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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

spock5407 @ 17 Apr 2011, 20:13 hat geschrieben: Naja, doch, der gleiche Bearbeiter muss ja auch die 40er tracken.
Ja, und hat durch die 7er mehr Arbeit ;) Wenn er durch die 40er eh schon ausgelastet ist muss man noch einen einstellen. Ist schon richtig so...
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Beitrag von luc »

Ein gestaffeltes Modell fände ich auch gut: 40 Euro beim ersten mal, 80 Euro beim zweiten mal, usw. Danach automatisch Strafanzeige.
Für Außenäste bei der S-Bahn sind solche Information wie auf der Facebook-Seite für Schwarzfaher goldwert, im innerstädtischen Bereich eher unbrauchbar.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Dieses Blitzerdings hat doch eh beschränkten Nutzwert für eine noch beschränkte Nutzergruppe (kann man durchaus mehrdeutig auslegen). Das Gro fährt in München mit Zeitkarten und der typische Gelegenheits- und Spontanfahrgast dürfte wohl kaum zuerst auf irgendwelche Apps oder Webseiten schaun.

=> Wird IMO ein Kurzzeitphänomen bleiben und wieder in der Versenkung verschwinden.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

GSIISp64b @ 17 Apr 2011, 17:13 hat geschrieben: In Dresden hüpfen die Kontrolleure an einer Haltestelle (in zivil) rein, verhalten sich wie normale Fahrgäste, kontrollieren nach der Abfahrt schnellstmöglich so viele Leute wie möglich und hüpfen an der nächsten Haltestelle wieder raus.

DAS ist effektiv.
Das kenne ich von der Eurobahn auch. Direkt nach der Abfahrt stehen 4 Leute in zivil auf, hängen sich die Ausweise um und gehen je zu zweit in beide Richtungen los...
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

spock5407 @ 18 Apr 2011, 00:02 hat geschrieben: => Wird IMO ein Kurzzeitphänomen bleiben und wieder in der Versenkung verschwinden.
Das denke ich nicht, es sind seit gestern wieder 250 user der Gruppe beigetreten,
und wie gesagt, für einen Possenhofener ist die Info das zwischen Starnberg und Tutzing vor einer halben Stunde kontrolliert wurde, Gold wert.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Münchner Kindl @ 18 Apr 2011, 09:42 hat geschrieben: und wie gesagt, für einen Possenhofener ist die Info das zwischen Starnberg und Tutzing vor einer halben Stunde kontrolliert wurde, Gold wert.
Wenn er genau was tun möchte? Absichtlich den Fahrausweis vergessen?
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Beitrag von Münchner Kindl »

Ja, was sonst?
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Beitrag von DumbShitAward »

GSIISp64b @ 17 Apr 2011, 20:13 hat geschrieben:"Aber diese Bearbeitungsgebühr von 7,- (mir passierte des noch nicht) halte ich für etwas unfair hoch, denn der Bearbeiter ist ja eh da."

Nach gleicher Logik könnte man dann aber auch den 40er abschaffen, der Zug fährt ja eh. Wer findet den Fehler?

Ich wäre aber nicht für eine pauschale Erhöhung des EBE (Erhöhtes Beförderungsentgelt), sondern eher für ein Stufenmodell - im ersten Schritt 20 € oder sogar nur ne kostenlose Verwarnung, im zweiten Schritt 40 €, im dritten Schritt 60 € + ggf. Anzeige. Natürlich wird jede Stufe fallen gelassen resp. in die 7€ umgewandelt, wenn der Besitz der Fahrkarte im Nachhinein nachgewiesen werden kann.

Damit kommen Gelegenheitsbahnfahrer, die aus Unkenntnis die falsche Fk kaufen / im Zug kaufen wollen / und so weiter, deutlich besser weg.
Und genau da liegt ein kleiner aber entscheidender Denkfehler:

Diese 7€ sind eine Bearbeitungsgebühr und wie es Bearbeitungsgebühren nun Mal so an sich haben dürfe sie keinesfalls mehr als kostendeckend sein und, dass das Ausstellen einer FN und die Rücknahme derer im Kundencenter 7€ an Kosten verursacht, das glaubst ja selbst nicht.
Leider ist die Geldscheffelei bei den "Bearbeitungs"gebühren kein exklusives Problem des MVV bzw. der MVG, jeder der mal ein Auto zulassen durfte, kann davon ein Lied singen (alleine die Tatsache, dass inflationsbereinigt die Kosten für die Nummernschilder seit dem der Staat das nicht mehr selbst drucken darf im Vergleich zu den 70er Jahren gesunken ist, dürfte schon alles sagen). Witzig sind aber die Konstellationen, in denen Unklarheiten im Tarif ausgenutzt wurden oder wo der Zugbegleiter einfach mal einen Fehler gemacht hat (kommt zugegebenermaßen selten vor) bzw. wo der Zugbegleiter nach einer internen Richtlinie handelt, die so nicht zulässig ist (kommt leider öfters vor - ist aber glücklicherweise nicht das Problem des Zubs. Bestes Beispiel ist, dass einem Kind niemals ein erhöhtes Beförderungsentgelt abgeknöpft werden darf. Intern wird das aber entgegen besseren Wissens so gehandhabt, ob die Kontrolleure das in allen Fällen tun steht auf einem anderen Blatt).

Dein Stufenmodell ist auch nur bedingt sinnvoll und ich würde sogar behaupten wollen, dass es wohl sogar unzulässig sein könnte: es würden zwar Wiederholungstäter härter bestraft, was man ja vertreten kann, aber eben auch die Leute, denen die Fahrpreisnacherhebung aufgrund von Fahrlässigkeit (z.B. Monatskarte zu Hause gelassen, einfach vergessen, usw.) zu Teil würde. Da man da schlechterdings differenzieren kann (bzw. die Fälle wo der Nachweis eines gültigen Fahrscheins erbracht wurde ohnehin mit der Mini-FN von 7€ abgehandelt werden oder bisweilen auch trotz Mangel an Erfolgsaussichten vor Gericht landen, manchmal sogar Zweitinstanzlich...) würde es zu viele falsch positive Bestrafungen geben und statistisch gesehen Leute die viel mit dem ÖPNV fahren automatisch härter bestrafen. Unwissenheit oder Torheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe (auch wenn sie mindernd wirken kann), aber
Außerdem muss es eine Verjährung geben und die müsste im Vergleich zu anderen Ordnungswidrigkeiten recht niedrig (maximal 18 Monate) liegen. Ansonsten wäre jemand der in 30 Jahren drei Mal "aus Versehen" ohne gültigen Fahrschein unterwegs war genauso schlecht gestellt wie jemand, der das in drei Wochen hinbekommt und auch noch absichtlich macht.

Bitte versteh mich nicht als Unterstützer von Leuten, die ohne gültigen Fahrschein unterwegs sind, aber es muss auch die Kritik erlaubt sein, dass in der Handhabung bei MVG/MVV ebenfalls vieles nicht ganz koscher oder gar rechtlich sauber ist und wenn der Verkehrsverbund von mir erwartet, dass ich zu jeder Zeit den für die jeweilige Strecke gültigen Fahrschein vorweisen kann, dann erwarte ich von MVG/MVV dass sie sich auch an die Regeln halten. Und das geschieht eben manchmal nicht - wer sich dagegen nicht wehrt, dem geschieht es eben nicht anders (und genau darauf bauen manche dort auch).


Zum eigentlichen Thema zurück:

Ein MVV-Blitzer dieser Art ist wohl zulässig. So etwas gab/gibt es sogar bei einigen lokalen Radiostationen (mit geringerem Erfolg, nehme ich einmal an). Es werden hier schließlich nur frei zugängliche Informationen gesammelt und verbreitet, diese Informationen sind nicht einmal (im Sinne des Urheberrechts) gesondert schützenswert oder verstoßen gegen die Persönlichkeitsrechte der Kontrolleure. Dass man diese Informationen ggf. für einen vorsätzlichen Betrugsversuch nutzen kann ist zwar richtig, aber nicht relevant. Es muss generell jeder mögliche und wahrscheinliche Nutzen abgewägt werden und dieser könnte ja auch sein, dass Leute, die ohne Vorsatz ohne gültigen Fahrschein unterwegs sind sich so vor der FN "drücken" können. Moralisch nicht richtig, aber dem Betreiber kann das Banane sein, denn der Gesetzgeber kennt so etwas wie eine Beihilfe oder auch nur eine Anstiftung zur Ordnungswidrigkeit nicht.

Ich kann auch in den Baumarkt und zur Tanke gehen, mir dort einen Sack stickstoffbasierten Dünger und einen Kanister Diesel kaufen. Der Handel darf plausiblerweise davon ausgehen, dass ich damit meine Blumen düngen und mein Auto betanken möchte, auch wenn die Kombination dieser zwei Produkte schwer nach Sprengstoff riecht...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Bayernlover »

@MK: Ah, also doch Vorsatz und Erschleichen von Leistungen. Das findest Du OK?
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Beitrag von DumbShitAward »

Bayernlover @ 18 Apr 2011, 10:34 hat geschrieben: @MK: Ah, also doch Vorsatz und Erschleichen von Leistungen. Das findest Du OK?
Recht haben und Recht bekommen...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von Münchner Kindl »

Bayernlover @ 18 Apr 2011, 11:34 hat geschrieben:@MK: Ah, also doch Vorsatz und Erschleichen von Leistungen. Das findest Du OK?
Nein, natürlich nicht, deswegen bin ich ja froh, dass so ordentliche korrekte Leute wie Du, sich der Sache bereits angenommen haben, und es als guter Deutscher bereits gemeldet haben...
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Beitrag von Bayernlover »

DumbShitAward @ 18 Apr 2011, 10:33 hat geschrieben: Ich kann auch in den Baumarkt und zur Tanke gehen, mir dort einen Sack stickstoffbasierten Dünger und einen Kanister Diesel kaufen.  Der Handel darf plausiblerweise davon ausgehen, dass ich damit meine Blumen düngen und mein Auto betanken möchte, auch wenn die Kombination dieser zwei Produkte schwer nach Sprengstoff riecht...
In diesem Fall hier wird aber schonmal indirekt dazu aufgerufen, ich darf zitieren:
Der MVV ist zu teuer! Hilf auch du mit und melde Kontrollen auf Twitter mit Hashtag #mvvblitzer oder Facebook mit Linie, Richtung und aktueller Ort. Retweet erfolgt dann automatisch mit @mvvblitzer! ;-)
Desweiteren im Diskussionsforum dort gerade gefunden, da schreibt ein gewisser Dario:
Können wir hier auch Fotos von Kontrolleuren posten? Die Blitzergeschichte ist ne rechtliche Grauzone, aber Fotos zu veröffentlichen würde auf jeden Fall gegen Persönlichkeitsrechte verstoßen. Meiner Meinung nach aber egal. Was haltet ihr davon?
DAS wäre dann in jedem Fall ein Verstoß gegen geltendes Recht - und auch so zu ahnden.
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Beitrag von Bayernlover »

Münchner Kindl @ 18 Apr 2011, 10:40 hat geschrieben: Nein, natürlich nicht, deswegen bin ich ja froh, dass so ordentliche korrekte Leute wie Du, sich der Sache bereits angenommen haben, und es als guter Deutscher bereits gemeldet haben...
Gut dann weiß ich ja was ich davon zu halten habe. Was arbeitest Du? Vielleicht in der Gastronomie, ich hätte heute Bock auf ein richtig geiles, kostenloses Essen!
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Beitrag von Münchner Kindl »

Bayernlover @ 18 Apr 2011, 11:44 hat geschrieben: Gut dann weiß ich ja was ich davon zu halten habe. Was arbeitest Du? Vielleicht in der Gastronomie, ich hätte heute Bock auf ein richtig geiles, kostenloses Essen!
Leider nicht, ich bin Medizin Student, und könnte wenn Du willst kostenlos "Nadeln-legen" an deinen Venen üben. ;-)
Überlegs Dir! :lol:
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Beitrag von Bayernlover »

Münchner Kindl @ 18 Apr 2011, 10:47 hat geschrieben: Leider nicht, ich bin Medizin Student, und könnte wenn Du willst kostenlos "Nadeln-legen" an deinen Venen üben. ;-)
Überlegs Dir! :lol:
Danke, keinen Bedarf.
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Beitrag von DumbShitAward »

Bayernlover @ 18 Apr 2011, 10:43 hat geschrieben: In diesem Fall hier wird aber schonmal indirekt dazu aufgerufen, ich darf zitieren:



Desweiteren im Diskussionsforum dort gerade gefunden, da schreibt ein gewisser Dario:



DAS wäre dann in jedem Fall ein Verstoß gegen geltendes Recht - und auch so zu ahnden.
Zweifelsohne ist das nicht rechtens, aber per se distanzieren sich fast alle Web 2.0 Projektanbieter generell von Meinungsäußerungen ihrer "Kunden".

Es ist aber völlig gleichgültig, was die ursprüngliche Intention des Gruppenerstellers war - was sie ist, dürfte uns ja allen klar sein. Man könnte durchaus argumentieren (und ich tue das mal als advocatus diaboli), dass dem Verkehrsverbund so sogar mehr Einnahmen entstehen, da viele "Gewarnte" erst Mal aussteigen und einen gültigen Fahrschein erwerben.

Ebenso werden die Blitzerwarnungen legitimiert: da hierzulande ja prinzipiell nur dann geblitzt werden darf, wenn man eine besonders schützenswerte Stelle oder einen "Unfallschwerpunkt" auswählt, ist es sogar im Interesse des Gesetzgebers, wenn die Leute mit erhöhter Vorsicht diese Stelle passieren. Ob deren Motivation nun eine Strafvermeidung oder ehrliches Vermeiden von Unfällen ist, spielt da keine Rolle. Dass viele Kommunen das anders sehen, da sie bisweilen an völlig absurden Stellen blitzen um die Kasse ein wenig aufzupolieren ist eine andere Geschichte...
Ebenso könnte man argumentieren, dass eine Kontrolle nach 12.00h am ersten Arbeitstag des Monats darauf abzielt, diejenigen zu erwischen, die sich höchstwahrscheinlich ohnehin einen Fahrschein gekauft hätten... dafür fehlt mir aber eine belastbare Statistik.
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Beitrag von Boris Merath »

Münchner Kindl @ 17 Apr 2011, 14:55 hat geschrieben: Was haltet ihr davon, bitte jetzt keine Anstandswauwaus, denn wir haben ja alle schonmal unseren Fahrschein vergessen, und waren froh mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein.
Das wiederum ist bestenfalls eine dreiste Ausrede - wer die Fahrkarte VERGESSEN hat, hat von den Twitter/Facebook-Meldungen nichts, denn warum sollte er dort nachschauen, er ist ja der Meinung eine gültige Fahrkarte zu haben. Nützlich sind diese Meldungen ausschließlich für die Leute, die bewusst schwarzfahren.

Was ich als zahlender Kunde davon halte, der Ausnahmeausfälle durch Schwarzfahrer mitzahlen muss? Gar nichts.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Boris Merath »

spock5407 @ 17 Apr 2011, 20:13 hat geschrieben: Von einer Staffelung halte ich nich sooo viel, aber als Ersttäter würde ich es gut finden, wenn man statt den 40er zu zahlen für den betreffenden Monat eine Isarmonatskarte Innenraum kaufen könnte. Bei ner Folgetat natürlich nimmer.
Das würde aber wiederum nur denen nutzen, die bewusst schwarzfahren, und nicht denen, die ihre Monatskarte zu Hause vergessen haben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Systemfehler »

Bayernlover @ 18 Apr 2011, 10:48 hat geschrieben:
Münchner Kindl @ 18 Apr 2011, 10:47 hat geschrieben: Leider nicht, ich bin Medizin Student, und könnte wenn Du willst kostenlos "Nadeln-legen" an deinen Venen üben. ;-)
Überlegs Dir! :lol:
Danke, keinen Bedarf.
Schade, ich hätte dann gerne gleich mitgeübt, hab schon auch lang niemanden mehr aufgenadelt ;)
Müsste mal wieder meine Treffsicherheit erhöhen! :D :lol:
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Beitrag von DumbShitAward »

Boris Merath @ 18 Apr 2011, 11:50 hat geschrieben: Das wiederum ist bestenfalls eine dreiste Ausrede - wer die Fahrkarte VERGESSEN hat, hat von den Twitter/Facebook-Meldungen nichts, denn warum sollte er dort nachschauen, er ist ja der Meinung eine gültige Fahrkarte zu haben. Nützlich sind diese Meldungen ausschließlich für die Leute, die bewusst schwarzfahren.

Was ich als zahlender Kunde davon halte, der Ausnahmeausfälle durch Schwarzfahrer mitzahlen muss? Gar nichts.
Naja schon ein wenig... ist mir selbst schon das ein oder andere Mal passiert, dass mir mitten auf dem Weg einfällt "Ach du Schei*e... ich hab vergessen ne neue Monatskarte zu kaufen!". Erwischt wurde ich glücklicherweise nie und ich habe auch kein schlechtes Gewissen dabei, weil es wenn überhaupt ein opferloses Vergehen war... schließlich hab ich das Ding ne halbe Stunde später gekauft
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Beitrag von Guido »

DumbShitAward @ 18 Apr 2011, 10:33 hat geschrieben: Es muss generell jeder mögliche und wahrscheinliche Nutzen abgewägt werden und dieser könnte ja auch sein, dass Leute, die ohne Vorsatz ohne gültigen Fahrschein unterwegs sind sich so vor der FN "drücken" können.
Auch wenn Du das in einen schön formulierten Text gepackt hast wirst Du selber zugeben müssen daß genau der jetzt von mir zitierte Abschnitt bei genauer Überlegung absulter Murks ist.

Wenn jemand ohne Vorsatz ohne gültigen Fahrschein unterwegs ist, dann gibt es zwei Möglichkeiten wie das zustande kommt:
Entweder man hat seine schon bezahlte Zeitfahrkarte einfach vergessen, das merkt man dann aber ohnehin erst wenn der Kontrolleur die sehen will, somit bringt die Information im Internet wo kontrolliert wird einem solchen Fahrgast gar nichts. Hat derjenige es schon vor Einstieg bemerkt hat er immernoch die Gelegenheit sich ausnahmsweise einen Fahrschein zu kaufen, tut er dies nicht ist es vorsätzliches Fahren ohne gültigen Fahrausweis (man weiß ja daß man keinen dabei hat und fährt dennoch).

Die andere Möglichkeit ist daß man wider besseren Wissens einfach zu wenig Tarifzonen gestempelt hat. Das passiert schonmal - zumeist Touristen am Flughafen, aber auch dem einen oder anderen Gelegenheitsfahrgast dessen Auto nur grad in der Werkstatt steht - und wird in der Regel auch gar nicht so schwer geahndet. Aber auch jenen nutzt die Information im Internet gar nichts, wenn sie diese überhaupt kennen, denn sie gehen ja davon aus einen gültigen Fahrschein zu haben. Anders schaut es da dann wieder bei den Konsorten z.B. aus Germering aus die immer nur eine Einzelfahrt (oder Tageskarte) Innenraum haben und in Germering ein- oder aussteigen (Fahrkarte gültig ab/bis Harthaus, also eins davor), die fahren bewußt und damit vorsätzlich die eine Station schwarz. (Ein Schelm der jetzt böses denkt nachdem unser Münchner Kindl hier aus Germering kommt, keine boshaften Unterstellungen hier!!! Das Beispiel Germering habe ich deswegen gewählt weils wirklich das populärste ist bei uns im Netz, da steigt in Harthaus manchmal eine ganze Armarda aus zum stempeln.)

Es gibt also für diesen "Service" keinen praktischen Nutzen bei dem der Vorsatz ohne gültigen Fahrausweis nicht unterwegs zu sein nicht erfüllt wird, wer auf diesen "Service" zurück greift der hat hat eindeutig vor sich die Kosten für einen gültigen Fahrausweis zu sparen. Und wer ohnehin einen gültigen Fahrausweis besitzt oder eben der Meinung ist einen zu besitzen der braucht diesen "Service" überhaupt nicht da er keinen praktischen Nutzen erfüllt. Wer diesen "Service" braucht und für wen alleinig dieser von praktischem Nutzen ist sind die Leute die ganz bewußt und damit vorsätzlich ohne einen gültigen Fahrschein die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen wollen, womit dieser "Service" absolut NICHT unterstützenswert ist.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Beitrag von TramPolin »

Also zunächst einmal, ich halte von dem Dienst nichts. Es geht m.E. darum, Schwarzfahrern, die ohnehin so manche Tricks kennen, um, nicht erwischt zu werden, eine weitere Risikoreduzierung zu ermöglichen. Auf der offiziellen Facebook-Seite der MVV-Blitzer wird mit dem recht fadenscheinigen Argument geworben, der MVV sei zu teuer:
Der MVV ist zu teuer! Hilf auch du mit und melde Kontrollen auf Twitter mit Hashtag #mvvblitzer oder Facebook mit Linie, Richtung und aktueller Ort. Retweet erfolgt dann automatisch mit @mvvblitzer! ;-)
Ich halte die Begründung für eine Frechheit, man gibt da noch ganz offiziell zu, um was es geht.

Dennoch kann es einige Fälle geben, bei dem der vergessliche Fahrgast profitieren könnte. Man schaut ja nicht unbedingt gezielt die Blitzer-Meldungen an (Edit: denn spätestens bei dem Gedanken, diese Meldungen anschauen zu wollen, würde einem bewusst werden, dass man das Stempeln vergessen hat), sondern liest vielleicht in der U-Bahn einfach nur alle Tweets der Benutzer, denen man folgt. Dann kommt auf einmal die Meldung "#MVV-Blitzer Neuperlach Zentrum Sperrenkontrolle". Dann merkt der Fahrgast, "Oh, ich habe ja gar nicht gestempelt", steigt aus und holt das nach. Der Fall ist aber sehr konstruiert und dürfte in der Praxis so gut wie nicht vorkommen, sodass in vermutlich 99,9 % aller Fälle die Schwarzfahrer ihren Nutzen daraus ziehen. Daher soll das praxisferne Beispiel keinerlei Rechtfertigung für den Dienst sein.

Als Anleitung zum Schwarzfahren taugt der Dienst aber zum Glück nicht, zu unvollständig sind die Meldungen und zu oft wechseln die Kontrolleure Linien und Orte. Auch das soll nicht als Verteidigung des Dienstes missverstanden werden.
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Beitrag von Einsamer_Wolf86 »

Es soll ja auch Menschen geben, die sehen in der U-Bahn vor dem einsteigen die KS im Nachbarwagen, statt an der ensprechenden Tür, die vor dessen Nase hält einzusteigen, gehen sie einen Wagen weiter in den kontrollierten ein.
Und bevor spekuliert wird, ich bins nicht, sondern ein Bekannter von mir...

Zum Sinn und Zweck dieser Seite bzw. Aktion, äußer ich mich mal nicht...
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Beitrag von Philipp man »

Also ich bin im Rahmen meines Praktikums ja auch auf strecke gewesen.
Habe da die Kontrollöre getroffen und die haben jedes mal einen Rausgefischt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 28 Apr 2011, 11:21 hat geschrieben: Münchner Merkur zum Thema
Die Zeitungen sind aber spät dran. Sie sollten mal ein wenig mehr Twitter verfolgen, das Eisenbahnforum und diverses Blogs.
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Beitrag von Bayernlover »

Das schlimme was ich sehe ist eher die Akzeptanz unter den gleichaltrigen Leuten in meiner Altersgruppe, die einen noch schief angucken wenn man denen erklärt dass das ganze zunächst eine Straftat ist und den Nahverkehr auch nicht verbessert, wenn man ihn nicht bezahlt.

Aber spätestens beim demnächst geplanten Massenschwarzfahren wird es für die Gründer und Mitglieder ganz eng - selbst schuld, wenn man das im Internet breittritt :lol:
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Was ich auch aus gesellschaftlicher Sicht äußerst bedenklich finde, ist die offenbar doch sehr weit verbreitete Auffassung unter jungen Leuten in ihren Zwanzigern, dass öffentlicher Nahverkehr kostenlos zu sein habe bzw. es völlig in Ordnung sei, den Fahrpreis nicht zu bezahlen. Die gesellschaftlich hoch anerkannte Geiz-ist-geil-Mentalität als Rechtfertigung für eine Straftat? Oder ist es der kleine "Kick", die Aufregung, die man im langweilig-durchorganisierten Alltag zwischen morgendlichem Wecker, prozessgesteuertem Arbeiten, Regeln in allen Lebensbereichen sucht? Eine Art Bungee-Jumping für das tägliche Pendeln?

Interessant finde ich auch, dass man diese Einstellung bei weitem nicht auf niedrige Bildungs- und Einkommensschichten beschränkt findet, sondern auch dort, wo das Schwarzfahren eindeutig wider besseren Wissens und trotz gut gefülltem Geldbeutel passiert. Oft genug ist wohl auch der Fall, dass man bewußt schwarz fährt, um dann am gleichen Abend bis zu 50 Euro für Disco-Eintritt, Alkoholika und nochmal Alkoholika auszugeben, aber die 2,50 EUR für nen Einzelfahrschein sind nach Auffassung dieser Leute eine Zumutung.

Für mich ist klar: wenn ich fahre, dann mit gültigem Ticket - an der Supermarktkasse gehe ich ja auch nicht einfach vorbei, ohne zu bezahlen.
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 28 Apr 2011, 14:24 hat geschrieben: Was ich auch aus gesellschaftlicher Sicht äußerst bedenklich finde, ist die offenbar doch sehr weit verbreitete Auffassung unter jungen Leuten in ihren Zwanzigern, dass öffentlicher Nahverkehr kostenlos zu sein habe bzw. es völlig in Ordnung sei, den Fahrpreis nicht zu bezahlen. Die gesellschaftlich hoch anerkannte Geiz-ist-geil-Mentalität als Rechtfertigung für eine Straftat? Oder ist es der kleine "Kick", die Aufregung, die man im langweilig-durchorganisierten Alltag zwischen morgendlichem Wecker, prozessgesteuertem Arbeiten, Regeln in allen Lebensbereichen sucht? Eine Art Bungee-Jumping für das tägliche Pendeln?

Interessant finde ich auch, dass man diese Einstellung bei weitem nicht auf niedrige Bildungs- und Einkommensschichten beschränkt findet, sondern auch dort, wo das Schwarzfahren eindeutig wider besseren Wissens und trotz gut gefülltem Geldbeutel passiert. Oft genug ist wohl auch der Fall, dass man bewußt schwarz fährt, um dann am gleichen Abend bis zu 50 Euro für Disco-Eintritt, Alkoholika und nochmal Alkoholika auszugeben, aber die 2,50 EUR für nen Einzelfahrschein sind nach Auffassung dieser Leute eine Zumutung.

Für mich ist klar: wenn ich fahre, dann mit gültigem Ticket - an der Supermarktkasse gehe ich ja auch nicht einfach vorbei, ohne zu bezahlen.
Es gibt auch Leute mit einer "interessanten" Zwischen-Einstellung. Diese zahlen normalerweise und sehen das auch ein.

Aber es gibt Ausnahmen. Man bekommt dann Sprüche wie "Meine Karte gilt ab 9 Uhr. Ich sehe es wirklich nicht ein wegen einer Viertelstunde zu zahlen. Nein, wirklich nicht, ich zahle ohnehin schon 500 EUR im Jahr und dann stemple ich nicht wegen 15 Minuten" oder "Wegen dieser einen zusätzlichen Station stemple ich nicht, nein, das sehe ich wirklich nicht ein, gestern war der Bus unpünktlich, schon mal deshalb nein".

Wenn ich dann auf den Tarif verweise und die Gesetzeslage, dass es ebenso eine Straftat sei, dann werde ich zurechtgewiesen, ich würde übertreiben und es wäre nur eine Kleinigkeit. Aber im Supermarkt schmuggelt man ja auch nicht einen Schokoriegel zusätzlich raus, weil die gekauften Schokoriegel schon fast so viel kosten wie ein ganzer Fünferpack. Das ist ja auch ungerecht, dennoch ist hier die Bereitschaft zu zahlen, höher als beim ÖPNV.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Als Argument kommt dann immer "die erbringen ihre Leistung nicht - sind unpünktlich, unsauber, langsam und unbequem" - was will man da auch entgegnen?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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