieben:Genau das hab ich schon mal erlebt: ziemlich starke Bremsung im Gefälle und Bügel geht runter. Dann hat er die Bremsen gelöst, sich rollen lassen, wieder schnelle Bremsung, wieder rollen usw., nach ein bis zwei Minuten gings weiter. B)
Auf der Seite der IGS S-Bahn München steht jetzt folgendes:
Die Fahrt ist übrigens schon wieder fast ausgebucht. Könnte man nicht das ganze am Sonntag Nachmittag wiederholen? B)
Ist das jetzt also offiziell die letzte Fahrt?Danach geht er nach 40 Jahren Betriebsdienst und gut 4 Millionen Kilometern in den wohlverdienten Ruhestand.
Die Fahrt ist übrigens schon wieder fast ausgebucht. Könnte man nicht das ganze am Sonntag Nachmittag wiederholen? B)
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Für alle, die nicht IGS Seiten lesen:
Abfahrtszeit : 10.20 MOP Gl. 12
Ankunftszeit: 13.35 MOP Gl.12
Route geht auch über den Pasinger Bbf.
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Stellwerk des Monats Dezember: Saulgrub, Fdl, mech E, IB 1950, AB 08.11.2007, zum Schluß nur Deckungsstelle für BÜ, nur 1 Dksig, Gegenrichtung Zp9
flickr Bilder jonashdf
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Also mit dem 423 geht das recht flott. Man muss nur den Verschiebebetieb unter 7 km/h wieder deaktivieren. Sonst bekommt man ne Zwangsbremsung und das ganze geht von Vorne los.
Ich hatte das mal in der Einfahrt ins Betriebswerk.
Genau, beim Verschiebebetrieb sagt man dem Zug, dass er die Bremse lösen darf, wenn man den Fahr-Brems-Hebel in "f" legt, auch wenn keine Zugkraft aufgeschalten wird. Diese ist normalerweise Voraussetzung, dass die Haltebremse sich löst.
Die Schutzstrecke ist nur am Tunnelportal.
Ja, mit nem Langzug wirds enger, bei nem Kurz- oder Vollzug ist das kein Problem.
Grüße
Chris
Ich hatte das mal in der Einfahrt ins Betriebswerk.
Genau, beim Verschiebebetrieb sagt man dem Zug, dass er die Bremse lösen darf, wenn man den Fahr-Brems-Hebel in "f" legt, auch wenn keine Zugkraft aufgeschalten wird. Diese ist normalerweise Voraussetzung, dass die Haltebremse sich löst.
Die Schutzstrecke ist nur am Tunnelportal.
Ja, mit nem Langzug wirds enger, bei nem Kurz- oder Vollzug ist das kein Problem.
Grüße
Chris
Zu dem Thema mit dem Bremsen habe ich auch ne Vermutung.
Wenn der Stromabnehmer gesenkt ist, bremst der Zug nicht mehr elektrisch, sondern wie jeder "gewöhnliche" Zug mit "Luft".
Und sehr viele Lokführer bei der S-Bahn sind das Bremsen mit Luft nicht gewohnt. (Zeitverzögert, dafür sehr kräftig)
Und das kann dazu führen, dass der Kollege da sehr viel nachregeln musste und es deshalb etwas "ruckeliger" war.
Grüße
Chris
Wenn der Stromabnehmer gesenkt ist, bremst der Zug nicht mehr elektrisch, sondern wie jeder "gewöhnliche" Zug mit "Luft".
Und sehr viele Lokführer bei der S-Bahn sind das Bremsen mit Luft nicht gewohnt. (Zeitverzögert, dafür sehr kräftig)
Und das kann dazu führen, dass der Kollege da sehr viel nachregeln musste und es deshalb etwas "ruckeliger" war.
Grüße
Chris
Richtig vermutet.Didy @ 9 Apr 2010, 14:07 hat geschrieben: Verschiebebetrieb heißt, man muss dem Zug das extra mitteilen, sonst lässt er rollen nicht zu?? (Gut - ich vermute das liegt daran dass ein 423 nur einen Hebel hat und nicht Fahrschalter/Führerbremsventil getrennt - also Bremse lösen normal mit Beschleunigen gleichgesetzt ist - oder?)
Man muss also möglichst knapp am Signal halten?
Wieso erst dort, und nicht schon am Zwischensignal? Hat das besondere Gründe?
Hm. Dann frag ich mich aber: Wieso erst rollen lassen und dann nochmal bremsen? In der Hoffnung "wird gleich grün" schon vorzeitig angefangen um Zeit zu sparen?
Naja, mit'm Langzug... Wenn man die 20 km/h hält und dann zum letztmöglichen Zeitpunkt dem roten Zeiger hinterherbremst geht's. Um sich das nicht anzutun halten die meisten Kollegen schon davor an wenn die Einfahrt noch nicht frei ist.
Aus demselben Grund wegen dem sonst auch überall Blöcke am Bahnsteig liegen - damit man am Bstg dem ausfahrenden Zug schon nachfahren kann.
Wieso erst rollen lassen - ganz einfach, weil man erst kurz vor dem Rosenheimer in die LZB aufgenommen wird, und dementsprechend erst mal das Signal noch sehen muss. Abgesehen davon ist die Wahrscheinlichkeit in die Richtung sehr gering, bis die Weiche umgelaufen ist und der Zug dann tatsächlich draußen ist is der andere meist doch schon weiter. Ausgenommen wirklich heftiger Stau.
@josuav: Falsch.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Ich bin mir noch nicht sicher ob ich's verstanden hab....MisterH @ 9 Apr 2010, 21:59 hat geschrieben: Also mit dem 423 geht das recht flott. Man muss nur den Verschiebebetieb unter 7 km/h wieder deaktivieren. Sonst bekommt man ne Zwangsbremsung und das ganze geht von Vorne los.
Verschiebebetrieb geht nur bis 7km/h, wenn man schneller wird gibts ne Zwangsbremsung?
Naja, die kann man sich ja ganz leicht ausrechnen, ich hab mir meine Fahrzeit für Moosburg zum Fotografieren morgen auch so ausgerechnet. 
Abfahrt am Ostbahnhof ist 8:45 Uhr. Dann gehts über den Südring und Laim Rbf Richtung Freising. Ich denke einmal, man wird den Zug hinter den ALEX setzen. Dann wäre die Durchfahrt in Moosburg um ca. 9:40 Uhr. Rechne für Landshut mal so mit 9:50 Uhr bis 10:00 Uhr. B)

Abfahrt am Ostbahnhof ist 8:45 Uhr. Dann gehts über den Südring und Laim Rbf Richtung Freising. Ich denke einmal, man wird den Zug hinter den ALEX setzen. Dann wäre die Durchfahrt in Moosburg um ca. 9:40 Uhr. Rechne für Landshut mal so mit 9:50 Uhr bis 10:00 Uhr. B)
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9:39 Uhrjosuav @ 10 Apr 2010, 01:06 hat geschrieben: Dann wäre die Durchfahrt in Moosburg um ca. 9:40 Uhr.

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Da ich mir die 420er-Sonderfahrt nach Regensburg momentan nicht leisten konnte, wollte ich zumindest ein Foto von der Durchfahrt durch Moosburg machen. 
Leider sind mir die Bilder etwas verunglückt, beim ersten hab ich zu früh ausgelöst, so dass ich einen Ausschnitt des Fotos ausschneiden musste (Qualitätsverlust), beim zweiten zu spät.
Ich wage es trotzdem, die Bilder zu zeigen. :ph34r:
Wenn ich nicht so ne Kamera mit ca. 3 Sekunden (ohne Übertreibung!) Auslöseverzögerung hätte, wäre mehr draus geworden.
Vielleicht schaff ichs heute Nachmittag nochmal, kommt darauf an, ob ich Zeit hab. Hat jemand bitte die Durchfahrzeit für Moosburg, oder zumindest die Abfahrtszeit in Regensburg (ist nämlich nicht mehr online)?
Durchfahrt von 420 001 um 9:40 (
Boris). Davor kam noch der ALEX, aber den hab ich noch übler vermasselt, den will ich euch nicht antun.^^


Ganz gut zu erkennen ist das Schild "S Regensburg Hbf" B)

Leider sind mir die Bilder etwas verunglückt, beim ersten hab ich zu früh ausgelöst, so dass ich einen Ausschnitt des Fotos ausschneiden musste (Qualitätsverlust), beim zweiten zu spät.
Ich wage es trotzdem, die Bilder zu zeigen. :ph34r:
Wenn ich nicht so ne Kamera mit ca. 3 Sekunden (ohne Übertreibung!) Auslöseverzögerung hätte, wäre mehr draus geworden.
Vielleicht schaff ichs heute Nachmittag nochmal, kommt darauf an, ob ich Zeit hab. Hat jemand bitte die Durchfahrzeit für Moosburg, oder zumindest die Abfahrtszeit in Regensburg (ist nämlich nicht mehr online)?
Durchfahrt von 420 001 um 9:40 (



Ganz gut zu erkennen ist das Schild "S Regensburg Hbf" B)
Wann war das ungefähr, ich hätte nen Kollegen im Kopf, der mir erzählt hat, dass er das total vergessen hatte, den zu deaktivieren. Bis er aus der Schutzstrecke draußen wa, ging das bei ihm mehrmals so .josuav @ 9 Apr 2010, 22:12 hat geschrieben: Naja, wenn denn Verschiebebetrieb nur bis 7 km/h funktioniert, dann war es eben so, dass der Zug gerollt ist, dann zu schnell war und wieder gebremst wurde. Und danach hat man ihn halt wieder rollen lassen. Das ging etwa drei Mal.

Also der Kollege musste anhalten, da ein Signal direkt am Tunneleingang unten noch auf HALT war. Dadurch kam er, in der Schutzstrecke, unter die 20 km/h und musste abbügeln. Als das Signal auf FAHRT ging, hat er den Verschiebebetrieb aktiviert und ist losgerollt. Aber dabei hat er vergessen bei ca. 5km/h den Verschiebebetieb zu deaktivieren. Daduch hat er bei 7 km/h eine Zwangsbremsung erhalten. Als er stand hat er den Verschiebebetrieb erneut aktiviert und so weiter. Als er dann aus der Schutzstrecke draußen war, wieder aufbügeln konnte ist ihm eingefallen, was er vergessen hatte.
Aber nachdem wir ja alle auch nur Menschen sind, kann sowas mal passsieren...

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War die Toilettenpause halt kürzer. Kann vorkommen. Und man sollte immer etwas früher bei Sonderzügen dasein.
EDIT:Rechtschreibung
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- 420er Vorserie
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Hallo zusammen!
Der Tag der vorerst letzten Fahrt des ET 420 001 rückt immer näher. Aus diesem Grund suchen wir noch einen passenden Text für das Zielband.
Vorschläge waren bis jetzt "Rente mit 40?", "Neurentner" oder "Auf Wiedersehen".
Falls hier jemanden etwas dazu einfallen würde, immer her damit. Einzige Bedienung: Der Text darf nur so lange sein das er einzeilig ausgeführt werden kann.
Der Tag der vorerst letzten Fahrt des ET 420 001 rückt immer näher. Aus diesem Grund suchen wir noch einen passenden Text für das Zielband.
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