Der ET423 - ein paar fragen für die fahrer

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
Marcel
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Beitrag von Marcel »

uferlos @ 5 Aug 2011, 14:47 hat geschrieben: das ist unterschiedlich.... normalerweise steht da ein bett drin und ein wc, in manchen übernachtsungsräumen gibts noch ne dusche, aber nicht überall.
Kochmöglichkeit ist auch eher selten....
Naja aber braucht man wirklich einen Herd? Wenn man den ganzen Tag gearbeitet hat, hat man doch keine Lust mehr, noch etwas zu kochen. Abgesehen davon hat man wahrscheinlich die Zutaten sowieso nicht zur Hand.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Wieso? Eine Büchsensuppe warmmachen ist doch kein Drama.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
uferlos
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Beitrag von uferlos »

ich glaub kaum das die kücheneinrichtungen überhaupt genutzt werden.... es sind ja nichtmal geschirr oder töpfe vorhanden...
mfg Daniel
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Ja, und ob die dann immer so toll sauber gemacht werden wage ich auch mal zu bezweifeln.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Hab ich mich als Lokführer immer schon gefragt:
Gibt es Kollegen, die um ein Uhr nachts im Übernachtungsraum ankommen, sich eine Erbsensuppe kochen, diese gemütlich beim Zeitungslesen verspeisen unbd sich dann die restlichen zwei Stunden bis vier Uhr aufs Ohr hauen?
Also bei mir waren die drei Stunden Schlaf heilig und jeder fehlenden Minute habe ich hinterhergetrauert! *g*
Guido
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Beitrag von Guido »

Froschkönig @ 6 Aug 2011, 08:39 hat geschrieben: Hab ich mich als Lokführer immer schon gefragt:
Gibt es Kollegen, die um ein Uhr nachts im Übernachtungsraum ankommen, sich eine Erbsensuppe kochen, diese gemütlich beim Zeitungslesen verspeisen unbd sich dann die restlichen zwei Stunden bis vier Uhr aufs Ohr hauen?
Beim Lokführer noch nie erlebt, zumindest nicht am Endbahnhof zur Übernachtung.

Also bei mir waren die drei Stunden Schlaf heilig und jeder fehlenden Minute habe ich hinterhergetrauert! *g*
3 Stunden??? Ach, wäre das schön, länger schlafen als daheim vor ner Frühschicht ... aber die Zeiten sind doch vorbei, von ein paar einzelnen Ausnahmeschichten mal abgesehen.

Ich für meinen Teil lande ja idR im Betriebsbahnhof inner Nacht ... Gute Nacht ...
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Im Tutzing haben wir den Herd mal benutzt, allerdings am Tag.

Zwei Stunden? Eine! Er muss dann ja auch noch Frühstück machen.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Boris Merath @ 5 Aug 2011, 00:22 hat geschrieben: Was ich mich aber immer frage ist ob es nicht besser wäre die Schichten blockweise zu vergeben - also eine Woche Früh, eine Woche Tag, eine Woche Spät, eine Woche Nacht oder so - aber ich mach keinen Schichtdienst, deswegen kann ich das nicht beurteilen und halt mich da raus :-)
Dieses System der Blockwochen wird z.B. in vielen Krankenhäusern (Pflegeheimen etc.) angewandt und ist medizinisch-biologisch wohl schon besser als der dauernd wechselnde Schichtdienst - man schläft dann immerhin ein paar Tage lang immer ungefähr gleich.
Auch aus dem Pflegebereich kenne ich einen Ausgleich für die "Nachteulen", die angeblich alle Zuschläge kassieren: die Nachtschichten sind um soviel kürzer als die Tagschichten, dass am Ende alle das gleiche Gehalt bekommen.

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

BG @ 4 Aug 2011, 23:12 hat geschrieben: Ganz naive Frage: Warum gibts denn überhaupt Schichtdienst? Warum teilt man die Leute nicht einfach zu festen Zeiten ein zu denen sie dann immer fahren?

Es müsste doch genug Frühaufsteher geben die gern um 4 anfangen und auch genug Spätaufsteher die dann halt bis um 2 Uhr nachts gern arbeiten? Auch genug Leute die lieber am Wochenende nen Tag arbeiten und dafür unter der Woche frei haben? Warum kann man die dann nicht immer zu den gleichen Zeiten lassen?
Zumindest bei einigen Busunternehmen wird das idR schon so praktiziert.
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

TramBahnFreak @ 18 Aug 2011, 19:02 hat geschrieben:
BG @ 4 Aug 2011, 23:12 hat geschrieben: Es müsste doch genug Frühaufsteher geben die gern um 4 anfangen und auch genug Spätaufsteher die dann halt bis um 2 Uhr nachts gern arbeiten? Auch genug Leute die lieber am Wochenende nen Tag arbeiten und dafür unter der Woche frei haben? Warum kann man die dann nicht immer zu den gleichen Zeiten lassen?
Zumindest bei einigen Busunternehmen wird das idR schon so praktiziert.
Bei einigen Dienststellen wird zumindest versucht, den Wünschen der Lokführer bezüglich dieser Thematik etwas nachzukommen. Sprich, die Frühaufsteher fahren überwiegend früh, die Nachteulen spät usw.
Kann natürlich je nach Geschäftsbereich nicht immer alles passend möglich sein, aber immerhin...
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
Maxi112
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Beitrag von Maxi112 »

Mal eine komplett andere Frage
Wie ist die S-Bahn München eigl. mit der Wartung der Züge ?

Lg
Maxi
Wenn der Münchner ned grantelt ist er nicht gesund.

Recht machen kann man es eh nie.
MisterH
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Beitrag von MisterH »

Was möchtest du den genau dazu wissen???
uferlos
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Beitrag von uferlos »

.... die Züge werden in Steinhausen gewartet......
mfg Daniel
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

...und mit besten Gewissen ohne irgendwelchen Sparzwängen...
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
Maxi112
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Beitrag von Maxi112 »

Ja genau das wollte ich wissen da ich als "laie"
das nicht wirklich beurteilen kann da ich dazu zu
wenig auskenne.

LG
Maxi
Wenn der Münchner ned grantelt ist er nicht gesund.

Recht machen kann man es eh nie.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Ich krame mal wieder dieses Thema aus, da ich ein paar Fragen habe:

1. Was ist eigentlich das maximale (also nicht die Vmax), was der 423er schafft?
2. Wieso ist er bei 140 km/h eigentlich nicht abgeriegelt?
3. Was passiert, wenn ein Tf über der Vmax fährt? Hat der Zug dann noch den Versicherungsschutz?

Danke schon mal im voraus für die beantwortung ;)
Viele Grüße
Jojo423
elchris
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Beitrag von elchris »

Jojo423 @ 21 Apr 2012, 19:02 hat geschrieben: 1. Was ist eigentlich das maximale (also nicht die Vmax), was der 423er schafft?
2. Wieso ist er bei 140 km/h eigentlich nicht abgeriegelt?
3. Was passiert, wenn ein Tf über der Vmax fährt? Hat der Zug dann noch den Versicherungsschutz?
1. Unglaubliche Geschwindigkeit, mit der rast er jeden Tag auf der Oberfläche seines Heimatplaneten durch das Weltall.

2. Weil das nicht Vorschrift ist.

3. Dann greift die Teilkasko mit Selbstbehalt.

Hast du gesoffen?
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Jojo423 @ 21 Apr 2012, 19:02 hat geschrieben:Hat der Zug dann noch den Versicherungsschutz?
Da fällt mir diese Szene ein. "Unsafe driving will void warranty!" *scnr* :D
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Guido
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Beitrag von Guido »

Um mal die Fragen ernsthaft zu beantworten ...
Jojo423 @ 21 Apr 2012, 19:02 hat geschrieben:1. Was ist eigentlich das maximale (also nicht die Vmax), was der 423er schafft?
Was er wirklich schafft ist immer so eine Sache. Zulassungsvorschrift ist, daß ein Triebfahrzeug 10% mehr als seine zugelassene Höchstgeschwindigkeit bringen muß, bei 140 die zugelassen sind ergibt 10% mehr also 154 km/h, die muss der 423er bringen. Nach oben ist da durchaus noch etwas Platz, aber viel mehr schafft er auf gerader Strecke nicht. ANGEBLICH war die schnellste Testfahrt eines 423 ca 185 km/h schnell, die Hand lege ich dafür aber nicht ins Feuer ob das stimmt oder Ingenieurseisen ist.
Jojo423 @ 21 Apr 2012, 19:02 hat geschrieben:2. Wieso ist er bei 140 km/h eigentlich nicht abgeriegelt?
Wie gerade schon erwähnt muss der Zug sogar mehr bringen, damit ist die Frage warum nicht abgeregelt schon erklärt. Ist bei jedem Tfz in Deutschland so.
Jojo423 @ 21 Apr 2012, 19:02 hat geschrieben:3. Was passiert, wenn ein Tf über der Vmax fährt? Hat der Zug dann noch den Versicherungsschutz?
Passieren tut da erstmal nicht viel. Irgendwann, nämlich etwa bei ca 145, meldet sich halt die PZB mittels einem nervigen Getröte, und irgendwann kommt dann ne Zwangsbremsung, bei welcher Geschwindigkeit das mit der PZB90 passiert kann ich Dir aber mangels ausprobieren nicht sagen. Versicherungsschutz ist gut, nunja, solange nichts passiert ist alles gut, wenn was passiert kann sich der Lokführer sehr warm anziehen, vorallem wenn es eine längere Fahrt mit überhöhter Geschwindigkeit ist (erkennbarer Vorsatz), das gilt aber ebenso wenn man z.B. statt erlaubter 80 z.B. 95 fährt.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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